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Berlin. The Wicked City. Unveiling the Mythos in Weimar Berlin


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Für mich gab es da im Vorfeld nur einen sehr wesentlichen Punkt in den gesprächen mit Chaosium: "Macht aber bitte nichts mit "Teuflische Nazis machen teuflisches Krams". das wäre echt Mist gewesen. Aber das ist nicht Inhalt des Buches und damit bin ich bereits gespannt :-)

 

Ja, da stimme ich dir zu. Das wäre schon arg Klischeebelastet.

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Für mich gab es da im Vorfeld nur einen sehr wesentlichen Punkt in den gesprächen mit Chaosium: "Macht aber bitte nichts mit "Teuflische Nazis machen teuflisches Krams". das wäre echt Mist gewesen. Aber das ist nicht Inhalt des Buches und damit bin ich bereits gespannt :-)

 

Ja, da stimme ich dir zu. Das wäre schon arg Klischeebelastet.

 

Das wäre nicht nur klischeebelastet, sonder ein typisches, lang erhaltenes Vorurteil mit nem Klappspaten zum x-ten mal ausgegraben und dem Fuß in die deutsche Ecke gepresst, während man drumherum etwas (stimmiges oder unstimmiges) konstruiert. Und das in einer Zeit, in der sich in den USA selber ein Staatsoberhaupt als Diktator etablieren will.

 

Aber so wie das vom Judge gesagte klingt, wir das wohl nicht geschehen. :)

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  • 1 month later...

Wo man doch einen deutschen Lizenznehmer hat, der international renommierte eigene Veröffentlichungen herausbringt, verwundert es ein wenig, dass die Amerikaner ein eigenes Buch zu Berlin bringen, statt eines in Kooperation mit dem deutschen Lizenznehmer zu machen.

 

Warum lässt sich Pegasus denn überhaupt bei so etwas Entscheidendem wie Berlin 1920er von den Amerikanern rechts überholen?

 

Wäre es 20 Jahre nach dem längst vergriffenen "Berlin"-Band nicht längst an der Zeit gewesen, hier etwas Eigenes herauszubringen? Zumal der alte Berlin-Band ohnehin recht wenig Stadtbeschreibung hatte, dafür aber zwei lange Abenteuer. Ich finde, hier hat Pegasus einfach eine gute Chance vertan. Nun muss man sich eben von den Amerikanern "Babylon Berlin" für Cthulhu erklären lassen...

 

Das Cover sieht jedenfalls schon mal sehr vielversprechend aus.

Edited by Nikola Tesla
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Niemand hat irgendwen überholt.

Chaosium und Pegasus haben das Buch vor Jahren besprochen und das Ergebnis war - zur vollsten Zufriedenheit von uns - dass Chaosium es schreibt und wir es dann sicherlich übersetzen.

Es ist eben kein Wettrennen, sondern ein miteinander.

Und es ist kein Stadtplan/Reiseführer, sondern ein Abenteuerschauplatz.

 

Worin hätte die "vertane Chance" bestehenen sollen?

Edited by Judge Gill
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Niemand hat irgendwen überholt.

Chaosium und Pegasus haben das Buch vor Jahren besprochen und das Ergebnis war - zur vollsten Zufriedenheit von uns - dass Chaosium es schreibt und wir es dann sicherlich übersetzen.

Es ist eben kein Wettrennen, sondern ein miteinander.

Und es ist kein Stadtplan/Reiseführer, sondern ein Abenteuerschauplatz.

 

Worin hätte die "vertane Chance" bestehenen sollen?

 

Die vertane Chance besteht meiner Ansicht darin, dass man ein so großes, deutsches Thema als deutscher Verlag nicht selbst belegt hat und es eben den Amerikanern überlassen hat. Ich gebe zu, dass es etwas vorschnell ist, das zu sagen, ohne das Buch gelesen zu haben. Aber ich gehe davon aus, dass deutsche Autoren näher dran gewesen wären, besser Bescheid wüssten über historische Zusammenhänge, allein schon, weil sie sprachlich die Quellen besser auswerten können. Das ist aber natürlich nur ein Teil, und ersetzt nicht das kreative Element, die guten Ideen. Aber es kam ja hier im Forum gleich die Sorge auf, was die Amerikaner denn so zu Berlin zusammenfantasieren könnten.

 

Ich persönlich finde schon lange, dass man als "das" deutsche Rollenspiel für die 20er-Jahre eigentlich einen Band über die Hauptstadt am Markt haben müsste. Das haben halt nun die Amerikaner gemacht. Kann man natürilch auch positiv werten, als Kooperation. Ich find's aus deutscher Sicht eher enttäuschend - was wiederum nicht heißt, dass ich mir den Chaosium-Band nicht besorgen werde. Bin gespannt drauf.

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Ich gebe zu, dass es etwas vorschnell ist, das zu sagen, ohne das Buch gelesen zu haben.

 

Wenn man schon weiß, dass man etwas etwas vorschnell sagt, warum sagt man es dann. :P

 

Bei arroganten und vorlauten Kommentaren reagiere ich einfach allergisch. Daher gefällt mir dein Kommentar auch überhaupt nicht.

 

Ich möchte mal darauf hinweisen, dass von Pegasus auch einige Quellenbände erschienen sind, die Regionen beschreiben die nicht in Deutschland liegen:

 

  • London, Im Nebel der Themse
  • Wales, Wildes Land der Kelten und Geister
  • USA, Großmacht unterm Sternenbanner
  • New York, Im Schatten der Wolkenkratzer
Ok, mache der Bücher enthalten auch zum Teil Übersetzungen englischer Bücher.

 

Ich hoffe es ist keiner so arrogant und besitzt die Meinung, dass wir als Deutsche in der Lage wären Quellenbänder zu Regionen außerhalb von Deutschland zu schreiben, andere es aber doch besser lassen sollten, da es ja gar nicht gut werden kann.

 

 

Wenn die Amerikaner einen Quellenband zu Berlin rausbringen, dann wird es auf Jedenfall anders als wenn das Deutsche machen. Einfach schon alleine, weil sie einen anderen Geschmack und einen anderen Schreibstil haben. Ich merke aber, dass viele Spieler auch keine so richtige Vorstellung von dem "Deutschland in den 20ern" haben. Es ist halt schon fast 100 Jahre her und jemanden der zu der Zeit noch gelebt hat, gibt es auch so gut wie gar nicht mehr. Da haben Deutsche also auch nicht wirklich einen Heimvorteil. Wenn man Geschichte studiert war ja auch niemand damals da gewesen. Im Endeffekt kommt es doch einfach nur darauf an, wie gut sich jemand informiert hat und wie pfiffig er ist, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

 

Von dem stimmungsvollen Cover, dass die von Chaosium da hingezaubert haben, bin ich schon mal begeistert. Ist auf Jedenfall besser als so ein langweiliges Brandenburger Tor oder der Reichstag. Klar, das sind typische Wahrzeichen von Berlin aber darauf kommt es doch beim Cthulhurollenspiel eigentlich gar nicht unbedingt an. Worauf es ankommt ist eine Stimmung rüber zubringen. Wie fühlt es sich an in den 20ern in Berlin zu sein. Deutsche Quellenbände sind mir oft viel zu verkopft. Man will nur allzu oft eher ein vollständiges als ein stimmungsvolles Werk schaffen. Nicht mit Absicht aber anscheinend neigt man als Deutscher irgendwie immer dazu alles akribisch ausarbeiten zu müssen. Das ist jetzt auch nicht schlecht aber ich geb zu, ich bin eher begeistert vom amerikanischen als vom deutschen Schreibstil. Ich will daher nicht soweit gehen, was als gut oder schlecht zu verurteilen, denn nur weil es nicht den eigenen Geschmack trifft, ist es nicht gleich schlecht.

 

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was die Jungs von Chaosium da anstellen.

Bei den vorherigen Kommentar zitiere ich mich einfach Mal selbst. :)

 

Ich muss gestehen, dass mir der ehemalige Berlin Band nicht sonderlich gefällt. Ich denke aber auch, dass Pegasus inzwischen was besseres hinbekommen würde.

Ich traue es den Amerikaner aber auch zu, dass da was gutes bei herauskommt. Und wenn's dann von Pegasus übersetzt wird, werde ich mir den Band bestimmt zulegen. Deutsch zu lesen ist dann doch noch ein gutes Stück bequemer zu lesen als Englisch.

Edited by Makenyo
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Aber man muss schon sagen, dass Cover ist wirklich sehr schick.

Menno, Heiko, warum haben wir nicht so schöne Cover? Unsere sind meistens nur zu simpel bis tauglich. Richtig Lust auf mehr bekomme ich da kaum.

Chaosium hat schon einige hässliche Cover abgeliefert aber zusammen mit den französischen auch einige der schönsten. Und ich freue mich auch immer wenn wir die schönsten dann übernehmen (siehe Zauberbuch). Am besten ohne die Ränder.

 

Für mich gab es da im Vorfeld nur einen sehr wesentlichen Punkt in den gesprächen mit Chaosium: "Macht aber bitte nichts mit "Teuflische Nazis machen teuflisches Krams". das wäre echt Mist gewesen. Aber das ist nicht Inhalt des Buches und damit bin ich bereits gespannt :-)

Naja ... ähm ... gegen Pränazis, die auf den Straßen gegen Sozialisten/Kommunisten kämpfen und hinter den Kulissen die Demokratie aushöhlen, habe ich ehrlich gesagt nichts und erwarte so was eigentlich auch in einem Berlinband. Dürfen halt keine Pulpnazis sein.

 

EDIT: Das PDF des Bandes ist online wie gerade mitbekommen habe.

Edited by Lexx
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  • 4 months later...

Was meinst du mit "der deutschen Version vergleichen" können? Meinst du einen Vergleich mit dem alten Berlin Band? Ich denke, die werden kaum vergleichbar sein.... eine deutsche Version von "Secrets of Berlin" gibts ja noch nicht...

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Der deutsche Berlinband war immer ein Etikettenschwindel, weil es sich tatsächlich um einen Abenteuerband mit einem unterdimensionierten Quellenteil handelt, während man vom Titel her genau umgekehrt glauben müsste, es sei vor allem ein Quellenband. Mich würde daher nicht überraschen, wenn der US-Band vom Quellenteil her besser wäre.

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Der deutsche Berlinband war immer ein Etikettenschwindel, weil es sich tatsächlich um einen Abenteuerband mit einem unterdimensionierten Quellenteil handelt, während man vom Titel her genau umgekehrt glauben müsste, es sei vor allem ein Quellenband. Mich würde daher nicht überraschen, wenn der US-Band vom Quellenteil her besser wäre.

 

Bis Seite 96 hast du in "Berlin. The Wicked CIty" Quellenanteil. Ab Seite 97-242 dann 3 Abenteuer. Ab 243 folgen Quelleninspiration und Handouts (245-268).

 

Ich hatte mir eigentlich einmal überlegt, meinen alten Pegasus-Berlinband zur Hand zu nehmen und eine vergleichende Rezension zu schreiben. Das dann aber gelassen, weil beide Bücher wirklich nicht viel hergeben.

 

Vom Aufbau sind sie ähnlich. Die Stadtbeschreibung ähnlich kurz, nur dass "Wicked City" einen größeren Fokus auf Drogen und Alkohol legt.

Seite 89-96 ist dann der Cthulhuanteil des Buches, plus ein paar Plothooks. Das erinnert mich sehr stark (negativ) an den "New York"-Band". Der hatte auch einen vergleichbar ausführlichen Quellenteil, eine winzigkleine Mythossektion, die ich mir hätte selbst kurz verschriftlichen können und dann lauter Abenteuer. Wirklich sehr schade. Keine Spur von "Unveiling the Mythos in Weimar Berlin"... Gut, vielleicht folgt das noch in den Abenteuern. Aber das Kapitel zum Mythos und Berlin ist wirklich vom Inhalt und der Kürze her ein Witz. Und auch nur wieder eine Auflistung eines Clubs und von ein paar Gottheiten, inklusive dem schon aus dem alten Deutschen NOW bekannten Großen Alten der Perversion Y'golonac. (*gähn*) Denke da an "Die Geschichte der Kati S.".

 

Mir stellt sich daher die Frage, welchen Mehrwert mir ein Berlin-Band überhaupt für das Spielen in einer cthuluiden Welt bringen soll?! Dieser Band sagt mir: Keinen, weil sich der Mythos nur auf einen Kult bezieht und eben noch die Erwähnung, dass bestimmte Alte Götter in der Stadt aktiv sein könnten. Bringt mir aber keinen Mehrwert.

Dafür kann ich nun sicherlich sehr gut eine Gangsterstory im Stile von "Babylon Berlin" mit Cthulhu aufziehen, ohne überhaupt den Mythos verwenden könnte!

 

Aber, werdet ihr jetzt vielleicht sagen, ist nicht auch die Berliner Kunstszene im Band behandelt? Sicherlich. Ähnlich kurz wie das Mythos-Kapitel auch! Wenn ich mir erhofft habe, etwas würde aus den Expressionisten gemacht werden, aus Dada, Bertolt Brecht etc. dann würde ich lieber auf "Trail of Cthulhu. Dreamhounds of Paris" verweisen. DIE machen das.

 

Zu den Abenteuern. Sicherlich, da kommt schließlich der Mythos. Wobei ich mir derzeit gar nicht mal so sicher bin, ob da nicht doch Abenteuerelemente aus dem Pegasus-Abenteuerband recycled werden. Die Themen sind doch seeeehr ähnlich: Tanzszene/Faun. Babelsberg.

 

Anders als im Deutschen Berlin-Band ist die im Buch abgedruckte Karte jedoch sehr gut lesbar. Davon sollte man sich hierzulande etwas abschneiden. Ich brauche keinen Historischen Baedeke-Faltplan in womöglich noch lausigem Druck, wenn ich auf dem eh nix erkennen kann. Und auch keinen rein illustrierenden Stadtplan im Klappendeckel wie den im Prag-Band. ;)

 

 

Würd ich den Band kaufen, wenn ich ihn im Druck bekommen könnte (etwa als Deutsche Übersetzung)? - Ja, auf jeden Fall!

Aber nicht, weil ich ihn besonders geeignet für Cthulhu fände, sondern weil ich die 20er Jahre mag und da gute Informationen für uncthuluide Runden hervorziehen kann.

 

ABER

Man muss dem Band zumindest lassen, dass er, anders als ein Deutscher Abenteuerband mit Terror im Namen, zumindest einen starken Deutschland/Berlin-Fokus hat und ihn nicht nur verspricht.

Die Abenteuer in "Berlin. Wicked CIty" werde ich mir noch einmal gesondert anschauen, zumal mich interessiert, ob sie besser spielbarer sind (weil amerikanisch pulpiger) als viele aktuelle Deutsche Abenteuer.

 

 

PS: Ich möchte mit diesem ungefiltert geschilderten Kurzeindruck niemanden auf die Füße treten. Sollte dies geschehen sein, tut mir das Leid. Und ja, ich weiß ja auch, dass die Frage wie viel Bezug zu Cthulhu ein Produkt noch hat, heute nicht mehr unbedingt ein Kriterium im Deutschen Cthulhu Rollenspiel ist. Hauptsache Lokalisation.

Ich persönlich bin ja auch der Meinung, dass es ein (gutes & sinnvolles) Äquivalent des Lovecraft County hierzulande gar nicht gibt. Und Versuche bis dato eher mau aussahen. ...

 

PPS: Könnte jemand den Threadtitel einmal auf den korrekten neuen Titel des Bandes ändern?

"Berlin. The Wicked City. Unveiling the Mythos in Weimar Berlin."

Edited by Sphyxis
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