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Sind Menschen "unterlegen"?


UBIK
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Eigentlich passt meine Frage auch ins "Hintergrund & Infos"-Forum, da ich eigentlich keinie richtige Regelfrage habe...

 

Bei der Charaktererschaffung starten ja alle Attribute bei "1" (oder höher) - selbst dann, wenn das Attributsmaximum weniger als 6 beträgt.

 

Ein Mensch also hat:

Kon 1 GES 1 REA 1 STR 1 CHA 1 INT 1 LOG 1 WIL 1

 

Ein Ork hat:

KON 4 GES 1 REA 1 STR 3 CHA 1 INT 1 LOG 1 WIL 1

 

Für 20 Aufbaupunkte bekommt man also 5 Attributspunkte extra! Damit spart man also locker 30 Aufbaupunkte gegenüber einem Menschen (von mir aus auch nur 20, wenn man den Punkt Edge gegenrechnet).

Aber immer noch lässt sich festhalten, dass es - wenn man nur nach den Werten geht - IMMER mehr Sinn macht, einen Ork zu nehmen (solange man einen Kämpfer spielt).

 

War das in Shadowrun 3 auch schon so? Ich meine mich zu erinnern, dass es dort ausgeglichener war (weil man schon Punkte ausgeben musste, um ein schwaches Attribut auf 1 zu haben).

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Nein sind sie nicht, denn ein Ork hat einige Nachteile. Es ist nach wie vor so dass Metas von vielen schlechter behandelt werden. Der neue Rassismus ist nach wie vor Gang und Gebe in SR4 und Orks haben zusätzlich eine relative geringe natürliche Lebenserwartung.(Die ist so gering, dass sie für lange Spielrunden sogar zur Gefahr wird) Weiters hat der Mensch Edge+1, was auch wieder ein um 1 erhöhtes Attribut ist. zusätzlich kostet er nichts. Außerdem darfst du die Attributsmaxima nicht vergessen die der Ork hat.

 

Der Ork ist als Kämpfer vielleicht ein wenig besser geignet, aber auf keinen Fall überlegen.

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War das in Shadowrun 3 auch schon so? Ich meine mich zu erinnern, dass es dort ausgeglichener war (weil man schon Punkte ausgeben musste, um ein schwaches Attribut auf 1 zu haben).

Das muss eine Hausregel sein,denn man fing in SR3 auch mit 1 an (z.B.als Ork mit Charisma 1) erst wenn man ein höheres haben wollte musste man draufzahlen um den Malus auszugleichen.

und in SR3 war der Norm nit viel Karma am unfairsten den anderenGegenüber (Stichwort Karmapool und multiples Re-Rollen)

 

Für 20 Aufbaupunkte bekommt man also 5 Attributspunkte extra!

Aber man muss dann wieder mehr zahlen,wenn man z.B. CHA 5 haben will zahlt man 55 Pkt statt

40

Dazu kommen ingame Nachteile wie Rassismus

Für die aber der SL sorgen muss

Der Char besteht aber nicht nur aus einer Punkterechnung !

Denn wenn man nur nach Punkten geht ist der Troll am besten dran !

Oder der Elf wenns ums Beschwören geht,ein Hermetischer Zwerg ,wenns um den Entzug geht,etc,PP

 

100 %ige Balance ist eine Illusion und vergänglich

 

mit MandalaTanz

Medizinmann

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Menschen sind mechanisch definitiv benachteiligt.

Orks sind nicht nur als Kämpfer "etwas" besser (eigentlich etwas sehr viel)- so lange man CHA und LOG nicht über 4 steigern will, wären grob gepeilt 90% aller mundanen menschlichen Charakterkonzepte als Orks besser dran (im Schnitt würde man bei gleichen Werten normalerweise so um die 20GP sparen).

In den meisten magischen Traditionen sind Orks zwar benachteiligt, aber Menschen sind auch dort nicht die erste, sondern die dritte Wahl nach Zwergen und Elfen.

Die einzige Rolle, in der Menschen mechanisch am besten dran sind, ist Mr. Lucky (Edge-Monster).

Sonst findet man immer nen "besseren" Metatyp (bei komplett aus der Ferne operierenden Riggern und ähnlichen Couchpotatoebuilds könnte der Punkt, dass Mensch nichts kostet allerdings ein echter Vorteil sein).

 

Daran ändert auch Rassismus nichts, es gibt schließlich auch rassistische Metas und die stellen immerhin 35% der Bevölkerung (im weltweiten Durchschnitt, in den Sprawls eher mehr), Tendenz stark steigend (orkische Geburtenrate, elfische und zwergische Langlebigkeit).

Während die Konfrontation mit Vorurteilen für einen Ork also statistisch immer noch häufiger ist, ist das ein sehr stark situationsabhängiger Nachteil und kann nicht per se als Balancingargument herangezogen werden.

Solche Überlegungen sind immer kampagnenabhängig, die harten Zahlen sind da doch objektiver.

 

Ich denke, das ist auch volle Absicht.

Die Devs haben in den Diskussionen ums Runner's Companion immer wieder betont, dass sie die Preise der Metatypen willkürlich angepasst haben, um bestimmte Rassen beliebter oder seltener zu machen.

SR4 ist die Orxploitation-Edition, also sind Orks mechanisch auch so gut dran.

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Der Orxploitation These stimme ich voll und ganz zu...

 

Ich erinnere mich an die Anfänge von SR4, als mir jemand sagte: Orks sind jetzt die besseren Trolle.

 

Und das stimmt auch. Keiner ist besser geeignet für einen Sam.

 

Ich würde aber ehrlich gesagt RPG und Stil von der reinen Frage nach der Char Generierung trennen. Char Generierung sind harte Fakten, während RPG und Stil vom SL abhängen.

Ich bin mit meinem Troll in SR3 Zeiten selten auf rassistische Probleme getroffen...

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Ich bin mit meinem Troll in SR3 Zeiten selten auf rassistische Probleme getroffen...

 

Vielleicht hat ers einfach nicht gemerkt^^

Ernsthaft, Trolle werden meistens wohl eher hinter ihrem Rücken diskriminiert, weil die Leute einfach Angst vor ihnen haben.

Orks kriegen im Allgemeinen eher offenen Rassismus zu spüren (wobei sie so extrem häufig sind, dass es genug Gegenden gibt, in denen das genau umgekehrt ist).

Dafür haben Trolle (genau wie Zwerge) natürlich Probleme auf Grund ihrer Proportionen.

Ich kenne auch SL, die das gerne anbringen und tatsächlich sollte man das für eine plausible Darstellung der Spielwelt auch unbedingt berücksichtigen- wer 2.50m groß ist, wird das dauernd bemerken.

Aber meistens läuft es auf "du musst dich ganz schön verbiegen, um in den Bus zu kommen" oder "du musst ständig den Kopf einziehen" hinaus.

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Ich bin mit meinem Troll in SR3 Zeiten selten auf rassistische Probleme getroffen...

 

Vielleicht hat ers einfach nicht gemerkt^^

Ernsthaft, Trolle werden meistens wohl eher hinter ihrem Rücken diskriminiert, weil die Leute einfach Angst vor ihnen haben.

Orks kriegen im Allgemeinen eher offenen Rassismus zu spüren (wobei sie so extrem häufig sind, dass es genug Gegenden gibt, in denen das genau umgekehrt ist).

Dafür haben Trolle (genau wie Zwerge) natürlich Probleme auf Grund ihrer Proportionen.

Ich kenne auch SL, die das gerne anbringen und tatsächlich sollte man das für eine plausible Darstellung der Spielwelt auch unbedingt berücksichtigen- wer 2.50m groß ist, wird das dauernd bemerken.

Aber meistens läuft es auf "du musst dich ganz schön verbiegen, um in den Bus zu kommen" oder "du musst ständig den Kopf einziehen" hinaus.

Bei uns kommen Trolle in die meisten Standardautos gar nicht sitzend rein. (Außer sie sind Zwergtrolle ;))

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Gut, ich sprach natürlich über aktiven Rassismus...

 

Schlechte Bauweisen seh ich noch nicht als Rassismus gegenüber einem Troll an... ;)

 

Und ja, Standardautos passen nicht... Dafür gibt es ja extra Troll Taxis... Privilegien wo man hinsieht! ;)

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Ich hab da als Spieler immer drauf bestanden...quasi.. =)

Ich denke NAchteile sind etwas das ich als Spieler gerne an meinem Char sehe und den SL viel und gerne darauf hinweise (HAt der mich komiosch angeguckt????? EY?! *g*)

 

Ich find eigentlich ganz wurscht... Rassen sind so ein Modeding. Ich habe in den letzten Jahren reine Elfenrunden erlebt (in allen Systemen die sie hergeben) genauso wie eine Orkschwemme.

Nur ich bleibe Troll ... immer =)

Ob die OrkMode nun von guten (SR4) oder schlechten (ED1) Werten herrührt und demzufolge in eine Schwemme oder Dürre ausschlägt stört mich recht wenig.

 

Wenns mich als SL stört, mache ich entweder ne OrkKampagne draus (dann hat keiner den Nachteil ne schlechte Rasse zu spielen) oder ich hacke auf den Metanachteilen der Rasse rum, ums auszugleichen.

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Na ja, unser über 3 meter Troll-Riese durfte das eine Mal durch die unterirdischen Gänge krabbeln, während alle anderen liefen und rannten. Ausweichen hat er fluffige -3 bekommen. Wahrnehmen nach hinten war auch erschwerrt. Ab und an kommt sowas schon mal zum tragen bei uns, vorallem wenn man selbst unter den Trollen noch unbedingt nen Riesen haben will.
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Exotisches war schon immer anziehend. Dies ist aus meiner Sicht der Hauptgrund, warum Menschen in Runnergruppen so selten sind. (die meinige besteht nur aus Elfen und Orks)

 

Rein rechnerisch gesehen halten sich die Vor- und Nachteile eines Metamenschen mit seinen Kosten mehr oder weniger die Waage. Dies aber nur, wenn Details wie Schwimmproben einberechnet werden.

 

Ein Ork mag gute Anfangswerte haben, stösst aber bei Charisma und Logik schneller an seine Grenzen. Und das kann weh tun, wenn sich die SL darauf einstellt.

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also ich habe nicht das gefühl, dass menschen seltener in Runden werden (oder seit SR4 wurden).

 

 

Ich Persönlich spiele sogar wieder mehr Menschen seit SR4.

Grundsätzlich entscheide ich aber die Rasse die ich spielen will nicht nach Vor und Nachteilen sondern nach dem Gefühl.

Bei Charbau hat man ein bestimmtes Bild des Chars und wenn man sich den Char unwillkürlich schon beim Planen als Troll vorstellt, dann wird das Konzept mit einem Menschen oder Elfen nunmal nicht wirklich gelingen.

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Ich spiel auch sehr gerne menschliche Charaktere, aber mir ist durchaus bewusst, dass sie mechanisch unterlegen sind und ich in jedem Fall mit einem anderen Metatyp besser gefahren wäre.

Welcher das ist, hängt vom jeweiligen Konzept ab, aber bei keinem Charakter, den ich in SR4 generiert oder bei anderen Spielern gesehen habe, wäre Mensch die regeltechnisch beste Wahl gewesen.

 

 

 

Zu den angeführten Nachteilen von Orks :

Wenn einen die niedrigeren Maxima für Logik und Charisma stören, lautet die bessere Alternative üblicherweise nicht Mensch, sondern Zwerg, die sind auch ziemlich über für die 25GP.

 

Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass der eine Punkt so einen Unterschied macht, wenn man nicht gerade das Karriereziel Pornomancer oder Nobelpreisträger hat.

Sowohl für Logik- als auch Charismabasierte Fertigkeiten gibt es haufenweise Möglichkeiten, Bonuswürfel abzugreifen.

Tatsächlich sind das die Fertigkeiten, die neben der Athletik-Gruppe die extremste Würfelpoolinflation erlebt haben.

Wer für ordentliche soziale Würfelpools auf einen hohen CHA-Wert angewiesen ist, powergamed nicht richtig.

Und Logik ist nun wirklich ein Attribut für Spezialisten, ein Wert von 4 sollte im Normalfall bestimmt nicht wehtuen.

 

 

 

Wenn man sich übrigens wirklich an den Nachteilen stört, mit denen Menschen von den Regeln bedacht werden, schlage ich folgende Hausregeln vor :

 

-Menschen könnten gratis Vorteile für 10GP wählen dürfen.

Wenn man sie noch weiter pushen möchte, könnte man evtl. erlauben, dass diese Vorteile nicht gegen das 35GP-Hardcap zählen, womit nur bei menschlichen Charakteren bestimmte Vorteilskombinationen machbar würden, die derzeit unmöglich sind (bspw. TypeO-Magier oder Aptitude+Exceptional Attribute+Metagenetic Improvement).

 

-Menschen erhalten auf ein Attribut nach Wahl des Spielers einen Bonus von +1.

 

Beides geht in die in Fantasy-RPGs gerne bemühte "Menschen sind vielseitig"-Richtung.

 

Alternativ könnte man auch Metamenschen verteuern, aber ich finde es wesentlich einfacher umsetzbar, Menschen einen weiteren Vorteil neben ihrem erhöhten Edge zu geben.

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