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Kriminelle Organisationen als Johnsons


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Hallo miteinander,

 

ich plane gerade ein paar Runs, bei dem ich wegen eines Charakterhintergrundes kriminelle Organisationen als Johnsons auftreten lassen will. Der Haken: In meinem Kopf haben kriminelle Organisationen eigentlich ihr eigenes Personal - vermutlich auch einer der Gründe, warum sie so oft als Antagonisten oder Nebenparteien auftreten.

 

Habt ihr vielleicht ein paar coole Ideen, welche Gründe es dafür geben könnte, dass Triaden / Yakuza / Mafia / Vory selbst als Johnsons auftreten, und nicht ihre eigenen Leute anheuern?

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Guest Konstantin
Ein Pate/Oyabun whatever will aufsteigen, kann es aber aus naheliegenden Gründen nicht seinen eigenen Leuten befehlen. Man vermutet einen Verräter und die Runner sollen ihn ausfindig machen. Der Job verläuft im feindlichen Gebiet und Runner sind unauffälliger. Aber ansonsten gilt, bei Runnern kannst du die gleichen Konzernmaßstäbe mit weniger Geld anwenden.
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Es kann viele Gründe geben, Runner anzuheuern. Spontan würde mir einfallen:

 

1) Die kriminelle Organisation hat nicht die erforderlichen Fähigkeiten/Spezialisten für die Aufgabe.

 

2) Die kriminelle Organisation will nicht, dass diese Aktion auf sie zurückzuführen ist.

 

3) Die Mitglieder der kriminellen Organisation sind an anderen Stellen gebunden.

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4) IN der Kriminellen Orga ist der Schuldige ( oder ein V-Mann,etc) der nichts mitbekommen soll

5) einer aus der k.O will die Leiter hoch und kann deshalb keine Leute aus der eigenen Orga nutzen

6) die Runner sollen getestet werden um später in die k.O integriert zu werden

....oO( anscheinend habe Ich Konstantin's Post überlesen....)

 

mit 3 weiteren Tänzen

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Mir fällt noch das Himmelfahrtskommando ein, man möchte nicht seine eigenen Leute verheizen. Verschuldete und/oder verpflichtete Charaktere sind für sowas anfällig. Es wäre auch denkbar, dass Runner für Dinge angeheuert werden, welche die eigenen Leute wegen interner Regeln oder Syndikatspolitk nicht machen dürfen; "es ist wichtig, es ist notwendig, wir könnten es selbst erledigen, aber wir machen das prinzipiell nicht".

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wegen eines Charakterhintergrundes

 

Du beginnst mit einem 0815-Konzernrun, bei dem der besagte Charakter aber die Hilfe seiner Connections (geht es um die Connections?) massiv in Anspruch nehmen muss. Oder die kriminelle Organisation rettet der Truppe bei diesem Runn sogar den A... . Dann hat die k.O. allerdings was bei den Charakteren gut und kann ganz ohne Scham einen beliebigen Auftrag an die Runner vergeben.

 

(Bei How I met your Mother (wenn jemand die Serie kennt) nannte man das in einer Folge einmal ein "Ohne-Fragen-zu-stellen!".)

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Wie wäre es, wenn sie unbeabsichtigt da hinein geraten? Ähnlich pedro's Ansatz.

Einfach ein dummer Zufall mit spürbaren Konsequenzen.

 

Bei einem voran gehenden Run beschädigenen oder sabotieren die Runner unwissentlich die Ware/ einen Deal der k.O.

Oder sei es auch nur eine üble Schießerei die unbewussterweise in einem Casino/Nachtclub/Restaurent der k.O. endet ("hatte der große Boss gerade höchst persöhnlich mit viel Liebe einrichten lassen" ;) )

und der Laden ist letztlich ein einziges Trümmerfeld...

(Vielleicht stand die Hochzeit vom Sohn des Bosses kurz bevor und jetzt sind alle Vorbereitungen ruiniert?)

Eben diese ganzen typische Mafia Klischees greifen dort super finde ich.

 

Um den enstandenen Schaden zu begleichen etc. stehen die Runner nun in der Schuld der k.O. (schließlich will man sich nicht unnötig mehr Feinde machen, als man ohnehin schon hat).

Vielleicht stellt man ihnen sogar noch einen Aufpasser zur Seite, der die Sache noch zuätzlich verkompliziert.

Edited by KARGAIN
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Bei meiner Gruppe steht in naher Zukunft ein ähnlicher Fall an.

 

Sie haben in einem stillgelegten Tower eines Flughafens ein Programm ins System eingeschleust. Blöderweise wird der Tower mittlerweile als Lagerraum einer Schmuggler/Schwarzmarktbande genutzt. Wie es die Gier so wollte, haben sie ein paar Kleinigkeiten mitgehen lassen. Der Decker hat zwar die Kameraufzeichnungen gelöscht, aber die Wachen wurden nur mittels Überwältigungstaktik kampfunfähig gemacht. Die erinnern sich also an die "Einbrecher" und einer aus der Schmuggler/Schwarzmarktbande nutzt den Angriff der Gruppe um das Lager komplett auszuräumen und es andernortens auf eigene Rechnung zu verticken. Die Bande geht also offiziell davon aus, das eine verdammt große Menge wertvoller Ware durch die Runnergruppe verschwunden ist und wird demnächst mal zu einer Besprechung bitten um über die Aufwandsentschädigung für entgangene Einnahmen mit meiner Gruppe zu sprechen.

 

Ob die Runner dann einfach die Schuld begleichen oder versuchen, dem ganzen auf den Grund zu gehen, liegt dann an der Gruppe und bietet Potential für eine kleine Reihe Runs an deren Ende vielleicht sogar eine neue Connection mit ziemlich guten Verbindungen steht B) .

Edited by Trochantus
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Bei mir werden Runner von den Syndikaten primär deshalb genutzt, weil man dann den anderen ans Bein treten kann ohne direkt einen Krieg auszulösen,

sowas kostet einfach zuviel und bringt ungewünschte Aufmerksamkeit der Strafverfolgung und Justiz / Politik.

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  • 2 weeks later...

Ich plane derzeit eine gesamte Kampagne um das Thema Triaden 

[Gruppe Bitte weglesen]

 

und ein gutes Motiv ist, dass man die Runner danach umbringt. Die müssen den Müll machen, und anstatt dass man sie bezahlt gibts paar Kugeln zwischen die Augen. 

Immer wieder spaßig, so Syndikate. 

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In den Wild Cards Romanen (versteckter Buchtipp ;) ) gibt es einige Kriege zwischen Syndikaten und kleineren Verbrecherbanden. Sowohl Yakuza als auch Mafia haben dort externe Kräfte sowohl als Extramuskeln, freie Attentäter, nicht zurückverfolgbare Mitarbeiter für Überwachung, Spionage, Überfälle und ähnliches oder auch als Berater und Doppelagenten angeheuert. Ganz gerne lässt man diese auch am Leben wenn sie sich als zuverlässig erwiesen haben. Dieses sterotype "Der Job ist erst vorbei wenn der Johnson versucht hat euch umzubringen" finde ich allgemein öde weil, es nur unnötige Paranoia schürt in einem System wo es zur genüge paranoide Soziopathen als Charaktere gibt ;) Aber das muss jeder nach eigenem Gusto entscheiden.

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"Der Job ist erst vorbei wenn der Johnson versucht hat euch umzubringen" finde ich allgemein öde weil, es nur unnötige Paranoia schürt in einem System wo es zur genüge paranoide Soziopathen als Charaktere gibt ;) Aber das muss jeder nach eigenem Gusto entscheiden.

 

Word !

 

Oder : " erst vorbei, wenn der Johnson euch 2x reingelegt hat !"

:rolleyes:

Das war so dämlich damals in der 2ten/3ten Edition, wo ich das öfters gehört hab'  /hören mußte

Zum Glück ist das mindestens seit 2 Editionen Tot

 

mit Tanz auf dem Grab

Medizinmann

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Das ist ja nicht in jedem Run so Mensch, das ist der Kampagnenplot! 

Ihr seid furchtbare Banausen! 

 

Betrügende Johnsons sind Kernelement von Shadowrun, und die Paranoia auch. Sonst kann man ja gleich irgendwas friedlich heldenhaftes spielen. 

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