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Biometrische Daten und die SIN


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Nein, die Basis ist eben sehr unterschiedlich. Wir müssen uns da ja nicht einig werden, ist ja auch nicht schlimm, aber ich sehe halt einen deutlichen Unterschied: Wenn jemand einen Datensatz verändert, dann wird dieser Datensatz nur ungültig, wenn er inkonsistent ist (also quasi "Widersprüche" enthält/erzeugt) oder wenn jemand Spuren der Manipulation findet - was je unwahrscheinlicher wird, je länger es her ist. Wenn hingegen ein Bot im System sitzen muss, dann muss dieser Bot die ganze Zeit versteckt bleiben, er darf nie einem Spider auffallen, er darf nie durch ein Update der Sicherheitsprotokolle auffliegen, etc. Außerdem muss so ein Bot dauernd aktiv in Geschehnisse eingreifen - und diese verändern - während ein veränderter Datensatz durch das System selbst verwendet wird, ohne dass dieses dabei irgendwas ungewöhnliches macht. Ganz abgesehen davon, dass, wenn der Bot doch erwischt wird, alles vorbei ist - alle SINs fliegen auf. Wird hingegen ein Datensatz gefunden, so ist das natürlich schlecht, aber betrifft andere Datensätze nicht direkt. Auch muss man bedenken, dass wenn eine falsche SIN sonstwie auffliegt (jemand wird z.B. mit drei SINs gleichzeitig erwischt), fliegen bei falschen Datensätzen nur diese auf, während bei nem Bot die Gefahr besteht, dass bei der unweigerlich folgenden Überprüfung das ganze Geschäft den Bach runtergeht, weil der Bot erwischt wird.

 

Allgemein halte ich die Bot-Lösung einfach für zu extrem. Sie impliziert, dass jemand in ein Stufe-6 (nach War eher mehr) System eindringen, dort beliebige Software installieren kann und niemals erwischt wird. Das widerspricht einfach meinem Gefühl fürs Hacking (Ich halte es für möglich, dass sowas mal passiert, aber nicht regelmäßig genug, um darauf ein Geschäftsmodell aufzubauen). Es ist zwar durchaus sinnvoll, nach Lösungen für die aktuelle Problematik zu suchen, keine Frage, aber diese Erklärung treibt meines Erachtens den Teufel mit dem Belzebub aus.

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  • 1 month later...
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Also ich denke das es einträge in Datenbanken sind (fake Sins)

 

Im GRW steht glaub ich auch, dass die Sins so billig (Ansichtssache) sind, da es meistens Überreste von SINs von vor dem Chrash sind, die modifiziert wurden:

Nur die biometrischen Daten wurden geändert, der Lebenslauf bleibt der selbe.

 

Die Datenbank Variante ist glaub ich auch gemeint:

siehe Berlin-Buch:

Semi-wörtlich:

"Wenn man eine Volkssin beantragt, kann man die Leute da täuschen, aber die Sensoren sind gut.

Und denen fällt es auf, wenn es schon eine SIN mit diesen Daten gibt"

 

Ich denke ein Runner der sich mehrere Sins besorgt hat ist weit genug um sich Altskinvorräte zu besorgen.

(Mit den entsprechenden Abdrücken)

DNA-Überprüfungs-Möglichkeit ist eh nur bei 6ser SINs

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Ich versteh das eher so, das eine SIN bei einer Überprüfung erstmal mit lokalen Datenbanken abgeglichen wird. Wie weit, also mit wie vielen lokalen, nationalen oder globalen Datenbanken abgeglichen wird, hängt von der Stufe des Überprüfungssystems ab. Wenn die z.b. Cops mit ihren mobilen Geräten auf der Strasse eine Überprüfung durchführen, hat man gute Chancen, mit einer niedrigstufigen SIN durchzukommen. Nehmen die Cops einen aber mit und zerpflücken eine SIN vollständig mit entsprechend hochstufigen Geräten, schauen also in die globale SIN-Registratur und viiiele lokale Datenbanken und überprüfen alle biometrischen Daten, dann hat nur noch eine Stufe-6-SIN überhaupt eine Chance, durchzukommen.

 

Auf der Basis von Überarbeitung, mangelnder Bezahlung und den anderen, oben genannten Gründen kann ein SL es aber durchaus plausibel machen, warum die SIN selbst in diesem Ernstfall nur oberflächlich überprüft wird.

 

Zum U-Bahnfahren reicht aber wohl eine 1er-SIN, hier braucht man lediglich eine, um die 3 NuYen für das Ticket zu verifizieren, es ist im Endeffekt aber sicherlich wirtschaftlicher, mit einem gewissen Prozentsatz Schwarzfahrer zu kalkulieren, als ständig den Betrieb am Fahrkartenautomaten minutenlang aufzuhalten.

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@Portavoz:

Das Problem war ja nicht was beim Überprüfen einer SIN passiert, die dem Cop hingehalten wird, das ist ja recht klar dargelegt.

Die Frage war, über welche biometrischen Daten man eine unbekannte SIN finden kann. Und das ist, wie sich in diesem Thread zeigt, weitaus komplizierter

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Nun ja, aus den Antworten hier lässt sich ableiten, dass man sowieso nur über sehr hochstufige gefälschte SINs biometrische Daten erhält (abgesehen vom Fingerabdruck vielleicht). Wenn die gefälschte SIN eine niedrige Qualität (sprich Stufe) besitzt, enthält sie nicht einmal biometrische Daten, aber es wird bei einer genaueren Überprüfung schnell klar, dass die SIN gefälscht ist. Wenn die SIN eine höhere Stufe besitzt, erhält man die biometrischen Daten allerdings auch erst bei einer genauen Überprüfung (also Einsicht der nationalen/globalen Registratur, Polizeiakten etc.), wie sich den zahlreichen Posts entnehmen lässt.
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Ich denke eigentlich schon, dass auch schlecht SINs einige biometrische Daten enthalten (Fingerabdruck und/oder Retinascan). Je besser die SIN umso mehr Übereinstimmungen in diversen anderen Datenbanken gibt es, was das durchschauen der SIN erschwert. Ein Stufe 1 SIN-Scanner (weiß gerade nicht, wie die Dinger wirklich heißen) würde z.B. nur den Fingerabdruck der SIN mit dem der Person vergleichen. Bessere Scanner machen Anfragen an andere Datenbanken (vgl. Einwohnermeldeamt, Schule, Zulassungsstelle, Kon). Man könnte höchstens sagen, dass bei besseren SINs noch zusätzliche biometrische Daten eingefügt werden, wie z.B. DNA, Hirnwellenmuster oder was weiß ich noch alles für Zeug.

 

Natürlich spielt bei dieser Anfrage auch immer mit WER die Anfrage stellt, also ob's der kleine Straßencop ist (wird höchst wahrscheinlich abgeblockt) oder der Leiter der eigenen Konsicherheit (hier sind die Daten, Chef. Darf's noch ein Kaffee sein?). Aber diese Punkte wurden ja auch schon mehrfach gemacht...

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Ich denke eigentlich schon, dass auch schlecht SINs einige biometrische Daten enthalten (Fingerabdruck und/oder Retinascan). Je besser die SIN umso mehr Übereinstimmungen in diversen anderen Datenbanken gibt es, was das durchschauen der SIN erschwert. Ein Stufe 1 SIN-Scanner (weiß gerade nicht, wie die Dinger wirklich heißen) würde z.B. nur den Fingerabdruck der SIN mit dem der Person vergleichen. Bessere Scanner machen Anfragen an andere Datenbanken (vgl. Einwohnermeldeamt, Schule, Zulassungsstelle, Kon). Man könnte höchstens sagen, dass bei besseren SINs noch zusätzliche biometrische Daten eingefügt werden, wie z.B. DNA, Hirnwellenmuster oder was weiß ich noch alles für Zeug.

 

Natürlich spielt bei dieser Anfrage auch immer mit WER die Anfrage stellt, also ob's der kleine Straßencop ist (wird höchst wahrscheinlich abgeblockt) oder der Leiter der eigenen Konsicherheit (hier sind die Daten, Chef. Darf's noch ein Kaffee sein?). Aber diese Punkte wurden ja auch schon mehrfach gemacht...

 

Ich bezweifle, dass Fingerabdrücke und Hirnwellenmuster o.ä. Bestandteil einer jeden regulären echten SIN sind, allerhöchstens auf Antrag des Nutzers/des "Arbeitgeber", usw. Also muß imho auch keine gefälschte SIN diese enthalten.

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Möglicherweise ist das immer noch ähnlich kompliziert wie heutzutage, einen unbekannten Toten zweifelsfrei zu identifizieren. Die Anzahl der John/Jane Does ist vermutlich schon deutlich zurückgegangen, aber in eine dystopische Welt wie die sechste Welt passen unidentifizierte Tote einfach super rein.
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Ich bezweifle, dass Fingerabdrücke und Hirnwellenmuster o.ä. Bestandteil einer jeden regulären echten SIN sind, allerhöchstens auf Antrag des Nutzers/des "Arbeitgeber", usw. Also muß imho auch keine gefälschte SIN diese enthalten.

 

Hirnwellenmuster denke ich auch nicht, dass die drin sind. Bei Fingerabdrücken bin ich mir aber ziemlich sicher, dass die drin sind. In aktuellen Biometrischen Produkten sind ja auch die Fingerabdrücke gespeichert.Neben einem eindeutig zu identifizierenden Bild sind imho Fingerabdrücke, Retinascan und DNA Sample in einer regulären SIN enthalten. Die werden natürlich nicht alle immer und überall geprüft, aber sie sind da und können von einem entsprechend authorisierten Nutzer/Gerät ausgelesen werden.

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Ich überlege gerade wie es "damals" in den 2020ern war ,als die ersten Cyberaugen kamen (oder wann immer) damals wird es viele Retinascanner gegeben haben und bestimmt kamen Regierungen und Konzerne auf die Idee ,das es auch für Cyberaugen erkennbare Muster geben muß, gerade damit Retinasacanner auch für Cyberaugen funktionieren

und als es immer mehr Cyberaugen gab wird man dementsprechende Gesetze /Konzernrichtlinien erlassen haben.Ich denke das Cyberaugen auch eine mikroskopische Kennung haben, wozu gäbe es sonst das (illegale)Retinaduplikat ?

 

mit illegalem Tanz

Medizinmann

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ist aber trotz allem kein biometrisches Erkennungsmuster sobald es eine künstlich erstellte "nummer/barcode/whatever" ist und damit eben nicht mehr exakt einem Menschen zuordnenbar -> nutzlos. Wenn ich dann theorethisch x Cyberaugen mit dem selben Retinamuster herstellen kann, ist das ganze imho als Identifikationsmerkmal nicht mehr zu gebrauchen.

 

cya

Tycho

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Wir haben das immer so gehandhabt, dass eine digitale Kopie der Originalretina in Cyberaugen gespeichert werden muß. Ansonsten... siehe Minority Report. Dort scheint Augentransplantation eine alltägliche OP zu sein, die man in schmierigen Hinterzimmern durchführen kann, trotzdem ist förmlich die ganze Welt retinascanbasiert... Der Retinaabdruck dient dort ja quasi als SIN(macht genausowenig Sinn, aber da sind wir wieder bei der Black Box, die Tycho im anderen Faden erwähnte).
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