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Rollenspielaspekte pushen


KaRe
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Guten Abend ! ;)

 

 

in meiner gruppe gibt es folgendes problem mit dem ich mich an euch wenden möchte :

 

wir bestehen aus 4-5 leuten :

 

1 anfänger der sr bzw pen-and-paper-rsp bisher noch nicht kannte

2 spieler die schon seit ca 2 jahren spielen aber trotzdem nicht tiefgreifende hintergrundwelt-wissensbestände haben (sie kennen das setting, waffen, cyber/bioware, 2-3 konzerne, wissen dass japanisch viel gesprochen wird , die barrens gefährlich sind und dass das ehemalige amerika jetzt UCAS und CAS ist...)

 

und dann noch 2 spieler die seit über 5 jahren spielen und sich besser auskennen (der eine leitet gelegentlich auch selbst, der andere ist seltener da und hat noch nie geleitet)

 

jetzt zum problem:

 

es gelingt uns [mir als master und dem/den anderen (zwei)] nicht den anderen 3 das rollenspielverhalten "beizubringen". sie sind oft unfähig sich pläne auszudenken, selbst etwas auf die beine zu stellen etc. und auch das kommunizieren mit den NSCs fällt oft sehr schwer, was die rollenspielaspekte natürlich sehr behindert.

hin und wieder hat mal einer der 3 einen glanztag und es läuft etwas besser aber oft muss der andere erfahrenere spieler sie motivieren und antreiben..

 

ich stelle mir oft vor dem team einfach mal einen "alltag" in der 6. welt zu gönnen in denen sie mit ihrem verdienten geld (haben ja schließlich schon genug angesammelt) einfach mal Seattle zu erkunden oder von mir aus auch in die ADL zu reisen , ein fleischpuppenhaus zu besuchen, drogen zu konsumieren, barrunden zu schmeißen, zum urban brawl zu gehen, schlägereien mit humanis anzuzetteln, die clubszene unsicher machen, etc.

 

mir würden als spieler der mal einfach die freie wahl hat zu tun was er will tausende dinge einfallen. man lebt ja schließlich in ner' faszinierenden welt und es gibt soviel zu erledigen, zu erforschen, usw. ICH WEISS aber aus erfahrung (zb die anfänge von abenteuern , bevor ein Johnson anruft und man eigentlich mal was machen könnte) dass die gruppe keine ahnung hat....maximal würden sie versuchen an mehr waffen ranzukommen.

 

wenn es um kampf geht blühen sie nämlich auf; sobald die schießerei losgeht ist man dann auf einmal sehr kreativ wo man dem gegner hinschießen möchte, etc. sodass bei uns in letzter zeit relativ viel und oft gekämpft wird.

 

meine idee war nun: ein run mit möglichst wenig kampf , damit sie leute mal was über ihre lebensumwelt kennenlernen, rollenspiel-mäßig vorrankommen, NSC's kennenlernen/anflirten etc. und trotzdem was zu tun haben, spannung haben...und schokolade ;)

 

freue mich auf antworten :)

gruß,KaRe

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Na ja also ich habe die ersten 2 Jahre meines Rollenspieler daseins auch nur gekämpft und dann langsam Angefangen zu spielen. Daher denke ich sie werden das mit der Zeit von alleine lernen.

 

Ansonsten solltet ihr mal drüber nachdenken ob ihr zusammen passt oder ihr einfach verschiedene Ansichten habt. Ich kenne genug Runden die weder Rpg betreiben noch planen oder etwas ähnliches tun sondern nur Runnen sprich schleichen und kämpfen.

 

MfG Jackhammer

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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es stark von den Spielern abhängt:

Bei uns wars nähmlich andersrum, die Anfänger(ich zähle mich mal dazu, auch wenn ich schon seit ca. 5 Jahren in Regelbüchern geblättert habe, bevor ich eine Gruppe zum spielen gefunden habe) haben schon ziemlich "freakige" Charaktere gebaut, und selbst der Spieler der einen Archetyp genommen hat hat sich nen Super Hintergrund ausgedacht...

Rollenspiel klappt auch super, die Gruppe hat schon 6000 ausgegeben, nur um aus einer BTL-Schmiede befreiten Mädchen den Rückflug in die Heimat zu ermöglichen...

 

PS: Bevor sich wieder jemand über die eventuelle BTL-Problematik aufregt: Wir haben die München Noir - Kampange gespielt und die Charaktere haben halt in der Sara(h) Kranz- Mission alles befreit was sich bewegt hat^^

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Ich kenne es aus meiner Gruppe eher genau gegenteilig (wir spielen seit drei Jahren jede Woche und sind IG jetzt 7-8 Monate weit gekommen, mit einem zeitsprung von 4 monaten dazwischen).

 

Wenn ich meistere (die anderen Spielleiter der Gruppe machen es auch so) ist es immer ganz hilfreich Leute wie Freunde oder Familie den "Auftrag" erteilen zu lassen oder auch nur auftauchen zu lassen. Den Spielern (war bei mir als Anfänger auch nicht anders) fällt es Erfahrungs gemäß leichter sich aufs Rollenspiel einzulassen, wenn eine Person auftritt die dem Charakter nahesteht, da bei solchen die Hemmungen in der ersten Person zu reden als wenn jetzt der geleckte Schmidt oder der atzige Straßenpunk mit ihm redet.

 

Ansonsten heißt es wohl warten und immer zum Spiel des Charakters animieren (z.B. indem die erfahrenen Spieler ein direktes Gespräch anfangen).

 

Hoffe ein wenig geholfen zu haben,

 

Eddie

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Ansonsten solltet ihr mal drüber nachdenken ob ihr zusammen passt oder ihr einfach verschiedene Ansichten habt. Ich kenne genug Runden die weder Rpg betreiben noch planen oder etwas ähnliches tun sondern nur Runnen sprich schleichen und kämpfen.

 

MfG Jackhammer

 

 

Ich denke das ist ein guter Punkt. Ich habe in den letzten Jahren viele verschiedene Arten und Weisen kennengelernt, wie man ein Pen&Paper Rollenspiel spielen kann und auch spielen möchte.

Auf keinen Fall passen alle davon zusammen.

 

Ich kenne die Details deine Gruppe betreffend nicht, aber hier mal ein paar ganz allgemeine Gedanken.

Meine Erfahrung ist, dass Spieler seltener auf "Alltagstätigkeiten" ihres Charakters eingehen, und diese vielleicht auch seltener oder gar nicht ausspielen, wenn sie sich wenige Gedanken über das eigentliche Hintergrund- Konzept ihres Charakters machen.

Das Charaktere schießen können und schleichen ist einem nach der Generierung präsent, man hat sich ja in Werten damit beschäftigt. Was sie aber abends unternehmen,wie sie ihre Freizeit verbringen, oder ob sie Kontakt zu Connections, Freunden oder Verwandten pflegen, nicht.

Es gibt die Möglichkeit sich Hobby- Wissensfertigkeiten auszuwählen, die eben das beschreiben. Die Connections selbst sind ja sicherlich vorhanden, werden aber vielleicht nicht immer mit Leben gefüllt.

 

Vielleicht redest du mit ihnen auch einfach mal darüber, stößt sie an auch über diese Aspekte ihres Charakters nachzudenken.

Und wenn sie einen Abend dann mal stimmungsvoll ausspielen, dann kann man sie auch mit einer Kneipenschlägerei belohnen. ;)

 

Manchmal können auch Wunder geschehen, wenn man altbackende Straßensamurai-Spieler einfach mal davon überzeugt, diese mal ein 'soziales Chameleon' zu spielen.

Ein anderes Charakterkonzept bringt automatisch neue Möglichkeiten mit sich, und damit auch neue Möglichkeiten beim Ausspielen.

 

Lg 7Outof13

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Also erstmal danke für die anregungen bisher (darf aber ruhig noch mehr kommen wenn jemand noch was weiss oder anmerken möchte)

 

die gruppe zu wechseln kommt eher nicht in frage weil wir eben auch abgesehn vom SR spielen befreundet sind. oft sind auch situationen dabei die einfach goldwert und noch nach monaten für lacher sorgen wenn man sich an sie erinnert.

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Die Gruppe evtl aufbohren und splitten ?

Such dir ein paar neue Spieler und mach 2 Gruppen . Eine mit Neulingen und eine mit alten Hasen .

So hast Du jeweils eine homogene Gruppe (Im SR-Nexus suchen gerade ein paar Östereichische Spieler neue Gruppen)

http://www.sr-nexus.de/bb/markt-f44.html

 

mit Wiener Walzer

Medizinmann

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Ein Run den ich in den S.A.R.-Runden auf Cons immer gerne geleitet habe (und für den ich mir mal langsam einen Nachfolger ausdenken muss) setzte letztlich auf Gewaltlosigkeit.

 

Die Runner werden von einem Johnson angeheuert, um 2-3 (je nach geplanter Spieldauer) der aussichtsreicheren Bewerberinnen bei der jährlichen/Jubiläums-Schönheitskonkurrenz dieser Seattler Wirtschaftsvereinigung auszuschalten oder zu handicapen um die Chancen der eigenen - als Mitfavoritin gehandelten - Bewerberin zu steigern.

 

Jeder der beteiligten Cons entsendet halt eine Angestellte oder Tochter eines unbefristet Beschäftigten, die dann für ein Jahr Benefizauftritte macht, wo natürlich auch etwas Ansehen auf den jeweiligen "Heimat-Con" abfärbt.

 

Bedingung ist aber - und das macht Johnson auch sehr klar -, dass es keine schweren Verletzungen oder auffällige Unfälle etc. bei den Bewerberinnen gibt und keine Spuren für illegale Tätigkeiten, da jeglicher stärkere Geruch von Manipulation die ganze Sache wertlos machen würde und man garantiert keine anderen Cons anpissen will, nur um ein Benefiz-Püppchen mehr zu haben.

 

Maxime ist also ganz klar "leise und so sanft wie möglich".

 

Die Bewerberinnen, die die Runner dann ausschalten sollen kann man auf die Runde anpassen, ebenso Ansatzpunkte für "gute Ausschaltpunkte".

 

Z.B. kriegte ein Charakter der nebenher studierte raus, dass eine der Bewerberinnen auch an der Seattler Uni ist und dort im Sportkader/der Sportgruppe, und dass das Weihnachtsessen der Truppe kurz bevor steht. Also schlich man sich mit ein paar coolen Stunts in das Restaurant und infizierte das Essen mit einem Mittel, das alle Symptome einer mittelschweren Lebensmittelvergiftung hervorruft. Was zwei Tage vor der Veranstaltung dafür sorgte, dass die Bewerberin in jedem Fall deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb (was Johnson als "handicappen" mit einem entsprechenden "Tätigkeitsnachweis" vollauf reicht). Und da alle die das bestimmte Gericht (3 standen zu Auswahl) gegessen hatten 'ne Lebensmittelvergiftung hatten stellte auch keiner Fragen (außer dem Restaurantbesitzer... :rolleyes: ).

 

Oder ein paar - deutlich skrupellosere Runner - sorgten dafür, dass über eine Connection bei einer als "sensibler" bekannten Kandidatin die in einer anderen Stadt lebende Lieblings-Oma Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls wurde und schwer verletzt in der Klinik landete und um ihr Leben rang, woraufhin sie entweder dort hin flog oder zumindest so richtig am Boden zerstört war.

 

Eine andere wurde einmal erpresst, weil die Runner ihre Familie überwachten und sie mit ein paar Schulhof-Pornofilmchen ihrer kleinen Schwester erpressten, eine andere mit Hackertätigkeiten in ihrer Jugend. Auch an einen Wohnungseinbruch mit Versetzen der Zahnpasta in der Vornacht kann ich mich erinnern, wo auch ein Mittel eingesetzt wurde, dass dafür sorgte, dass sie "wegen Lampenfiebers" sich die die seele aus dem Leib kotzte.

 

Man kann hier halt die ganze Bandbreite nutzen und je demnach, wie lange vorher die Runner den Auftrag erhalten die Ansatzpunkte setzen/zulassen. Ich lies die Spieler meistens mit den Ideen auf mich zukommen und improvisierte dann (wie gesagt, v.a. auf Cons gespielt), aber in einer heimatlichen Runde kann man den Runnern den Auftrag z.B. auch schon einen Monat vorher geben und sie ausführlich graben lassen um Ansatzpunkte zu finden (und u.U. nach der Auftragserteilung und den ersten Erkundigungen noch einen "normalen" Run zwischenschieben).

 

Wichtig ist, dass die Kandidatinnen "lebendig" rüberkommen und man bei den Hintergründen eine bunte Tüte serviert (die kleine Asiatin, irische Wurzeln, buntes halbindianisch-ägyptisches Elfinnenmischpaket israelischer Wurzeln, Tochter des Knight Errant-SWAT-Chefs von Seattle in paranoider Umgebung, Studentin die quasi nur den Schutz eines wie eines Bienenstock brummenden Wohnheimes, Super-Zicke mit CEO-Papi, Töchterchen eines ehrlichen Arbeiters die auch noch nebenher ehrenamtlich in einer Bedürftigenklinik arbeitet und dessen Traum seit Kindesbeinen der Auftritt ist (das sorgte bei ein, zwei Runnern für ein Scheissgefühl, wo sie sich hinterher in der Heimatrunde auch "für entschädigen wollten") usw. usw..

 

Einfach mal geistig durch die Lieblingsfilme "zappen" und einen bunten Strauß zusammenstellen.

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