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SIN-Überprüfungen


Melmoth
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man überweist keine großen Beträge - man schleust im fiesesten Fall einen kleinen Virus ein, der an jede Überweisng eine Überweisung über ein Hundertstel Cent anhängt und diese auf ein anderes Konto überweist. Das läuft dann über ein paar Monate laufen und löst das dann auf. man merke sich: kleine beträge sind unauffälliger, und summieren sich besser.

10 "kunden" die am tag mindestens 10 überweisungen tätigen (Zeitungsabo, fahrkarte zur arbeit, mittagessen in der kantine, 5x kaffeautomat, fahrkarte zurück, tägliche Kühlschrank-überweisung) liefern schonmal 1 am Tag. mit einer großen Verbreitung kommt da viel einfacher und unauffälliger ein großer Betrag zusammen.

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Auch bei dieser Methode sehe ich das Problem, dass Leute oder Firmen mit mehr als 10 Überweisungen pro Tag auch entsprechende Buchhaltunsgsoftwares laufen lassen, alleine um menschlichen Fehlern vorzubeugen. Auch die erwähnte Banksoftware dürfte es als "verdächtig" melden, da solche Betrugsverfahren ja in SR seit Jahrzehnten bekannt sind. Eine Bank würde ihre Kunden wohl darüber informieren bzw. nachfragen, ob das so geplant war, dass plötzlich Mini-Beträge auf ein fremdes Konto überwiesen werden.

 

Bei dem Grad an semi-intelligenter Software in SR dürften fast alle Betrugsverfahren einer Plausibilitätskontrolle bei Banken oder Firmen auffallen, die nicht sehr innovativ und neu sind und die nicht wie gängige, normale Geschäftsvorgänge daherkommen.

 

Als SL würde ich wirklich erfolgreiche Betrugsverfahren im Bankenwesen eher bei speziell dafür ausgelegten Hackergroups sehen, die viele am System beteiligte Knoten gleichzeitig manipulieren und täglich überwachen können, also wenigstens 15+ Mitglieder, die wenig anderes machen. Das ein Runer-Hacker das mal eben nebenher zur Taschengeldaufbesserung betreibt erscheint mir seltsam, wieso sollte er dann noch sein Leben auf Runs riskieren. Ich denke zusätzliche Verdientsmöglichkeiten für den Normalo-Straßenhacker liegen da eher im Cracken von Software auf Anfrage bzw. privaten Datenklau aka "Geht mir meine Freunin fremd, kannst Du mal ihr Kommlink checken - ist mir 500 Nyuen wert."

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2072 arbeiten in Banken - und davon darf man ausgehen, da es solche Systeme bereits jetzt gibt - sehr hochentwickelte Plausibilitätsprüfungen (nenn es Knowbots). Wenn ein Konto, das vor 24h Stunden eröffnet wurde plötzlich von dutzenden anderen Privatkonten hohe Überweisungen empfängt und kaum 48h nach Eröffnung jemand in der Bank erscheint und das gesamte Konto als Bargeld abheben möchte, dann darfst Du davon ausgehen, dass die bankinterne Software einen Alarm ausspuckt, der zumindest zu einer SEHR gründlichen Identitätsprüfung führt. Es ist eben eine nicht plausibel-legal erklärbare Aktion, dass auf einem frischen Konto sofort hohe Summen von Privatkonten eingehen, die man Bar abheben möchte. Das ist plausibel nur durch Geldwäsche erklärbar, zumindest in 19 von 20 Fällen, so dass Du damit rechnen darfst, dass sich die Bank Deine SIN mit dem Mikroskop ansieht.

 

Das ist nicht erst 2072 der Fall, sondern in Großbanken heute schon die Regel. Frische Konten und große Transaktionen stehen gewöhnlich unter Beobachtung und sind von den Vertriebsmitarbeitern vor Ort zu hinterfragen. Dem System fehlt bislang nur die Intelligenz. Ich hatte regelmäßig einen Notar in meiner Prüfliste, der über Treuhandkonten Hauskäufe abgewickelt hat.

 

Größere Transaktionen mit Bargeld (oder dem Äquivalent) dürften Banken zudem ähnlich wie heute hauptsächlich mit dauerhaften Stammkunden betreiben. Du bekommst ja von Deinem Giro in der Bank auch erst nach 24h Voranmeldung mehr als 2000 auf einmal raus.

 

Aha??? Das gilt aber definitiv nicht für alle Banken und hat idR einen anderen Sinn. Wenn ich 2000 Euro brauche, gehe ich an den Automaten (mein persönliches tägliches Kartenlimit). Brauche ich mehr, gehe ich an den Schalter. Nur muss ich dann damit rechnen, dass sie nicht genug Geld in großer Stückelung da haben. Mit dem Verfahren soll vielmehr der Schaden durch Kartenmissbrauch, das Kreditrisiko durch Girokonten und die teure Bargeldhaltung vor Ort eingedämmt werden, als Geldwäsche behindert.

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Also mein Limit liegt glaube ich unter 2000 (deutlich). Außerdem heben die meisten Menschen, die ein konto leer räumen möchten das Geld nicht mehr ab sondern überweisen den Großteil ins ausland... Die Rückbuchung ist dann nämlich komplizierter, dauert länger und bis dahin kann man das geld von dem konto bequem abgehoben haben...
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Also mein Limit liegt glaube ich unter 2000 (deutlich). Außerdem heben die meisten Menschen, die ein konto leer räumen möchten das Geld nicht mehr ab sondern überweisen den Großteil ins ausland... Die Rückbuchung ist dann nämlich komplizierter, dauert länger und bis dahin kann man das geld von dem konto bequem abgehoben haben...

 

Ja, das ist ein gängiger Weg.

Das Limit variiert wie ich angedeutet habe von Bank zu Bank und auch innerhalb der Kundengruppen, weshalb man keine allgemeinen Aussagen treffen kann. Wenn ich an Geld von meinem Sparkassengirokonto will, dann ist es sogar entscheidend, wem der Geldautomat gehört an den ich rangehe.

 

Das mit dem Geld abzweigen ist auch nicht ganz so einfach, wie es sich anhört. Technisch gesehen würde das einer Sammelüberweisung entsprechen, damit ein kombinierter Buchungssatz (eine Belastung, 2+ Gutschriften) zustande kommt. Um die durchführen zu können, wird man aber sicherlich auch 2072 noch einen extra Vertrag abschließen müssen. Ergo müsste man damit es nicht auffällt vielmehr den Bankrechner mit einem Virus infizieren, als das Kommlink des Nutzers und das ist wirklich eine Herausforderung.

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nein, sowas gibt es leider wirklich.

 

http://www.wolfgangtomasek.de/oekotexte/BU...m#Ueberschrift3 (z.B. hier wirds erwähnt)

http://www.compliance-plattform.de/file_do...e-Maerz2007.pdf (seite 5 wird ein anderer fall erwähnt)

http://www.rwi.uzh.ch/lehreforschung/alpha...0mitLoesung.pdf (beispielaufgabe 7, seite 8 - und die Fälle haben echte Vorbilder)

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Ist das nicht furchtbar egal? Natürlich ist Betrug möglich, aber das ganze birngt einen für eine SR Runde kaum weiter außer man will eine große Fälscher Kampagne spielen. Dass Kriminelle Organisationen die Möglichkeiten haben ist klar. Hat mit "normalen" SR wenig zu tun.
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Ich verstehte nicht ganz das Problem...

natürlich gibt es die Möglichkeit mit Betrug an Geld und an eine falsche Identität zu kommen und ich finde das gehört auch zu Shadowrun...

alles was mit dem Verbrechen und dem Überleben im Sprawl zu tun hat passt auch zu SR...!!!

dazu gehört der Auto Diebstahl sowie das Hacken eines Accounts um von dort den Betrag x abzubuchen...

das ist für mich nichts anderes als in den Kon x einzusteigen oder die Person x zu entführen...

 

Um dann mit den Auswüchsen der Spieler fertig zu werden braucht man einen findigen Meister. Dieser haut den Spielern auf die Finger... und dann müssen halt die Spieler eine neue Idee finden ihren Meister zu fordern.-)

 

Im Prinzip ist es doch völlig egal wie die Bank/Syndikat/KomlinkUser es merken das ihr Konto erleichter worden ist... genauso wie es möglich sein MUß ein Komlink zuhacken um es auszurauben, genauso MUß es möglich sein dieses Herauszufinden...

Wie? VÖLLIG EGAL!!!

ich bin kein Sicherheitsexperte sondern Spielmeister...

es muß Spaß machen und das ist der Punkt...

 

Meinet wegen kann gern ein Charakter einen 1 Millionen Betrug/Tag machen aber dann ist das Geld auch genauso schnell weg wie es gekommen ist...

Das Auge des Gesetztes/des Konzerens/der Sekte/des Syndikats/der Bankinhaber/ usw.. ist auf lange Sicht immer im Vorteil...

und wenn es kleine Betrügerein sind dann brauchen sie sich halt mit dem Lifestyls auf... sorgen also für Atmosphere und Hintergundgeschichte... meinet wegen verbunden mit Connection und Sidestories... ist doch cool... was will man mehr...

also ich verstehe das ganze irgenwie nicht...

vielleicht erklärt mir jemand wo das Problem liegt... :ph34r:

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Ich verstehte nicht ganz das Problem...

natürlich gibt es die Möglichkeit mit Betrug an Geld und an eine falsche Identität zu kommen und ich finde das gehört auch zu Shadowrun...

alles was mit dem Verbrechen und dem Überleben im Sprawl zu tun hat passt auch zu SR...!!!

dazu gehört der Auto Diebstahl sowie das Hacken eines Accounts um von dort den Betrag x abzubuchen...

das ist für mich nichts anderes als in den Kon x einzusteigen oder die Person x zu entführen...

 

Ja natürlich geht es und es passt auch in die kriminelle Umgebung von SR.

Das Problem liegt vielmehr in der Effizienz und der Plausibilität der Regeln. Rein nach den RAW (ohne den guten alten GMV) ist es einfacher und auf Dauer erfolgversprechender Kommlinks zu hacken und Autos zu klauen, als seinen Kopf für Runs hinzuhalten. Und insofern passt das eben nicht mehr ganz in den SR-Rahmen, solange der SL nicht korrigierend eingreift.

 

Wenn ich eine Mio täglich durch Betrug generiere, dann ist selbst bei schnellem Verfall des Buchgelds mein Lebensunterhalt gesichert. "Lebensstil hacken" stellt das im Endeffekt ja auch im Regelkanon dar und zeigt, wie schwierig und zeitaufwendig es eigentlich sein sollte. Da bleibt dann für Runs keine finanzielle Motivation mehr und zum Teil auch keine Zeit mehr. Aber eigentlich ist das kein Problem, muss halt ein anderes Motiv für ein Runnerdasein her, als schlichtes Überleben.

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Ihr könnt euch auch zum Start einen permanenten Lifestyle kaufen und dann immer bis zum Aldiburger und zurück laufen. Wenns Spaß macht. Und kaum einer wird ohne Wirtschaftsguru zu sein, größere Beträge abzweigen ohne erwischt zu werden. Wenn das die Kampagne sein soll ist das wie gesagt auch gut. Klappen wirds wohl kaum. Am wichtigsten dabei ist ja das SR keine Real Life Simulation ist. Die Regeln sollen gar nicht Weltweite Betrugskampagnen verhindern. Dafür gibt es einen Meister und hoffentlich GMV der Spieler.
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vielleicht erklärt mir jemand wo das Problem liegt...

 

Das hängt vom Spielstil ab. Mir wäre es als SL zu langweilig jeden Tag von den Decker-Spielern "bewürfelt" zu werden, damit sie sich wieder den Tagesunterhalt leisten können. Sicher darf und sollte ein Decker auch abseits von Runs gewisse Vorteile generieren dürfen, aber wenn es in solchen Höhen ist, dann dominiert es das Spiel und es wird wirklich fragwürdig, warum so jemand jemals seinen Kopf auf einem Run riskieren sollte. Ein Auto zu klauen sehe ich auch als nicht so problematisch an wie Geld, da ein Auto eben nur fährt aber Geld für alles Mögliche verwendet werden kann. Bei den "Millionenbeträgen" die anscheinend hier in manchen Köpfen herumspuken können die Runner dann ja einfach den kleinen Kon kaufen, dessen Rechenanlage sie sprengen sollen und als legale Eigentümer reingehen und sie hochjagen *lol*

 

Ausserdem sehe ich ein Erklärungsproblem: Wenn das so leicht ist, dann wäre für jeden Decker ja das perfekte Plünderungsziel andere Runner - die wenden sich wohl kaum an die Polizei. Die wenden sich an andere Decker, die ihnen aber kaum helfen werden, weil sie dann wohl auch so ihren Luxus-Lebensstil bezahlen. Und wenn ein durchschnittlicher Decker mit der Plünderung von legalen Konten im großen Stil durchkommen kann, dann sollte es wohl die Ressourcen jedes noch so krassen Straßensams übersteigen den Dieb seines illegalen Kontos zu finden.

 

Wie gesagt: Spezialisierte Hackerzirkel mögen das ertragsreich durchziehen können, aber wenn ein Einzelgänger mit Ausrüstung für 100 - 200k Bankensysteme mit Hardware für zig Millionen und hochbeztahltem Sicherheitspersonal und Knowbots schlagen kann... nimmt das der Spielewelt in meinen Augen die Härte. Ein Decker soll froh sein, wenn er mit einem 10 Minuten Hack Vor-Ort durchkommt, in dem er die Sicherheitskameras in Schleife schickt. Das soll ihn ein wenig schwitzen lassen, geschweige denn der Einbruch in EIN gesichertes Computersystem (ganz zu schweigen von dutzenden täglich). Wenn man das so zulässt bzw. selbst die Welt so interpretiert, dann nimmt man den Schatten etwas ihre Härte.

 

Aber endgültig muss sich da der SL mit seinen Spielern einig werden, wie sie die Welt 2072 interpretieren.

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