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Showing content with the highest reputation on 06/18/2016 in Posts
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Dies wird kein ordentlicher Spielbericht, eher so etwas wie eine kurze Zusammenfassung. Vor einigen Jahren hat diese Szenario bereits einmal bestens funktioniert, beim 2. Durchlauf in diesem Jahr war's leider nicht so. Es spielten ein in die Jahre gekommener Geschäftsmann (für zwielichtige, aber einträgliche Werte von "Geschäft") und seine von ihm protegierte (eher erfolglose) Schriftstellerin. Der Herr war an einem unheilbaren Hirntumor erkrankt und versuchte als letzten Strohhalm die Therapie in Schierke. Sehr schön haben die Interaktionen mit den Wirtsleuten und dem Sohn des Bürgermeisters funktioniert. Auf Ausflüge zur Unterhaltung bzw. Erholung wurde mit Rücksicht auf die schwere Erkrankung weitgehend verzichtet. Professor Hübinger lernten sie beim Ausflug auf den Brocken kennen, noch bevor der Student verschwand. Der zunehmende Hunger auf rohes Fleisch des Genesenden sorgte für unterhaltsame Szenen. Die Nachforschungen im Ort nach Erika Kampfen waren eher von Vehemenz als von Takt geprägt, sodass ein ziemlich entrüsteter Museusmvorsteher sich lediglich als Vater von Erika zu erkennen gab, bevor er die Charaktere vor die Tür setzte. Im Anschluss an die Versammlung im Dorf hatten die sehr intensiv gespielten Charaktere leider keinen plausiblen Grund, sich in die Suche nach dem verschwundenen Studenten zu stürzen, sodass der Wirt seinen Zusammenbruch vor ihren Augen im eigenen Haus erlitt. Ich hielt es nicht für absehbar, dass die Charaktere auf die vorgesehene Ermittlungsreise gehen würden. Um sie zum Handeln zu zwingen, gelang der Versuch Dr. Erbens, seine geliebte Frau in den Körper der Erika Kampfen zurückzuholen, bereits vor dem Tot Horst Massows in einer finsteren Nacht. Aber er holte nicht (nur) den Schatten seiner Geliebten zurück... Das Problem war, dass ich den kranken, alten Mann und seine feingeistige Begleiterin nicht genügend motivieren konnte, sich auf die Suche nach dem Grauen zu machen. Als Kammerspiel mit zwei toll gespielten, körperlich schwachen Charakteren war das Szenario zwar nicht erfolgreich, aber für beste Unterhaltung war gesorgt.2 points
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Julia Williamson - am Waldrand beim Reservoir - Ich renne zu George. "geht es dir gut?" Ich helfe ihm beim aufstehen. "Wo ist Zoey?"2 points
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Hallo Zusammen, ich weiß nicht ob es schonmal jemand gepostet hat aber ich nutze für einfache Kartenerstellungen oder auch Räume / Gebäude ganz gerne dieses Onlinetool. Eventuell kann jemand es gebrauchen. http://deepnight.net/tools/tabletop-rpg-map-editor/2 points
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Für all jene die (wie ich) nicht mit übermäßig großem künstlerischen Talent gesegnet sind, kann ich "Door Kickers" empfehlen. Das ist EIGENTLICH ein SWAT-Strategiespiel im Top-Down Modus, aber es beinhaltet einen Editor für Bodenpläne der sich hervorragend für Shadowrun eignet.1 point
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In Anbetracht, der Masse an Copy-Paste Texten und Copy-Paste Fehlern ist SR5 eben eindeutig nicht das "komplett eigenständige, neue Spiel" als welches du es bezeichnest. Klar, es gibt umgekehrt genug Probleme die enstehen wenn man sich auf alte Dinge bezieht (Astralwelt, Matrix um nur zwei zu nennen) aber so ganz aus dem nichts entstanden ist es halt wahrlich nicht.1 point
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Jedenfalls wäre es ganz schön, mal ein Signal von Dir zu bekommen, SL, ob hier etwas schief läuft, was wir übersehen haben oder so... Das jetzt kann das Abenteuer doch irgendwie noch nicht gewesen sein, oder? Mit dem, was wir bisher gespielt haben, bin ich nicht unzufrieden, aber ich als Spieler will endlich mal ein Abenteuer durchspielen und nicht schon wieder eines abbrechen. Jetzt abzureisen (aus Sicht der SCs absolut verständlich, weil Sie keine Aufgabe haben, sondern nur von allen Seiten Prügel kassieren) wäre nicht wie ein Buch mit offenem Ende, sondern wie eines, bei dem jemand den hinteren entscheidenden Teil herausgerissen hat und zwar gleich mit Einband, so dass man nicht erkennen kann, ob einem 3, 8 oder 200 Seiten fehlen. Der Marquard-Auftrag hat sich durch deren Ableben erledigt, ohne dass wir hieran irgendetwas hätten ändern können. Die Marquard hätten wir offensichtlich nicht retten können. Gut, das war offenbar so gewollt. Dann war der Marquard-Auftrag wohl nur als ein Einstieg oder als ein Nebenplot gedacht. Aber was ist / war dann in Wahrheit unsere eigentliche Aufgabe? Die Maske? Wir könnten sie wohl kaum ersteigern, schon der Ausgangspreis liegt vermutlich außerhalb unserer Möglichkeiten (das Startgebot habe ich als Spieler jedenfalls als 'Abwehrkondition' gedeutet, so dass ich den Gedanken nie ernsthaft ins Auge gefasst habe) und es wird reichere Interessenten geben ... und wollten wir die Maske überhaupt besitzen? Gut, es würde mich reizen, sie zu erwerben und dann Ove zu schenken ( ), aber im Zweifel wäre es am besten, sie zu vernichten. Ein teueres Vergnügen. Und ist in dem Auktionshaus überhaupt noch die echte Maske? Wir haben ja leider nicht verstanden, was da überhaupt vorgegangen ist. Warum hat jemand die Maske aus der Vitrine genommen und in einem Schrank versteckt? Sehr merkwürdig. Hätten wir dem nachgehen sollen? Aber wann? Die Casement-Karte? Klar reizt mich das Thema, aber das ist Vergangenheitsbewältigung für Clive und sicher nicht die eigentliche Hauptaufgabe. Für Clive ist das wichtig, aber nicht so wichtig wie Matilde und sich am Leben zu halten. Hätte Clive die Leiche nicht durchsucht, hätte er die Karte nie gefunden. Nein, dass kann auch nicht unsere Aufgabe gewesen sein. Die Tcho-Tcho? Wir haben sie erkannt. Das war wohl ein Element der Story. Aber sollen wir sie mitten in London vertreiben oder töten? Ich hätte im Grundsatz nichts dagegen, auch wenn ich nicht weiß, ob man die Tcho-Tcho generell als "böse" einstufen muss ... nun ja, vermutlich schon. Aber wie hätten wir das bewerkstelligen sollen, wo uns die Polizei sowieso schon im Visier hat? Vermutlich sind das auch nicht nur zwei oder drei ... Nein, das kann auch nicht unsere Aufgabe sein. Die Penhew-Unterlagen? Hätten wir sie stehlen und selber lesen sollen? Glaube ich eigentlich auch nicht. Oder wäre der Einbruch bei Penhew selbst das Abenteuer gewesen und hätte uns auf ganz andere Dinge stoßen lassen? Wäre der Spiegel bei Penhew für uns das eigentliche Tor ins Abenteuer gewesen? Hmmm, das hörte sich bei Penhew jedenfalls eher nicht so an... Für Penhew war es jedenfalls scheinbar ein "harmloses" Spielzeug. Das mag eine fatale Fehleinschätzung seinerseits gewesen sein. Für Matilde mit ihren Genen und vielleicht auch für Clive nach der Schneiderei hätte der Spiegel vielleicht mehr bedeutet? Keine Ahnung. Oder beginnt das eigentliche Abenteuer erst auf der Versteigerung? Vielleicht war das auch ein Sandbox-Abenteuer (womit ich generell schwer anfreunden kann) und es gab überhaupt kein Ziel? Was auch immer es war (Aufklärung ganz am Schluss wäre schön): Ich brauche sicher kein Railroading, aber bei dem nächsten Abenteuer auf Tanelorn würde ich mir wirklich wünschen, dass man einmal den Durchblick hat, worum es überhaupt geht, und vor allem ein Ziel. Bitte einmal ein überschaubares Abenteuer, das wir verstehen.1 point
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Und weil ich als SL weiß wie nervig es ist, wenn so Posts untergehen und man immer wieder reposten muss :1 point
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kann ich mal etwas wie erste hilfe wirken, oder eher nicht?1 point
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@Masaru: You are always welcome. Langsam fange ich an CGL mit EA gleichzusetzen. Zumindest was ihr Verhalten und ihre Verkaufsstrategien angeht.1 point
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Also meine Watcher sehen aus wie Marvin der Marsmensch(Schwarze Kugel mit Augen) im Sam Spade Style (Trenchcoat & Fedora). Ich glaube bei Ritualmagie wird zu stark an den direct Combat Focus gedacht. Ich persönlich denke da eher an den Voodoo-Man der den Ruf hat auf eine okkulte Weise Unwirsch zu werden wenn man ihn Verärgert. Allein die Möglichkeit zu haben ist schon recht nett. Klar man kann auch einfach Lügen aber es ist soviel schöner wenn man seine Drohungen wahr machen kann. Wenn man das Ritual mit den anderen Runnern abstimmt (Timing) kann mann auch einige sehr spektakuläre Ermordungen/Extraktionen abziehen. Der Nachteil ist ... solch einen Nummer erfordert vom SL krasses Umdenken. Es ist wie früher als Decker stöpselt sich ein gleichbedeutend war mit der Rest holt Pizza(30Min). Es gibt plötzlich 2 Schauplätze für den Run. Den Ritualplatz und den Ort des Runs da muss man sich was einfallen lassen. Es muss spannend an beiden Orten sein und der Ablauf sollte für die Spieler verständlich vernetzt sein. Machbar aber anstrengend & bei längeren Kampagnen nutzt sich das Konzept etwas ab... so wie Kit fast jede Folge über ein Hindernis Springen musste. P.S.: Ich nutze hauptsächlich Watcher & Fluch(Timing+Fluch+Ziel gerade in einer Situation wo es keine Ablenkung brauchen kann = Spaß) Watcher haben übrigens den Vorteil nicht von Verbannen beeinflusst zu werden. Klar, ein Manablitz funktioniert da genauso gut aber es ist eine Ablenkung wenn nur das den Watcher davon abhält dir aus vollem Halse Seemanslieder in Ohr zu gröhlen.1 point
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George "Viking" Shaw - am Waldrand beim Reservoir - "Lass mich noch ein wenig hier liegen..." murmelt George schwach als er Julia´s Stimme hört "...ich brauch noch ein paar Minuten, es geht mir garnicht gut! Der Typ hat mich mit seiner Spitzhacke voll erwischt!"1 point
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Meines Erachtens ist dies nicht nur Aufgaber der Spielleitung, sondern auch der Mitspieler selbst. Wer sich ingame am liebsten zuhause verkriecht, braucht im Grunde kein Rollenspielszenario dafür.1 point
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So gehen wir dann Cainnech holen? Dann ist weg eigentlich das sinnvollste... aber ein wenig mau...1 point
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Nachdem sich Matilde, bei den Sanitätern einer Ambulanz, hat verarzten lassen, kehrt Sie mit Clive und Ove zur Pension in der Queen Street zurück.1 point
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Hallo, was macht ihr eigentlich, wenn ein Handlungsstrang abgeschlossen werden muss, bevor die Zeit dafür reif ist? Ich musste letztens ein Szenarion am 3. Spieleabend beenden, weil die Spieler in der nächsten Zeit nicht mehr zusammenkommen können. Wir bekamen zwar einen Abschluss, aber zum Ende hin ohne echte Handlungsmöglichkeiten für die Spieler/Charaktere... ptokremin1 point
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@Babyboom: Danke, danke! @RP: Ich würde mich ebenfalls mit einer Frequenz von einem Beitrag pro Woche gut fühlen, wenn das für Art machbar wäre? Ob ich selber regelmäßig zwei pro Woche schaffe, kann ich nicht versprechen ... wird je nach Phase sicherlich schwierig, aber ich werd mein Bestes geben. Ein Start ab Anfang Juli ginge für mich grundsätzlich in Ordnung.1 point
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Ich sehe nicht wieso Cainnech da bleiben sollte. Die haben rein gar nichts gegen ihm. Aber echt. Matilde ist auch deprimiert. Ich habe keine ahnung was ich so noch sinnvolles machen kann..1 point
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Dann kann ja alles so bleiben wie es ist. Mal schauen was die anderen würfeln...1 point
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Merk es dir einfach so: Du machst gar keine Computer-Probe. Proben sind in aller Regel, wie die andern schon gesagt haben, Attribut+Attribut oder häufiger Fertigkeit+Attribut. Jetzt ist nur die Frage, welche Fertigkeit und welches Attribut. Da gibt es dann einerseits Fertigkeitsproben. Weil die häufig sind und deren Zuordnung auch immer die gleiche ist, gibt es die Tabelle. Dort sieht man, welches Attribut zur Fertigkeit gehört. Und deshalb sagt jeder "mach mal ne Akrobatik-Probe", obwohl korrekt wäre, eine Probe auf Akrobatik + Geschicklichkeit [Körperlich] zu verlangen. Eine Icon-Aufspüren-Probe ist aber keine Fertigkeitsprobe, und deswegen gilt die Zuordnung auch nicht. Stattdessen steht bei diesen besonderen Handlungen dabei, welcher Pool benutzt wird und welches Limit gilt. Und da spricht man dann auch von einer Icon-Aufspüren-Probe und nicht von einer Computer-Probe.1 point
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Michael Sueson - Unterwegs in "L. A." - Ich beobachte die Szenerie. Versuche Informationen aufzunehmen, was da passiert. Woher es genau kommt. Was es ist... eine Flutwelle? Weitere... was auch immer?! Wir brauchen Austrüstung. Hitzeschutzkleidung... vielleicht gehen Rettungsdecken aus Autos als improvisierte Lösung? Atemschutzmasken... besser so heiß wie die Luft ist... alles Zombie-Film-Endzeit-Kino-Pseudo-Wissen, Cowboy. Geht zu den Cops. Findet ein Hauptquartier, sammelt Ausrüstung, seid bereit... seid standhaft und kämpft für die Kräfte des Lichts... Nach langen Augenblicken umwickele ich mein Metallrohr mit einer Stoffbahn als Griff, die ich aufgesammelt habe, damit ich sie weiterhin in der Hand halten kann, ich sage nur ein Wort und nicke dabei in unsere bisherige Richtung: "Weiter." Dann mache ich mich daran langsam weiter zu gehen... so die anderen es auch tun.1 point
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Ihr kämpft euch voran, durch die Straße auf euer Ziel zu. Immer wieder erzittert die Erde, aber es ist nicht vergleichbar mit den Erdstößen die das Hotel getroffen haben. Nachbeben, unter Los Angeles ordnet sich die Erde neu und ihr spürt es. Die Straßen rund um das Miyako Hotel sind gefüllt mit asiatischen Schnellrestaurants, Lebensmittelläden und Friseurgeschäften. Eine Apotheke ist leider nicht zu finden. Die Fassaden vieler Häuser sind eingestürzt und Trümmer liegen auf der Straße, so das meist nicht mehr zu erkennen ist was mal in dem Gebäude war. Selbst hier lodern jetzt kurz nach dem Beben überall Brände auf und Rauchschwaden ziehen durch die Straßenschluchten. Die Hälfte des Weges liegt hinter euch und ihr kommt an eine große Kreuzung, die South San Pedro Road verläuft quer zu eurer Route. Rechts ist ein Bankgebäude, Bank of the West, Hier sind Teile der Fassade auf die Straße gefallen, aber das Gebäude sieht noch weitestgehend in Takt aus, es ist bullig gebaut, nicht so hoch und neueren Datums. Vielleicht hat ihm das geholfen. Auf der anderen Seite ist ein brachliegender Bauplatz, der Neubau am hinteren Ende ist vollkommen in sich zusammengefallen. Die Zwischendecken und Gerüste sind heruntergekommen und bilden jetzt einen riesigen Haufen aus Stahlstreben, Trägerelementen und Betonschutt. Ein paar Arbeiter die das Glück hatten vom Einsturz nicht betroffen zu sein graben mit bloßen Händen nach ihren Kollegen. Die Hubschrauber über euch drehen plötzlich ab, sie fliegen in Richtung der Küste und ihr könnt von weit entfernt über da Chaos ein merkwürdiges rumpeln und zischen hören, der Boden zittert, als würde sich etwas gewaltiges durch die Stadt walzen, nicht als wenn die Stöße aus dem Boden kommen, es dauert Minuten und die Ungewissheit was das war nagt an euch. Ab hier kommt ihr leichter voran da kaum noch geparkte Autos in den Straßen stehen und hier nicht so viele Gebäude eingestürzt sind. Durch das Klettern und die Umwege um Bränden und Trümmern auszuweichen habt ihr für das erste Stück gut zwanzig Minuten gebraucht. Als ihr euch umblickt könnt ihr sehen das die dicken schwarzen Rauchwolken aus dem Industriehafen sich irgendwie verändert haben, ihr könnt nicht sagen was passiert ist, aber sie scheinen irgendwie näher gerückt zu sein. Gerade wollt ihr euch abwenden als eine gewaltige Explosion den Horizont in einen einzigen Feuerball zerreißt. Der Knall ist ohrenbetäubend, ihr könnt die Hitze spüren die mit der Druckwelle durch die Straßenschluchten weht. Der Lack der Fahrzeuge fängt an Blasen zu schlagen dort wo sie ungehindert aufschlägt. Fast sieht es so aus als würde dort im Süden eine zweite Sonne aufgehen. Eure Haare fangen an zu verknöseln und dort wo ihr keine Kleidung rötet sich die Haut schmerzhaft unter der Hitze. Dann mit einem Klirren und Krachen bersten alle verbliebenen Fensterscheiben um euch herum, die Luft wird euch aus den Lungen gedrückt, die Bäume verlieren ihre Blätter und erneut wallt Staub auf. Benommen werdet ihr zu Boden geschleudert und als ihr euch wieder aufrappelt könnt ihr um euch herum das unheimliche Prasseln von Trümmerstücken hören die wieder zu Boden fallen und von der Explosion in die Luft gerissen wurden. Nicht unweit von euch schlägt ein brennendes Autofrack in die Fassade eines Parkhauses ein und reißt Teile der Brüstung mit sich in die Tiefe. Über euch ist der Himmel frei von Hubschraubern, die Druckwelle hat sie vom Himmel gefegt, nur das Blau des Tages ist übrig geblieben und die Sonne. Würde man die Trümmer der Gebäude ausblenden könnte man meinen dies wäre ein Himmel nach Jatik´s Geschmack. Ohne jegliches Anzeichen von menschlichem Leben. Während ihr noch nach oben blickt nimmt der Trümmerregen um euch herum zu. Steine, Metall, Glas und alles was die Explosion ergriffen hat fängt an aus dem Himmel zurück auf die Erde zu fallen. Im Süden steigt eine riesige rotglühende Feuerwolke in den Himmel.1 point
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Clive Matilde kommt mit einem Sanitäter in meine Richtung. Meine Gedanken bleiben fahrig: "Sie bietet einen mitleiderregenden Anblick. Vermutlich ist meine Erscheinung nicht minder erbärmlich, nur dass mein Äußeres nie viel Eindruck gemacht hat." Unwillkürlich lächle ich, aber das Lächeln verschwindet ebenso schnell wie es kam, als ich mir vorstelle, wie sich mein rußverschmiertes Gesicht zu einer diabolischen Fratze verzieht ... mit versengtem Bart und roten Augen ... als käme ich direkt aus der Hölle. "Mit etwas Glück sehe ich aus wie ein Bergmann nach der Schicht ... schwarze Haut und weiße Zähne ... schwarze Haut und weiße Zähne ... schwarze Haut, weiße Zähne, Feuer, ein mordlüsternes Publikum ... wie ..." Ich höre das Knistern der Flammen im Hintergrund und sehe seinen wabernden Widerschein der alle Schatten zum tanzen bringt. Ich schließe kurz die Augen, um die erwachtenden Bilder zurückzudrängen. Als ich meine Augen wieder öffne, verdeckt der Krankenwagen meine Sicht auf Matilde ... eben der Krankenwagen, der mir vorhin im Vorbeigehen bereits aufgefallen ist, weil es der gleiche zu sein scheint wie jener in der Riding House ... "Wie lange ist das tatsächlich her? Tage? Oder nicht länger als ein unwillkürliches Lidzucken? ... Der Krankenwagen ist noch so eine Merkwürdigkeit ... oder vielleicht nicht? Was, wenn es tatsächlich die gleiche Ambulanz ist? Was, wenn das kein Zufall ist? Was, wenn eben dieser Wagen schon in der Riding House auf Matilde gewartet hat?" Mein Herz pocht. Lähmende Angst keimt in mir auf. Meine Hand fährt in die Tasche ... aber meine Lightning ist nicht dort. Düster erinnere ich mich, wie ich sie Matilde gegeben habe. Ich will Matilde warnen, will ihr etwas zurufen, aber wieder überschlägt sich meine Stimme und ich bringe nur ein Krächzen zustande. Dann will ich zum Krankenwagen laufen ... aber ich schleppe mich tatsächlich in gebeugter Körperhaltung, schwer atmend und hustend dahin ...1 point
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Ich sehe Clive nicht, Ove auch nicht. Wahrscheinlich werden sie auch gerade schon versorgt. Ich folge dann den Mann, passe aber auf, was ich um mich herum sehe. "Da oben, ich habe es auch ihrem Kollegen gesagt, da hat jemand auf uns geschossen" sage ich so ruhig ich nur kann. Er musst mich ernst nehmen. Mir ist leicht schwindelig. Endlich sehe ich so etwas wie einen Krankenwagen.1 point
