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Sicherheitssysteme ohne Decker überwinden


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Ich glaube, die Runde hat einfach Oceans 11 etc. im Kopf. Da braucht es dann eben viel Beinarbeit um Sicherheitscodes zu kaufen, Wachen zu bestechen, passende Verkleidungen und Ausrüstung (Lieferwagen, etc.) und Alibis zu besorgen, eventuell eine Ablenkung und neben viel Chuzpe einen freundlichen SL.

 

Abhängig, wie viel die Gruppe im Vorfeld abdeckt, braucht es dann vor Ort einen verlässlichen Schlosser, Zauberkundigen und eventuell eine Akrobaten. Die Daten aus dem Host können sie natürlich knicken, außer diese sind auf einem physischen Gerät (der Workstation eines Forschungsmitarbeiters im Labor) gespiegelt.

 

Für den SL bedeutet das entweder viel Arbeit im Vorfeld um die gesamte Architektur und deren Überwindungsstrategien zu erarbeiten oder er hört den  Spielern bei ihrer Planung zu, lächelt enigmatisch und lässt den Film samt Twists und plötzlich auftauchenden Gegnern vor aller Augen ablaufen (hier würde ich eher auf SR Anarchie setzen als auf SR5).

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Ich glaube, die Runde hat einfach Oceans 11 etc. im Kopf

 

vielleicht sollten sie dann mal Smokin' Aces 1 schauen .

Da werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt wie man (in diesem Fall) eine Extraktion in einem  Luxus Hotel ausführen kann.

Sollte ....Pflichtfilm für jeden aspirierenden Shadowrunner sein

 

.... Meeehh

Ich wollte einen Trailer verlinken aber da wird nur gespoilert .

Scheut Ihn euch trotzdem an

( und ich musste mit Erschrecken feststellen, das er schon 12 Jahre alt ist ...hmmmmph)

 

Hough!

Medizinmann

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Gerade die genannten Filme setzten eine immens grosse Akzeptanz und Faszination, sowie extrem nahe Zusammenarbeitsbereitschaft des SLs mit seinen Spielern voraus.

 

Andernfalls - cinematische Pflichtlektüre hin oder her - vergessst es!

 

Nicht bös gemeint, aber diese ganzen Defizit-drumherum-Pläne und ein 100% dann stimmendes Timing bei der Ausführung funktionieren (und ich lasse das "können" hier bewusst weg) nur, wenn der SL so richtig Bock darauf hat, seine Spieler durch so ein Szenario mit einer Armada Zaunpfahl-schwingender und Würfel-umdrehender Zufallskobolde zu pullen und zu pushen.

 

Und buckwheats hat es schön beschrieben, hierfür eignet sich dann doch eher SR:A als das Werte- und System-lastige SR5.

Edited by Northman
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Wie könnte ich die Sicherheit eines solchen Gebäudes so aufbauen, das sie in die Welt passt und von dem Team (ein Magier ist vorhanden) überwunden werden kann - muss ja nicht einfach, sondern nur möglich sein :)

Gut. Die Anlage ist passend gesichert, es gibt Sensoren dort wo sie hingehören und sie sind ein Problem für die Runner, es soll aber plausible Löcher im System geben. Richtig? Northman hat ja schon zusammengefasst, was die Runner einsetzen können, ich richte den Blick also mehr auf's System selbst.

 

Ein Ansatz wäre, dass das System nicht richtig funktioniert. Die Anlage könnte zwar passend gesichert sein, sie ist aber gleichzeitig veraltet oder wird vernachlässigt, weil sie z.B. bald geschlossen/verlegt wird oder was auch immer. Niemand möchte will mehr Geld reinstecken. Das wäre imo plausibel, natürlich findet in dem Labor keine wirklich wichtige Arbeit mehr statt. Bei einem System mit Funktionsstörungen kann man sich überlegen, wie sich das äußert; vielleicht schlägt im System ein (für die Runner relevanter) Bewegungsmelder immer und immer wieder an und die Sicherheit ignoriert ihn (meistens) oder stellt ihn gar ab; eine (wieder: relevante) Kamera hat einen Schlag und zeigt nur verschwommene Bilder, sie hat längere Aussetzer und/oder Optionen wie IR oder Restlicht sind defekt (und der Bereich, den sie überwacht ist, relativ dunkel). Die Kameras/Sensoren sind also da, sie werden aber ignoriert oder sind abgestellt.

 

Der Ansatz kann auch anders herum funktionieren - das System ist brandneu, es funktioniert aber noch nicht 100%ig richtig.

 

Noch eine alternative Erklärung für „defekte“ Sensorik wäre vielleicht ein kürzlich erfolgter Angriff aus der Matrix, bei dem erheblicher Schaden am System selbst angerichtet wurde; seither spinnt das System, die Sicherheit ist noch im Begriff, alles wiederherzustellen, und wird häufig mit fehlerhaften Meldungen der Sensorik gefüttert (156°C Außentemperatur, 98t Be- bzw. Überlastung eines 4-Personen-Aufzugs etc.). Wieder: Sensorik läuft, ihr wird aber nicht ganz geglaubt. Hier muss man sich natürlich genau überlegen, wie plausibel das wirklich ist bzw. wie plausibel das anhand der Regeln erklärt werden kann.

 

Lücken muss es ja geben, das willst Du ja selbst, sonst können es die Runner vergessen. Informationen über solche und weitere Schwächen im System müssen dann irgendwie an die Runner kommen, damit diese die Schwächen auch analysieren und ausnutzen können. Vielleicht kann man das auf dem Markt kaufen, wenn man annimmt, dass sich ein Hacker kürzlich unbemerkt in die Anlage eingeschlichen hat und diese Informationen Teil der gestohlenen Paydata waren. Wie auch immer, die Informationen sollten beschaffbar sein, damit die Anlage keine komplette Blackbox für die Runner bleibt. Passepartouts mit AAA-Berechtigung (access all areas) und klar vorgezeichnetem Königsweg sollten es aber imo auch nicht gleich werden. Die Informationen sollten den Runnern imo Optionen geben, aus denen sie dann wählen können.

 

Denkbar wäre z.B., dass das Systemm in einem Bereich richtig läuft, die Runner aber eine funktionierende Zugangskarte mit Berechtigungen für einen bestimmten Bereich bekommen können, durch den die Runner "müssen". Die Karte führt das Team aber nur in den nächsten Bereich, das dortige Hindernis kann man dann vielleicht durch passende Technik umschiffen. Im nächsten kommt man durch bloße Akrobatik durch, schließlich mit Magie.

 

Vielleicht gibt es auch Informationen aus anderer Quelle, die einen Einstieg an unvorhergesehender Stelle erleichtern, was aber wieder zu "keine Kameras" führt, der Klassiker ist da ein *gähn* geheimer Zugang/Tunnel über die Kanalisation oder benachbarte Gebäude.

 

Wenn den Runnern viele Infos fehlen kommen sie irgendwann natürlich auf andere Ideen, wie z.B. Entführung, Geiselnahme und Erpressung. Dann begeben sie sich vielleicht selbst überhaupt nicht mehr in die Anlage... und der ganze Entwurf der Anlage war für die Katz.

 

 

Der Ansatz gefällt mir eigentlich ganz gut. Ich würde ihn aber trotzdem mit der Alternative-Zugangsmöglichkeiten-Sache und/oder dem Ablenkungs-Ansatz kombinieren. Die Runner können aufgrund der irgendwie anfälligen Sicherheitstechnik quasi bis zum "Safe" durchspazieren und brauchen dort aber noch gefälschte Zugangskarten/-schlüssel/-codes. Je nach Kampfstärke des Teams kann aber dann auf dem Weg nach draußen die Sicherheitstechnik doch für einen Moment wieder funktionieren und das Chaos bricht los. Jetzt muss sich das Team die letzten Meter nach draußen frei schießen.

 

Warum teilst du das Labor nicht in Zonen ein, bei der du zu jeder Zone die möglichen Zugangsarten notierst. So könnte auf dem Außengelände (Zone1) nur mit Hilfe von Ablenkung der Zugang möglich sein, weil die Sicherheit hier einwandfrei funktioniert. Im Eingangsbereich (Zone2) kann das zwar auch noch funktionieren, aber hier haben die Charaktere zusätzlich den Vorteil, dass das Sicherheitssystem tatsächlich temporär lückenhaft ist. Im Bereich um das eigentliche Labor (Zone3) hilft alles nichts. Hier braucht man gefälschte oder gestohlene Magnetkarten. Auf dem Rückweg geht alles auf die gleiche Weise, aber das Sicherheitssystem entdeckt die Runner im mittleren Bereich dann doch oder die Ablenkung draußen hat nicht lange genug angehalten, so dass die Wachmannschaft jetzt wieder auf dem Posten ist.

 

Vor dem eigentlichen Zugriff müssen die Runner nur irgendeine Connection - am besten einen Insider - auftreiben, der sie mit den nötigen Informationen und Zugansmöglichkeiten versorgt.

 

Letzteres fällt mir gerade auf, wurde hier noch gar nicht diskutiert. Lasse deine Runner auf einen Insider stoßen und herausfinden, dass dieser Grund hat, seinen Arbeitgeber zu betrügen. Das kann die Sicherheitslücke sein, die deine Leute brauchen, um sich den Hacker zu sparen.

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Also die größten Sicherheitslücken in Sicherheitsystemen sind immer die Menschen darin. Ist heute schon so. Je größer das Unternehmen, desto mehr mögliche Sicherheitslücken sind angestellt. Und egal wie toll das Labor gesichert wird, Die Privatwohnung der Mitarbeiter ist in der Regel weit weniger überwacht als das tolle Labor. Was nützt das beste Kameranetzwerk und die anderen Sensoren, wenn die Spinne, die es überwacht oder der Wachmann vor den Monitoren von der Gruppe "überredet" wurde zu kooperieren.

 

Lüftungsschächte sind gerne Kamerafreie Zonen, führen aber gerne mal überall hin.

 

Verbesserte Unsichtbarkeit und externe anheuern wurde ja schon genannt.

 

Aber ich würde vermutlich versuchen eine ganz andere Strategie zu wählen. In meinen Augen gibt es 3 grundlegende Strategien:

1. Die heimliche Infiltration: WIr versuchen nachts heimlich reinzuschleichen.

2. Verkleidung und Täuschung: Wir spazieren am hellichten Tag mit falschen IDs und guter Verkleidung rein.

3. Überraschungsangriff: Wir fahren mit dem Roadmaster durch die Tür, springen raus und sind 2 Minuten später wieder weg, bevor das HTR-Team da ist. Evtl. gab es "zufälligerweise" kurz vorher einen (Fehl-)Alarm am anderen Ende des Zuständigkeitsbereichs des HTR-Teams, so dass eine verlängerte Anreisezeit garantiert ist.

 

Das Kameraproblem tritt eigentlich nur bei Strategie 1 auf. Wenn man sein Runnerteam nicht auf Strategie 1 festgelegt hat würde ich mir als Team überlegen wie ein Angriff mit allen 3 Strategien aussehen würde und dann die nehmen, die das beste Risiko/Aufwands-Verhältnis hat.

 

Anmerkung:

Der Standartplan B Standartplan A: Durch die Vordertür rein und so lange ballern bis keine Verstärkung mehr kommt, sollte in einer realistischen Welt eigentlich nicht funktionieren.

Edited by Darilon
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Ich möchte noch ergänzen, dass auch in Hoch- und Höchstsicherheitseinrichtungen nicht alle Räume kameraüberwacht werden. Schließlich macht man damit das Geschehen in diesen Räumen einer sehr viel größeren Anzahl an Mitarbeitern zugänglich. Welcher Top-Manager mag schon gerne den ganzen Tag von seinen billigen Wachkräften begafft und belauscht werden. Ganz zu schweigem, das damit potentielle Konkurenten über die Matrix zuhören/zuschauen könnten was da so in den Geheimlaboren passiert. Und wie gesagt, am meisten leaken die eigenen Mitarbeiter. Die Zugänge werden natürlich überwacht, aber bei Büros und Laboren selbst gibt es gute Gründe, dort keine Kameras zu installieren.

Edited by Darilon
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Hui, da ist ja einiges an guten und sicher brauchbaren Ideen aufgekommen. Danke dafür.

Mal schauen was ich davon wofür verwenden kann :)

 

Der konkrete Anlass ist eine Run-Idee die ich mal im Internet gefunden habe. Die Runner sollen eine Probe / einen kleinen Behälter "besorgen". So der Auftrag.

Eigentlich will sich der Auftraggeber, ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, aber in der Firma profilieren in dem er den Einbruch abwehrt. Was die Runner natürlich nicht wissen.

 

Allerdings entsteht das gleiche Problem ja auch bei jeden anderen Run bei dem es in ein Gebäude einzudringen gilt.

Wie bereits von euch geschrieben sind Sicherheitssysteme wie Kameras in der SR-Welt ja alltäglich und günstig und werden daher wohl von nahezu jeder Firma eingesetzt werden.

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Man sollte eines jedoch nicht vergessen: die Sicherheit erfolgt und intensiviert sich über die Matrix "gerade weil sie ohne Decker kaum bis gar nicht" zu überwinden ist.

 

Auch für mich gehören Matrix und darauf basierende Sicherheitssysteme in die SR-Welt. Und darum gibt es aber jedem Run (der mir bisher begegnet oder eingefallen ist) relevante Gebäude (oder anderweitige Ziele wie Fahrzeuge), die mit Kameras und ähnlichem gesichert sind.

In Folge dessen wäre ein Team ohne Decker immer aufgeschmissen.

 

Für mich bedeutet "Matrixsicherheit" nicht Sicherheit durch die Matrix sondern Sicherheit für die Matrix. Dh. der Schutz des Hosts vor Eindringlingen durch Sicherheitsdecker und IC, Sicherheit der WiFi Geräte durch Master/Slave Verbindungen, Schleichfahrt für relevante Geräte und beschränkter Reichweite der WiFi Signale (Hacker muß vor Ort sein). Und natürlich GOD..

 

Und Kameraüberwachung gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten. Und unabhängig davon, ob die Feeds per Kabel oder WiFi übertragen werden, sitzen am Ende der Kameras auch 2080 immer noch Wachmänner. Genauso wie 1980. Und sollte ein Team über keinen Hacker verfügen (der die Kameras über die Matrix manipuliert), bleiben immer noch die gleichen Möglichkeiten wie 1980.

 

 

Ziel des Runs soll sein, einen Gegenstand zu "besorgen" der nun mal in dem zumindest passend gesicherten Gebäude lagert.

Und ich rede hier auch nicht von einer militärischen Hochsicherheitsanlage.

 

OK... hier solltest du dir als erstes Gedanken über die Location machen. Da es sich nicht um eine Hochsicherheitsanlage handelt, könnte sich das Labor in einem Konzerneigenen Gebäude/Areal befinden (zusammen mit anderen Gebäuden) oder aber auch ein (oder 2 - 3) Stockwerke in einem 180-stöckigem Hochhaus belegen. Im zweiten Fall ergeben sich für Eindringlinge natürlich noch etliche zusätzliche Möglichkeiten, da in dem Gebäude insgesamt einfach viel mehr Menschen ein und aus gehen. Die Entsorgung von Abfällen und das Anliefern von Ausrüstung/Versuchsmaterialien/Objekten sind weitere Schwachpunkte. Die Sicherheit von HKL (Heizung, Klima, Lüftung) obliegt in der Regel der laxeren Gebäudesicherheit. Genauso wie Wartung der Gebäudetechnik. Sehr beliebt... Feueralarm im Gebäude.

 

Der Gegenstand selber sollte je nach Wichtigkeit und Größe ebenfalls gesichert aufbewahrt werden: Safe!!! Das muß nicht ständig sein... vielleicht wird ja im Labor damit gearbeitet und er wird nur nach Feierabend dort untergebracht.

 

Ansonsten... je geheimer das Labor, umso eher ist es in einem abgelegenem Gebiet und umso tödlicher und rücksichtsloser wird die Sicherheit. Und auf exterritorialem oder gesetzlosen (Barrens) Gebiet sieht es eh immer etwas anders aus.

 

Mach dir Gedanken, was im Alarmfall passiert. Und vor allem was je nach Umfeld erlaubt und möglich ist. Das hängt stark von der Location ab.

 

 

Oder um die Frage von der anderen Seite zu stellen:

Wie baue ich als Spielleiter die Sicherheitssysteme eines Gebäudes (hier Labor eines kleineren Konzerns) so auf, das

- das ganze (In-Game) logisch ist und in die Welt passt.

- das Runner-Team, welches ohne Decker/Technomancer auskommen muss, nicht vor unlösbare Probleme stellt.

 

Wie könnte ich die Sicherheit eines solchen Gebäudes so aufbauen, das sie in die Welt passt und von dem Team (ein Magier ist vorhanden) überwunden werden kann - muss ja nicht einfach, sondern nur möglich sein :)

 

Zugang zum Gebäude/Etage mit Magschlösser (Magnetkarte). Zugang zum eigentlichen Forschungbereich über Magschlösser (Code/Tastatur oder Abdruckscanner). Außentüre und Zugang zum Forschungsbereich sind natürlich Sicherheitstüren mit Alarmanlagen.

 

Das Vorhandensein bzw. die Anzahl der Wachmänner hängt von der Größe der Forschungseinrichtung und der Location ab. Handelt es sich um ein Forschunglabor in einem Büro-Hochhaus wird sich das eher auf einen Wachmann am Eingang/Rezeption zum Forschungslabor beschränken - vielleicht mit einer handvoll Bildschirmen.

Ansonsten wird man sich auf die Gebäudesicherheit verlassen. Oder hat einen Vertrag mit Knight Errant oder einem anderen Sicherheitsdienstleister.

Wenn sich das Forschungslabor auf Konzerngelände befindet, kann es eine eigene Abteilung mit Eingreiftruppe auf dem Areal geben. Mit großer Überwachungszentrale.

 

Kameraüberwachung im Forschungsbereich selbst und an den Arbeitsplätzen macht wenig Sinn. Und ist auch immer mit der Größe (bzw. Vorhandensein) einer Wachmannschaft verbunden. Durchaus möglich, dass vorhandene Kameras nur aufzeichnen und nicht live überwacht werden. Das hängt von der Größe und Wichtigkeit ab. Und natürlich von der Location.

 

Grundsätzlich würde ich die Kameraüberwachung auf die wichtigsten Flure/Zugänge/Aufzüge beschränken.

 

Was ist mit Fenster? Wenn ja könnten die Fenster im Erdgeschoss mit Alarmanlagen gesichert sein. Oder alle Fenster des Gebäudes.

Gibt es ein Dach? Wartungsluken, Lüftungszugänge oder Aufzugs-Aufbauten? Hier haben in der Regel nur der Wartungsdienst Zugang > Magschlösser mit Magnetkarten oder vielleicht auch Vorhängeschlösser. Je nach Alter der Anlage.

 

Wie sieht der Arbeitsalltag im Labor aus. Evtl. werden nach Feierabend Bewegungsmelder eingeschaltet, die an Alarmanlagen/Kameras gekoppelt sind.

 

Magische Sicherheit: Je nach Location. In der Einsamkeit einer versteckten Forschungseinrichtung im Wald hinter den Bergen bei den 7 Zwergen kann man patroulierende Geister gerne einsetzen. In einem Labor in einem Hochhaus ist ein Türhüter und ein Bereitschaftsmagier bei einem Sicherheitsdienstleister glaubwürdiger.

 

 

Lösungsmöglichkeiten:

  • Heimliches eindringen mit Magie (Unsichtbarkeit/Stille usw.), Schlösser knacken, Kameras stören (Störsender) usw.
  • Eindringen mit der Brechstange und viel Blei. Rein/Raus in 3 Minuten, bevor Knight Errant oder die Sicherheit vor Ort ist. Gerne auch mit Ablenkungsmanöver oder Hindernisse für die anrückende Kavallerie.
  • Social Engineering, Zugang durch Erpressung/Bestechung oder um an Magnetkarten heranzukommen (fälschen oder Orginale stehlen).
  • Einschleichen als Wartungstrupp, Putzdienst, Lieferanten usw. erfordert eher Matrixunterstützung.

 

Wichtig: Mache es den Spielern nicht zu schwer, ausreichend Infos über die Sicherheitsvorkehrungen zu erhalten (durch Angestellte, Beobachtung usw.). Oceans Eleven würde nicht funktionieren, wenn die keine Ahnung von der Sicherheit hätten.

 

 

Und natürlich auch eine gängige Lösung für das Problem eines fehlenden Hackers: Die Runner engagieren einen NSC Hacker. Oder du spielst deinen eigenen Hacker-SC noch zusätzlich (wie einen NSC-Hacker).

 

 

Edit: Les dir das Kapitel über Sicherheitssysteme im GRW durch > s. 355 ff.

Edited by Corpheus
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Ein Gedanke noch, das System kann auch 100% laufen wie geplant, aber die Planung ist für'n Arsch. Es gibt komplett blinde Flecken, z.B. eine dunkle Ecke an einem Fenster in die der Magier die Chummer von oben hinein levitieren kann (um das Fenster zu knacken), oder die Sensoren überschneiden sich nicht sondern lassen hier und da eine Lücke von einigen cm, durch die die Runner schleichen können, und so weiter.

 

Eigentlich will sich der Auftraggeber, ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, aber in der Firma profilieren in dem er den Einbruch abwehrt. Was die Runner natürlich nicht wissen.

Das macht die Sache wahrscheinlich schwerer für die Runner, auch weil der Auftraggeberjudas uneingeschränkt über die Matrix herrscht. Er kann bestenfalls live zusehen und den Runnern einen schönen Hinterhalt legen. Um den anzubahnen, könnte der Auftraggeber über den Johnson einige Informationen über die Schwächen des Systems liefern, die alle bis auf eine Angabe stimmen. Diese eine Angabe ist Grundlage für den Hinterhalt - durch diese hohle Gasse werden sie kommen. Falls er das sorgsam macht, kann es imo sehr schwer werden für die Runner. Die Runner hätten bei mir aber die Möglichkeit, diese Fehlangabe irgendwie zu entdecken.

 

Die Runner werden letztlich nicht bezahlt, richtig?

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Meine Meinung:

 

Halbwegs professionelle Johnsons sind ja auch nicht dumm und haben ja auch interesse daran das ein Run gelingen soll.

 

Wenn er ein Team anheuert von dem er weiß das die keinen Matrix-Support haben, dann sollte er oder das Team sich darum kümmern das er zur Verfügung steht wenn er benötigt wird oder andere Eintrittsmöglichkeiten zur Verfügung stehen (gefälschte Identitäten mit Zutrittsberechtigung, usw.), dafür sind Connections uns Beinarbeit ja eigentlich gedacht.

 

Ansonsten bleibt dem Team sonst wirklich wenig übrig als auf eine löchrige Verkleidung zu setzen und gucken wie weit Sie in die Anlage mit Plan A kommen.

Danach tritt dann Plan B ein. ^_^

The+plan_f97ae8_4921824.jpg

 

 

PS: Ich habe auch schon Runs aufgrund fehlenden Supports so durchgeführt das der Rigger einfach mit wehenden Fahnen mit Rakete 1 durch die Außen-Mauer, mit Rakete 2 durch die Außenwand brach (hoffentlich vorher durch Beinarbeit bekannt) dann der Forschungstrakt freigelegt wird. Dann schnell rein, Wiederstand brechen und mit Magschlossknacker, mehr Sprengladungen oder Geiseln fortbewegen zum Zielobjekt und dann sollte man schnell genug wieder raus sein bevor HTR die Verfolgung aufnehmen kann und man die Gelegenheit hat abzutauchen (Bei meinen Plänen dann gerne sprichwörtlich, z.B. angetäuschte Flucht in ein Bootshaus in der Nähe. Das wegfahrende Boot ist leer und voller Sprengstoff und man selber haut mit einem Unterwasserschlitten wärend sich alles auf das Boot konzentriert, zumal danach hoffentlich HTR auch denkt man ist tot).

 

Wenn die Spieler also die Skills nicht haben sowas leise zu machen und du Ihnen die Skills durch externe auch nicht geben kannst/möchtest, dann müssen Sie es mit Ihren Fähigkeiten machen, was ich aber auch vollkommen legitim finde.

Es muss ja nicht immer "Sneaky" :ph34r: sein. Manchmal geht auch der Full-Burst "Pink-Mohawk-Style" sehr gut. ;)

 

PPS:

Gerade erst gesehen das der Auftraggeber gar nicht will das es glatt läuft.

Ich finde das immer gewagt, da man nie weiß wie es läuft und wenn die Runner trotzdem durchkommen wird es für den Typen schnell finster.

Besser wäre der Johnson verkauft es gleich als "Scheinangriff" und plant es mit den Runnern so, dass er selber als heroischer Retter der Situation dasteht am Ende.

Edited by S(ka)ven
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Das sind dann die Runs die in der Ausführung mehr kosten als die schäbigen 10000 Piepen die er wert ist... Und Ausrüstung für hunderttausende brauchen ¥ ... :P Aber mit der richtigen Truppe großes Kino.

 

Wenn der Hacker spontan ausfällt z.B. statt der Forschungseinrichtung die "Poststelle" der Firma nehmen (oder eine DHL-Filiale  ;) ). Der Hacker (oder ein NSC) hat es vorher geschafft das Paket mit dem MacGuffin umzuleiten. Zielwechsel... Dann bleibt das eher plausibel... Sollte man nur nicht zu häufig machen.

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Die Runner werden letztlich nicht bezahlt, richtig?

 

Der Plan war bisher, das die Runner mit der Ware entkommen und dieses dann an den Konzern zurück, oder an die Konkurenz verkaufen können.

 

 

Ich finde das immer gewagt, da man nie weiß wie es läuft und wenn die Runner trotzdem durchkommen wird es für den Typen schnell finster.

 

Das die Runner erfolg haben und der Typ dann am Ar... ist, war durchaus teil der Idee.

Darum wird er in einer zweiten Szene auch versuchen die Beute mit Gewalt wieder zu bekommen.

 

 

Besser wäre der Johnson verkauft es gleich als "Scheinangriff" und plant es mit den Runnern so, dass er selber als heroischer Retter der Situation dasteht am Ende.

 

Die Idee gefällt mir auch. Und wenn der Plan auch die (knappe) Flucht der Runner enthält, geht das ja sogar gut für diese aus :)

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Wo wir es doch gerade von 1980 hatten: In älteren Publikationen (v.a. DNA/DOA) wird Plastisteel-7 als Bausubstanz erwähnt.

Miitels eines Katalysatorstiftes konnte man das eigentlich robuste Material kurzzeitig in eine zähflüssige, klebrige Form bringen und sich durch diese hindurchzwängen. Wegen dieser Schwachstelle wird es trotz günstigen Preises natürlich nicht mehr verwendet, aber vielleicht hat beim Bau des Gebäudes ein "schlauer" Verantwortlicher ein wenig Geld gespart (und umgeleitet ;) ).

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Nachdem ich das hier jetzt noch mal komplett gelesen habe, entsteht bei mir der Verdacht, das ich mit der Run-Idee wohl etwas übernommen habe.

Habe scheinbar an mehr nicht gedacht, als ich gehofft hatte ...

 

Ich glaube ich werde die Idee - und alle Tipps von hier - vorerst zurückstellen.

Mal sehen was ich (in den verbleibenden gut zwei Wochen) einfacheres finde und ausarbeiten kann.

 

Trotzdem noch mal Danke für das Feedback.

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Nachdem ich das hier jetzt noch mal komplett gelesen habe, entsteht bei mir der Verdacht, das ich mit der Run-Idee wohl etwas übernommen habe.

Habe scheinbar an mehr nicht gedacht, als ich gehofft hatte ...

 

Ich glaube ich werde die Idee - und alle Tipps von hier - vorerst zurückstellen.

Mal sehen was ich (in den verbleibenden gut zwei Wochen) einfacheres finde und ausarbeiten kann.

 

Trotzdem noch mal Danke für das Feedback.

 

Ich würde es ehrlich gesagt nur ein bisschen modifizieren und dann schauen was die Runner so machen im Run und einfach laufen lassen.

 

Der fiese Johnson heuert die Runner an.

Da er ja möchte das alles einigermaßen kontrolliert läuft gibt er den Runnern beim treffen gleich "Anzahl-Gruppe"-Magschlosskarten mit entsprechenden Berechtigungen für ein Zeitfenster von ein paar Stunden in der Nacht (Er will ja dabei sein wenn die Runner kommen und nicht tagelang auf Sie warten) und er kann den Preis durch die "Vorarbeit" auch schön klein halten und das ganze schön als "Milk-Run" verkaufen ohne Aussicht auf Probleme.

 

Als SL-kann man dann beim reingehen entsprechende Hinweise streuen, dass irgendwas faul ist und eine für die Gruppe schaffbare Begegnung im Gebäude schaffen.

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