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Euer Weg ins Hobby?


Corpheus
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Der Thread mit der Umfrage, mit welcher Shadowrun Edition die Forenuser eingestiegen sind, hat mich zu diesem Thread inspiriert:

 

Wie seid ihr überhaupt zum Rollenspiel gekommen? Was war euer erstes System??

 

 

Bei mir begann alles 1984. Im örtlichen Spielwarenhandel (Brenner Schilling) entdeckte ich ein großes Display für DSA. Damals konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie man dieses Spiel spielt ... aber Design und Rückseitentext hatten mich sofort gefangen.

Nach einigen Besuchen und herumschleichen um das Display wagte ich mich an die damals für mich wirklich große Investition und kaufte die Basisbox (ohne Wissen der Eltern - war damals in der Preisklasse in meiner Familie - alleinerziehende Mutter - nicht üblich). Dem folgte - Weihnachten sei Dank - die Werkzeuge und die ersten 4 Abenteuer.

 

Erinnerungsflash: Mein erstes selbstgeschriebenes Abenteuer für DSA hieß "Der Monolith des Grauens" und war ein typischer Dungeon-crawler.

 

Den ersten Mitspieler fand ich durch die beiliegende Postkarte. Schmitd Spiele hatte damals jeder Box eine Postkarte für die Spielersuche/Vermittlung beigelegt... und ich bekam tatsächlich die Anschrift eines Spielers aus meiner Stadt (seit damals nicht nur Stammspieler in meiner Gruppe sondern auch einer der ältesten Freunde).

Danach folgten Versuche mit verschiedenen Schulkameraden. Nur einer begeisterte sich ebenfalls für das Hobby. Mit ihm zusammen bildeten wir für die nächsten 30+ Jahre quasi den harten Kern der Spielrunde.

 

Damals - es gab noch kein Internet und auch keine Hobby-Läden - erfuhr ich durch "Das große Buch der Fantasy Rollenspiele", dass es auch noch andere Systeme gab.

 

Tip: Wer den damaligen Enthusiasmus und die Aufbruchsstimmung schnuppern möchte, empfehle ich das Buch "Das große Buch der Fantasy Rollenspiele".

 

https://www.amazon.de/grosse-Buch-Fantasy-Rollenspiele-Ulrich-Kaiser/dp/389048302X

 

Dem folgte eine Phase des Experimentierens mit anderen Systemen und in der Folge auch mit ersten Hausregeln.

 

Um die Brücke zu Shadowrun zu schlagen: Cyberpunk war mir seinerzeit kein großer Begriff. Meine Favoriten waren Fantasy & Science Fiction. Aber als ich dann zufällig über das GRW der 2. Edition stolperte - das Titelbild ist einfach eines der Besten überhaupt - hatte ich quasi nach DSA mein zweites Erwachen. Und seitdem gehört diesen 2 Settings meine ganze Liebe. Und auch wenn ich im laufe der Zeit etliche andere Settings/Systeme ausprobiert habe, konnte keines meine Begeisterung im gleichen Maße wecken.

 

So... genug der Nostalgie. Jetzt seid ihr dran: Wie war euer Weg ins Hobby?

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Bei mir müsste es so 91/92 rum gewesen sein. Ein Freund von Kindesbeinen an, der um die Ecke im Dorf wohnte, hatte DSA1 und DSA2 Material von seinem Bruder "geerbt" und wollte das mit mir und zwei anderen ausprobieren. Da wir so 10 und 11 Jahre alt waren, war das erst mal bloß ein würfeln nach Werten. In Kaufabenteuern haben wir vorgeblättert bis Monsterwerte aufgetaucht sind und die haben wir dann besiegt und je nach Monsterklasse Abenteuerpunkte notiert um dann die Charaktere zu steigern.

 

Ein oder zwei Jahre später hat er auch das Shadowrun Zeug von seinem Bruder abgeschleppt, welches ich mir damals dann komplett in einem benachbarten Pfarrbüro für nen Groschen pro Seite mit dem einzigen Kopierer im Dorf kopiert hatte und dann fein säuberlich mit Schutzhüllen in einen alten grauen Ordner abgeheftet hatte. Weiß noch gut, wie die Dame aus dem Büro sich immer gewundert hatte, was das wohl für ein merkwürdiges Spiel sei, dass ich da so lange kopiert hätte...

 

Wir haben schnell bemerkt, dass uns Shadowrun viel besser gefällt als DSA. Aber unsere Mitspieler waren eher Fans von Fantasy und DSA. So das wir eine Zeitlang nur zu dritt und zu zweit SR gespielt hatten. Dafür aber gefühlt jeden Tag nach der Schule ;)

 

So Mitte der 90er hab ich dann angefangen mir DSA Boxen und Shadowrun Bücher zu kaufen. In der Kellerabteilung eines Spielzeuggeschäfts "in der Stadt" gab es SR aber vor allem Schmidt Spiele DSA Boxen. Später machte ein Comic Laden in der Stadt auf, und ich habe da meine Bücher gekauft (so ab SR3).

 

Dann war eine kleine Flaute, die Ausbildung hat mehr Zeit gekostet und wir hatten weniger Zeit. Dann kam das Internet. Der Fanpro Chat, Fanpro Forum, neue Mitspieler die ich über das Internet fand, neue Freunde und nicht zuletzt meine heutige Frau, die ich in dieser Zeit des ständigen Zockens (neben SR3 und DSA dann auch noch Earthdawn) kennen lernte (aber ganz klassisch auf Festen und auf Studentenpartys, das mit dem Rollenspiel kam dann später erst).

 

Dann begann die wilde Con Zeit, gefühlt alle paar Wochen auf ner anderen Con. Ständig neue Systeme ausprobieren, ständig andere Leute. Dazwischen Chatten und co.... und viele viele regelmäßige Runden hier im Saarland. Und dann kam WoW... Mit exakt den gleichen Leuten. Das hat für ein paar Jahre zu einer starken Reduktion von P&P geführt. :D

 

Jo, und irgendwann haben sich bei mir dann noch drei verbleibende Gruppen etabliert, mit denen ich quasi bis heute (jetzt bestimmt seit fast 8-10 Jahren) selten aber regelmäßig spiele. Shadowrun, Degenesis und (nach mehreren Jahren Splittermond nun mit viel Zähneknirschen von mir) DSA... ;)

 

Nur mit dem alten Kindheitsfreund, mit dem damals alles begann, mit dem spiele ich seit bestimmt 18 Jahren schon nicht mehr. Schade eigentlich.

 

Ich erinnere mich aber noch ganz genau an den Kauf von Virtual Realities. Ich war damals als Kind (eher Jugendlicher) auf Sylt in Kur und mir war furchtbar langweilig. Und dann hatte ich in einem Bücherladen das virtual Realities als Quellenbuch zu SR 2.01D gesehen und direkt gekauft. Im Discman lief beim Lesen die ganze Zeit Rammstein, die gerade ihr zweites Album Sehnsucht raus gebracht hatten. Bis heute kommen mir bei den Klängen von "Du hast" Erinnerungen zu Virtual Realities und der Zeit auf Sylt in Erinnerung. Hach, voll der Nostalgie Flash.

Edited by _HeadCrash
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... welches ich mir damals dann komplett in einem benachbarten Pfarrbüro für nen Groschen pro Seite mit dem einzigen Kopierer im Dorf kopiert hatte und dann fein säuberlich mit Schutzhüllen in einen alten grauen Ordner abgeheftet hatte. 

 

:D :D :lol:

 

Das kenne ich auch noch. Stundenlanges kopieren im Kopiershop ... prägende Erfahrung: Pendragon von Chaosium.

 

 

Apropos Chaosium:

 

RIP Greg Stafford - Gründer von Chaosium :(

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Greg_Stafford

 

 

 

Dafür aber gefühlt jeden Tag nach der Schule ;)

 

Bei mir waren es in den ersten Jahren real jeden Samstag von ca. 14.30 bis nach 24.00 Uhr. Je nach tagesform.

Edited by Corpheus
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Onkel hat mir seine BEAM D&D Sachen gegeben. Danach DSA 4.1 weil es im Gegensatz zu D&D 4 auf Deutsch verfügbar war und Warhammer 40.000 RPG Schattenjäger weil beim Morawa erhältlich.

Schließlich dafür bei Blutschwerter nachgeguckt was dank Werbung dafür sorgte, dass ich Shadowrun Returns beim Libro wiedererkannte und mir das Spiel kaufte was dafür sorgte, dass ich dann mir das GRW kaufte.

Edited by Konstantin
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Ich habe als ich so 13 oder so war, von einem Bekannten meines Vaters die DSA Box geschenkt bekommen. Die war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich alt. Wer sich noch erinnern kann, da gab es noch nicht viele Charaktere. Nur "Den Zwerg", "Den Elf", "Der Magier" "Der Abenteurer" und "Der Krieger" wobei man, wenn man mit einem Abenteurer startete, später (ab stufe 3 glaube ich) auf Krieger upgraden konnte *:-D Dazu gab es noch die schwarze Pappmaske des Meisters.  :ph34r:

 

Wenn ich daran heut denke, kommt mir als erstes der Geruch dieser Box in den Sinn. Altes vergilbtes Papier. Zum ersten mal gespielt, habe ich das mit irgendwelchen Kids vom Campingplatz auf dem wir zu dem Zeitpunkt grade waren. Keine Ahnung, ich bin irgendwie hängen geblieben und habe dann zuhause mit Freunden angefangen das zu spielen. 

 

Dann gab es irgendwann DSA 3 und ich habe es komplett gesammelt und gesuchtet. Meine gesamte Schulzeit hindurch, nahezu jedes Wochenende, Samstags und Sonntags und in der Oberstufe auch in Freistunden oder Mittagspausen.  Kaum verwunderlich, das ich die Regeln alle im Kopf hatte und die Regionalboxen teilweise zitieren konnte. :-D Regeldiskussionen gab es bei uns nicht, ich war das wandelnde Regelbuch und Enzyklopädie.

 

Dann kam DSA 4 und das hat mir viel kaputtgemacht, es war überkomplex und total nervig mit diesen ganzen Sonderfertigkeiten und Ausnahmen von Ausnahmen bei Sonderregeln, die bei Ausnahmen zum Einsatz kamen... Aber nur wenn Dienstag war, sonst galt eine andere Sonderregel... (ok vielleicht nicht ganz so schlimm, aber so ist es mir vorgekommen) Dennoch habe ich es komplett gesammelt und wir haben weiterhin regelmäßig und häufig gespielt. 

 

Dann haben wir mal Vampire the Masquerade gespielt für einige Wochen, Arcane Codex, Shadowrun 3 und einiges mehr.  

 

Dann irgendwann hat sich die Gruppe quasi aufgelöst, mangelndes Interesse, mangelnde Zeit, Umzüge, Kinder, ihr kennt das. 

 

Ich habe zwischenzeitlich in paar Bücher von Shadowrun 4 geholt und wir haben das irgendwann mal so vielleicht 5-8 Mal gespielt. Aber die Gruppe war dann auf 3 Leute geschrumpft von denen einer so unzuverlässig war, das wir eigentlich immer nur 2 Spieler hatten, dann war es irgendwann nur noch ich und einer aus meiner Anfangs DSA Runde und dann war es lange Zeit vorbei mit spielen.  

 

Bis dann Shadowrun 5 aufschlug und ich bei der Arbeit durch Zufall jemanden gefunden habe, der auch DSA spielte, aber seine Gruppe doof fand. Der hatte Interesse an Shadowrun und konnte noch einen weiteren Spieler besorgen, so dass wir auf 4 gekommen sind und dann haben wir mit SR5 angefangen. 

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Ui, das ist lange her.

Eingestiegen bin ich Anfang der 90ger natürlich mit DSA.
Damals haben wir viel Gesellschaftsspiele gespielt. Ein Freund hatte Geld von seinen Eltern bekommen, um neue Spiele zu kaufen.
Also ab in den nächsten Laden, er hatte von irgendwem gesteckt bekommen DSA soll cool sein. Also einfach mal die Einsteigerbox und den Kreaturenkasten geholt, ohne den Hauch einer Ahnung was uns erwartet.
Zuhause angekommen wollten wir es dann gleich mal ausprobieren, großes Erstaunen als wir darin hauptsächlich Bücher fanden.
Kurz drüber geflogen und beschlossen das zu vertagen.
Mein Freund hat Regeln studiert und wir haben noch ein paar Freunde zusammen getrommelt.

Von dieser Anfangsrunde bin ich der einzige der beim Hobby geblieben ist.

Ne weile mit DSA rumprobiert, ein kurzer Ausflug zu AD&D... was mir nicht so zugesagt hat... und dann ne Weile Pause.

Es muss so 96 gewesen sein als ein Freund mit der Idee an mich heran trat ein eigenes System zu schreiben. Gesagt getan, ein paar Mal zusammen gesetzt bis die Grundzüge standen und dann ein paar Leute zusammengesucht, um zu es zu testen.
Seitdem spielen wir regelmäßig jeden Mittwoch, Ausnahmen bestätigen die Regel. Anfangs haben wir uns um 17 Uhr getroffen und sind um 23 Uhr auseinander gegangen. Inzwischen ist die Zeit auf 19 bis 22 zusammen geschrumpft.
Es hat ein paar Spieler Wechsel gegeben aber der harte Kern besteht seit der Zeit.

Naja und irgendwann kam dann jemand und meinte er kenne da jemanden der SR leiten könnte und wollte... SR kannte ich gar nicht, Cyberpunkt sagte mir nix und reizte mich auch nicht groß, aber die Verbindung mit Fantasy Elementen hat mich dann gepackt.

Wir haben zwischendurch auch immer wieder mal andere Systeme ausprobiert, aber SR ist quasi unser Haupt System. Nach vielen Jahren haben wir die Arbeit an unserem Eigenen System eingestellt, bespielen den sehr gewachsenen Hintergrund inzwischen aber mit Splittermond Regeln.

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Der Anfang muss so um das Alter von 13 Jahre gelegen haben. Ein Cousin hat meinen Bruder und mich mit Midgard bekannt gemacht und ich bin voll auf den Zug aufgesprungen. Schulfreunde brachten wieder eigene Freunde mit und zu Höchstzeiten waren wir etwa 11 Jungens, die ich organisiert habe. Jede Woche Telefonate, um festzustellen, wer am Samstag und wer am Sonntag Zeit hat. Manchmal haben wir auch beide Tage durchgezockt und sind nur zwischendrin kurz umgekippt, um ein paar Stunden zu schlafen. 

Ich habe die Organisation und die Spielleitung übernommen, eine Geschichte nach der anderen erfunden und Kurzgeschichten geschrieben. Nur selten hatte ich die Gelegenheit, als Spieler aufzutreten - da hatte ich dann das Gefühl, mich endlich richtig austoben zu können. Als Spielleiter habe ich zwar auch eigene Charaktere geführt, musste mich mit denen aber immer zurückhalten oder sogar falsche Fährten legen, um das Spiel nicht kaputt zu machen.

Neben unserem Hauptsystem Midgard habe ich in das DSA Universum gelugt, indem ich Abenteuer wie das Schiff der verlorenen Seelen / Wald ohne Wiederkehr nach Midgard portierte und dort leitete. Das DSA-System kam mir aber immer wie ein Kinderspiel vor und ich bin da nie wirklich eingestiegen. 

Kurze Ausflüge nach Traveller und AD&D hatte ich in anderen Gruppen. MERS hat mich fasziniert und ich wollte es mit zusätzlichen Rolemastererweiterungen einführen - das stieß aber nicht auf Gegenliebe.

 

Irgendwann hat dann ein anderer Spieler das SR 2.01D GRW mitgebracht und mir ausgeliehen. Von da an lag der Fokus klar auf Shadowrun. Ein Freund von mir mit guten Englischkenntnissen hat die Leitung von Runs im englischen Original übernommen, während ich den Rest geleitet habe. Ich habe auch mal in einer anderen Truppe einen Gastbesuch gehabt, war aber sehr schnell abgeschreckt von deren Spielstil: Eine Truppe ausgemaxter Runner hat mit schweren Waffen alles kurz und klein geschossen. Mir ging es mehr um die zwischenmenschlichen Noten.

Als SR4 aufkam, war das Ergebnis der Charakterkonvertierungen sehr unbefriedigend und wir machten die alten SR-Veteranen zu NSCs und fingen mit neuen Charakteren an. Zum einen die Aussicht, für die nächsten Jahre mit Anfängern spielen zu müssen, aber auch durch zunehmend andere Verpflichtungen war das dann das vorläufige Ende unserer Pen&Paper-Zeit. In den letzten Jahren hatte ich hin und wieder sehr viel Spaß mit LARP (wieder mit meinen Cousins), das ganze P&P-Zeugs verschwand aber tief in irgendwelchen Regalen, wo ich es erst kürzlich wieder ausgegraben habe.

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Habe mir so Mitte der 90er das SNES Spiel von Shadowrun auf dem Flohmarkt gekauft. Ohne Anleitung, ohne Verpackung und als US-Modul. Das war gleichzeitig mein Einstieg ins Englische. Jahre davor hatte ich mir schon die Komplettlösung aus der Funvision und der SuperPro ausgeschnitten. Alleine die Grafik hatte mich damals schon so überzeugt, dass ich wusste, dass ich mir das Spiel irgendwann zulegen werde.

Weiter ging es dann mit den Romanen. Die gabs am Bahnhof. Das Cover von 'Lass ab von Drachen' hat mich direkt ans Spiel erinnert.

In den Büchern war hinten dann Werbung für das RPG, so dass ich dann das SR2 Grundregelwerk telefonisch direkt beim Verlag bestellt habe. Damals in der Telefonzelle.

Als SR3 rauskam habe ich erstmal eine Pause eingelegt, weil andere Sachen wichtiger waren. Mit SR4A ging's dann wieder los. Wobei ich vom setting her die 2050er am besten gefallen.

Edited by fexes
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Mein Einstieg war sehr holprig...

 

Den ersten "Zusammenstoß" hatte ich mit DSA für den pc damals, es gab wohl die 3-teilige Reihe, war recht schwer, vor allem als 8-jähriger :lol:

Mir blieb aber die erste Dungeon recht gut in Erinnerung und ich war stolz wie Oskar als ich endlich in der Stadt ankam...

 

Der zweite Kontakt war wiederum DSA, damals hat ein bekannter für meinen besten Freund und mich ein kleines Geplänkel organisiert, keiner hatte im Ansatz n Plan von Regeln und es war kompletter nonsens.

Über das SNES game von SR bin ich zwar auch gestolpert, war aber nicht so meins.

Gefolgt von NWN1+2(die mir seinerzeit sehr viel Freude bereitet haben.)

 

Bin mir zwar gerade nicht mehr sicher was zuerst kam, aber es müsste DSA gewesen sein. Mein jetziger Mitbewohner hat mich seinerzeit mal mit zu seiner Gruppe genommen, scheinbar bin ich aber nicht für das System geeignet...

Mir missfällt einfach der Gedanke für 3+irl Jahre einen Bauern, Schmied oder ähnliches zu spielen der immernoch irgendwie versucht seinem Stand zu entkommen, das aber vorraussichtlich eh nicht schafft bis die Gruppe sich auflöst.

 

Darüber kamen wir auf SR5, wo ich mit meiner Powergamermentalität irgendwann durch meinen Mitbewohner und SR5-Meister zum min-maxer wurde, da man bei ihm leider anders keine Stiche sieht...

Nach einer kurzen Odyssee D&D5 unter einer anderen "Herrin"  :rolleyes:  hat sich diese Gruppe aber leider gänzlich aufgelöst, die Gründe waren mannigfaltig und, zum Glück(vielleicht), eher persönlich bedingt.

 

 

Nachdem ich vor ner Weile meinen Einstand als Meister feiern durfte und zumindest für den verhältnismäßigen Schwierigkeitsgrad genug Zuspruch bekam(war noch die alte Gruppe :D  ), hab ich mich entschlossen die Spielerseite erstmal ruhen zu lassen und "mein shadowrun" unter storytelling zu definieren. Allabendlicher Charakterverschleiß macht zuviel Arbeit für alle Beteiligten, ausserdem habe ich das privileg am ersten Abend direkt 4 brandneue Spieler einweisen zu dürfen.

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Ich war auch ein Quereinsteiger. Auf der Skifreizeit haben meine Freunde alle so komische Bücher gelesen. Als ich fragte woher die Sind und was sie damit machen erklärte mir einer, dass dies Ihr neues Hobby werden würde und wenn ich mitmachen wolle müsste ich mir eines der Bücher aussuchen und ihm abkaufen. Aber das Hobby sei ziemlich teuer. 

Er hatte recht. Warhammer Fantasy (5. oder 6. Edition wenn ich mich nicht täusche) Habe ihm das Armeebuch für die Dunkelelfen abgekauft und daheim mein Taschengeld zusammen gekratzt um in einem komischen Spiele laden in der Nähe in einem Hinterhof zwischen einem Gemüseladen und einer Punk Kneipe meine ersten Figuren zu kaufen. Ich hatte keinen Plan was ich brauchte und kaufte einfach was schön aussah. 150 Mark für einen Haufen Figuren mit denen ich kein einziges vollständiges Regiment aufstellen konnte (ich habe noch Jahrelang mit Mensch Ärgere dich nicht und sonstigen Figuren als Platzhalter gespielt)  Da befiel mich schon die Lust auf Fantasy und die Geschichten in den Büchern fand ich viel besser als die Regeln oder das Figuren kaufen basteln und anmalen. 

Es dauerte auch kein Jahr bis der gleiche Freund Geschichten erzählte von einem neuen Hobby das er über den Freund eines anderen Freundes unserer Gruppe kennengelernt hatte. Er sagte die spielten ein Spiel bei dem jeder ein Held sein und seine eigenen Entscheidung treffen kann. Wie im Film nur halt völlig frei. Aber der Meister von denen sei etwas komisch und deswegen wolle er nun seine eigenen Runde aufmachen und wenn ich denn wolle könnte ich auch mit machen. Dieses Hobby wäre auch viel günstiger weil wir uns die ganzen Bücher als Gruppe teilen und untereinander ausleihen würden. So beschloss er eine Liste an Büchern die wir brauchen würden (Regelwerke, Regionalbände etc) und jeder musste eines kaufen. (ich habe die Box zum Lieblichen Feld in der Schmidt Spiele Version gekauft und später noch die Havena Box. Mein erstes Regelwerk war die Magie Box) Wie das ganze ablaufen sollte erfuhr ich dann bei dem anderen Freund im Keller der Eltern (wo der einzige PC der Familie stand) Der hatte nämlich DSA Tools und erklärte mir dann die unterschiedlichen Rassen und Klassen und ich entschied mich für einen Thorwaler der dann nach kurzem Würfeln und zusammen klicken direkt von ihm durch die Straßen einer Stadt gejagt wurde um einen diebischen Goblin zu fangen. Nachdem ich mehr schlecht als recht Hindernisse wie Türen oder Keller Leitern überwunden hatte stolperte ich in eine Gruppe Orkls und demonstrierte zum ersten mal, warum Rollenspiel das völlig falsche Hobby für mich sein müsste. Ich starb nämlich, weil ich episch schlecht würfelte. 

 Da mich das Konzept aber trotzdem gepackt hatte und ich nun wusste dass man auch durch Türen kommen kann wenn sie keinen Griff haben machte ich direkt weiter. Aus dem Thorwaler wurde eine Frau und Schwupps hatte ich meinen ersten DSA Char. 

Etwa 1,5 Jahre später hörte ich wie 2 meiner Mitspieler wieder über diese andere Runde sprachen und über einen Jungen der im Dorf vor der Stadt wohnte und der ein ANDERES System spielen würde (ich war erstmal völlig perplex dass es tatsächlich mehr als nur DSA gab) und dass das bestimmt nichts für mich sei, weil ich ja so ei Fantasy Fan war und das auch nur probeweise möglich wäre weil die Runde ja schon voll sei aber gerade einer für die Ferien weg gefahren sei den ich ersetzen könnte. So habe ich mit einem Wildfremden über Mail  die Anfrage geschrieben und er sagte klar ich kann vorbei kommen. Solle einen Tag früher kommen und er würde mir alles erklären und einen Char mit mir basteln. So fuhr ich aufs Land und lernte Shadowrun kennen. Er redete bestimmt 5 Stunden ohne Punkt und Komma um mir die Welt und die Regeln und das Feeling und Hintergründe /William Gibson, Akira, usw) zu erklären. Ich war wie in einem Rausch und habe zwar nichts verstanden aber ich wusste dass ich es trotzdem lieben würde. 

Wir spielten in "der 2. Edition, weil die 3. noch nicht alle wichtigen Bücher hat" (das muss so 2000 gewesen sein) 

Lustige Anekdote aus dieser wilden Anfangszeit in der ich im Laufe der Jahre immer mehr Spieler kennen lernte und so von einer Runde in die nächste Morphte ohne jemals wirklich aufzuhören und somit seit über 20 Jahren ohne Unterbrechung RPG betreibe war tatsächlich ca 1 Jahr nach Beitritt in die erste Sr Gruppe. Es kam in einer Szene zum Kampf und ich sollte würfeln und alle diskutierten mal wieder über irgendwelche Regeln. Spieler neben mir "Jetzt Würfel einfach auf Schnellfeuerwaffen" Ich "? Ich hab hier nur Feuerwaffen stehen" Er "Feuerwaffen? Wieso denn das, zeig mal her" und nimmt mir den Bogen aus der Hand. Nach kurzer Verblüffung und allgemeinem Rumzeigen des Bogens stellte sich raus: Meine Gruppe war von 6 Monaten auf die 3. Edition umgestiegen ohne mir davon etwas zu sagen. Daraufhin drückte man mir das Rigger 3.01D in die Hand und ich brauchte ganze 3 Tage um meinen Char auf 3. Edition umzuschreiben. (Deswegen halte ich dieses Buch noch heute für das Schlimmste was uns Regel technisch jemals angetan wurde) 

2001 habe ich dann übrigens den nächsten großen Schock erfahren (meiner Rollenspiel Welt) als man mir sagte, dass es Treffen gäbe, die man Cons nenne und auf denen sich Tausende träfen um gemeinsam zu spielen. Man könne dort sogar die MACHER treffen und manchmal mit denen SPIELEN. So kam ich 2001 zur ersten Rat Con und im selben Jahr zur Dreieich und war völlig geflasht. 

Ich habe im Laufe der Jahre zur Hochzeit der Cons tatsächlich mit einigen Menschen spielen dürfen die irgendwie wichtig für das Hobby sind/waren. Vom Sohn von Hadmar von Wieser über Tigger, LabRat und Eismann bis hin zu so vielen Leuten aus dem Fanpro oder Technoschamane Forum, dass ich Sie gar nicht alle namentlich erwähnen kann.  Ich habe mich mit freunden darum bemüht das der erste FP Chat nutzbar wurde (Danke Crazy dass du uns nervige Kids nicht einfach auf Mute gestellt hast) ich habe im Ingame Chat als Barkeeper einige Zeit euren Geschichten lausche dürfen, habe wo ich konnte Werbung für Tanoshiis kleine Technoschamane Seite gemacht und später sogar mal eine Stadtteilbeschreibung geschrieben. Ich habe mit einem Kumpel im Game Store die ersten Support Abenteuer für Sr angeboten (noch bevor es Ladensupport von Verlagen aus gab) und als Pegasus nach der Pleite von FanPro endlich die Lizenz erhielt habe ich nicht nur hier direkt einen Account angelegt, sondern mich auch sofort als Supporter beworben. 

Und zu guter Letzt habe ich vor über 10 Jahren, als ich hörte dass es in Sr4 eine Stadtbeschreibung zu Frankfurt geben soll lange und laut genug beim Verlag dafür geworben dass man einen Ortskundigen ans Schreiben lassen sollte, bis sich tatsächlich LabRat auf der Dreieich mit mir getroffen hat und nach einigen Gesprächen zugestimmt hat mich Tigger  als Ortskundigen neu Schreiber zu empfehlen.  

So blöd das klingt, aber als ich 2001 mit großen Augen auf der ratCon stand träumte ich davon auch mal etwas zu meinen Liebsten Systemen beitragen zu können, was andere dann am Spieltisch nutzen oder auf einer Con spielen würden. Meine Freunde von damals (zu denen ich heute keinen Kontakt mehr habe, außer zu einem der aber nie mit auf eine Con gefahren ist und auch heute das Hobby nicht mehr betreibt) haben mich damals für Bescheuert erklärt. Hätte mir nie träumen lassen, dass ich tatsächlich mal was für Shadowrun schreiben würde...

 

*Nostalgie Modus off* Sorry dass ich euch so langatmig zugetextet habe...  

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Anfang der 1990er: Mark Brandis - Romane aus der Stadtbibliothek. Waren irgendwann alle. Daneben stand ein BATTLETECH-Roman. Da sie nur einen hatten, musste ich die anderen dann wohl kaufen. Daneben standen Shadowrun-Romane. Da wurde erwähnt, dass da noch mehr zu gab. Ich war zuerst nicht am RPG, sondern an Backgroundinfos interessiert. Dann im nächsten RPG-Shop in Stade gelandet. Shadowrun-Runde, Earthdawn-Runde, DSA-Runde, ... und dann die wilde Con-Zeit. Ich hab Eismann/Jens Ulrich dann irgendwann einfach genervt, mal eine Kurzgeschichte für die Fanpro-HP schreiben zu wollen. Er fand sie "nicht scheiße". :P Und dann war ich plötzlich SR-Autor ... :huh:

Edited by sirdoom
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Auch Anfang der 1990er - ein Freund meines besten Kumpels hatte ein merkwürdiges neues Spiel namens "Das Schwarze Auge". Dürfte die zweite Edition gewesen sein. Ich fand's sau langweilig und hab' nicht verstanden, warum das jemand spielen wollen würde ;)

Danach kam dann erstmal eine Weile nichts. Dann habe ich die "Trilogie der Macht" gelesen und war total angefixt für's Shadowrun-Universum. Als dann besagter Kumpel nochmal fragte, ob ich Lust auf ein Shadowrun-Rollenspiel hatte, hatte ich zwar immer noch keine Idee, was man da tun würde (meine initiale Annahme: man spielt die Charaktere aus den Büchern), aber das führte dazu, dass wir dann die nächsten 2 Jahre mit den Punks am Ort regelmäßig gezockt haben. Später dann auch noch in kleiner Runde selbst. (A)D&D kannte ich zu dem Zeitpunkt nur aus Videospielen, hätte es aber vermutlich auch schon damals als Pen&Paper spielen wollen, wenn ich jemand gekannt hätte, der die Bücher/Boxen hat. Effektiv hat's dann doch noch bis Studienbeginn gedauert, bis ich das erste mal "richtig" D&D gespielt habe (hauptsächlich 3.0/3.5).

Alles Weitere wird länglich.

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In unsere Stadtbibliothek standen das Grundregelwerk von Shadowrun 3 und noch ein paar Sachen von anderen Systemen. Darüber dann zu SR 4 gekommen wo ich eigentlich nur am lesen bzw. Charakter erstellen war. Mit Shadowrun 5 habe dann erst eine dauerhafte Gruppe gefunden mit der ich auch aktuell spiele. Dazu kommen mittlerweile die ersten Versuche des Leitens dazu.

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