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MW German Nationals – Feedback & Planung 2018


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Ja, selbstverständlich findet man bei n Spielern immer mindestens für n–1 Runden Paarungen ohne Doppelungen. Aber eben nicht mit den Regeln des Schweizer Systems – siehe beispielsweise eben das genannte Beispiel. Und genau deshalb ist meine Frage, nach welchen Regeln wir dann in den zusätzlichen Runden stattdessen die Gegner zuteilen wollen. Ich möchte gerne feste Regeln dazu haben und nicht als Judge die Paarungen bestimmen müssen, sodass ich dann „schuld“ bin, wenn ein Spieler verliert, weil er Pech mit der Gegnerzuteilung hatte.

auch nach dem schweizer system, aber in leicht abgewandelter form, indem man, wenn die letzte partie eine doppelung ergibt, zur vorletzten zurückgeht und da nicht der nächste mögliche gegner, sondern der übernächste zugeilt wird. geht auch das nicht auf, folgt dann der übernächste, bis alle möglichkeiten getestet sind. geht auch hier nichts auf, muß man eben noch eine partie zurückgehn und ebenso verfahren, bis es klappt. ich weiß nicht, wie aufwendig das ganze sein wird, denn je mehr runden man zusätzlich spielt, muß man möglicherweise mehr zurückgehn, aber im gegensatz zu deinem beispiel, wo es keine möglichkeit mehr gibt, die 4 runde bei 6 runden ohne doppelungen zu bestimmen, wird das bei einer 6 runde bei 20 spielern gehn.

ansonsten ist es denke ich auch nicht wild, wenn es unten zu doppelungen kommt, da die vorderen plätze dadurch kaum verzehrt werden und schließlich spielen diese spieler am zweiten tag mit einem anderen deck gegeneinander.

Edited by bruder bär
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Achtung, das ist jetzt länger geworden als ursprünglich gedacht...

 

Schneeente, ich sehe du hast jetzt schon selber an einem Beispiel erkannt, wie das Problem auftreten kann. Wenn man von Anfang an eine andere Zuteilung macht, spielen wir eben kein Schweizer System mehr. Ich habe schon lange auch im Bereich anderer Spiele nach alternativen Systemen Ausschau gehalten, aber abgesehen von (Doppel-)-KO-Formaten gibt es nichts wirklich brauchbares - dann hat man aber eine völlige andere Art von Turnier. Die entscheidenden Vorteile des Schweizer Systems sind nunmal a) dass kein Spieler ausscheidet und B) dass in der Regel möglichst gleich starke Gegner gegeneinander antreten.

Du hast Recht, dass die Wahrscheinlichkeit doppelter Paarungen mit der Teilnehmeranzahl sinkt. Dennoch besteht sie. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, lasst uns doch mal ein theoretisches Beispiel im Detail durchgehen (Achtung, das wird etwas länger...):

Folgende Annahmen:
- 32 Spieler (a-z,A-F).
- Es gewinnt in jeder Partie der "Stärkere".
- Zur Vereinfachung gibt es nur eine Unterscheidung in Sieg (1 Punkt) und Niederlage (0 Punkte).
- Die Rangliste bei gleicher Punktzahl ergibt sich hier aus alphabetischen Reihenfolge, real wären dies beliebige "Feinwertungen" wie z.B. unsere Unterscheidung in Sieg durch Magiertod/Sieg nach Zeit und Bonus-/Maluspunkte.

Runde 1 (Der Sieger steht immer vorne):
a:b
c:d
e:f
g:h
i:j
k:l
m:n
o:p
q:r
s:t
u:v
w:x
y:z
A:B
C:D
E:F

Rangliste 1 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner):
a 1:0 b
c 1:0 d
e 1:0 f
g 1:0 h
i 1:0 j
k 1:0 l
m 1:0 n
o 1:0 p
q 1:0 r
s 1:0 t
u 1:0 v
w 1:0 x
y 1:0 z
A 1:0 B
C 1:0 D
E 1:0 F
b 0:1 a
d 0:1 c
f 0:1 e
h 0:1 g
j 0:1 i
l 0:1 k
n 0:1 m
p 0:1 o
r 0:1 q
t 0:1 s
v 0:1 u
x 0:1 w
z 0:1 y
B 0:1 A
D 0:1 C
F 0:1 E

Runde 2:
a:c
e:g
i:k
m:o
q:s
u:w
y:A
C:E
b:d
f:h
j:l
n:p
r:t
v:x
z:B
D:F

Rangliste 2 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner):
a 2:0 b,c
e 2:0 f,g
i 2:0 j,k
m 2:0 n,o
q 2:0 r,s
u 2:0 v,w
y 2:0 z,A
C 2:0 D,E
b 1:1 a,d
c 1:1 d,a
f 1:1 e,h
g 1:1 h,e
j 1:1 i,l
k 1:1 l,i
n 1:1 m,p
o 1:1 p,m
r 1:1 q,t
s 1:1 t,q
v 1:1 u,x
w 1:1 x,u
z 1:1 y,B
A 1:1 B,y
D 1:1 C,F
E 1:1 F,C
d 0:2 c,b
h 0:2 g,f
l 0:2 k,j
p 0:2 o,n
t 0:2 s,r
x 0:2 w,v
B 0:2 A,z
F 0:2 E,D

Runde 3:
a:e
i:m
q:u
y:C
b:c
f:g
j:k
n:o
r:s
v:w
z:A
D:E
d:h
l:p
t:x
B:F

Rangliste 3 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner; überspringen in nächster Runde):
a 3:0 b,c,e
i 3:0 j,k,m
q 3:0 r,s,u
y 3:0 z,A,C
b 2:1 a,d,c
e 2:1 f,g,a
f 2:1 e,h,g
j 2:1 i,l,k
m 2:1 n,o,i (bereits gegen n -> überspringen)
n 2:1 m,p,o
r 2:1 q,t,s
u 2:1 v,w,q
v 2:1 u,x,w
z 2:1 y,B,A
C 2:1 D,E,y (bereits gegen D -> überspringen)
D 2:1 C,F,E
c 1:2 d,a,b
d 1:2 c,b,h
g 1:2 h,e,f
k 1:2 l,i,j
l 1:2 k,j,p
o 1:2 p,m,n
s 1:2 t,q,r (bereits gegen t -> überspringen)
t 1:2 s,r,x
w 1:2 x,u,v
A 1:2 B,y,z
B 1:2 A,z,F
E 1:2 F,C,D
h 0:3 g,f,d
p 0:3 o,n,l
x 0:3 w,v,t
F 0:3 E,D,B

Wir sehen also, dass schon für Runde 4 in drei Fällen Paarungen "manuell" angepasst werden mussten.

Runde 4:
a:i
q:y
b:e
f:j
m:r
n:u
v:z
c:C
d:D
g:k
l:o
s:w
t:A
B:E
h:p
x:F

Rangliste 4 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner; überspringen in nächster Runde):
a 4:0 b,c,e,i
q 4:0 r,s,u,y
b 3:1 a,d,c,e
f 3:1 e,h,g,j
i 3:1 j,k,m,a (bereits gegen m -> überspringen)
m 3:1 n,o,i,r
n 3:1 m,p,o,u
v 3:1 u,x,w,z
y 3:1 z,A,C,q
c 2:2 d,a,b,C
d 2:2 c,b,h,D
e 2:2 f,g,a,b
g 2:2 h,e,f,k
j 2:2 i,l,k,f
l 2:2 k,j,p,o
r 2:2 q,t,s,m
s 2:2 t,q,r,w (bereits gegen t -> überspringen)
t 2:2 s,r,x,A
u 2:2 v,w,q,n
z 2:2 y,B,A,v
B 2:2 A,z,F,E
C 2:2 D,E,y,c
D 2:2 C,F,E,d
h 1:3 g,f,d,p
k 1:3 l,i,j,g
o 1:3 p,m,n,l
w 1:3 x,u,v,s (bereits gegen x -> überspringen)
x 1:3 w,v,t,F
A 1:3 B,y,z,t
E 1:3 F,C,D,B
p 0:4 o,n,l,h
F 0:4 E,D,B,x

Runde 5:
a:q
b:f
i:n
m:v
c:y
d:e
g:j
l:r
s:u
t:z
B:C
h:D
k:o
w:A
x:E
p:F

Rangliste 5 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner; überspringen in nächster Runde):
a 5:0 b,c,e,i,q (bereits gegen b,i -> überspringen)
b 4:1 a,d,c,e,f
i 4:1 j,k,m,a,n
m 4:1 n,o,i,r,v
q 4:1 r,s,u,y,a
c 3:2 d,a,b,C,y
d 3:2 c,b,h,D,e
f 3:2 e,h,g,j,b
g 3:2 h,e,f,k,j
l 3:2 k,j,p,o,r
n 3:2 m,p,o,u,i
s 3:2 t,q,r,w,u
t 3:2 s,r,x,A,z
v 3:2 u,x,w,z,m
y 3:2 z,A,C,q,c
B 3:2 A,z,F,E,C
e 2:3 f,g,a,b,d
h 2:3 g,f,d,p,D
j 2:3 i,l,k,f,g (bereits gegen k -> überspringen)
k 2:3 l,i,j,g,o
r 2:3 q,t,s,m,l
u 2:3 v,w,q,n,s
w 2:3 x,u,v,s,A (bereits gegen x -> überspringen)
x 2:3 w,v,t,F,E
z 2:3 y,B,A,v,t
C 2:3 D,E,y,c,B
D 2:3 C,F,E,d,h
o 1:4 p,m,n,l,k
p 1:4 o,n,l,h,F (s.u. - da E bereits gegen F, -> überspringen von A)
A 1:4 B,y,z,t,w
E 1:4 F,C,D,B,x (bereits gegen F -> überspringen nicht möglich, Schritt zurück zur vorherigen Paarung und überspringen)
F 0:5 E,D,B,x,p

Wir sehen erwartungsgemäß, dass nach fünf Runden bei 32 Spielern der erste und letzte Platz mathematisch feststehen. Alle weiteren Partien führen dazu, dass von den beiden Enden der Rangliste jeweils weitere Plätze mathematisch eindeutig werden.

Runde 6:
a:m
b:i
c:q
d:f
g:l
n:s
t:v
y:B
e:h
j:r
k:u
w:z
x:C
o:D
p:E
A:F

Rangliste 6 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner; überspringen in nächster Runde):
a 6:0 b,c,e,i,q,m (bereits gegen b,c -> überspringen)
b 5:1 a,d,c,e,f,i (bereits gegen c -> überspringen)
c 4:2 d,a,b,C,y,q
d 4:2 c,b,h,D,e,f
g 4:2 h,e,f,k,j,l
i 4:2 j,k,m,a,n,b
m 4:2 n,o,i,r,v,a (bereits gegen n -> überspringen)
n 4:2 m,p,o,u,i,s
q 4:2 r,s,u,y,a,c
t 4:2 s,r,x,A,z,v
y 4:2 z,A,C,q,c,B
e 3:3 f,g,a,b,d,h
f 3:3 e,h,g,j,b,d (bereits gegen j -> überspringen)
j 3:3 i,l,k,f,g,r (bereits gegen l -> überspringen)
k 3:3 l,i,j,g,o,u
l 3:3 k,j,p,o,r,g
s 3:3 t,q,r,w,u,n
v 3:3 u,x,w,z,m,t
w 3:3 x,u,v,s,A,z (bereits gegen x -> überspringen)
x 3:3 w,v,t,F,E,C
B 3:3 A,z,F,E,C,y
h 2:4 g,f,d,p,D,e
o 2:4 p,m,n,l,k,D (bereits gegen p -> überspringen)
p 2:4 o,n,l,h,F,E
r 2:4 q,t,s,m,l,j
u 2:4 v,w,q,n,s,k
z 2:4 y,B,A,v,t,w (s.u.)
A 2:4 B,y,z,t,w,F (s.u.)
C 2:4 D,E,y,c,B,x (s.u.)
D 2:4 C,F,E,d,h,o (s.u.)
E 1:5 F,C,D,B,x,p (s.u.)
F 0:6 E,D,B,x,p,A (s.u.)

Nach 6 Runden sind also die Plätze 1,2,31 und 32 "wohl definiert". Wir sehen auch, dass die Rangliste immer mehr der alphabetischen Reihenfolge entspricht, die Spielern im allgemeinen also immer mehr "korrekt" eingeordnet werden.

Runde 7:
a:d
b:g
c:i
m:q
n:t
e:y
f:k
j:s
l:v
w:B
h:x
o:r
p:u

Jetzt wird es spannend. Eigentlich wären die weiteren drei Paarungen z:C, A:D und E:F. Da E:F nicht geht, wäre mit einem Schritt zurück die Lösung z:C, A:E und D:F. Auch D:F geht aber nicht mehr, daher ergäbe sich mit einem weiteren Schritt zurück z:D, A:C und E:F. Wegen E:F muss von dieser Lösung wiederum ein Schritt zurückgegangen werden zur Lösung
z:D
A:E
C:F

Rangliste 7 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner; überspringen in nächster Runde):
a 7:0 b,c,e,i,q,m,d (bereits gegen b,c,m -> überspringen)
b 6:1 a,d,c,e,f,i,g (bereits gegen c -> überspringen)
c 5:2 d,a,b,C,y,q,i (bereits gegen d -> überspringen)
m 5:2 n,o,i,r,v,a,q
n 5:2 m,p,o,u,i,s,t
d 4:3 c,b,h,D,e,f,a (bereits gegen f -> überspringen)
e 4:3 f,g,a,b,d,h,y
f 4:3 e,h,g,j,b,d,k
g 4:3 h,e,f,k,j,l,b
i 4:3 j,k,m,a,n,b,c
j 4:3 i,l,k,f,g,r,s (bereits gegen l -> überspringen)
l 4:3 k,j,p,o,r,g,v
q 4:3 r,s,u,y,a,c,m
t 4:3 s,r,x,A,z,v,n
w 4:3 x,u,v,s,A,z,B
y 4:3 z,A,C,q,c,B,e
h 3:4 g,f,d,p,D,e,x
k 3:4 l,i,j,g,o,u,f
o 3:4 p,m,n,l,k,D,r (bereits gegen p -> überspringen)
p 3:4 o,n,l,h,F,E,u
s 3:4 t,q,r,w,u,n,j
v 3:4 u,x,w,z,m,t,l
x 3:4 w,v,t,F,E,C,h
z 3:4 y,B,A,v,t,w,D
A 3:4 B,y,z,t,w,F,E (bereits gegen B -> überspringen)
B 3:4 A,z,F,E,C,y,w
C 3:4 D,E,y,c,B,x,F
r 2:5 q,t,s,m,l,j,o
u 2:5 v,w,q,n,s,k,p
D 2:5 C,F,E,d,h,o,z
E 1:6 F,C,D,B,x,p,A
F 0:7 E,D,B,x,p,A,C

Nach 7 Runden haben wir keinen eindeutigen Hinzugewinn an wohl definierten Platzierungen, da zuvor nach 6 Runden die Gruppen 4:2 und 2:4 mit jeweils neun Elementen sehr groß waren.

Runde 8:
a:n
b:m
c:e
d:g
f:i
j:q
l:t
w:y
h:k
o:s
p:v
x:z
A:C

Ab hier sind wieder erhebliche Anpassungen erforderlich, um einen neuen Gegner für F zu finden und zusätzlich die Doppelung D:E zu verhindern. Erste Iteration B:r, u:D, E:F. Zweite Iteration B:u, r:D, E:F. Dritte Iteration B:u, r:E, D:F. Vierte Iteration
B:D
r:E
u:F

Rangliste 8 (Siege:Niederlagen; bisherige Gegner; überspringen in nächster Runde):
a 8:0 b,c,e,i,q,m,d,n
b 7:1 a,d,c,e,f,i,g,m
c 6:2 d,a,b,C,y,q,i,e
d 5:3 c,b,h,D,e,f,a,g
f 5:3 e,h,g,j,b,d,k,i
j 5:3 i,l,k,f,g,r,s,q
l 5:3 k,j,p,o,r,g,v,t
m 5:3 n,o,i,r,v,a,q,b
n 5:3 m,p,o,u,i,s,t,a
w 5:3 x,u,v,s,A,z,B,y
e 4:4 f,g,a,b,d,h,y,c
g 4:4 h,e,f,k,j,l,b,d
h 4:4 g,f,d,p,D,e,x,k
i 4:4 j,k,m,a,n,b,c,f
o 4:4 p,m,n,l,k,D,r,s
p 4:4 o,n,l,h,F,E,u,v
q 4:4 r,s,u,y,a,c,m,j
t 4:4 s,r,x,A,z,v,n,l
y 4:4 z,A,C,q,c,B,e,w
x 4:4 w,v,t,F,E,C,h,z
A 4:4 B,y,z,t,w,F,E,C
B 4:4 A,z,F,E,C,y,w,D
k 3:5 l,i,j,g,o,u,f,h
r 3:5 q,t,s,m,l,j,o,E
s 3:5 t,q,r,w,u,n,j,o
u 3:5 v,w,q,n,s,k,p,F
v 3:5 u,x,w,z,m,t,l,p
z 3:5 y,B,A,v,t,w,D,x
C 3:5 D,E,y,c,B,x,F,A
D 2:6 C,F,E,d,h,o,z,B
E 1:7 F,C,D,B,x,p,A,r
F 0:8 E,D,B,x,p,A,C,u

Fazit nach acht Runden bei 32 Spielern: Die Plätze 1,2,3,30,31 und 32 unterscheiden sich klar vom Rest anhand ihrer Siege/Niederlagen. Dazwischen befindet sich ein großes Feld mit 3-5 Siegen. Hier spielen in der Realität die Feinkriterien also eine sehr große Rolle. Man könnte sogar sagen, das Platz 4 bis 10 (analog auch die anderen Bereiche) stark vom Glück abhängen. Dies ist jedoch die grundsätzliche Schwäche des Schweizer Systems, die i.d.R. in Kauf genommen wird.
 

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ich hab mir das jetzt im detail nicht angeschaut, aber dein beispiel bassiert auf der annahme, daß alle siege gleich wert sind, was so nicht sein wird. gerade nach der neuen regel kann ein sieg bis fast dreimal soviel wert sein wie ein anderer.

 

im übrigen, wenn man es schafft, mehr als 32 leute zur dm zu karren, kann man ja auch 6 runden nach dem schweizer system spielen. ansonsten reichen ja auch 5. und wenn es ein echtes finale  geben soll, war ja der vorschlag, daß platz 1 und 2 nochmal um den sieg spielen sollen. dann könnten auch platz 3 und 4 um dritten platz spielen. platz 5 und 6 um fünften und so weiter, damit jeder seine 6 spiele hat.

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ich hab mir das jetzt im detail nicht angeschaut, aber dein beispiel bassiert auf der annahme, daß alle siege gleich wert sind, was so nicht sein wird. gerade nach der neuen regel kann ein sieg bis fast dreimal soviel wert sein wie ein anderer.

 

Darum geht es in der ganzen Diskussion hier doch überhaupt nicht. In meinem vereinfachten Beispiel - bei dem ich absichtlich nur Sieg und Niederlage betrachtet habe - soll gezeigt werden, welche Probleme auftreten, wenn im Schweizer System mehr als die Mindestanzahl an Runden bei einer bestimmten Teilnehmeranzahl gespielt werden. Und genau dies wird in den Paarungen der Runde 7 und 8 sehr deutlich!

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Okay, was ich darauf mitnehme ist, dass es ohne Probleme möglich ist mehr Runden zu spielen, korrekt? 

 

/edit: Es ist ja weder zu Doppelungen noch zum Weltuntergang gekommen in deinem Beispiel. *checkt sicherheitshalber, ob die Welt noch existiert* 

Edited by Schneeente
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Doch, bei theasaris’ Beispiel ist das eben in Runde 7 und 8 aufgetreten, wie er im Beitrag über dir schreibt. Das Problem kann bei beliebig vielen Spielern auftreten. Und die Chance ist durchaus hoch (Mage Wars ist nicht meine einzige Turniererfahrung), zumindest von meinem Erlebnissen her – meine Mathekenntnisse reichen aber leider nicht aus, um es in Wahrscheinlichkeiten beziffern zu können.

 

Aber ok, ich denke, Schweizer System ist trotzdem das beste Turniersystem für die DM und mehr als 5 Runden sind wohl eindeutig gewünscht. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als in den Turnierregeln schreiben zu müssen, dass die Doppelpaarungen in den „überzähligen“ Runden von mir per Hand aufgelöst werden müssen. Die Frage wäre dann aber noch, wie viele Runden wir spielen wollen – dazu gab es hier ja verschiedene Meinungen. 6? 7? 8?

 

Übrigens lässt das Schweizer System auch eine variable Rundenzahl zu (jeder Spieler darf nach eigener Wahl zwischen 5 und 8 Runden spielen und für jeden Spieler wird das Best Of 5 gewertet), aber ich glaube, praktisch gesehen gibt es keinen Spieler, der freiwillig weniger spielt, wenn er die Chance hat, sein Ergebnis zu verbessern – selbst wenn er eigentlich 8 Runden für zu viel hält.

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Aber ok, ich denke, Schweizer System ist trotzdem das beste Turniersystem für die DM und mehr als 5 Runden sind wohl eindeutig gewünscht. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als in den Turnierregeln schreiben zu müssen, dass die Doppelpaarungen in den „überzähligen“ Runden von mir per Hand aufgelöst werden müssen. Die Frage wäre dann aber noch, wie viele Runden wir spielen wollen – dazu gab es hier ja verschiedene Meinungen. 6? 7? 8?

 

Ich glaube, es hat noch niemand meine "Logik" mit eingebracht, dass es irgendwie am coolsten wäre, wenn jedes Deck gleich oft gespielt werden könnte? Von daher wäre ich auf jeden Fall für fixe 6 Runden, 3 Runden mit jedem Buch. Da ist die Gefahr für Doppelpaarungen noch recht gering, richtig? Außerdem zeitlich auch recht gut zu bewältigen und noch human, für alle Spieler mit Kopfschmerz-Gefahr (mich eingeschlossen^^). Plus evtl. noch ein extra Finale, wenn es sich machen lässt.

 

Den Tagesablauf am Samstag würde ich vielleicht trotzdem straffen, damit man z. B. abends noch ein optionales, infoffizielles Sideevent (z. B. Battlegrounds) spielen könnte.

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Ich hatte gehofft mein langes detailliertes Beispiel würde die Probleme deutlich machen, Schneeente (und sollte nicht abschrecken ;) ). Ja, es gibt eine mathematische Lösung, wie Doppelungen bei einer größeren Anzahl an Runden verhindert werden können - die Komplexität diese zu ermitteln steigt aber sehr schnell mit der Rundenanzahl.

Weitere Details erspare ich euch jetzt, und bestätige nur kurz die Annahme von Miroque, dass in der Tat bei sechs Runden Paarungen ohne Doppelungen noch recht leicht gefunden werden können. Bei sieben oder gar acht Runden (gerne nochmal mein Beispiel oben nachvollziehen) sehe ich in der Praxis große Probleme, das schnell und korrekt im laufenden Turnierbetrieb durchzurechnen. Hierfür etwas zu programmieren ist auch nicht ohne...

An Samstag und Sonntag je 3 Runden plus ein Finalspiel um den Meistertitel am Sonntag halte ich somit auch für die beste Option.

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Ohne in die Diskussion groß mitmischen zu wollen, gibt es nicht irgendein Programm/App bei der man die Wahrscheinlichkeit der Dopplungen so gut wie auf null reduzieren kann weil nicht nur von oben sondern auch von unten geschaut wird wer gegen wen spielt? Dass es also Priorität hat keine Doppelung auftreten zu lassen anstatt dass immer gleichstarke Spieler gegeneinander spielen. Edited by BigNic
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Wenn dann gibt es solche Programme nur für Schachpaarungen, welche völlig andere Prioritäten setzen (u.a. gleiche Verteilung schwarz/weiß) und unser komplexes Punktevergabesystem nicht abbilden können.

 

EDIT: Zudem halte ich es auch für wichtig, dass die Paarungen der nächsten Runde für die Spieler selber nachvollziehbar bleiben müssen. Wenn wir die Zuteilung nach Rangliste aufweichen, ist das nicht mehr gegeben.

Edited by theasaris
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Ich check das jetzt immer noch nicht. 

Der Plan ist doch, die DM an zwei Tagen stattfinden zu lassen mit insgesamt mehr als 5 Spielen, wobei an den Tagen jeweils unterschiedliche Decks gespielt werden. 

 

Man könnte doch jetzt einfach hingehen und am ersten Tag 4 Runden spielen. Dabei sollten es aufgrund der geringen Rundenanzahl noch keine Doppelpaarungen geben.

Am zweiten Tag hat jeder Spieler ein neues Deck. Selbst wenn es dann dort in den Runden 5-8 mal eine Paarung vom ersten Tag doppelt gibt, ist das doch auch kein Problem, denn beide Spieler haben neue Decks und daher ist es sowohl wieder spannend, als auch kann sich das Blatt völlig wenden. 

 

Damit kann man sich dieses von Hand auslosen auch völlig sparen. 

Edited by Schwenkgott
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Da ich hier der einzige bin, der sich gegen Doppelungen ausgesprochen hat.. meinetwegen. Erstens sind Doppelungen ja nicht garantiert und zweitens, wie du schon sagst, beide Spieler haben ein neues Deck. 

Ich fänd's zwar spannender, gegen möglichst viele Gegner zu spielen, aber wenn es das System so verkompliziert, dann muss man halt irgendwo Kompromisse eingehen. 

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@Schwenkgott: Also wäre dein Vorschlag, dass nach Schweizer System zugeteilt wird, aber an Tag 2 nicht mehr berücksichtigt wird, ob eine Paarung an Tag 1 schon stattgefunden hat, sondern nur Tag 2 betrachtet wird? Spannende Idee …

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nochmal zurück zur neuen punktevergabe:

 

spieler 1 gewinnt alle 6 runden durch ko mit 10 restlebenspunkten ( auch gegen spieler 2 ): 6*2,5 = 15 punkte

spieler 2 gewinnt 5 runden durch ko mit mind 20 restleben: 5*3 = 15 punkte und verliert gegen spieler 1 durch ko mit 10 restleben von spieler 1 macht 0,5 punkte

 

damit ist spieler 2 deutscher meister mit 15,5 punkten.

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Wenn man jedes Spiel überragend gewinnt, und dann im letzten Spiel knapp verliert (Gegner hatte noch 10 LP), dann kann man durchaus das Argument machen, dass derjenige besser gespielt hat, als derjenige, der 6 Spiele jeweils relativ knapp gewonnen hat.

 

Allerdings glaube ich, dass es eh so sein soll, dass #1 und #2 als letzte Runde wieder gegeneinander spielen. Unabhängig von ihren Punkten, gewinnt dann derjenige, der das Finale gewinnt. 

 

Da sehe ich durch das neue System (Tag 1 Schweizer System und Tag 2 erneut Schweizer System von vorne) das Problem, dass es passieren könnte, dass die gleichen Spieler 3 Mal gegeneinander antreten müssen. Allerdings ist dann ziemlich offensichtlich, dass diese beiden eben auch die besten sind, wenn sie die ganze Zeit gewinnen und nur gegeneinander verlieren ^^

Das heißt man müsste zur Sicherheit ein drittes Buch mitbringen? Fürs Finale dann? ^^

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