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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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BLÖD-Redakteurin und Bestseller-Autorin Judith Sevinç Basad kündigt bei BLÖD / Axel Springer,

weil die ZU WOKE seien. Was witzig ist, weil BLÖD sich normalerweise 2-3 am Tag über "Woko Haram"

ausheult. [Kündigungsbrief, Achtung, kompletter Bullshit, was ich als jemand sage, der desöfteren die

Augen verdreht über superwoken Unfug] Daraufhin machen sich ehemalige Kollegen über sie lustig. :lol:

 

basad-kundigung-blod-zu-woke.png

 

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Ich weiß nicht, ob das wirklich ein Button ist, oder eine Art Logo.

 

Wenn man diesen offenen Brief lesen möchte, dann findet man ihn auf alle Fälle  hier

 

da steht ganz oben auch "Trigger-Warnung". Ist das vielleicht der Name der Webseite oder sowas?

 

Zu meinem gelinden Erstanunen ist der Brief durchaus lesenswert.

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Was soll dieser Button 'Triggerwarnung'?

Das ist der Titel ihres Blogs auf Substack, damit auch allen klar wird, worum es hier geht: Eine Autorin, die sich selber cancelt, um dann in ihrer rechten Bubble rumopfern zu können. Nächste Station NZZ oder vielleicht auch direkt ServusTV.

Damit sie weiter über die größte Bedrohung unserer Zeit aufklären kann, die "Woke-Bewegung".

Wobei es für die Springer-Medien schon ein Problem ist, wenn ihnen am rechten Rand Leute abspringen, da liegt schließlich ihre Zielgruppe.

 

(Technische Erklärung: Auf Twitter wird eine Vorschau auf den eingebetteten Inhalt eingeblendet, wie bei den meisten sozialen Medien und Messengern)

 

Edited by slowcar
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Zu meinem gelinden Erstanunen ist der Brief durchaus lesenswert.

Ich muss sagen, die erste Hälfte klingt, als wäre die BILD die moralische Speerspitze des Journalismus und nicht nur ein tendenziöses Boulevard Blatt, für das der Pressekodex nur geduliges Papier ist.

 

Die zweite Hälfte bietet einen interessanten Einblick in die Redaktion.

Offensichtlich beschränkt sich die Kritik an Woko-Haram auf einige plakative Artikel für die konservative bis rechte Leserschaft. Wobei ich seit mindesten 10 Jahren kaum noch Einblick in die BILD bekomme und das nicht aus eigener Erfahrung sagen kann.

 

 

Eine Autorin, die sich selber cancelt, um dann in ihrer rechten Bubble rumopfern zu können.

Nun ja ... dass sie ihren Artikel nicht bringen durfte ist erst mal nicht "sich selber canceln".

Und dann den Arbeitgeber zu verlassen ist erst mal konsequent.

 

Was mich viel eher interessieren würde: Ist Judith Basad tatsächlich so rechts, wie Slowcars Bermerkung über ihre rechte Bubble kolportiert? Reicht eine Masterarbeit über totalitäre Tendenzen in der queer-feministischen Bewegung aus, um in die rechte Ecke gestellt zu werden??

 

Ich meine als türkisch-stämmige Journalistin, die sich für einen geschlechtergerechten und liberalen Islam einsetzt und eine Kolumne im Cicero hat? Nicht gerade typisch rechts ...

Für mich klingt das nach der üblichen Strategie der Woko-Haram, alles rechts der extremen Linken als Rechts(extrem) zu diffamieren.

 

Edit: Ist "rumopfern" das neue Wort des Jahres? Hab ich da was verpasst?

Oder nur eine neue persönliche Lieblings-Phrase?

Edited by Corpheus
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Der Zusammenhang ist der transfeindliche Gastbeitrag in der Welt:

Trans als Trigger: Wie die „Welt“ den Kampf gegen lästige, obskure Minderheiten befeuert

Dort hat sich eine transfeindliche Aktivistengruppe als "Biologen und Mediziner" eine Bühne geholt für die Mär von Frühsexualisierung, und machen ausgerechnet aus der Sendung mit der Maus eine "bedrohliche Agenda" des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.

 

Nach massiver öffentlicher Kritik hat Springer/Döpfner da zurückgerudert, betont dass es nur ein Gastbeitrag war, keinesfalls die Linie des Verlages darstellen würde - und natürlich auf Meinungsfreiheit und drohende Cancel Culture hingewiesen. Springer-CEO Mathias Döpfner bezeichnete den Beitrag selbst in einem „Welt“-Artikel als als „unterirdisch“, „oberflächlich“ und „herablassend“. Oder, wie Frau Basad es formuliert: "vor der unerträglichen Tyrannei der woken Aktivisten eingeknickt"

 

Frau Basad wollte dann offenbar einen neuen Beitrag eines dieser Anti-Trans-Aktivisten platzieren, ihr Arbeitgeber wollte das nicht, also hat sie gekündigt.

Siehe z.B. meedia dazu Axel Springer zu woke? Bestseller-Autorin kündigt bei „Bild“

 

Dass die Proponenten der Cancel Culture sich selbst absägen, um sich dann als Opfer dieser eingebildeten "Kultur" zu gerieren, ist schon etwas amüsant. Deswegen mache ich mich mit der Formulierung "herumopfern" darüber lustig. Auch, wenn das ganze Thema rechtsradikaler Kulturkampf nicht so amüsant ist.

Transfeindlichkeit hat in den Bemühungen der US-Rechtsradikalen mittlerweile Homophobie so ziemlich abgelöst, da es leichter zu vermitteln ist. Das schwappt dann jeweils nach Europa rüber, und Sorge um Kinder macht sich immer gut in den Schlagzeilen.

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Der Zusammenhang ist der transfeindliche Gastbeitrag in der Welt:

Trans als Trigger: Wie die „Welt“ den Kampf gegen lästige, obskure Minderheiten befeuert

 

Nach massiver öffentlicher Kritik hat Springer/Döpfner da zurückgerudert, betont dass es nur ein Gastbeitrag war, keinesfalls die Linie des Verlages darstellen würde - und natürlich auf Meinungsfreiheit und drohende Cancel Culture hingewiesen. Springer-CEO Mathias Döpfner bezeichnete den Beitrag selbst in einem „Welt“-Artikel als als „unterirdisch“, „oberflächlich“ und „herablassend“. Oder, wie Frau Basad es formuliert: "vor der unerträglichen Tyrannei der woken Aktivisten eingeknickt"

 

Na ja ... ich sehe da in erster Linie den Beitrag eines Woke-Aktivisten zum Welt-Artikel, bei dem am Ende auch noch die Unternehmenskultur des Axel-Springer Verlags bejubelt wird ... :D :D :D:lol:

 

Leider finde ich da nicht den Welt-Artikel selbst. Ich finde man sollte solche Artikel selbst lesen, um sich eine Meinung zu bilden. Was ich aber gelesen habe sind die 50 Seiten des Dossiers, auf das sich die Autoren des offenen Briefs berufen. Nach meinem Urteil sind etliche Punkte der Wissenschaftler nachvollziehbar und haben Hand & Fuß.

Einige bewegen sich allerdings in der Tat in einer schwurblerischen Grauzone, bei der ich innerlich eher den Kopf schüttle. Diese Punkte kann man sich natürlich rauspicken und damit alle Kritikpunkte pauschal verwerfen. Aber das ist eigentlich eine Simplifizierung, wie ich sie früher nur aus der rechten Ecke kannte.

 

 

Nach massiver öffentlicher Kritik hat Springer/Döpfner da zurückgerudert ...

Oder, wie Frau Basad es formuliert: "vor der unerträglichen Tyrannei der woken Aktivisten eingeknickt"

 

Ich finde Judith Basad Interpretation in diesem Fall durchaus für legitim. Ist nicht das erste mal, dass Organisationen, Firmen oder Personen vor dem Twitter-Mob einknicken.

Interessieren würde mich, wie oft ein Artikel auf Twitter geteilt werden muß, um als "massive öffentliche Kritik" zu gelten.

 

 

 

Auch, wenn das ganze Thema rechtsradikaler Kulturkampf nicht so amüsant ist.

 

Witzig, wie das Narrativ geändert wird. Für mich ist das ein linksradikaler Kulturkampf von oben nach unten. Und ich finde das auch nicht lustig.

 

Wie ich die Fronten dabei sehe:

Auf der einen Seite die kleine links/radikale/liberale Elite* ... auf der anderen Seite die Masse der Bevölkerung, die wenn sie mit der woken Ideologie nicht konform geht, in die rechte Ecke gestellt wird (bestes Beispiel ist dieses Forum).

 

Dazu ein interessanter Beitrag aus dem angeblich ja doch nicht linken ÖRR:

 

 

 

Und ja ... ich mag Mirko Drotschmann!

 

*Keine rechte Propaganda sondern Fakt, wie Mr. WissenToGo im ersten verlinkten Video deutlich macht.

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Transfeindlichkeit hat in den Bemühungen der US-Rechtsradikalen mittlerweile Homophobie so ziemlich abgelöst, da es leichter zu vermitteln ist. Das schwappt dann jeweils nach Europa rüber, und Sorge um Kinder macht sich immer gut in den Schlagzeilen.

 

1. Warum ist das so?

2. Wir haben hier in Deutschland zum Glück noch keine Verhältnisse wie in der USA. Die USA ist für mich keine Rechtfertigung, Radikales für Deutschland zu übernehmen.

2. Als ob woke Aktivisten nicht ebenfalls die "Sorge um die Kinder" Karte spielen würden ... :rolleyes:

 

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Die Ultrarechte/Rechtsaußen/Nazi/Faschisten/AltRight-Szene hat (erfolgreich) das Bild aufgebaut, daß Drags / Transsexuelle alle Pedos sind und ihre Rechte nur einfordern, um Kinder zu verführen. Denn merke: wer sich seiner eigenen Sexualität nicht sicher istl, ist ein Kindervergewaltiger. Es das gleiche Argument wie man vor Jahren halt versucht hat, Homosexuelle als automatische und zwanghafte Kinderschänder aufzubauen. Aber Homosexualität ist in vielen Bereichen heute weitaus akzeptierter als es rechten Strategen lieb ist, also muß ein neues Feindbild her. Und wenn es zum Kinderschänder nicht ausreicht, dann immer noch zum Kinderverführer, der den armen unbescholtenen Kindern ihre eigene normale sexuelle Entwicklung klaut und durch Kunstprodukte ersetzt.

 

SYL

Edited by apple
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Könnte es nicht auch sein, dass die Woke-Aktivisten durch ihr aggressives und dominantes auftreten und radikalen Forderungen den Großteil der (normalen) Bevölkerung vor den Kopf stoßen? Ich meine radikale Ansichten, vorgetragen mit dem Duktus der moralischen Überlegenheit, sollten von alleine für Ablehnung bei einem Großteil der Gesellschaft sorgen.

Dass die Altright & Faschisten Danke sagen und das Thema aufgreifen sollte dann auch nicht verwundern. Anders gesagt ... die Rechtsaußen haben die "Transfeindlichkeit" nur aufgegriffen (und gefördert), aber nicht die Ablehnung der Gesesllschaft erschaffen. Das haben die radikalen Transaktivisten ganz allein geschafft.

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die Rechtsaußen haben die "Transfeindlichkeit" nur aufgegriffen (und gefördert), aber nicht die Ablehnung der Gesesllschaft erschaffen. Das haben die radikalen Transaktivisten ganz allein geschafft.

 

Nein.

 

Die gesellschaftliche Feindseligkeit gegenüber *dem anderen* kommt garantiert nicht durch den radikalen Juden, Transen, Schwuchtel oder Brillenträger. Über Jahrhunderte hinweg war *der andere* immer das perfekte Feindbild für die konservative Gesellschaft, die einen Sündenbock brauchte. Im Mittelalter waren es die Juden, die an der Pest schuld hatten, dann waren es die Homosexuellen, die nicht dem arischen Weltbild entsprachen und das stramme deutsche Volk durch ihre Tuntigkeit schwächten und jetzt sind es Transsexuelle, die Kinder in ihrer sexuellen Entwicklung verwirren, stören und sie in den Sündenpfuhl führen. Zu behaupten, daß Transfeindlichkeit  grundsätzlich selber verursacht ist, ist übelste Hetzte und kommt direkt aus dem gleichen Marketingtopf, wo auch Sätze wie "der Jude als Bankier und wie er die Welt in Kredit-Knechtschaft gefangen hält" herkommen.

 

Könnte es nicht auch sein, dass die Woke-Aktivisten durch ihr aggressives und dominantes auftreten und radikalen Forderungen den Großteil der (normalen) Bevölkerung vor den Kopf stoßen?

 

Es gibt definitiv einen Haufen Schwachköpfe bei der "Woke" Bewegung, oder was man jetzt als "woke" ansieht (gleich nach Munchkin & Powergamer wahrscheinlich der am unschärfsten definierte Begriff aller Zeiten), die nur 0 oder 1 kennen, Öl ins Feuer gießen, geistig extrem fokusiert denken und liebend gerne Steilvorlagen werden.

 

Aber in vielen Fällen werden Rechte eingefordert, die man anderen Bevölkerungsgruppen schon seit Jahrhunderten ohne Einwand zugesteht und die eigentlich rechtlich auch für Transsexuelle existieren - zb das Recht auf Existenz oder gesetzlichen Schutz vor Hetze durch Medien. Die Rechten greifen das aufgreifen, weil "die Schwuchtel" halt nicht mehr so gut zieht wie "Die Transe". Es ist natürlich auch eine Frage der subjektiven Wahrnehmung. Übertrieben ausgedrückt "die eine Seite fordert die gleichen Menschenrechte für Transsexuelle, die allen eigentlich gewährt werden" vs "die andere Seite fordert Transsexuelle als perverse Kinderschänder darzustellen". Quantität und Qualität der jeweiligen Argumente sind halt nicht zwingend gleichgewichtet, je nach moralischem Kompass. Bei den üblichen Cancel-Vorwüfen an Universitäten kann man durchaus die Frage stellen, wo die Grenze zwischen "interessanter Diskussion von divergierenden Meinungen" und "Bereitstellung einer Plattform für Hetze" ist.

 

"Es ist mein Recht, Dich zu vergewaltigen.

"WTF? Nein?! Verpiss Dich!"

"Sehen Sie, so sehr beeinträchtigt die Woke-bewegung meine grundlegenden Menschenrechte! Eine Schande! Früher wäre sowas nicht passiert, aber heute wird man ja für die "falsche" Meinung gecancelt und nur die "richtige" Meinung darf unkontrovers diskutiert werden!"

(Achtung Zynismus, aber nicht jede Meinung ist gleich viel wert)

 

SYL

Edited by apple
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In der Tat ein äußerst zynisches Beispiel, hart an der Grenze zur Relativierung von Vergewaltigungen. Gut, dass ich dich so nicht einschätze.

 

Wenn ich mir den Diskurs in Deutschland anschaue, geht es in der Regel gar nicht darum, Transpersonen die gleichen Rechte vorzuenthalten (außer am extrem-rechten Rand), sondern um die extremen Haltungen, die mit dieser Bewegung einhergehen.

 

Zb. halte ich es schon für diskusionswürdig, dass selbst im Bundestag von abgeordneten Trans-aktivisten gefordert wird, dass 14-Jährige - die noch nicht mal alleine Bier trinken dürfen - sich selbstbestimmt für eine Geschlechtsumwandlung entscheiden dürfen/sollen (wenn ich den Gesetzesentwurf richtig verstehe).

Auch der Umgang mit Transmenschen im Sport ist eine gerechtfertigte Diskussion, bei der man aber ebenfalls in der Regel sofort Transphobie untergeschoben bekommt.

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Könnte es nicht auch sein, dass die Woke-Aktivisten durch ihr aggressives und dominantes auftreten und radikalen Forderungen den Großteil der (normalen) Bevölkerung vor den Kopf stoßen? Ich meine radikale Ansichten, vorgetragen mit dem Duktus der moralischen Überlegenheit, sollten von alleine für Ablehnung bei einem Großteil der Gesellschaft sorgen.

Dass die Altright & Faschisten Danke sagen und das Thema aufgreifen sollte dann auch nicht verwundern. Anders gesagt ... die Rechtsaußen haben die "Transfeindlichkeit" nur aufgegriffen (und gefördert), aber nicht die Ablehnung der Gesesllschaft erschaffen. Das haben die radikalen Transaktivisten ganz allein geschafft.

Das ist einfach nur eine eklige Täter-Opfer Umkehr.  Und es ist die übliche Taktik von rechten, sich als "normale Bevölkerung" zu etikettieren, um ihren Sprechort abzusichern. Uralter Ideologischer Trick, perfektioniert in der Totalismustehorie a la Jesse/Backes et al.

Edited by Smoothie
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