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System für Waffenmodifikationen


Fastjack
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Schon weider jain :)

 

Nach etwas googeln: Ein SD verwirbelt die Gase, so dass der Mündungsknall gedämpft wird. Das führt aber auch zu einer Senkung des Rückstoßimpulses ganz ähnlich wie bei einer Mündungsbremse. Auf SR gemünzt, müßte ein Schalldämpfer/unterdrücker somit gleichzeit ein etwas schlechteres Gasventil sein. Ein Gasventil am Patronenlager jedoch würde zumindestens zu einem kleinen Teil die Wirkung des Schalldämpfers aufheben (der größere Teil des Schalls entsteht an der Mündung, es gibt sogar schallgedämpfte Revolver).

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Ich mag diese "Jains". Mehr Ja als Nein. :) In der Schule gab es immer ein "Jein", was mich damals ein bisschen deprimierte... :)

 

Die Gase werden in der Tat verwirbelt, bzw. verlangsamt, so dass keine plötzliche Druckwelle entstehen kann, die sich dann als Knall darstellt. Das Projektil wird anscheinend jedoch nicht verlangsamt, wie ich hier gelesen habe:

http://www.gunmod.de/index.php?option=com_...g&Itemid=13

In einem geschlossenen System (z.B. Halbautomatikpistole) entsteht der Schall im Patronenlager, kann aber erst am Laufende austreten. Daher macht es ja auch Sinn, dort den SD aufzuschrauben. Anders bei einem Revolver, wo der Schall ja schon an der Trommel austritt. Der Revolverschalldämpfer im Arsenal "versiegelt" ja auch die Trommel, so dass der Schall wieder nur an einer Stelle heraus kommt.

 

Aber da der größte Teil von uns hier mit dem allseits beliebten gefährlichen Halbwissen unterwegs sind könnten wir uns glaube ich noch ewig über diesen Punkt streiten. Wie ich schon weiter oben sagte, arbeiten wir in unserer Gruppe viel mit GMV und fahren damit auch sehr gut. Das kann vielleicht auch daran liegen, dass wir die Mod-regeln nicht bis zum letzten ausnutzen (von RK mal abgesehen...). Wenn euch diese Regeln nicht gefallen, müsst ihr euch wohl doch mit Hausregel behelfen.

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NEIN, das ist total Falsch!!!

 

einmal Craschkurs Feuerwaffentheorie für NerdBuster:

 

eine Waffe knallt 3 mal:

- Zündungsknall

- Gasaustrittsknall

- Überschallknall der Patrone

 

Den Zündknall im Patronenlager kann man garnicht verhindern, aber man kann das Patronenlager in Material einpacken, das die Leitung des Schalls nach außen dämpft und die Mechanik so konfigurieren, dass sie nicht repetiert. Dadurch kann der eh leiseste Vorgang des Feuerns stark abgedämpft und verwässert werden - Metall leitet übrigens Schall weitaus schneller als Luft!

 

Der Schalldämpfer vermindert Nummer 2 indem er das Gas langsam in Kammern verteilt und eine explosionsartige Ausdehnung der heißen Treibgase nach dem Lauf (den sog. Mündungsblitz/Mündungsfeuer) verhindert.

 

Der Überschallknall wird durch langsame Munition (unterschallmuni) verhindert.

 

 

Der grund, warum man nicht gleichzeitig eine Gasbohrung - die darf erst nach mindestens 2/3 des Laufs sein, damit das Gschoss überhaupt geschwindigkeit bekommt - mit einem Schalldämpfer funktioniert, ist, dass ddurch die Gasbohrung das Gas ebenso wie an der Mündung explosionsartig durch die freie Öffnung expandiert - und damit Schall erzeugt.

 

Ein Schalldämpfer vor einer Mündungsfeuerbremse ließe garnicht geng Gas zur Mündung durch, um ihn dort zur Wirkung kommen zu lassen.

 

 

Also kann immer nur ein System gleichzeitig funktionieren - und mit etwas Technick geht es beides einzubauen und per Wahlhebel die wirkenden Teile zu bestimmen. (ok, in dem mir bekannten Fall ist es eine Drehung des Schalldämpfers, der in einer bestimmten Stellung das Gas nicht in die Kammern, sondern durch mehrere Bohrungen nach oben ausleitet)

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@Lucifer: Danke für den Crashkurs, auch wenn ich nicht ganz sehe, wo sich unsere Ausführungen unterscheiden.

Den Zündknall im Patronenlager kann man garnicht verhindern, aber man kann das Patronenlager in Material einpacken, das die Leitung des Schalls nach außen dämpft und die Mechanik so konfigurieren, dass sie nicht repetiert.

Was ich als "geschlossenes System" bezeichnet habe. Der Zündknall verhindern könnte vielleicht zum Rohrkrepierer werden :) . Ok, die Halbautomatik repetiert in der Regel. War ein schlechtes Beispiel.

Der Schalldämpfer vermindert Nummer 2 indem er das Gas langsam in Kammern verteilt und eine explosionsartige Ausdehnung der heißen Treibgase nach dem Lauf (den sog. Mündungsblitz/Mündungsfeuer) verhindert.

Siehe obigen Post. Zitat: ...so dass keine plötzliche Druckwelle entstehen kann, die sich dann als Knall darstellt.

Der Überschallknall wird durch langsame Munition (unterschallmuni) verhindert.

Vom Überschallknall war hier zwar noch nicht die Rede, aber der Vollständigkeit halber ist der Punkt auch abgehakt.

Der grund, warum man nicht gleichzeitig eine Gasbohrung - die darf erst nach mindestens 2/3 des Laufs sein, damit das Gschoss überhaupt geschwindigkeit bekommt - mit einem Schalldämpfer funktioniert, ist, dass ddurch die Gasbohrung das Gas ebenso wie an der Mündung explosionsartig durch die freie Öffnung expandiert - und damit Schall erzeugt.

Siehe Beiträge 13 und 15 dieses Themas. Auch der Grund, warum SDs mit Revolvern so schlecht funktionieren, weil der Schall an Trommel UND Mündung austritt und somit den SD "umgeht", was ich auch schon anmerkte.

Vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt, aber im Grunde scheinen wir d'accord zu sein.

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Warum eine Schulterstütze aber nur bei Pistolen, Automatikpistolen und MPs Anwendung findet, ist aber immer noch ein wenig komisch :)

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem in der Hand gehaltenen Gewehr ohne Benutzung der Schulterstütze noch irgenwas auch nur annähernd trifft....

Daher gibt es extra-Rückstoß Kompensation durch Verwendung einer Schulterstütze eben nur bei Pistolen und MPs.

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Mehr oder weniger NerdBuster.

 

Deine Beschreibung ist deshalb fehlerhaft, weil der Schall erst in dem Augenblick entsteht, in dem die Gase explosionsartig expandieren können - nicht der Schall tritt aus, die Pulvergase tun es und erzeugen den Knall - und das sind zwei verschiedene Sachen. Ursache und Wirkung. Warum man trennen muss hat mehrere Gründe:

Schall ist eine Wellenfunktion, die man nurnoch modulieren kann (z.b. mit einer Gegenschwingung, die die Schallwelle auslöscht, wie es manche Kopfhörer machen), die Gase sind Teilchen, die den Gesetzen der Thermodynamik folgen. Und genau das ist der Knackpunkt deiner Erläuterung - du argumentierst mit Schall wo du mit Gas argumentieren müsstest.

 

Ist wie mit Licht - nimmst du die falsche Argumentation (Teilchen statt Wellen und umgekehrt) machen einige Erklärungen wie z.B. Dopplereffekt, der Wellen voraussetht keinen Sinn mehr.

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Der grund, warum man nicht gleichzeitig eine Gasbohrung - die darf erst nach mindestens 2/3 des Laufs sein, damit das Gschoss überhaupt geschwindigkeit bekommt - mit einem Schalldämpfer funktioniert, ist, dass ddurch die Gasbohrung das Gas ebenso wie an der Mündung explosionsartig durch die freie Öffnung expandiert - und damit Schall erzeugt.

 

Ein Schalldämpfer vor einer Mündungsfeuerbremse ließe garnicht geng Gas zur Mündung durch, um ihn dort zur Wirkung kommen zu lassen.

 

 

Also kann immer nur ein System gleichzeitig funktionieren - und mit etwas Technick geht es beides einzubauen und per Wahlhebel die wirkenden Teile zu bestimmen. (ok, in dem mir bekannten Fall ist es eine Drehung des Schalldämpfers, der in einer bestimmten Stellung das Gas nicht in die Kammern, sondern durch mehrere Bohrungen nach oben ausleitet)

 

Korrekt. Unbetrachtet bleibt dabei allerdings, dass alleine durch einen Schalldämpfer zum einen der Rückstoßimpuls und zum anderen die Rückstoßenergie verringert wird.

Das war der Punkt, wo ich meinte ein SD funktioniert u.a. (Sekundäreffekt quasi) wie ein schlechteres Gasventil.

 

Bei Verwendung eines Gasventils am Patronenlager hätte man wiederum eine geringe Senkung des Rückstoß, dafür allerdings eine Erhöhung des Schalls, was den Schalldämpfer zumindestens teilweise negieren würde.

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@Lucifer: OK, zugegeben Physik war noch nie meine Stärke. :)

Worum es mir hauptsächlich ging, war meinen Gedankengang darzustellen, dass ein GV vor einem SD dessen Effektivität - wie auch immer - stark beeinflusst, was dann bei SR regeltechnisch so übersetzt wurde, dass man die beiden Systeme nicht mit einander benutzen kann.

Diesen Gedankengang hast du, wenn ich dich richtig verstanden habe, mit deinen Ausführungen bestätigt. Crashkurs Akustik angekommen!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem in der Hand gehaltenen Gewehr ohne Benutzung der Schulterstütze noch irgenwas auch nur annähernd trifft....

Daher gibt es extra-Rückstoß Kompensation durch Verwendung einer Schulterstütze eben nur bei Pistolen und MPs.

Wäre eine Erklärung, die auch einleuchtet. Aber: Ersetze ich bei einem StGw die feste durch eine einklappbare Schulterstütze, habe ich - laut Regelwerk - plötzlich RK. Obwohl sich die Funktionsweise der RK nicht wirklich ändert.

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Aber: Ersetze ich bei einem StGw die feste durch eine einklappbare Schulterstütze, habe ich - laut Regelwerk - plötzlich RK. Obwohl sich die Funktionsweise der RK nicht wirklich ändert.

 

bist du da sicher ?

Ich habe es bisher so verstanden:

Pistole & MP mit fester bzw Klappstütze gibts einen punkt Rückstoßkomp. weil ohne alles ist Defaulteinstellung.

StuGe hat Kolben inclusive (das ist die Defaulteinstellung) da gibts Rüstoßkomp. nur für das Schockpolster(wenn vorhanden)

der Kolben an sich gleicht nur den kräftigeren Rückstoss der grösseren Kugeln aus

(also Gedanklich: jede Kugel macht 1,1 Rückstoss und der Kolben des Sturmgewehrs schluckt die 0,1 )

 

mit Tanz ohne alles

Medizinmann

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Und witzig wird es erst, wenn man die Schulterstütze des Sturmgewehrs (die es ja im Regelfall hat) durch eine feste Schulterstütze aus dem Arsenal-Zubehör ersetzt. Gut man hat nach wie vor eine Schulterstütze, aber die "Neue" bringt ein Punkt Rückstoßkompensation, die alte nicht... *flöt*

 

Irgendwie hätte ich grad große Lust das gesamte (Feuer) Waffenarsenal (schönes Wortspiel), samt Zubehör und Modifikationen zu überarbeiten ... sonst bringt es einen irgendwann noch um den Verstand (es sei denn man schafft es selbigen abzuschalten, wenn man über die SR4 Waffen fabuliert *g*) :P

 

 

@Tigger:

schlag doch Rob mal vor, dass 2010 ein neues Knarrenbuch rauskommt, ich meld mich freiwillig für die erste Überarbeitung (Arbeitstitel wäre "Killing Spree") ;)

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@Tigger:

schlag doch Rob mal vor, dass 2010 ein neues Knarrenbuch rauskommt, ich meld mich freiwillig für die erste Überarbeitung (Arbeitstitel wäre "Killing Spree") :P

 

Nee, nee, dat geht so nich. Da muß schon ein deutscher Titel her. Sowas wie Killer Kanonen z.B. ;)

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Ungefähr genausogut wie das Lied die perfekte Welle nach dem Tsunami und der Werbeslogan "Lass dich anstecken" während der Schweinegrippe :P

 

Hat eigentliuch schon wer was unpassendes zu dem Erdbeben gefunden? ;)

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