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Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr


Moonshadow
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  • 2 weeks later...

Dass der Artikel von 2011 ist, ist Dir aber schon aufgefallen? Mir kam das "2020" als ferne Zukunftsform etwas seltsam vor.

 

Hier gibt es einen etwas aktuelleren Artikel, der auch die etwas kritischeren Fragen beleuchtet: Diese Tunnel sollen das größte Kernkraft-Problem lösen

 

Eine kurze Beschäftigung mit den Hintergründen der Konsensfindung gibt es bei der BPB: Das Wunder von Onkalo?

 

Für mich klingen die Vorstellungen der Betreiberfirmen nach sehr viel Wunschdenken, Müll rein, zumachen, 100.000 Jahre sicher...

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  • 2 weeks later...

Leider gibt es auch noch andere Krisen als Russland/Ukraine:

 

"IPCC-Bericht: „Zeitfenster für Maßnahmen gegen den Klimawandel schließt sich schnell“

 

Der Weltklimarat IPCC warnt davor, dass sich das Zeitfenster für wirksame Klimaschutz-Maßnahmen schnell schließen wird. Der Klimawandel verursache große Schäden in der Natur und beeinträchtige das Leben von Milliarden Menschen auf der ganzen Welt, mahnt der wissenschaftliche Beirat im zweiten Teil des aktuellen IPCC-Berichts, der in Genf vorgestellt wurde.

 

Auf mehreren tausend Seiten legt der Bericht die Folgen der Erderwärmung auf Mensch und Natur dar und rät zu dringend notwendigen Anpassungsmaßnahmen. Der Bericht sei eine eindringliche Warnung vor den Folgen von Untätigkeit, sagte der Vorsitzende des IPCC, Hoesung Lee. Der Klimawandel sei eine ernste und wachsende Bedrohung für den Planeten und das menschliche Wohlergehen. Das heutige Handeln werde bestimmen, wie sich die Menschen anpassten und wie die Natur auf die zunehmenden Klimarisiken reagiere. Es sei nur noch wenig Zeit, um eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur zu sichern.

 

„Mehr als 1,5 Grad Erwärmung wird unumkehrbare Folgen haben“

 

Die Welt sehe sich in den nächsten zwei Jahrzehnten mit unvermeidlichen, vielfältigen Klimagefahren konfrontiert, wenn die globale Erwärmung 1,5 Grad überschreite. Selbst eine vorübergehende Überschreitung dieses Erwärmungsniveaus werde zu zusätzlichen

schwerwiegenden Auswirkungen führen, von denen einige unumkehrbar sein würden. Daraus entstünden unabschätzbare Risiken für die Gesellschaft, auch für die Infrastruktur und für niedrig gelegene Küstensiedlungen.

 

Zunehmende Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen würden bereits jetzt die Toleranzschwelle von Pflanzen und Tieren überschreiten und zu einem Massensterben von Arten wie Bäumen und Korallen führen. Wetterextreme träten immer häufiger gleichzeitig auf und verursachten kaskadenartige Auswirkungen, die immer schwerer zu bewältigen seien. Millionen von Menschen vor allem in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika sowie auf kleinen Inseln würden dann einer akuten Nahrungsmittel- und Wasserversorgungsunsicherheit ausgesetzt.

 

„Halbe Sachen sind keine Option mehr“

 

Der Weltklimarat bemängelt, dass die Fortschritte bei der Anpassung an den Klimawandel bisher uneinheitlich seien. Es gebe immer größere Lücken zwischen den ergriffenen Maßnahmen und dem, was zur Bewältigung der zunehmenden Risiken erforderlich sei. Dies sei vor allem dort zu beobachten, wo am wenigsten ausgerichtet werden könne – bei Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen beispielsweise. IPCC-Vorsitzender Lee betont: „Der Report unterstreicht die Dringlichkeit sofortiger und ehrgeizigerer Maßnahmen zur Bewältigung der Klimarisiken. Halbe Sachen sind keine Option mehr“.

 

„Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das menschliche Wohlergehen und die Gesundheit des Planeten. Jede weitere Verzögerung bei konzertierten globalen Maßnahmen wird ein kurzes und sich schnell schließendes

Zeitfenster zur Sicherung einer lebenswerten Zukunft verpassen“, sagte der Meeresbiologie Hans-Otto Pörtner, der einer der IPCC-Arbeitsgruppen vorsitzt.

 

Hoffnung gibt die Natur selbst

 

Es gebe aber Möglichkeiten, sich an ein sich veränderndes Klima anzupassen. Der IPCC-Bericht liefert neue Erkenntnisse über das Potenzial der Natur, die Klimarisiken einerseits zu verringern und andererseits zugleich auch die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. „Gesunde Ökosysteme sind widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel und bieten lebenswichtige Dienstleistungen wie Lebensmittel und sauberes Wasser“, so Pörtner. Man könne beeinträchtigte Ökosysteme wiederherstellen und 30 bis 50 Prozent der Landflächen der Erde renaturieren und erhalten.

 

Dabei verwies Pörtner vor allem auf Süßwasser- und Meereslebensräume der Erde. Dort könne die Menschheit von der Fähigkeit der Natur profitieren, Kohlenstoff zu absorbieren und zu speichern. „Eine angemessene Finanzierung und politische Unterstützung sind jedoch unerlässlich.“

 

Regierungen, der Privatsektor und die Zivilgesellschaft müssten zusammenarbeiten, um Gleichheit und Gerechtigkeit bei der Entscheidungsfindung und bei Investitionen zu garantieren, so die Ko-Vorsitzende der IPCC-Arbeitsgruppe II, Roberts. „Durch die Zusammenführung von wissenschaftlichem und technologischem Know-how sowie indigenem und lokalem Wissen könnten die Lösungen

effektiver sein.“

 

Städte: Hotspots der Auswirkungen und Risiken, aber auch entscheidender Teil der Lösung

 

Weltweit lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Die Gesundheit, das Leben und die Lebensgrundlagen der Menschen, aber auch Eigentum und kritische Infrastrukturen, einschließlich Energie- und Verkehrssysteme, werden durch Hitzewellen, Stürme, Dürren und Überschwemmungen sowie durch langsam eintretende Veränderungen, einschließlich des Anstiegs des Meeresspiegels gefährdet, heißt es in dem Bericht.

 

Roberts weist auf die stark steigenden Risiken hin, nennt aber auch Chancen für den Klimaschutz: grüne Gebäude, eine zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser und die Nutzung erneuerbarer Energien sowie nachhaltige Verkehrssysteme seien vielversprechende Möglichkeiten.

 

In den vergangenen zwei Wochen hatten die 195 IPCC-Mitgliedstaaten im Plenum hinter verschlossenen Türen über die Berichtsergebnisse beraten."

 

Irgendwie kommt mir das vor wie "Täglich grüßt das Murmeltier".

Ich befürchte das wird nix mehr. Wir brauchen einen Plan B.

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  • 4 weeks later...

Schlechte Noten für die Ampel ... tja ... wird das jemals was?

 

Wobei ich überrascht bin ... der Bundesrechnungshof ist nicht wirklich für seine Klimaexpertise bekannt!

 

"Sondergutachten - Bundesrechnungshof kritisiert deutsche Klima-Politik

 

Der Bundesrechnungshof bemängelt das Fehlen einer klaren Linie bei den unterschiedlichen Instrumenten für mehr Klimaschutz.

 

Der aktuelle Instrumentenkasten bestehe aus zu vielen Maßnahmen, die den Treibhausgas-Ausstoß kaum oder gar nicht minderten, erklärte der Rechnungshof-Präsident Scheller bei der Vorstellung eines Sondergutachtens. Diese würden zudem noch mit klimaschädlichen Subventionen wie der Diesel-Steuer-Entlastung an anderer Stelle geschwächt.

 

Der Bundesrechnungshof kritisierte etwa auch den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Fleisch und tierische Produkte. Als Konsequenz forderte Scheller, sämtliche Kimaschutzmaßnahmen müssten umgehend auf den Prüfstand.

 

„Klimaschutzziel wird deutlich verfehlt“

 

Mit den bisherigen Maßnahmen läuft Deutschland dem Gutachten zufolge Gefahr, sein Klimaschutzziel für das Jahr 2030 deutlich zu verfehlen. Statt der angestrebten Treibhausgas-Minderung von 65 Prozent – bezogen auf das Basisjahr 1990 – seien voraussichtlich nur 49 Prozent zu erreichen.

 

Künftig sollten bei allen Klimaschutzmaßnahmen konkrete Zielwerte für die Minderung von Treibhausgasen festgelegt werden. Die Regierung müsse die Milliarden für den Klimaschutz dorthin lenken, wo sie am meisten Wirkung erzielen. Im Haushalt sei bei Einnahmen und Ausgaben auszuweisen, ob sie das Erreichen der Klimaschutzziele fördern oder erschweren.

 

Nötig sei dazu eine wirksame Koordinierung der Klimaschutzaktivitäten aller Ressorts. Zudem forderte der Rechnungshof, die Regierung müsse die bislang wenig aussagekräftigen jährlichen Klimaschutzberichte zu einem echten Monitoringinstrument ausbauen."

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Die Frage, wie weit der Krieg in der Ukraine ein Einmarsch russischer Truppen ist oder sich als ein innerer Bürgerkrieg der Kräfte in den neuen Ost-Staaten und faschistischen Elementen im Raum der Westukraine darstellt, steht im Raum.

Ältestenrat der Linken 2022 an Tag 29 der Krieges.

 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/aeltestenrat-der-linken-schwaecht-nach-leak-umstrittene-stellungnahme-zum-ukrainekrieg-ab-a-948fd6d4-2e1e-4537-bbab-1d4139e4e336

 

Was hätten denn die Linken nach der Invasion in Polen 1939 geschrieben?

 

SYL

 

Nachdem 1939 zeitgleich Stalin den Osten von Polen gefressen hat, vermutlich gar nichts.

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Der nervt ...

 

"Ukraine-Krieg - FDP-Vize Kubicki drängt auf Braunkohle und Atomstrom.

 

Nach Ansicht von FDP-Parteivize Kubicki muss Deutschland wieder stärker auf Braunkohle und Kernenergie setzen, um unabhängig von russischem Gas zu werden.

 

Kubicki sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die neueste Forderung von Kremlchef Putin, Gaslieferungen in Rubel zu bezahlen, mache erneut deutlich, dass man diesen Schritt schnellstens gehen müsse. Neben dem geplanten Aufbau von Infrastruktur für Flüssigerdgas solle die Braunkohle als Energieträger wieder stärker in den Fokus genommen werden, führte er aus. Zudem müssten die drei stillgelegten Kernkraftwerke reaktiviert werden und die noch aktiven länger am Netz bleiben.

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Leider wäre das erst eine Option für nach 2050. Der Entwicklunsaufwand bis zur Serienreife wird auf min. 40 Jahre geschätzt (möglicherweise ist China schneller). Vor allem aber ist die Endlagerung genauso problematisch wie bei herkömmlichen Reaktoren und muß zusätzlich noch aufbereitet werden.

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Der nächste aus dem gleichen Dunstkreis ...

 

"Krieg in Ukraine - IdW Direktor für befristete Verlängerung der AKW-Laufzeiten

 

Aus Sorge vor ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland plädiert der Wirtschaftswissenschaftler Hüther für eine befristete Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke in Deutschland.

 

Es sei zu prüfen, ob die letzten drei verbliebenen Anlagen über das Jahresende hinaus weiterbetrieben werden könnten, sagte der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft im Deutschlandfunk. Dies sei allerdings schwierig, weil Wartungsverträge neu geschlossen und Brennstäbe geordert werden müssten. Man rede dann nicht von einer Betriebsgenehmigung von einem Jahr, sondern von fünf Jahren. Hüther sprach in diesem Zusammenhang von einer Art Versicherungslösung. Wenn man sie brauche, könne man die Atomkraft einsetzen, wenn nicht müsse man Prämien bezahlen."

 

Interessant: Die Energiekonzerne selbst lehnen schon längerem Laufzeitverlängerungen ab. Zb. erst am 26.02.22 in der FAZ:

 

"Die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke haben Forderungen nach einer Verlängerung der Laufzeiten mit Blick auf mehr Unabhängigkeit von russischem Gas eine klare Absage erteilt. „Ein Weiterbetrieb unseres Kernkraftwerks Isar 2 über den gesetzlichen Endtermin 2022 hinaus ist für uns kein Thema“, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns Eon der Düsseldorfer Rheinischen Post in der Samstagsausgabe. „Der Gesetzgeber hat vor Jahren entschieden, dass Kernkraft in Deutschland keine Zukunft hat. Kurz vor Abschalten in Deutschland eine Debatte darüber zu starten, ist befremdlich.“

 

Ähnlich äußerte sich EnBW. Die Anlage Neckarwestheim 2 werde spätestens am 31. Dezember 2022 endgültig abgeschaltet, sagte ein EnBW-Sprecher der Zeitung. „Die Frage nach der Verlängerung der Laufzeiten stellt sich für die EnBW nicht. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist 2011 im politischen und gesellschaftlichen Konsens beschlossen worden und gesetzlich klar geregelt. Die Nutzung der Kernenergie hat sich damit in Deutschland erledigt.“

Der RWE-Konzern, der das Kernkraftwerk Emsland betreibt, verwies auf eine frühere Aussage von RWE-Chef Markus Krebber, der gesagt hatte: „Das Thema Kernkraft ist in Deutschland vom Tisch. Kurzfristig wäre es gar nicht möglich, die Kernkraftwerke wieder hochzufahren.“

 

Steckt da wirklich Ablehnung dahinter? Oder versucht man so den "Preis" hochzutreiben?

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Guest
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