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Die wahre Quelle der neuen Matrix (Letaler Code)


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@apple:

 

Mir war jetzt nicht bewußt, daß ich die Matrixregeln auch in anderen Regelbereichen von SR5 finde. Erzähl mir bitte mehr davon.

 

Das war wohl schlecht oder unüberlegt formuliert. Es geht mir darum: Die SR5-Matrix ist - im Gegensatz zu SR4 - tatsächlich eine dritte Ebene, die sich organisch in das Trio von mundaner Welt, Astralraum und eben Matrix einfügt. Es ist kein komisches Internet, sondern eine Art parallele Dimension mit Räumlichkeit. Diese Räumlichkeit wird eben durch die Existenz von Gittern dargestellt, die sich üben den Planeten (bzw. lokal, usw.) erstrecken. Icons in der Matrix haben damit eine tatsächliche Position und nicht nur eine Adresse. Das ist die Vereinheitlichung.

 

Eigentlich ist Magie und Technik recht stark getrennt in SR. Wo sie es nicht ist, nannte man es bislang Cyberzombie oder Otaku. Und nicht den Passwortreset für neue Angestellte. ;-)

 

Also zunächst mal sind Technomancer im Grunde nichts anderes als Matrixmagier. Und dann eben auch das gesamte Setting; Magie und Wissenschaft sind in jeglicher Hinsicht stark gewischt. Es gibt "wissenschaftliche" (mehr oder weniger) Erklärungen für die Existenz von Elfen, Trollen, Zwergen und Orks, ebenso wie für MMVV. Und doch heißt es nicht umsonst "das Erwachen", weil diese Phänomene eben magischer Natur sind. Ich sehe jetzt keinen Grund, weshalb eine Matrix, bei der konservative Codezeilen und quasi-Magie verbunden sind, weniger absurd sein soll, als per Magie zu Orks mutierte Menschen, die als völlig normal gelten.

Was das mit einem Passwortreset zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht. Warum muss man Passwörter reseten? Der Besitzer des Host kann Marken einladen und löschen, um Mitarbeitern Zugang zu geben bzw. ihn zu widerrufen.

 

@Richter:

 
Du verstehst offenbar nicht, was dieser Spruch aussagt. Shadowrun-Technologie ist 5 Minuten in der Zukunft, keine God-Tech von irgendwelchen Ausserirdischen/Alten Göttern die eh keiner versteht.

 

Shadowrun-Technologie ist von 1990 so weit entfernt wie die der Amerikanische Bürgerkrieg von der Atombombe. Oder wie die Erfindung der Funktelegrafie vom Internet. Hinzu kommt, dass zwar keine Außerirdischen gelandet oder Alte Götter erwacht sind, aber dafür Drachen, Magie, Orks, Trolle, Elfen, Zwerge und so einiges mehr. Dinge, die die Regeln bisheriger wissenschaftlich verstandener Zusammenhänge völlig verwerfen. Shadowrun war schon immer ein Fantasy-Setting gedacht in einer Cyberpunk-Welt und keine "hard science fiction". Insofern passt der Spruch mMn sehr gut: Wir haben es in SR mit einem Setting zu tun, das wissenschaftlich begreifbare und magische Phänomene vermischt. Und wie weit 2080 entfernt ist, ist vor allem eine Frage der Perspektive. Stichwort: technologische Singularität. Es würde nicht einmal wundern, wenn Menschen in den 2070ern noch lauter über unsere naiven Zukunftsideen lachen, als wir über die Vorstellung, man würde 2050 eine analoge Tastatur herumtragen, um sich mangels WiFi direkt in Computer einzustöpseln. Derweil unterhalte ich mich 2018 mit meinem Handy und Google schickt mir personalisierte Werbung basierend auf meiner Wunschliste bei Amazon. Die Zukunft ist wahrscheinlich absurder als alles, was sich die Autoren ausdenken können. Selbst ohne Magie.

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Das war wohl schlecht oder unüberlegt formuliert. Es geht mir darum: Die SR5-Matrix ist - im Gegensatz zu SR4 - tatsächlich eine dritte Ebene, die sich organisch in das Trio von mundaner Welt, Astralraum und eben Matrix einfügt. Es ist kein komisches Internet, sondern eine Art parallele Dimension mit Räumlichkeit. Diese Räumlichkeit wird eben durch die Existenz von Gittern dargestellt, die sich üben den Planeten (bzw. lokal, usw.) erstrecken. Icons in der Matrix haben damit eine tatsächliche Position und nicht nur eine Adresse. Das ist die Vereinheitlichung.

Einspruch: Geotags sind auch in SR4 Realität, genau wie der physische Standard, gerade bei AR. Außerdem ist das Gitter nichts neues - es war bereits Teil von SR1 (und der ersten Version von Virtual Realities zurück in 1990.

 

Also zunächst mal sind Technomancer im Grunde nichts anderes als Matrixmagier.

 

Einpruch: Technomancer sind die (regeltechnischen) Nachfolger von (regeltechnischen) Otakus in SR3 (und eventuell schon SR2, müsste ich aber erst nachgucken). Rein ingame also etwas anderes als Magier (schon dadurch representiert, daß sie Resonanz und keine Magie haben (und meine persönliche Vermutung: der erste Otakuschreiberling von FASA war ein Riesenfan von Tad Williams Otherland Serie). 

 

Und ja, zwischen einem Computernetzwerk und einem Feierball mache ich genauso einen Unterschied wie zwischen einer Panzerweste und einem Levitierenzauber. Ansonsten sind ab heute auch Autos magisch und können fliegen. Warum? Ist Cybermagic! SR ist nunmal Cyberpunk / Near Future und es würde dem Setting ein wenig gut tun, wenn die Autoren etwas mehr recherchieren, langfristig planen und nachdenken würden. Oder sich wirklich Gedanken darüber machen, wie die Manaspere auf technologische Geräte wirkt (wie es zb in Warhammer 40 000 und Welten im Warp passieren kann, siehe die Ravenor-Serie).

 

Aber seihen wir ehrlich: das habe die Entwickler nicht gemacht, sondern einfach nur ein gamistisches System hingeklatscht.

 

SYL

Edited by apple
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Dennoch ist es aus Sicht eines Informatikers (auch eines nicht besonders guten) irgendwie eine ziemlich blöde Idee eine physische Netzarchitektur für ein kabelloses Netz zu verwenden. Da hat mir die Matrix von SR4 besser gefallen, da dieses halt wirklich überall war und als "unsichtbarer Schleier" über allem schwebte - was mehr der "Natur" eines Netzes entspricht. SR5 ist stattdessen wieder "Modempunk".

Edited by Sascha M.
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Hiho,

 

@Muffel

Ich muss da auch klar widersprechen. Ja Technomancer sind quasi die Magier der Matrix, regeltechnisch und flufftechnisch. Das ist ein super rollenspielerischer Angelpunkt für den Ghost in The Machine Aspekt der auch mit den KI's Teil der SR Welt wurde. Somit schön die Aspekte die du ansprichst (Singularität,  Clarke). schon da mit der Frage, sind wir schon soweit? Umso mehr ist das so ein Dickmove jetzt diese Welt die wir (als Chars in SR) verstehen, auf ein unverständliches Fundament zu stellen. Das macht aus Technomagiern jetzt Techpriester und degradiert Decker usw. auf das Niveau von w40k Adeptus Mechanicus.

 

Aus Magie wird Esoterik.

Gerade die Decker, die ja eigentlich als die Matrixjockeys, hochintelligent, die Ins und Outs von Programmierung und Digitalarchitektur beherrschend, dargestellt wurden sind jetzt was? Leute die vom Wirklichen keine Ahnung haben, ja sie können gar nicht weil sie keine Technomancer sind. All ihr Können ist jetzt auf "Benutzen der Matrix" degradiert, wirklich verstehen geht nicht mehr, weil sie nicht mit der Resonanz verbunden sind.

 

Und das wo die Matrix mMn. mal eine recht gute Antizipierung der WiFi Welt von heute war. Es war/ist "5minutes in the future". Klar mit einigen Sachen wo man sich fragt, wie soll das gehen, aber im Kern war die Matrix etwas was "funktioniert wie beabsichtigt", menschengemacht und somit auch etwas mit dem man Geld verdienen kann, wo man sich vorstellen kann, daß damit Konzerne Macht erlangen, das das eine echte Wirtschaftsbranche ist, wenn nicht ein sogar ein Motor der Wirtschaft. Jetzt wirkt das ganze wie ein riesiger Scam, der in seinen Grundfesten nicht mehr erklärbar ist und somit immer mal wieder "It's resonance baby." passiert. Glichtes, unerklärliches Verhalten, ja sowas lieben User und Anbieter. 

 

Das ganze als Dritte Spähre aufzubauen find ich super. Besonders weil es den Gegensatz zur Magischen Welt bietet. Genau nach Clarke, "Sufficient advanced tech is like magic" hatte SR eben Magie und Tech, und die Tech ist megakrass und würde jemandem aus der 5. Welt wie Magie vorkommen, OBWOHL die MAGIE HABEN. Und wir wissen, daß die SR Magie keine Tech sein kann, eben weil die Tech schon wie Magie wirkt. D.h. dann sind zwei verschiedene Sachen und nicht ein und dasselbe.

Jetzt ist alles bloss "another kind of magic". Das ganze Mystische der Technos ist mMn. darin verloren gegangen so wie die Exzellenz der Decker.

Ja es fühlt sich wirklich so an als wenn der ganze Komplex einmal "Dumbed down" ist, alles sehr viel tiefer gestapelt ist. Ob man nun den Magier auf seiner Queste auf die Metaebenen begleitet, oder den Decker in die Foundation eines Hosts, all the same. Für Normalos kein Unterschied, magic like. Die tiefere Ambivalenz, daß die Reise in Hoststrukturen wie Magie ist, mit dem Wissen, das haben aber wir Menschen erzeugt, daß würde mir(als SR Char) immer einen Schauer des Staunens über den Rücken jagen lassen. Das macht die Matrix anders als die Magie wo man von vornherein gesagt bekommt "Du wirst es nie verstehen, wenn du nicht dazugehörst."

 

Also wie gesagt, bin ich da vielleicht ein Technokrat, aber mMn. hat sich gerade der Rollenspielaspekt damit zum Fantastischen verschoben. Da es das Fantastische aber in SR schon lange gibt ist damit die Bandbreite effektiv gesunken, man erzählt die gleichen Geschichten in neuem Gewand.

 

Grüße

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Oh, kann man so negativ sein. 

 

Man kann sich über Geschmack zwar streiten, aber Sinn macht es nicht. Aber bevor  ich so abwegigen Kram wie Warhammer 40000 als Beispiel heranziehe, würde ich mir eher versuchen klar zu werden, ob ich nicht einfach versuche mich auf die neue Version einzulassen.

 

In der 4. Edition einen Decker zu spielen war eine absolute Strafe. Sowohl für den Spieler als auch für den SL. Umständlich, sperrig, und einfach unausgegoren. Was habe ich Bücher gewälzt um jeden mögliche Mist, der als Spezialregel  irgendwo verschwurbelt wurde, zu finden. Ich mag Decker, sowohl vom Spielkonzept als auch so. Die 4. Edition hats mir absolut ausgetrieben. Das braucht man jetzt auch nicht mit der rosaroten Brille zu verklären.

 

Dass Decker jetzt einigermaßen spielbar wurden, sehe ich als meilenweiten Fortschritt an. Ich habe meinen Eimer, mit dem ich meine Herde Würfel würfeln musste, entgültig eingemottet und hole den auch nicht mehr raus. Ich bin fern davon, nur noch in Jubelgeheul über die 5. Edition auszubrechen, dafür muss man noch zu viel mikromanagen. Außerdem ärgert es mich, dass Catalyst in Regelwerken so schwammig formuliert, dass die Foren überlaufen. Manchmal denke ich, entweder haben die keinen Bock oder keine Leute die Korrektur lesen. 

 

Aber jetzt im Forum alles madig zu machen, ist auch blöd. 

 

Ich persönlich sehe die Matrix als eine Spielwiese wie aus dem Film "Tron" und zwar den Neuen, mit Jeff Bridges. Ganz anderes Feeling und auch irgendwie "magisch". Allein das hineinziehen des Protagonisten in die Matrix ist technisch nicht zu erklären. Ist aber auch völlig wurscht, die Story zählt. Aber es findet sich garantiert ein Anderer, der ein Buch rauszerrt und sagt, "ist alles doof, Gibson hats im Neuromancer total anders beschrieben und der hats halt erfunden". Es geht hier nur darum, dass man sein Bild der Matrix einigermaßen umsetzen kann. Das geht ziemlich gut. Und wenn für den eigenen Bereich was geändert werden muss, dann isses halt so. 

 

Ich persönlich finde die aus Pilzen gewonnenen Orks und die Dämonen im Warp, Geller-Feld-blabla, usw. das blödeste Konzept, das es gibt. Aber ich zerre meine Meinung darüber auch nicht hierher.

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Hiho Götz,

 

du sprichst da einiges an, was mMn. leider so gar nichts mit meinem negativen Empfinden zu tun hat.

Streamlining der Matrix find ich gut, Vereinheitlichung der Regelbasis find ich gut, On-The-Hands Matrixjockeys die das Team vor Ort unterstützen find ich gut.

Die Räumlichkeit ist mMn. viel zu schlecht abgebildet (Gitter sind sowieso überholt) aber zu begrüßen.

 

Ich mag die neue Matrix. Umso schlimmer wenn man sie mMn. Rollenspielerisch verhunzt.

 Aber Spielbarkeit war genau nicht das Thema hier und ich habe darüber auch kein Wort verloren.

 

Ich mach auch nicht DIE Matrix madig, sondern ich mache den Hintergrund der Matrix madig. Und ich habe auch nicht W40k als Beispiel wie es sein soll herangezogen, sondern daß das Gefühl über den Matrixhintergrund mich an das Gefühl habe welches ich bei der 40k Tech habe. Bloss das es dort passend ist, und mMn. bei SR nicht.

 

Wenn dir der Vergleich nicht zusagt, ok. Wenn du darüber reden willst, gerne, aber dann muss schon mehr als mag ich nicht kommen. ;) (und übrigens finde ich die Idee von Orks mit PilzDNA die ihr eigenes Ökosystem mit sich herumschleppen als einen total geilen einzigartigen Einfall)

 

Grüße

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Shadowrun-Technologie ist von 1990 so weit entfernt wie die der Amerikanische Bürgerkrieg von der Atombombe. Oder wie die Erfindung der Funktelegrafie vom Internet. Hinzu kommt, dass zwar keine Außerirdischen gelandet oder Alte Götter erwacht sind, aber dafür Drachen, Magie, Orks, Trolle, Elfen, Zwerge und so einiges mehr. Dinge, die die Regeln bisheriger wissenschaftlich verstandener Zusammenhänge völlig verwerfen. Shadowrun war schon immer ein Fantasy-Setting gedacht in einer Cyberpunk-Welt und keine "hard science fiction". Insofern passt der Spruch mMn sehr gut: Wir haben es in SR mit einem Setting zu tun, das wissenschaftlich begreifbare und magische Phänomene vermischt. Und wie weit 2080 entfernt ist, ist vor allem eine Frage der Perspektive. Stichwort: technologische Singularität. Es würde nicht einmal wundern, wenn Menschen in den 2070ern noch lauter über unsere naiven Zukunftsideen lachen, als wir über die Vorstellung, man würde 2050 eine analoge Tastatur herumtragen, um sich mangels WiFi direkt in Computer einzustöpseln. Derweil unterhalte ich mich 2018 mit meinem Handy und Google schickt mir personalisierte Werbung basierend auf meiner Wunschliste bei Amazon. Die Zukunft ist wahrscheinlich absurder als alles, was sich die Autoren ausdenken können. Selbst ohne Magie.

 

Warum man 2050 ein Tastatur genutzt hat, ist in allen Büchern, bis einschließlich Edition 3, sehr gut erklärt. Es gab da mal einen Crash. Der war etwas schlimm und hat im Grunde die Entwicklung um Jahrzehnte nach hinten verlagert. Halte ich für wichtig, aber andere wohl nicht ;)

Daß Shadowrun eine Cyberpunk-Dystopie ist, trägt den Gedanken doch sehr weit weg, daß SR schon immer ein Fantasy-Setting war. Eher ein Sci-Fi-Setting mit Fantasy-Elementen. Das würde auch Earthdawn erklären :blink:

Alles in allem, wird das große Gleichmachen dem System nicht gut tun. Es fing in SR4 an, daß sich nur die Begriffe ändern, aber nicht die Regeln, obwohl man ein gänzlich anderes Konzept hat. Sowas funktioniert besser bei Systemen, die nicht so kleinteilig sind, wie FATE.

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Öhm, naja, das passt auch so nicht ganz mit dem Techloss durch den Crash. Der Crash startet 2029. 2030 war er überstanden. 2034 startete die neue dreidimensionale neural gesteuerte Cyberterminalmatrix, die erst Ende 2029 testweise durch Echo Mirage eingeführt wurde.

 

So schlimm kann der TEchloss also nicht gewesen sein, um es vorsichtig auszudrücken.

 

SYL

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D aich weiß, daß Du mich korrigierst, wenn ich falsch lieg, kann ich lospreschen :)

Der Crash hat sich besonders auf die Sachen eingeschossen, die stark geschützt waren, daher sind die High-Tech-Sachen flöten gegangen und man hat wieder LowTech genutzt, wie Kabel. Zusätzlich hat Echo Mirage ihre Kenntnisse über den Wurm genutzt, um bspw. Feedback-Schleifen von IC zu erschaffen. Der Wurm hatte diese Möglichkeit aufgezeigt. Daher habe ich mir die Grafik auch immer etwas eckig vorgrstellt. Nun, bis auf die UV-Host, die Ende der 50er bekannt wurden B)

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hattest Du einen Decker in SR123 gespielt?

 

SYL

 

Ich hatte zuerst einen Wolfsschamanen, den ich sehr geliebt habe und lange gespielt habe in der 1. Edition. Nach dessen Ableben (schnief) habe ich einen Decker gespielt, bis ich mit den dauernden Solo-Abenden, die ein Matrix-Run damals erfordert hat (weil man sich durch jedes Türchen klöppeln musste) die Gruppe so genervt habe, dass man mir nahegelegt hat was anderes zu spielen und die Matrix-Geschichten von NPCs machen zu lassen, weil sie in der Zwischenzeit gezwungen waren herumzuhocken und die Süßigkeiten auf dem Tisch zu vertilgen. Im Zuge der Verantwortung für deren körperliche Gesundheit habe ich mir dann einen Sam gemacht, dann gings wieder. In der Edition 2 und 3 habe ich mir das Decker-Experiment gespart, dazu hatte ich keine Lust mehr (gebranntes Kind und so)

 

In der 4. Edition einen Decker zu spielen war eine absolute Strafe. Sowohl für den Spieler als auch für den SL. Umständlich, sperrig, und einfach unausgegoren.

 

In der 4. Edition gab es keine Decker. Und einen Hacker zu spielen war nicht umständlicher, als einen anderen spezialisierten Char in der Runde zu haben. Die Regeln waren / sind logisch aufgebaut und lassen sich flüssig anwenden, wenn man seine Antipathie dem gegenüber einmal überwunden hatte. Sind auch nicht umständlicher als Verfolgungsjagden oder Magschloss Knacken. Einzig die Übung hat oft genug gefehlt, weil einfach zu wenig Technikfans unter meinen Spielern sind.

 

Hacker, Decker, Computerdepp, nenn sie wie Du willst.

Ich möchte erwähnen, dass ich Rollerspieler und kein Computerfan bin. Und dass sich keiner findet, den das Konzept anspricht, weil die Wenigsten die "Logik" dahinter verstehen (mich eingeschlossen) ist meines erachtens Grund genug, das Konzept zu hinterfragen. Schließlich sollen Decker (Hacker, etc.....) auch von Leuten gespielt werden, die keinen Schimmer von sowas haben. Ich finde die Möglichkeiten eines Computerspezialisten, gerade was die Informationssammlung angeht total wichtig. Und alles outzusourcen ist halt auch nicht das Wahre. Allein die Frage, ob einen der ach so gute Decker/Hacker/Computerdepp-Kumpel einen nicht verkauft, ist immer ein Problem.

 

Hiho Götz,

 

du sprichst da einiges an, was mMn. leider so gar nichts mit meinem negativen Empfinden zu tun hat.

Streamlining der Matrix find ich gut, Vereinheitlichung der Regelbasis find ich gut, On-The-Hands Matrixjockeys die das Team vor Ort unterstützen find ich gut.

Die Räumlichkeit ist mMn. viel zu schlecht abgebildet (Gitter sind sowieso überholt) aber zu begrüßen.

 

Ich mag die neue Matrix. Umso schlimmer wenn man sie mMn. Rollenspielerisch verhunzt.

 Aber Spielbarkeit war genau nicht das Thema hier und ich habe darüber auch kein Wort verloren.

 

Ich mach auch nicht DIE Matrix madig, sondern ich mache den Hintergrund der Matrix madig. Und ich habe auch nicht W40k als Beispiel wie es sein soll herangezogen, sondern daß das Gefühl über den Matrixhintergrund mich an das Gefühl habe welches ich bei der 40k Tech habe. Bloss das es dort passend ist, und mMn. bei SR nicht.

 

Wenn dir der Vergleich nicht zusagt, ok. Wenn du darüber reden willst, gerne, aber dann muss schon mehr als mag ich nicht kommen. ;) (und übrigens finde ich die Idee von Orks mit PilzDNA die ihr eigenes Ökosystem mit sich herumschleppen als einen total geilen einzigartigen Einfall)

 

Grüße

Dann habe ich das vielleicht falsch verstanden. Ich wollte nur verhindern, dass die Diskussion in Bereiche abdriftet, die mit SR nichts zu tun hat. Stimmt schon, WH40k hat seine Fanbase und seinen eigenen Fluff, alles gut. Niemand muss meine Meinung teilen, das wollte ich damit nicht erreichen.

 

Dass dieser Fluff hier fehlt, liegt aber auch ein bisschen daran, dass die 5. Edition vergleichsweise neu ist und daher einfach noch nicht genug Fluff da ist, der das Ganze mit Leben füllt.

 

Und mal ehrlich, die "Hacker" in den Tanks, die irgendwo rumliegen und nur für den "Matrixkram" da sind und virtuell auftauchen, meh. Man hat halt versucht, mit den neuen Regeln diese Zombies dazu zu zwingen, wieder aktiv bei der Gruppe dabei zu sein. Ich hatte da dieses Bild der Navigatoren aus Dune in ihren Spice-Tanks im Kopf gehabt (brrr, schüttel).

 

War keine Kritik an Deinem Geschmack, sorry, wenn das so rüberkam.

Edited by Götz
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Auch wenn der GMV hin und wieder ins Stutzen gerät bei der De La Matrix, so folgt doch auch die übernatürliche paranormale kabellose Matrix, geschaffen aus der verstärkten experimentellen Vernetzung von 100 besonders talentierter und geeigneter Technomancer, gewissen Gesetzen die es zu begreifen und zu verstehen gilt. Nur so kann man Spielregeln dazu verstehen und umsetzen. Die Matrix ist nicht nur diese paranormale parallel existierende Ebene um "uns" herum, mit Orten, genannt Hosts, die aus dem Fundament der 100 selbst erschaffen werden, sie ist eben auch das Übertragungs und Vernetzungsmedium von allen Informationsverarbeidenden Geräten und Systemen in SR. Damit ist sie natürlich auch etwas technologisches. Aber es ist eben eher so, dass Technologie mit dieser Parallelebene/Dimension verbunden wird, über Schnittstellen darauf zugreift um darüber Daten auszutauschen. Somit muss man Technologie und Matrix trennen. Matrix ist gleichzeitig Paralleldimension und Ebene wie Übertragungsmedium und Speicher.

 

Die Dinge, die die Technologie macht, die über die Matrix kommuniziert und in der Matrix die selbst erzeugten Daten speichert, kann man mit GMV ganz gut erklären und sich auf Basis unseres Wissens von heute relativ gut herleiten. Die Gesetze innerhalb der Matrix, die Resonanz und die Resonanzebenen selbst allerdings sind genauso paranormal und übersinnlich, wie der Astralraum oder die Metaebenen. Deshalb wird nicht jede Technologie "magisch" sondern nur das verwendete Übertragungsmedium, der Datenspeicher bzw. das Verbindungsnetz zwischen der Technologie. Und durch die Schnittstelle der Technologie zur paranormalen Matrix, ist eben auch über diese Matrix diese Technologie und die Daten angreifbar, benutzbar, manipulierbar.

 

Während Decker sich die Technologie zu nutze machen, um damit die Matrix, bzw. die in der Matrix gespeicherten Daten zu manipulieren, sowie andere Technologie, die mit der Matrix verbunden ist, so machen sich Technomancer die paranormalen Gesetze der Matrix zu nutze um damit eben die Matrix, die darin gespeicherteN Daten aber eben auch die daran angeschlossene Technologie zu manipulieren. Das ist der wesentliche Unterschied.

 

Aber ich finde man kann Technologie und paranormale Matrix über diese Trennung und Schnittstellendefinition ganz gut von einander trennen um ein geordnetes Spielen zu ermöglichen. Und ich finde den Ansatz ganz reizvoll.

Edited by _HeadCrash
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Ich hatte zuerst einen Wolfsschamanen, den ich sehr geliebt habe und lange gespielt habe in der 1. Edition. Nach dessen Ableben (schnief) habe ich einen Decker gespielt, bis ich mit den dauernden Solo-Abenden, die ein Matrix-Run damals erfordert hat (weil man sich durch jedes Türchen klöppeln musste) die Gruppe so genervt habe, dass man mir nahegelegt hat was anderes zu spielen und die Matrix-Geschichten von NPCs machen zu lassen

 

Und Du empfindest, daß der SR4 Hacker genauso regel/zeittechnisch intenstiv und problematich ist wie der SR123 Decker? Zumindest meine SR4 Hackererfahrungen und SR3 Deckererfahrungen decken sich nicht mal ansatzweise. Nur um das besser abschätzen zu können: wie lange wurden Dein SR1/2 (?) Decker gespielt  und in welcher regeltechnischen Intensität (also High level Matrixhacks vs Stuffershackmatrixruns?) im Vergleich zu Deinem SR4 Hacker?

 

Dass dieser Fluff hier fehlt, liegt aber auch ein bisschen daran, dass die 5. Edition vergleichsweise neu ist und daher einfach noch nicht genug Fluff da ist, der das Ganze mit Leben füllt.

 

Verzeihung, aber: Nein!

 

SR1: 1989

SR2: 1992

SR3: 1998

SR4: 2005 (FASA/Fanpro Hiatus dazwishcen)

SR4A: 2009

SR5: 2013

 

Man hat gefälligst nicht 5 Jahre zu brauchen, um Grundlagenfluff für eines der zentralsen Elemente eines Systems zu erschaffen. Besonders nicht für ein System, welches seit 20+ Jahren konstant in der Kritik steht, obwohl es ein zentrales Element des gesamten Genres ist.

 

SYL

Edited by apple
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