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Showing content with the highest reputation on 04/09/2019 in Posts

  1. Die gesamte Existenz als weißer, heterosexueller Mann in unserer Gesellschaft beinhaltet, dass man privilegiert ist. Das ist der Punkt. Deine Bevorzugung besteht darin, eben nicht benachteiligt zu werden. Wenn du (wie in deinem Beispiel) einen Beruf erlernt hast, sagt niemand hinter deinem Rücken "Der wurde nur bevorzugt, weil er so'n knackigen Arsch hat" oder "der ist nur hier, wegen der Männerquote" oder "wegen der Ausländerquote." Als Individuum anerkannt zu werden, dass wegen seiner Fähigkeiten und wegen seines Charakters bewertet wird, und nicht wegen seines Geschlechts oder seiner Hautfarbe, ist das Privileg. Daran bist du nicht Schuld. Du musst dich deswegen auch nicht schuldig fühlen. Was du allerdings tun kannst, ist dich damit auseinander zu setzen. Ich verstehe diese Abwehrhaltung nicht, darüber nachzudenken. Ich fühle mich doch auch nicht schuldig, weil ich z.B. weiß bin. Ich kann doch trotzdem in der Lage sein, die alltäglichen, rassistischen Erlebnisse in meinem Umfeld als wahr anzunehmen, von denen mir Freunde mit afghanischen Eltern oder einem dunkelhäutigen Elternteil erzählen. Ich kann meine Priviligiertheit aufgrund meiner Hautfarbe einsehen, ohne mich deswegen irgendwie angegriffen zu fühlen. Und vor allem verfalle ich nicht in diesen Abwehrreflex, auch wenn es nicht immer einfach ist, sich damit auseinanderzusetzen.
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  2. Naja, "Normalnull" ist halt aus Sicht des Benachteiligten schon eine Privilegierung. Einstein würde sagen, das ist relativ.
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  3. Die Ablehnung von "Gendersprache" - medial produziert: Lobin (Direktor des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und Professor an der dortigen Universität) kritisiert den Verein Deutsche Sprache, die „FAZ“ und in Teilen das ZDF für ihre Stimmungsmache in Sachen geschlechtergerechter Sprache: „Die mediale Produktion von Ablehnung ist hier in Reinkultur zu besichtigen: Ein propagandistisch geschickt agierender Interessenverband, ein Netzwerk von Stiftungen und Unterstützenden im Vorfeld, eine als seriös angesehene Zeitung, die verdeckt Politik betreibt, und ein öffentlich-rechtlicher Sender, der es sich, anstatt zu recherchieren, mit Grobschlächtigkeit und witzelnder Verhöhnung leicht macht.“ [Link]
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  4. Das einzige was an diesem "kollektiven Schuldgefühl" kollektiv ist, ist die Tatsache, dass es kollektiv keinerlei Schuldgefühl gibt, eben jenes aber kollektiv von denen als Argument in die Diskussion eingebracht wird, die behaupten, uns wäre ein solches auferlegt worden. Ähnlich verhält es sich mit der allgegenwärtigen "Nazikeule" die üblicherweise von den Leuten geschwungen wird, die meinen ständig von ihr getroffen zu werden.
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  5. Ich empfinde eher die Argumentationskette, dass durch angesprochene Missstände, jeder mit anderer Meinung sich dazu gedrängt fühlt sich zu schämen oder zu entschuldigen, als erdrückende Form der Diskussion. Niemand impliziert, dass sich jeder mit anderer Meinung schämen muss. Wenn man das Gefühl hat, man müsse sich für seine Meinung schämen, ist das was persönliches, und kann durchaus zum Reflektieren der eigenen Positionen anregen. Aber Niemand erwartet, dass man sich für seine Position zu schämen hätte. Was ja sowieso eine paradoxe Forderung wäre. Denn Scham kann nur aus einer selbst als falsch bewerteten Handlung oder Meinung entstehen. Andererseits ist es auch ein nicht seltener Reflex, das unangenehme Gefühl des Schämens damit zu überwinden, dass man andere für die selbst empfundene Scham verantwortlich macht. Auf die Weise kann man das unangenehme Gefühl durch Wut ersetzen. Das geschieht oft als unbewusster Reflex. Scham kann man aber nur empfinden, wenn man einen Fehler selbst erkennt. Scham kann nicht von anderen vermittelt werden ohne eigene Einsicht. Und eigene Einsicht sollte nicht zu Wut, sondern zu Reflektion führen. Aber das geht wohl zu weit. Meiner Erfahrung nach strebt keine Feministin und kein Feminist an, dass Männer sich schämen sollen. Sondern ich kenne es nur so, dass sich die Gesellschaft (mit Schwerpunkt Männer) durch Sensibilisierung ändert und so echte Chancengleichheit und Gleichstellung ermöglicht. Die Tatsache, dass einige dabei deutlich über das Ziel hinaus fliegen, ändert nichts an der, meiner Meinung nach auch heute noch sehr berechtigten, Forderung nach Veränderung. Davon, dass evtl. Männer die sich in der Vergangenheit falsch verhalten hahen, jetzt schämen hätte ja auch noch Niemand etwas. Daher ist das auch nicht die Intension.
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  6. Naja sind ja nicht nur die Beinmuskeln die beim Laufen Arbeiten....
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  7. Das ist schon ein immens ignoranter Standpunkt. Nicht diskriminiert zu werden ist Deine Bevorzugung. Und wieso solltest Du Dich deswegen schuldig fühlen? Du hast Dir nicht ausgesucht wie und wo Du geboren wurdest - genauso wie alle anderen Menschen auch. Keine Ahnung woher Du den Vorwurf ableitest dass Du Dich schämen solltest oder schuldig fühlen...
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  8. Der Button rechts oben "Zeige neue Inhalte" sollte dir doch weiterhelfen? Da sind dann nicht die Sub-Foren sondern genau die Threads aufgelistet die neu sind oder in denen neue Posts erschienen sind. Du brauchst also nicht alle Subforen abgrasen sondern nur den obigen Button drücken (du kannst dir den sogar in den Einstellungen noch verfeinern, so das du z.B. nur neue Themen aus dem SR-Forum angezeigt bekommst)
    3 points
  9. Hallo allerseits, es werden ja immer wieder mal Fehler in Publikationen gefunden (siehe aktuell z.B. Diskussion zu "Pforten in die Finsternis"). Wenn der Fehlerteufel dann zugeschlagen hat, wäre es gut, wenn man schnell Zugriff auf bereits bekannte Fehler und deren Korrekturen hätte - ohne ein Problem nochmal neu lösen zu müssen, das eigentlich bereits gelöst ist. Zu einigen Veröffentlichungen findet man in der "Spielhilfen"-Rubrik zwar Errata, doch ist das eher für die Minderzahl der Fall. In den meisten Fällen bleibt dann meines Wissens nur, im Unterforum "Veröffentlichungen von Pegasus" den Thread zur entsprechenden Publikation zu öffnen und mitunter seitenweise Diskussionen abzusuchen, ob hier ein mutmaßlicher Fehler bereits erwähnt (und dann hoffentlich auch aufgelöst) wurde. [Falls es hier eine andere Möglichkeit gibt, die ich nicht kenne, bitte ich um Nachsicht für meine Unwissenheit.] Nachdem ich einige Errata-Tabellen im Shadowrun-Forum gesehen habe, wollte ich anregen, ob etwas Analoges nicht auch für Cthulhu-Publikationen möglich wäre. Ein sinnvoller Aufbau einer Korrekturtabelle (nach Spalten) wäre aus meiner Sicht: - Seitenzahl - Spalte / Zeile / ggf. Verweis auf Textbox (nähere Angabe zur betroffenen Stelle auf der Seite) - Art des Fehlers (inhaltlich, sprachlich, sonst. Anmerkungen ...) - Ist-Zustand - Korrigierte Fassung - ggf. noch Spalte für Bemerkungen. Mit einer solchen Tabelle könnte man als Spielleiter auf einen Blick erkennen, ob der Fehler bereits bekannt/geklärt ist oder ob man selbst noch einen Beitrag zur Lösung liefern kann. Und für den Verlag ergäbe sich der Vorteil, dass im Falle einer Neuauflage alle bekannten Errata zur Korrektur bereits zusammengefasst vorliegen. Es ist eine Idee, sicherlich noch nicht zu Ende gedacht (wer pflegt was und wie), aber es könnte das Leben für Spielleiter einfacher machen.
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  10. Vllt bringt dir "der Preuße" zum Einstieg etwas?
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  11. Ablage C Am Dienstag hatte ich das Vergnügen, erneut „Ablage C – Bürokraten gegen Cthulhu“ zu leiten. Wem manches hier schon bekannt vorkommt, der hat vielleicht meinen ersten Bericht zu diesem Szenario gelesen. Die Charaktere sind Angestellte der Münchener Firma Leopold & Leopold, die sich im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern mit Regularien und Vorschriften, die das öffentliche Leben in Bayern betreffen und behindern, beschäftigt; Angefangen vom Abstand der Zebrastreifen-Streifen, über die Geschwindigkeitsmessung bei Kinderwägen, bis hin zur Prägungstiefe von Verfallsdaten. Im Folgenden werden kurz die Mitarbeiter der Abteilung 2 vorgestellt, die am Abend des 16.12.1999 einige Überstunden zu leisten hatten – Wehe, die werden nicht vergütet! Fridolin Fröhlich Fridolin Fröhlich ist Kontrolleur für Zebrastreifen und überprüft unter anderem, ob die Zebrastreifen-Streifen auch im richtigen Abstand angeordnet sind. Der 36-Jährige kann sich schon seit seiner Kindheit für das Jagen begeistern und hat von seinem Vater ein hochwertiges Jagdmesser geschenkt bekommen. Wenn das Tier erstmal tot ist, muss es natürlich auch ausgestopft werden, was sein zweites Hobby ist. Dabei ist er wie bei allen Dingen im Leben Perfektionist. Offenes Geheimnis: Er ist verliebt in Fräulein Blumberg und jeder um ihn herum weiß davon, außer Eva Blumberg selbst. Verdecktes Geheimnis: Was nach außen hin wie Liebelei und ein Büroflirt scheint, grenzt leider an Besessenheit. Eva Blumberg und er, sie sind füreinander bestimmt und jeder, der sich dem in den Weg stellt ist sein Feind. Sind seine lieben Kollegen nicht etwa auch scharf auf sie? Niemand von diesen Trotteln hat einen Eva-Schrein im Schlafzimmer. Reinhold Gumersbacher Reinhold Gumersbacher ist ein waschechter Schwabe und weiß selbst gar nicht so recht, wie er in München gelandet ist. Der 46-Jährige prüft Supermarktkassen vom Förderband bis zur Waage. Die Ganzheitlichkeit seiner Aufgabe ist ihm sehr wichtig. Als Schwabe ist er natürlich geizig und sehr penibel, aber ist gibt da ein Problem: Er hat Prüfungsangst, das heißt, unter Zeitdruck setzt er gerne mal aus, dann hilft ihm selbst sein Uhrmacherwerkzeug nicht mehr. Als Triathlet setzt er auf eine bewusste Ernährung. Ein weiteres Hobby ist fremdsprachige Literatur. Offenes Geheimnis: Er hat eine leichte Zwangsstörung (manche würden es eher „schwere“ nennen) was sein Essen, Ordnung und Sauberkeit betrifft. Dafür hat er ein fotografisches Gedächtnis. Manche Kollegen nennen ihn daher Rainman. Verdecktes Geheimnis: Niemand seiner Kollegen weiß davon, aber er wird entlassen! Diese Weihnachtsfeier wird seine Letzte sein. Der letzte Eignungstest war ein Desaster. Natürlich wurde das Ergebnis vertraulich behandelt, aber der alte Leopold hat ihm dringlich empfohlen, sich auf anderen Gebieten zu versuchen. Zum 1.1.2000 ist er arbeitslos und er weiß nur zu gut, dass es diese Leopold-Sippschaft ist, die ihn auf dem Kieker hat. Oder war es doch einer seiner Kollegen? Helmut Mühlmann Helmut Mühlmann vermittelt Gassi-Geh-Partnerschaften für Langzeitarbeitslose. Wie es sich für einen Mitarbeiter einer vom Staat mit wichtigen Aufgaben betraute Firma gehört, ist er sehr sorgfältig und ordentlich. Deswegen nimmt er seine Aufgabe auch sehr ernst. Ebenso nimmt er sein Hobby sehr ernst; das Sammeln von Aufklebern von Obst aus Supermärkten. Außerdem ist er Tierfreund. Momentan hat er zwar nur einen Fisch, aber seinen leider verstorbenen Kanarienvogel Tschipsy trägt er immer bei sich. Offenes Geheimnis: Er hat die jüngste Eignungsprüfung mit bester Punktzahl abgeschlossen und ihm winkt mit dem Jahreswechsel eine bessere Position in der Firma. Verdecktes Geheimnis: Seinen Aufstieg verdankt er einem seiner Kollegen Reinhold Gumersbacher, denn er hat wissentlich die Ergebnisse des Tests getauscht. Sein eigenes Ergebnis war ein Desaster. Selbst der Praktikant hätte besser abgeschnitten. Aber das kann ihm egal sein, denn im neuen Jahrtausend wechselt er in die Führungsebene. Gerd Wiesel Gerd Wiesel kontrolliert hauptberuflich die Einhaltung der Mindest- und Maximalgröße der Fugen zwischen Pflastersteinen in der Fußgängerzone. Für den 53-Jährigen ist das eine wahre Erfüllung, denn er wühlt gerne in der Erde und ist leidenschaftlicher Gärtner. Er erkennt sofort durstige Pflanzen. Sein großer Traum ist es, einmal nach China zu reisen. Offenes Geheimnis: Er hat sich um eine Stelle bei der Konkurrenz beworben, ohne das Wissen seiner Vorgesetzten. Er plant die Firma noch dieses Jahr zu verlassen. Verdecktes Geheimnis: Er ist der Maulwurf. Er hasst dieses Büro, all die Streber und Schnarchnasen, die Buckler und Kriecher. Er fühlt sich zu etwas Besserem berufen, leider sieht keiner außer ihm sein Genie. Darum hat er sich auf eine vielversprechendere Stelle beworben, aber nicht, ohne einen entsprechenden Abgang, in dem er es all den Versagern zeigt. Er etwas nachgeforscht: Henrik Jansen, der neue aus Hamburg, hat mit seiner Verschwörungstheorie nicht Unrecht. In anderen großen Städten ist mit ähnlichen Firmen, Ähnliches passiert. Stellenabbau, Kürzungen, Verstaatlichung und dann wurde Abteilung für Abteilung dichtgemacht. Darüber hinaus scheinen allerdings auch Mitarbeiter spurlos verschwunden zu sein. Also hat sich Gerd Wiesel vor zwei Monaten nicht nur um eine neue Stelle im Straßenverkehrsamt beworben, sondern auch diesen Amerikaner, der die Firma übernehmen will, direkt darauf angesprochen. Er ist höflich ausgewichen, aber nur einen Tag später hat Gerd Wiesel ein mysteriöses Memo erhalten, welches seine Vermutung bestätigt hat. AG Weihnachtsfeier Donnerstagabend, 17.12.1999. Ein Teil der Belegschaft blieb, obwohl es bereits nach 17 Uhr war. Ungewöhnlich für Bürokraten. Da diesen Freitag die Betriebsfeier angedacht war, blieben die Herr Fröhlich, Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann, Herr Wiesel und einige Kollegen länger, um die Feier vorzubereiten. Im Konferenzsaal 3 traf sich die AG Weihnachtsfeier, um den morgigen Abend bis ins kleinste Detail zu planen. Ein Stockwerk höher tagte noch der Vorstand in Gestalt vom alten Gustav Leopold, dem Besitzer der Firma sowie der Leiterin der Abteilung zwei, Frau Eva Blumberg. Sie diskutierten über gewisse und ungewisse Umstrukturierung im neuen Jahr, denn sie trafen sich mit einem amerikanischen Investor namens Howard Phillipson. Ein gutes oder schlechtes Zeichen? Henrik Jansen, eigentlich Hamburger, der aber nach München versetzt worden war, nachdem seine Stelle dichtgemacht wurde, war sich sicher, dass das nichts gutes zu verheißen hätte. Er erzählte, dass der alte Wiedek in Hamburg ebenfalls einen Amerikaner aus Florida als Investor ins Boot geholt hätte. Einen Monat später wäre er insolvent gegangen und die Firma dichtgemacht worden. Ulrika Müller vom Empfang unterbrach eine aufkommende Diskussion und wollte den Fokus wieder auf die Weihnachtsfeier lenken. Als Musik schlug sie die Backstreet Boys und Enrique Iglesias vor, schließlich müsste es ja nicht immer nur etwas weihnachtliches sein. Der Praktikant Patrick Gümperlein war von diesen Ideen nicht begeistert und versuchte zaghaft mit einem Verweis auf sein „The Offspring“-T-Shirt andere Musikstile einzubringen. So schickte er beispielsweise die Bloodhound Gang und Red Hot Chilli Peppers ins Rennen, doch das war Herrn Mühlmann zu brutal. Schließlich stieß noch Dankwart Leopold, der Sohn des alten Gustav Leopold zur AG Weihnachtsfeier, aber statt konstruktive Vorschläge gab er sein übliches Arschlochgehabe zum Besten und prahlte mit seinem Nokia 3210 ohne feste Antenne. Nebenbei ließ er durchblicken, dass eine Umstrukturierung und der Abbau von Arbeitsplätzen geplant werden würde. Und als wäre die AG Weihnachtsfeier nicht schon überlaufen genug, kam noch das Münchner Urgestein Bernd Eichinger – seines Zeichens Hausmeister und Postwart – in den Konferenzsaal und ließ eine Schimpftirade los. Das Rohrpostsystem wäre schon wieder verstopft. Wenn er denjenigen erwischen würde, der das gemacht hätte, dem würde er die Beine lang ziehen und sah dabei besonders Herrn Gumersbacher an, den er aufgrund seiner schwäbischen Herkunft nicht leiden konnte. Nach ein paar beschwichtigenden Worten aus der Gruppe, kam Herr Eichinger zur Ruhe und vermutete, die Computerdeppen – damit meinte er die Mitarbeiter eine IT-Firma aus dem selben Gebäude – könnten es auch gewesen sein. Blackout Zack. Plötzlich ging das Licht aus. Nur die Fluchtwegbeleuchtung spendete gründliches Licht. Bernd Eichinger regte sich abermals auf und machte sich aus Konferenzsaal, um die Sicherungen zu überprüfen. Dankwart Leopold stellte fest, dass er kein Netz hatte, und ging nach oben, um bei der Vorstandssitzung nach dem Rechten zu sehen. Frau Müller wollte hingegen weiter die Feier planen und schickte den Praktikanten los, um Kaffee und Kekse aus der Kantine zu holen. Die Herren Fröhlich, Gumersbacher, Mühlmann und Wiesel sowie Henrik Jansen hatten jedoch wenig Interesse, weiter im Dunkeln zu sitzen. Außerdem hätte Frau Müller ja eh alles wegen der Feier im Griff. Die war zwar ärgerlich, dass ihr niemand helfen wollte, doch erklärte sie auch trotzig, dass sich dann auch niemand beschweren dürfte, wenn die Feier nicht seinen Vorstellungen entspräche. Die Herren verließen nun auch den Konferenzsaal, waren aber etwas unschlüssig, wohin sie gehen wollten. Jansen betrachtete den Stromausfall als das Signal zum endgültigen Feierabend und wollte nach unten. Herr Fröhlich wollte aber unbedingt zum Vorstand, um dort nach dem Rechten zu sehen. Herr Wiesel wollte sich ihm anschließen. Henrik Jansen meinte, Dankwart Leopold wollte doch schon nach der Sitzung schauen, doch das interessierte die beiden nicht. Etwas kleinlaut gab Jansen zu, dass er Angst im Dunkeln hätte, und deswegen nicht alleine gehen wollten. Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann schlossen sich ihm an und gingen zum Ausgang, während Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel sich nach oben begaben.1 Durchs Gebäude Im Erdgeschoss angekommen ging Henrik Jansen wieder etwas voraus und bemerkte beim Verlassen des Gebäudes ein merkwürdiges Zeichen an der Tür. Es war mit öliger, fast teeriger Farbe an die Eingangstür geschmiert und schien keinem bekannten Alphabet zuzugehören, wie Reinhold Gumersbacher feststellte. Die drei dachten sich nichts weiter und gingen nach draußen. Doch draußen stimmte etwas nicht: Es war vollkommen dunkel. Keine Straßenlaterne, kein ferner Scheinwerfer, kein Sternenhimmel spendete Licht. Stattdessen wirkte es so, als läge ein undurchdringbarer Nebel auf dem Firmenparkplatz. Als sie sich etwas vorwagten merkten sie, dass nach dem Rand des Nebels nichts hab. Nichts, absolutes Nichts. Verdattert überlegten die drei, was zu tun wäre und entschieden sich dafür, wieder ins Gebäude zu gehen. Dort wollte Herr Gumersbacher Bier holen. In der Zwischenzeit erreichten Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel den dritten Stock und standen vor der Tür des Chefs. Da sich auf ein Klopfen niemand meldete, betätigten sie die Türklinke und tatsächlich konnten sie eintreten. Auch im imposant eingerichteten Büro des alten Leopolds herrschte Stromausfall, doch gab es zwei Ausnahmen. Zum einen flimmerte über den Röhrenbildschirm des Rechners noch ein Bildschirmschoner. Zum anderen dreht sich der Deckenventilator und an an ihm hing eine Gestalt. Nach einem kurzen Schock stellten sie beide fest, dass es das alte Leopold war, der mit seinem Schlips am Ventilator erhängt worden war und nun weiter seine Kreise zog. Gerd Wiesel nahm sich den Bürostuhl und konnten den toten Leopold vom Ventilator hieven. Währenddessen kamen Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann und Herr Jansen zunächst in den ersten Stock zum Empfang der Firma, wo Frau Müller ihren Herrschaftsbereich hatte. Zu ihrem Erstaunen sahen sie das Aufblitzen des Kopiererlichts und stellten fest, dass dieser ununterbrochen Blätter ausdruckte. Als sie sich näherten, sahen sie Frau Müller über den Kopierer gebeugt, weshalb dieser permanent Frau Müllers Gesicht druckte. Sie rüttelten an der Empfangsdame, doch sie rutschte nur vom Kopierer, der unablässig weiter Papier ausgab. Frau Müller selbst lag nun auf dem Boden und rührte sich überhaupt nicht. Entsetzt musste Herr Mühlmann feststellen, dass sie tot war. Ihm wurde schlecht und er rannte aus das Klo, wo er das Curry-Hühnchen vom Mittagessen erbrach. Auch Herrn Jansen wurde schlecht und er tat es Herrn Mühlmann gleich. Nur Herr Gumersbacher blieb recht gelassen und sah sich etwas um. Er fand auf jedem der Blätter ein ähnliches Symbol wie bei der Eingangstür, und fand schließlich das entsprechende Symbol auf dem Kopierglas gemalt. Unbeirrt der grausigen Entdeckung holte er das Bier. Sie entschieden sich, weiter in den zweiten Stock zu gehen, um Bernd Eichinger zu suchen. Vor seinem Büro angekommen, sahen sie die Tür einen Spalt breit offenstehen und hörten ein saugendes und schmatzendes Geräusch. Die drei erfasste die Angst davor, was sich wohl hinter der Tür verbergen würde und so beschlossen sie, in die Kantine zu gehen, um sich zu bewaffnen. Dort sahen sie an der Menüanzeige ein weiteres teeriges Symbol. Deswegen versuchte Reinhold Gumersbacher eine Systematik in den Zeichen zu erkennen. Im Büro des alten Leopold schauten sich derweil Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel um. Neben dem funktionstüchtigen Computer fanden sie an weiteren funktionierenden Geräten einen Aktenvernichter sowie ein Telefon. Sie kümmerten sich zunächst um den Computer und mussten feststellen, dass dieser durch ein Passwort gesichert war. Nach einigem Rumprobieren gab es eine kurzzeitige Sperre des Rechners, die sie nutzten, um aus der großen Glasfront die Stadt zu betrachten. Allerdings konnten sie draußen nichts erkennen. Scheinbar war in der gesamten Stadt der Strom ausgefallen. Der dennoch funktionierende Computer ließ nun eine erneute Eingabe zu und Fridolin Fröhlich probierte es nun mit „Dankwart“ als Passwort, was prompt den Zugang zum Rechner freigab. Dort fanden sie einen Chatverlauf, in dem es um Bierbrauerei ging. Ein Stockwerk tiefer gingen Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann und Herr Jansen weiter in den Küchenbereich der Kantine. Dort mussten die drei eine weitere schreckliche Entdeckung machen. Auf einer Arbeitsfläche lag ein riesiger Haufen blutigen Fleisches und an einer Stelle konnten sie noch eine T-Shirt mit der Aufschrift „The Offsprings“ entdecken. Vor ihnen lag der filetierte Praktikant Patrick Gümberlein. Während Reinhold Gumersbacher dies stoisch zur Kenntnis nahm, wurde Helmut Mühlmann und Jansen wieder schlecht, doch hatten sie nichts mehr im Magen, was sie hätten erbrechen können. Herr Gumersbacher und Herr Mühlmann bewaffneten sich mit zwei Messern beziehungsweise einem Messer und einer Pfanne. Außerdem versuchten sie ihre Köpfe jeweils mit einem Topf beziehungsweise einem Sieb zu schützen. Derweil durchsuchten Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel weiter das Büro ihres Chefs. Ersterer hörte den Anrufbeantworter ab. Darauf befand sich eine Nachricht von Mr. Phillipson, der darum bat, vom Bahnhof abgeholt zu werden. Merkwürdigerweise hörte die Nachricht aber nicht nach dieser Bitte auf, sondern es waren widerwärtige, verdrehte Laute zu hören. Gerd Wiesel nahm sich des Aktenschredders an und fand darin – zur Hälfte vernichtet – das gleiche Memo, das auch er von Mr. Phillipson erhalten hatte. Die Kernbotschaft lautete: Am 17.12.1999 wird ein Mitarbeiter unserer Firma zum Sondierungsgespräch bei Leopold&Leopold geladen sein und die Übernahme zum Abschluss bringen. Sorgen Sie dafür, dass an diesem Abend des eine Mindestanzahl von 10 Personen (sie nicht eingerechnet) in ihrem Firmengebäude zugegen sind und mindestens bis 17 Uhr dort verweilen. Bevor Fridolin Fröhlich einen neugierigen Blick auf das Blatt werfen konnte, schredderte Gerd Wiesel es „aus Versehen“ weiter. Danach gingen sie in benachbarten Konferenzraum, in dem das Treffen mit dem Amerikaner stattgefunden hatte. Sie trafen aber niemanden an. Sie konnten lediglich die Aktentasche von Mr. Phillipson finden. Darin befanden sich die Visitenkarten unterschiedlicher amerikanischer Investoren, die jedoch alle die selbe Telefonnummer hatten. Ein Stockwerk tiefer wagten sich Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann und Herr Jansen mit ihrer Bewaffnung weiter vor und gingen wieder zur Poststelle. Sie öffneten vorsichtig die angelehnte Tür, hinter der immer noch die schmatzenden Geräusche zu hören waren. Nun erblickten sie das Ausmaß des Grauens. Bern Eichinger saß vornübergebeugt vor dem Rohrpostsystem, das trotz des Stromausfalls in Betrieb war. Es saugte eine rote Flüssigkeit und kleine Brocken von dort ein, wo mal Herrn Eichingers Kopf war. Helmut Mühlmann schrie in Panik, doch Reinhold Gumersbacher blieb wieder gelassen. Im fiel daher ein weiteres Zeichen auf, dass sich neben dem Rohrpostsystem befand. Er ärgerte sich aber maßlos, denn das Zeichen wollte partout nicht in sein bisheriges System passen. Deswegen malte er mit einem Stift „Verbesserungen“. Oben hörten Herr Fröhlich und Herr Wiesel den Ruf einer Frau aus dem Archiv. Fridolin Fröhlich erkannte Eva Blumbergs Stimme, schubste seinen Kollegen zur Seite und rannte ins Archiv. Dort kauerte Eva Blumberg und schien ganz perplex. Sie erzählte ein wenig durcheinander, dass während des Vorstandstreffens plötzlich der Strom ausgefallen wäre und der Dankwart vollkommen wahnsinnig geworden wäre. Er hätte seinen Vater umgebracht. So genau hätte sie das aber nicht gesehen, denn voller Angst wäre sie ins Archiv gelaufen, um sich zu verstecken. Wiedersehen macht Freude Da die Kollegen aus dem unteren Stockwerk ins Treppenhaus gingen, hörten sie die anderen aus dem Büro des Chefs und gingen ebenfalls nach oben. Nach einem kurzen Austausch über die bisherigen Erlebnisse suchten sie weiter das Büro ab und fanden Dankwarts Nokia. Auch hier gab es eine Nachricht, die auf die Mailbox gesprochen worden war. Fridolin Fröhlich wollte sie erst alleine hören, stellte dann aber auf laut, damit Frau Blumberg mithören konnte. Die Nachricht selbst war überraschenderweise von Dankwart, der sich anscheinend mit jemandem stritt. Irritierenderweise war im Hintergrund Blasmusik zu hören. Dankwart selbst klang immer ängstlicher und rief schließlich um Hilfe, doch dann brach die Nachricht ab. Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel durchsuchten das Rohrpostsystem im Büro, fanden aber nur etwas Blut und kleine Bröckchen, was bei Herrn Mühlmann weitere panische Schreie auslöste. Die Kollegen überlegten, was nun zu tun wäre. Auf Nachfrage berichtete Eva Blumberg, dass sie Dankwart Leopold nach oben hatte hören gehen. Besonders Gerd Wiesel war zurückhaltend, doch waren sich alle schnell einig, dass man nur noch gemeinsam durch das Gebäude gehen sollte. Fridolin Fröhlich hielt die Gruppe noch etwas auf, da er sich kurz ins Archiv zurückzog, um dort nach Gerd Wiesels Personalakte zu sehen. Er fand sie, doch war in ihr nichts spannendes zu lesen. Gerd Wiesel wäre ein durch und durch mittelmäßiger Angestellter, der nützlich für die Firma wäre, dem jedoch keine Aufstiegschancen zuzurechnen wären. Die Kollegen macht sich nun nach oben. Schließlich hatte Fridolin Fröhlich die Idee, mit Dankwarts Handy zu telefonieren, schließlich hatten sie die Nummer von Mr. Phillipson, von dem ansonsten jede Spur fehlte. Er wählte die Nummer – 555 - NOSE – und hörte zum Erstaunen aller Eva Blumberg, die irritiert zu sein schien und jemanden ansprach, ob er Mr. Phillipson wäre. Im Hintergrund war diesmal Glockengeläut zu hören. Mit Frau Blumberg sprechen konnte die Gruppe aber nicht. Als das Telefonat beendet war und sich alle umschauten, war Frau Blumberg verschwunden. Verdattert machten sie sich weiter nach oben. Plötzlich hörten sie eine zaghafte, leicht stotternde Männerstimme. Es war Adam Westermann von der Anwaltskanzlei, die sich ebenfalls im Gebäude befand. Er machte einen ängstlichen Eindruck und schien erleichtert, als die Gruppe zu ihm stieß. Er wartete vor dem Damenklo, denn seine Kollegin Tina Dengler, wäre dort nun schon seit zehn Minuten und das wäre ja nun nicht normal. Er hätte zwar ihre Handynummer, aber kein Telefon, um anzurufen. Fridolin Fröhlich wollte aber lieber Frau Blumberg erreichen und wählte zunächst ihre Nummer. Am anderen Ende der Leitung hörte er aber nur seltsames, tiefes Kauderwelsch. Mit Begriffen wie „Klulhu“ oder „Fengglui“ konnte niemand etwas anfangen. Somit rief er doch Frau Dengler an. Diese war tatsächlich am anderen Ende der Leitung zu hören, schien aber orientierungslos und wurde anscheinend von jemandem bedrängt, denn sie rief schließlich um Hilfe. Im Hintergrund war diesmal wieder Blasmusik zu hören. Am Eingang zur Damentoilette ließ sich erneut ein merkwürdiges schwarzes Symbol finden. Gerd Wiesel verlor die Geduld und stürmte auf die Toilette. Die anderen waren zunächst verdutzt, doch entschieden sie sich, zu folgen. Oktoberfest im Dezember Auf einmal standen alle am Rand der Theresienwiese. Es fand das Oktoberfest statt, aber in einer widerlicheren Variante als normalerweise eh schon. Die Blasmusik war noch penetranter als normalerweise und es waren noch mehr Menschen als sonst anwesend, die nach und nach ihre Maß Bier ins sich hinein schütteten. Waren die Krüge leer, so erbrachen sich die Menschen in sie hinein und tranken erneut aus ihnen. Schützenvereine hielten einen Umzug ab. Mit einem „Hossa“ legten sie ab und zu mit ihren Gewehren an und feuerten in die Menge. Niemanden schien das zu stören. Außerdem war das Teufelsrad prominent platziert worden, an dem Tina Dengler gefesselt war. Es dreht sich immer schneller und schneller, bis es Frau Dengler zerriss und ihre Körperteile in die Menge flogen. Parallel dazu ritt die Bavaria auf einem großen Löwen über die Theresienwiese und schwang beizeiten ihr Schwert. Adam Westermann wollte einem Schlag ausweichen, doch wurde er von der Bavaria zerteilt. Die Gruppe war von diesem Anblick geschockt. Der einzige Ruhepunkt in diesem ganzen Chaos schien ein kleines Zelt zu sein, das mit Wahrsagerei warb. Die Gruppe flüchtete sich in das Zelt, in dem es angenehm ruhig war. In dem Zelt selbst befand sich nur einer humanoider Apparat, der sie an das Sarotti-Männchen erinnerte. Er begrüßte sie höflich und fragte sie, ob sie die Zukunft sehen wollten. Er hielt ihnen einen kleinen Stapel Karten hin und bat sie, ein Haus zu bauen. Nachdem das erledigt war, überreichter er Herrn Fröhlich2, Herrn Gumersbacher3, Herrn Mühlmann4 und Herrn Wiesel5 jeweils ein Glückslos. Außerdem öffnete sich die Rückwand des Zelts und gab den Weg zur Ruhmeshalle frei. Nach dem Lesen bestand Herr Gumersbacher darauf, dass sie sich alle gegenseitig die Losen vorlesen sollten. Dieser Bitte kam Herr Mühlmann nach. Die anderen beiden sträubten sich aber. Herr Wiesel aß sogar sein Los. Herr Fröhlich wollte seines ebenfalls nicht herausrücken, doch schlug in Herr Gumersbacher so nieder, dass er das Glückslos schnappen und lesen konnte. Bevor die Gruppe weiter diskutieren konnte, drängte Henrik Jansen darauf, vom Oktoberfest zu fliehen. Da die anderen noch zögerten, lief er zur Ruhmeshalle, von wo aus ein blaues Licht zu sehen war. Ein wenig überrumpelt von der Situation liefen die anderen hinterher. Kurz bevor Jansen bei der Ruhmeshalle ankam, ritt erneut die Bavaria auf ihrem Löwen heran, schwang ihr Schwert und schleuderte Jansen zur Seite. Die Anderen suchten Schutz in der Ruhmeshalle. Dort befand sich an einer Tür ein weiteres Symbol, doch leuchtete es diesmal blau. Nach kurzem Überlegen stellte die Grippe fest, dass dies der einzige Ausweg war und so schlüpften sie hindurch. Küüünstler Mit einem Mal standen alle vier wieder im fünftem Stock vor der Tür des Bauunternehmens Fenner-Hoch-Tief. Dort war abermals ein Symbol zu sehen, diesmal wieder teerig. Bevor sie viel Zeit hatten, um nachzudenken, rief jemand von oben zu ihnen. Es war Claude Elfing, ein Designer, der sein Studio im sechsten und damit höchsten Stock hatte. Er warnte sie vor den schwarzen Zeichen und versicherte ihnen, zumindest zeitweise Schutz in seinem Studio bieten zu können. Die Gruppe war zunächst skeptisch, doch ließen sie sich überreden. Auf die Frage, warum er so viel wüsste, zeigte Elfing einen Brief mit folgendem Inhalt: Unbekannter Freund, Ich sende dir dieses Schreiben in der Hoffnung, dass dein kreativer Geist die Schatten bekämpfen kann, die drohen eure Existenz zu vernichten. Du wirst jetzt die Worte nicht verstehen, die ich an dich richte, doch bevor dieses Jahrtausend zu Ende geht, wird etwas Schlimmes an dem Ort deines kreativen Schaffens passieren. Rüste dich dagegen. Erschaffe Bollwerke. Erkenne die Zeichen. Handle dagegen. Sollten die Mächte euch überwältigen, behalte deinen Kurs bei. Trage deinen Anker zur Realität stets bei dir! Wenn die Glocken des Wahnsinns über den alten Platz klingen und das Chaos seine hässliche Fratze zeigt, entsage nicht Mut und Hoffnung, denn du kannst es zurückschlagen, indem du deinen Geist wappnest. Achte auf die Zeichen an den Wänden. Die Richtigen schützen dich. Die Falschen schaden dir. Ein Freund auf der anderen Seite. Der Brief war zwar kryptisch, doch hatte Claude Elfing ihm folge geleistet und begonnen, in seiner Wohnung Symbole mit blauer Farbe zu malen. Er wüsste aber nicht, wie lange sie damit ausharren könnten. Um das gesamte Gebäude zu schützen, müssten sie auf das Dach, da nur dort ein großes Symbol gemalt werden könnte. Herr Mühlmann war gleichzeitig aufgeregt und panisch über diese neuen Nachrichten und schüttelte Elfing kräftig durch, damit er ihm das Geheimnis der Zeichen verraten sollte. Dadurch stolperte der Designer unglücklich und fiel die Treppe herunter, wo er in ungesunder Körperhaltung zum Liegen kam. Es ließ sich nur noch sein Tod feststellen. Fridolin Fröhlich schnappte sich den Pinsel des Künstlers, der noch von blauer Farbe getränkt war, und übermalte das schwarze Symbol auf der Tür zum Dach. Jedoch war sich die Gruppe unschlüssig, wie sie verfahren sollte. Herr Fröhlich malte daher ein blaues Symbol auf eine weitere Tür und schubste Herrn Wiesel hindurch, der daraufhin verschwand. Dann malte Herr Fröhlich ein blaues Symbol auf ein Fenster und öffnete es. Aus der Ferne hörte er Glockengeläut. Herrn Gumersbacher und Herrn Mühlmann wurde es zu bunt und sie gingen durch die Tür zum Dach. Da er nicht alleine gelassen werden wollte, ging auch Fridolin Fröhlich durch die Tür, an der er ein blaues Symbol gemalt hatte. Ein Kirchbesuch als Rettung? Alle vier fanden sich nun auf dem Marienplatz wieder, der menschenleer war. Der Himmel hatte eine ungewöhnliche rötlich dunkle Färbung und alle Häuser wirkten übergroß. Sie entdeckten noch im Augenwinkel, wie eine Gestalt in einer Seitengasse verschwand und Fridolin Fröhlich glaubte, Eva Blumberg erkannt zu haben. Deshalb rannte er hinterher. Auch die anderen folgten und alle standen schließlich vor der Frauenkirche, deren Turm ungewöhnlich hoch in den Himmel ragte. Sie alle konnten erkennen, dass es tatsächlich Frau Blumberg war, der sie folgten, und die nun in der Kirche verschwand. Auch hier lief Herr Fröhlich hinterher und die anderen schlossen auf. Das Innere der Kirche war ebenfalls verändert. Zwar war das Mittelschiff dasselbe, doch die Seitenkapellen zeigten das Ausmaß des bisherigen Wahnsinns. In bis auf einer waren in allen zehn die bisherigen Opfer im Moment ihres Todes zu sehen. So war in einer Kapelle Frau Müller zu sehen, wie sie vom Kopierdeckel erschlagen wurde und nun tot über dem Kopierglas hing. In einer anderen standen große Kupferkessel, aus deren Inneren dumpfes Klopfen und die gedämpften Schreie von Dankwart Leopold erschallten, bis sie kurze Zeit später erstarben. Der Altarraum war ebenfalls verzerrt. Der Chor wurde von neun steinernen Portal eingenommen. An jedem Portal war ein Symbol angebracht, von dem sie bis auf eines alle kannten. Am Altar selbst stand Eva Blumberg und neben ihr Mr. Phillipson. Überwältigt von dieser verdrehten Situation ging die Gruppe ebenfalls zum Altar, wo sie Mr. Phillipson herzlich begrüßte. Er wandte sich zu Gerd Wiesel und erkundigte sich nach dessen Anker. Etwas irritiert holte Herr Wiesel seine Lieblingsgegenstand, einen Pflasterstein, hervor, doch hielt er statt des Steins eine Pistole in der Hand. Mr. Phillipson ermunterte Gerd Wiesel. Er hätte nun die Wahl, welcher seiner Versagerkollegen sterben müsste, schließlich bräuchte es noch ein zehntes Opfer, um das Chaos des neuen Jahrtausends endgültig zu entfesseln. Er und sein Kollege Azathoth hätten sich das ordentlichste Volk – die Deutschen – mit den ordentlichsten Menschen darin – Bürokraten – ausgesucht, um das neue Zeitalter einzuläuten. Schließlich könnte Chaos am besten in der Ordnung gedeihen. Gerd Wiesel zögerte. Soweit wollte er eigentlich nicht gehen. Deshalb redete Mr. Phillipson den anderen ins Gewissen und wies Reinhold Gumersbacher daraufhin, dass es schon merkwürdig wäre, dass er so schlechte, Herr Mühlmann aber so gute Leistungen im Eignungstest gezeigt hätten. Das wäre ja auch klar, schließlich hätte Helmut Mühlmann die Testergebnisse vertauscht. Fridolin Fröhlich wollte weglaufen, da die Aufmerksamkeit nicht auf ihn gerichtet war, doch Gerd Wiesel feuerte auf ihn, um ihn an der Flucht zu hindern. Herr Fröhlich starb, doch seine Leiche verschwand augenblicklich, nur um kurze Zeit später in der freien Seitenkapelle aufzutauchen. Mr. Phillipson meinte, seine Arbeit wäre getan und er verschwand ins Nichts. Frau Blumberg wurde endgültig wahnsinnig. Sie lachte und weinte zugleich und kauerte sich neben den Altar, wo sie etwas über Portale und das Töten vor sich hinbrabbelte. Herr Gumersbacher nahm all das gewohnt gelassen auf, während Gerd Wiesel leichte Gewissensbisse bekam. Helmut Mühlmann dachte aber vor allem an die Flucht als daran, dass Gerd Wiesel sie anscheinend verraten hatte. Herr Mühlmann reimt sich zusammen, dass man durch die Portal Tote wieder zum Leben erwecken könnte, und gemeinsam mit Herrn Gumersbacher warf er Fridolin Fröhlich durch das Portal, dessen Symbol sie noch nicht gesehen hatten. Die beiden wollten auch noch Frau Müller wegtragen, doch Gerd Wiesel hielt das für Quatsch und ging selbst durch das Portal. Herr Mühlmann hatte noch den Pinsel und malte ein blaues Symbol zum Portal dazu. Dann gingen er und sein Kollege Gumersbacher ebenfalls durch das Portal. Epilog Alle drei standen vor dem Gebäude von Leopold&Leopold. Alles schien so, wie sonst. War der Spuk nun vorbei? Wie würde das Geschehene von der Polizei aufgenommen werden? Wie ging jetzt der Alltag weiter? Und vor allem: Hätten sie kommenden Montag frei? 1Man merkt es vielleicht: Hier wollte ich ein Rollenspielsakrileg begehen: Railroading! Dum dum Däh! Das Szenario funktioniert nicht besonders gut, wenn sich die Gruppe trennt, doch später habe ich die beiden Teilgruppen wieder ganz gut zusammengeführt. 2„Mindestens einer von euch arbeitet nicht mit den anderen.“ 3„Es gibt Zeichen, die euch schützen, und Zeichen, die euch schaden.“ 4„Nachrichten aus einem anderen Äther bergen die Antworten auf all eure Fragen.“ 5„Jansen weiß zu viel. Er muss sterben.“ Ach ja, dieses Szenario ist echt der Hammer. Es ist zwar extrem schienig, aber so absurd komisch, dass das nicht ins Gewicht fällt. Im Gegensatz zum ersten Mal, bei der die Gruppe fast fünf Stunden brauchte (es gab noch mehr Charakterspiel und eine weitere Szene in der verdrehten Fassung des Hofbräuhauses), haben wir diesmal nur 2,5 Stunden gespielt. Dennoch hat es wieder viel Spaß gemacht. Deswegen gibt es hier die gesammelten Sprüche und Anekdoten: Fridolin Fröhlich stellt sich vor. Fridolin Fröhlich: „Meine positive Eigenschaft ist, dass ich Perfektionist bin, deswegen bin ich auch Zebrastreifen-Kontrolleur. Meine negative Eigenschaft ist, dass ich Perfektionist bin, das heißt ich bin sehr pingelig.“ Helmut Mühlmann erzählt von seinem Hobby, dem Sammeln von Aufklebern von Obst. Spielerin von Helmut Mühlmann: „Fun Fact: Ich hab das wirklich mal gemacht.“ Reinhold Gumersbacher wird auf seine Zwangsstörung angesprochen. Reinhold Gumersbacher empört: „Es ist keine Zwangsstörung! Die Kehrwoche ist schon wichtig!“ Reinhold Gumersbacher wird nach seinen Schwächen gefragt. Reinhold Gumersbacher selbstbewusst: „Was kann i ned? (Außer Hochdeutsch.)“ Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel finden eine Leiche am Ventilator baumeln. Fridolin Fröhlich kreuzt die Finger: „Nicht die Blumberg. Nicht die Blumberg.“ Gerd Wiesel ganz freundlich: „Herr Leopold?“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann finden mit Jansen die Leiche von Frau Müller. Reinhold Gumersbacher abweisend: „I bin ko Ersthelfer.“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann finden ein weiteres Zeichen beim Kopierer, so wie sie auch schon eins am Ausgang fanden. Helmut Mühlmann geschockt: „Das ist dasselbe Symbol!“ Reinhold Gumersbacher empört: „Das ist nicht dasselbe Symbol!“ Helmut Mühlmann: „Das ist bestimmt von derselben Gang.“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann wollen sich in der Küche mit Messern bewaffnen. Helmut Mühlmann: „Ich möchte so viel, wie ich tragen kann, aber nicht so viel, dass es gefährlich wäre.“ Ich als SL: „Ok, du hast zwei Messer.“ Helmut Mühlmann: „Ich würde mir gerne einen Topf aufsetzen.“ Bei mir gab es dann diese Assoziation. Reinhold Gummersbacher setzte sich ein Sieb auf, was bei mir diese Assoziation weckte. Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann finden gemeinsam mit Jansen den toten Bernd Eichinger. Helmut Mühlmann panisch: „Alle sind tot!“ Reinhold Gumersbacher trotzig: „Wir lebe no.“ Reinhold Gumersbacher versucht eine Systematik in die gefundenen Zeichen zu bringen, da findet er das Zeichen in der Poststelle. Reinhold Gumersbacher wütend: „Aber es passt nicht in das Muster!“ Daraufhin „verbesserte“ er das Zeichen. Die beiden Gruppen stoßen aufeinander. Reinheold Gumersbacher und Helmut Mühlmann erfahren vom Tod des alten Leopold. Reinhold Gumersbacher: „Ach, um den trauert doch eh keiner.“ Reinhold Gumersbacher versucht das Symbol am Rechner in sein System einzusortieren. Reinhold Gumersbacher: „Aber die Symbole passn ned z‘samme!“ Fridolin Fröhlich hat eigentlich nur Fräulien Blumberg das Telefonat mit Dankwarts Handy mitbekommen lassen. Fridolin Fröhlich zu Gerd Wiesel: „Hast du das mitgehört.“ Gerd Wiesel geistesabwesend: „Ähhhhhh… was?“ Der Spieler von Gerd Wiesel möchte eine Beschreibung der anderen Charaktere. Gerd Wiesel: „Wie seht ihr eigentlich aus? Die Beschreibung folgt. Gerd Wiesel: „Ja, das sehe ich.“ Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel schauen sich das Rohrpostsystem in Leopolds Büro an und finden klebrige, blutige Massen. Helmut Mühlmann panisch: „Finger weg! Das ist Herr Eichinger!“ Fräulein Blumberg meint, Dankwart Leopold sei nach oben gegangen. Gerd Wiesel: „Ich würd vorschlagen, dass ihr da hochgeht… ich komm dann später nach.“ Fräulein Blumberg ist nach einem erneuten Telefonat mit Dankwarts Handy plötzlich verschwunden. Fridolin Fröhlich panisch: „Eva! Eva!“ Gerd Wiesel: „Frau Blumberg!?“ Frodolin Fröhlich: „Eva … ähhhh, Frau Blumberg!“ Die Gruppe überlegt, ob sie nochmal anrufen soll. Reinhold Gumersbacher enthusiastisch: „Aber wenn ich anrufe, dann verschwinde ich ... [Ernüchterung setzt ein] nicht.“ Es wird diskutiert, ob Fridolin Fröhlich mit der blauen Farbe ein Zeichen auf die Tür malen soll. Fridolin Fröhlich: „Soll ich übermalen oder drübermalen?“ Fridolin Fröhlich schubst Gerd Wiesel durch die Tür. Gerd Wiesel: „Das einzige, was ich denke und wahrnehme ist: [schnell gesprochen] Arschloch!“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann überlegen, welche Leiche, sie durch ein Portal schieben sollen. Helmut Mühlmann: „Die Müller war doch ganz nett.“ Reinhold Gumersbacher: „Ja, die können wir auch wo reinschmeißen.“
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  12. Wo steht das? Man hat noch 5 Edgepunkte, aber nicht Edge 5.
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  13. Hallo liebe Spielleiter, ich hatte das Abenteuer in eine laufende Kampagne eingebaut, als die Charaktere per Zug reisen mussten und es etwas actionarm daherging. Das Abenteuer war eine willkommene Abwechslung und die Spieler hatten sichtlich Spaß daran. Was mich persönlich aber wurmte: Das Abenteuer geht um einen mathematischen Beweis. Dieser ist aber nicht als Handout vorhanden und wird nur als Erzähltext umrissen. Ich habe deshalb selbst etwas zusammengeschireben und möchte es hier zur Verfügung stellen. Dass der Beweis nicht bis zum Ende schlüssig ist, zwei gravierende Denkfehler enthält und mein Latein grauenvoll ist, weiss ich dabei selbst. Er kann ja nicht funktionieren Aber der "Beweis", dass jeder Winkel in mehrdimensionalen Ebenen gegen unendlich tendiert ist zumindest so aufgebaut, dass ein laienhafter Mathematiker oder Physiker etwas zum Grübeln und Schmunzeln hat. Und es ist für die Charaktere sichtbar, dass ein Teil fehlt, so dass sie vielleicht selbst auf die Idee kommen können, die mitreisenden Mathematiker zu bemühen, ohne dass dies eine Eingabe des Spielleiters sein muss. Viel Spaß damit. https://www.dropbox.com/s/892crr05z8t2dyx/Cth_Ars%20Mathematica_Beweis%20Handout.pdf?dl=0
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  14. Ich muss euch beiden da wirklich recht geben. Das Konzept ist nett, aber eigentlich ein netter NSC. Er sollte eigentlich Solo unterwegs sein. Ich sollte das Konzept nochmal überarbeiten.
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  15. Als allererste Voraussetzung - sei sicher, dass so ein Konzept in Deine Gruppe passt. Die allermeisten SCs, die ich kenne, würden gegenüber so jemandem nämlich die Nase rümpfen und vielleicht gar nicht erst mit ihm arbeiten, zumindest nicht dauerhaft. Als zweite Voraussetzung - warum ist der Mann jetzt Shadowrunner? Putzmann ohne Gewissen und Shadowrunner sind zwar beide kriminell, aber haben in der Regel nicht viele Berührungspunkte. Wenn Du die Frage beantwortet hast, dürften sich viele andere dadurch selbst erledigen. Weiterhin - was macht er als Shadowrunner? Was trägt er zum Team bei? Für seine Spezialität dürfte es in der Regel nämlich keine große Nachfrage geben, ausser eure Runs bestehen zum großen Teil aus dem Vertuschen von Mafia-Morden oder Beziehungsdramen. Durch das Beantworten dieser Frage sollte sich fast alles andere klären, bzw. dann kann man konkretere Ratschläge geben.
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  16. Bei mir beginnen Runs i.d.R. an dem Tag, an dem wir auch offplay beginnen, +62 Jahre (jedenfalls vor dem erzwungenen Zeitprogressionsstop Anfang Januar). Da wir für Runs oft viele Sessions brauchen und nur selten spielen, kann das dazu führen dass auch mal 1 Jahr Downtime zwischen zwei Runs ist. Im Allgemeinen berechne ich dafür 50% Lebenshaltungskosten, mit der Erklärung dass es zwischendurch auch andere bezahlte Runs gab, die aber zu unbedeutend waren um sie auszuspielen ("Begleitet diesen Konvoi" und es gab keinen Zwischenfall, soll vorkommen). Außerdem verdienen die Runner meiner Runde "realistisch", was auch mal 100k pro Runner sein können, wenn das Objective nunmal Millionenwert hat. Im Allgemeinen sollten Runner in need of cash sein. Auf welche Weise, da gibts mehrere Wege. Siehe auch hier: https://www.google.com/amp/s/rabenwelten.wordpress.com/2008/11/13/shadowrun-der-lohn-der-angst/amp/
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  17. Wer soll denn dieses wir überhaupt sein? Und wer das die? Es gibt da kein Punktesystem auf dem man Vor- und Nachteile sammelt, das gibt es bei Shadowrun. Und wie kommst Du auf Feinde? Ist doch auch nicht so schwierig sich mal zu überlegen ob man mit einem anderen Geburtsort ein gleich gutes und geschütztes Leben hätte. Und Menschen ganz ohne Privilegien zu finden wird doch sehr schwierig, allein in Deutschland mit seinem Sozialsystem zu sein bewahrt normalerweise vor dem Hungertod. Ich habe auch keine Millionen geerbt oder einen goldenen Löffel im Mund, es gibt weitaus priviligiertere Menschen, das hindert mich aber nicht daran zu sehen dass ich es schon ziemlich gut habe - und es einem Großteil der Menschheit leider schlechter geht. Bei einer Wohnungsbesichtigung muss ich mir keine Gedanken um meinen Nachnamen machen (klingt nicht ausländisch), bei einem Vorstellungsgespräch spielt meine Hautfarbe keine Rolle (ist ja weiß)... Und letzten Endes heisst eine fairere Gesellschaft auch nicht unbedingt dass Dir (und mir) etwas weggenommen wird, es wird vielleicht auch einfach für alle besser.
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  18. Alright. Trotz einigem Denk-Aufwand finde ich nichts, was einen Kurier per se ausmachen würde. Der erste Entwurf ist jetzt folgendermaßen: Hermes ist eine selbstbewusst auftretende Erscheinung. Er nennt sich selbst so, nun ja, weil er sich vermutlich für Hermes hält. Er hat schon als Jugendlicher den Wert von Informationen begriffen. Und auch, dass manche Informationen einfach zu wertvoll sind, um sie in der Matrix zu speichern oder zu versenden. Anfangs hat er sich für kleinere Botengänge bezahlen lassen, die er auf Skates erledigen konnte. Manchmal sollte er auch einfach nur beobachten und berichten. Es war leicht verdientes Geld, er musste seine Zeit nicht mit Studium oder Ausbildung verschwenden. So hat er es sich zum Beruf gemacht, alles zu transportieren, was er an - oder - in seinem Körper transportieren kann. Mit verschiedenen Identitäten und sprachlicher Vielseitigkeit notfalls auch ans andere Ende der Welt. Er garantiert seinen Kunden das Überbringen der Nachricht mit seinem Leben. Falls das nicht gereicht hat, zerstört eine Cortexbombe in seinem Kopf das Datenschloss, um bis zuletzt zu verhindern, dass eine Nachricht möglicherweise den falschen Besitzer erreicht. Lässt sich das ggf. in einem Ehrenkodex abbilden? Mit dem Rest seiner kybernetischen Verbesserungen versucht er sich selbst sein Leben zu garantieren. Falls jemand mal verhindern möchte, dass er seinen Job erledigt. 900 Karma Elf - 40 Karma Attribute - 345 Karma Spezialattribute - 10 Karma Vorteile - 24 Karma Nachteile - 25 Karma Fertigkeiten - 253 Karma Fertigkeitsgruppen - 105 Karma Nuyen - 147 Karma Connections - 1 Karma KON 3 GES 4 STR 3 REA 3 CHA 7 INT 4 LOG 2 WIL 5 EDG 2 ESS 3,6 Vorteile Gedächtnispalast (6) Mnemonischer Tresor (8) Spezialausrüstung Datenschloss St. 12 (10) Nachteile Allergie gegen Tierhaare (häufig/leicht) (10) Phobie Platzangst (häufig/mittel) (10) Vorurteile gegen Zwerge (allgemein/voreingenommen) (5) Fertigkeiten Feuerwaffen-Gruppe 5 Nahkampf-Gruppe 3 Überreden 6 (Schnellreden +2) Verhandlung 6 Wahrnehmung 6 Akrobatik 4 Gebräuche 4 Laufen 4 (Stadt +2) Schleichen 4 (Stadt +2) Vorführung 3 (Schauspiel +2) Wurfwaffen 2 Einschüchtern 2 Fingerfertigkeit 1 Wissen (LOG+INT*3) Deutsch M Gerüchte 3 (über Konzerne +2) Historische Romane 2 Nachrichten 2 Psychologie 3 Sperethiel 3 Sport 3 (Baseball +2) Bodytech Cortexbombe - Spleenbombe Datenschloss St. 12 Kompositknochen Kunststoff Offensichtlicher Arm rechts, maßgefertigte GES 7, maßgefertigte STR 4, Panzerung 2, Großer Schmuggelbehälter, 2 Fingerkuppenbehälter, Fingergranate Schock, Fingergranate IR-Rauch, Schockhand Talentbuchse St. 4 Maßgeschneiderte Pheromone St. 2 Nierensieb St. 4 Tetrachromatische Sicht Ausrüstung 4 gefälschte SIN St. 4 jeweils mit gefälschter Lizenz St. 4 für Cyberware und Waffen Gefälschte SIN St. 1 Div. Kommlinks St. 1 Kontaktlinsen St. 1 mit Bildverbindung Ohrstöpsel St. 3 mit selektivem Geräuschfilter St. 1, Audioverbesserung St. 2 Black Panther Biometrischer Scanner Inlineskates Antidot-Patches St. 6 Stim-Patches St. 6 Trauma-Patches Gesichtsverfälscher, verschwommenes Gesicht St. 6 Linguasoft St. 4 Englisch Linguasoft St. 4 Russisch Linguasoft St. 4 Japanisch Linguasoft St. 3 Aztlaner Spanisch Linguasoft St. 2 Or‘zet Wissenssoft St. 3 Taktik kleiner Einheiten Wissenssoft St. 3 Recht Panzerung Ares Victory Globetrotter Jacke Vashon Island: Ace of Cups Helm mit Blitzkompensation, Gasmaske Waffen Enfield AS-7 Steyr TMP Onotari Arms Troublemaker Saphirmesser Connections Decker/SIN-Fälscher 3/3 Straßendoc 2/2 Taxifahrer 2/5 Zollbeamter 4/1 Lebensstil: Oberschicht Mir sind beim Durchstöbern noch die Harten Träger-Naniten aufgefallen, die ebenfalls dem Informationstransfer dienen sollen. Sehe ich es richtig, dass man diese Naniten bei Bedarf quasi in Form einer Spritze verabreicht bekommen kann und ein Nanitenbrüter dafür keine Voraussetzung ist? Den bräuchte man nur, wenn man verhindern will, dass sich die Naniten vorzeitig auflösen?
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  19. Das bitte vielleicht besser im Regelfragen-Forum klären.
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  20. Renn mal so lange, bis du nicht mehr kannst und überprüf doch selber, ob dass daran liegt, dass du außer Atem bist, oder daran, dass deine Beine zu sehr weh tun. Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen Leuten ist, aber meine Kondition ist schneller am Ende, als die Kraft in meinen Beinen. Ob sich das ändert, wenn die Beine nicht mehr "versorgt" werden müssen, wird ja erstmal reine Theorie bleiben. Aber wenn dir die Regel so sehr aufstößt, dann änder es doch einfach. Ist ja keine Kernmechanik die einen Rattenschwanz an Folgen nach sich ziehen würde.
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  21. Darum ist das Laufband im Fitnessstudio deines Vertrauens auch ein Kardiogerät und keine Beinmaschine
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  22. Zusätzlich kannst du Themen die dich interessieren auch abonnieren. IP Board bietet "Stummschalten" in Vanilla nicht... und ich seh auch nicht das sich jemand hinsetzt und sowas bastelt. Ist bei Foren eine weniger gefragte Option. Eher so FB ...
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  23. Mir sagen sie immer das wäre ein Nachteil... KA warum.
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  24. Ich habe in diesem Thread mal ein paar Quellen zusammengefasst...
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  25. Wie schon weiter oben: da gibt es sicher regional starke Unterschiede. In München nehmen wir bei ner Drogenrazzia gegen einen tatverdächtigen Händler mehrere hundert Euro Bargeld die im Wohnzimmer rumliegen sicher erstmal mit... Gerade bei Drogen läuft die Gewinnabschöpfung immer gut (vorausgesetzt natürlich der Grundtatverdacht bleibt gegeben und es kommt auch zu einer Verurteilung wegen Handel oder ähnlichem, ohne Straftat natürlich auch keine Gewinnabschöpfung). Aber ich kann da nur von München sprechen. Eine Beweislastumkehr würde ich das nicht nennen, ein Ermittler wird immer noch versuchen zu beweisen das Vermögenswerte direkt oder indirekt aus kriminellen Machenschaften finanziert worden sind. Wenn aber bei einem Sozialleistungsempfänger mehrere hundert oder gar Tausende Euros gefunden werden zusammen mit Drogen, dann liegt einfach der Verdacht nahe, dass dieses Geld aus dem kriminellen Drogenhandel stammt... Ich hatte aber letztens erst nen Fall wo die Gewinnabschöpfung an einer unerfahrenen und zaghaften Staatsanwältin scheiterte. Da kannst du dann als Ermittler auch nix machen... Kommen wir wieder zur Fiktion der sechsten Welt: Als drogendealender Runner gibt es dann natürlich genügend Möglichkeiten einer Strafverfolgung zu entgehen. Vor allem wenn man ein Syndikat im Rücken hat. Hier gilt es dann vor allem das Syndikat davon zu überzeugen, dass es für sie besser ist, ihre Ressourcen dafür einzusetzen, die Strafverfolgung zu behindern oder zu vereiteln (Bestechung, Einschüchterung, Verschleierung) anstatt einfach ein Killerkommando damit zu beauftragen euch zu eliminieren oder noch einfacher: Einfach jede Beteiligung leugnen und euch fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel. Das kommt dann natürlich ganz auf den Einzelfall an, wie weit ihr mit dem Syndikat verbandelt seid, ob ihr zu "Familie" gehört oder einfach nur angemietete Söldner seid, auf euer Verhandlungsgeschick und euren Charme...
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  26. Naja, das Strafrechtssystem in den USA hat mit Recht und Gerechtigkeit aber schon lange nur noch lose Berührungspunkte. Deutschland ist so ziemlich das Gegenteil. Hier sehe ich Probleme in immer mehr ausgeweiteren Ermittlungsbefugnissen. Dass aber endgültige Entscheidungen zu schnell oder nicht überprüfbar wären, sehe ich nicht. Und wenn du den Polizisten erklären kannst (am besten mit einem Nachweis), wofür die 515 € im Wohnzimmer sein sollen, dann ist die Chance nicht schlecht, dass sie die bei der Drogenrazzia nicht mal überhaupt mitnehmen.
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  27. Der Unterschied in der Funktion ist nur marginal. Da hast du recht. Der Unterschied liegt eher in der Akzeptanz 2080 Shadowrun vers. 2019 Realität. In der zivilisierten 6. Welt sind Credsticks/Bargeld etwas für Kriminelle oder Paranoide. Normalos verfügen über Bankkonten und greifen höchstens zu Credsticks, wenn sie den heimlichen Drogenkonsum oder den heimlichen Besuch im Puff verbergen wollen. Aber wer unbedenkliche oder legale Dienstleistungen/Waren bezahlen will, erregt mit Credsticks immer Misstrauen oder Aufmerksamkeit. Deshalb kaufen viele Runner ja gerne auf den Schwarzmarkt ein. Zumindest in meinem Verständnis von Shadowrun
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  28. Und die Suizidrate bei Männern, insbesondere Jugendlichen ist höher als bei Frauen, die Lebenserwartung von Männern ist auch geringer als die von Frauen (Stichtwort Cloister Studie). Die Dunkelziffer bei häuslicher Gewalt, die von Frauen ausgeht ist vermutlich aufgrund des patriarchalen Gebots, dass Männer das starke Geschlecht sein müssen(!!) höher, genauso bei sexueller Gewalt durch Frauen an Männern. Körperliche Gewalt ist schon immer das Mittel der Wahl um einen anderen Menschen zu unterdrücken und zu beherrschen. Ud das schlimmste bei dieser Diskussion ist eigentlich, dass immer wieder rausgekramt wird, dass alle weißen, heterosexuellen Männer privilegiert sind und sich deswegen gefälligst zu schämen haben! Als gäbe es nur privilegiert oder unterdrückt. Schwarz oder Weiß. Man ist für uns oder gegen uns. Und schon geht es nicht mehr darum, den Gegenüber durch Argumente zu überzeugen, sondern ihn dazu zu bringen, sich schuldig zu fühlen. Und man generiert dabei gleich noch, dass man selbst Recht haben muss, der andere ist ja immerhin privilegiert! Ich habe nie die Erfahrung gemacht, bevorzugt zu werden, weil ich ein weißer, hetero Mann bin. Klar werde ich nicht strukturell benachteiligt, aber deswegen bin ich auch nicht privilegiert. Wenn ich fauler gewesen wäre, hätte ich meinen Ausbildungsplatz nicht bekommen und später auch keinen Job. Habe eine Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf gemacht und die Klassenaufteilung war 3 Männer auf 27 Frauen. Und die viel gerühmte Gender Pay Gap ist auch zu einem Kampfbegriff geworden, der einfach in den Raum geworfen wird, auch wenn diese Gap in Wahrheit eher so 2-3%, was dann schon wieder mehr in die Richtung Männer sind einfach dreister beim Verhandeln. Hat Google nicht erst vor Kurzem festgestellt, dass sie bei all den Gehaltserhöhungen im Namen der Gleichberechtigung mittlerweile Männer durchschnittlich weniger Gehalt bekommen? Wenn man sprachlich anpassen sollte, dann geschlechtsneutral, wie bei den Engländern, alles andere halte ich für massiv übertrieben.
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  29. Aus eigener Erfahrung am Arbeitsplatz weiß ich, dass den eben nicht so ist. Ich habe das in gut 15 Jahren in einem Betrieb mit einen Ausländeranteil von fast 50 % noch nicht ein einziges Mal erlebt, dass jemand "die Rassismus-Karte" gespielt hat.
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  30. Das hatte ich schon befürchtet. "Ich sehe da deutliche Unterschiede zwischen ... und der gefühlten Benachteiligung" - sagt allen ernstes der Mann. Kannste dir nicht ausdenken. :D ??? Was willst du mir damit sagen? Dass es den Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Benachteiligung nicht gibt?? Willst du auch den Klimawandel leugnen...??? Informiere dich doch mal über zb. gefühlte und tatsächliche Kriminalität, Sicherheit, Inflation, Temperatur oder Diskriminierung. Es geht hier grundsätzlich um subjektives Empfinden gegenüber objektiver Wirklichkeit. Das kann übereinstimmen, muß aber nicht. Von daher muß die Frage... ... gestattet sein. Denn von der Beantwortung hängt letztendlich ab, wie die Lösung des Problems aussieht. Bei einer gefühlten Benachteiligung liegt das Problem in der Interpretation durch die Person. Bei einer tatsächlichen Benachteiligung an der Sache selbst. Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Menschen eine Aussage über die tatsächliche Situation grundsätzlich bewerten kann. Wenn genug Menschen das Gefühl haben, Ausländer würden ihnen die Arbeitsplätze weg nehmen, haben sie deshalb nicht zwangsläufig recht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sogar ganze Bevölkerungsgruppen übersensibilisiert sind, was das subjektives Empfinden beeinflusst. Spontan fällt mir dazu ein Beispiel ein ... ich hoffe es vermittelt einigermaßen was ich meine: Ein ausländischer Mitbürger hat Probleme mit dem Sachbearbeiter auf dem Finanzamt > Der ausländische Mitbürger fühlt sich diskriminiert und beschimpft den Beamten als Rassisten. Ein deutscher Mitbürger hat Probleme mit dem Sachbearbeiter auf dem Finanzamt > Der deutsche Mitbürger fühlt sich nicht diskrimiert und verflucht das Beamtentum bzw. das Finanzamt. Aus eigener Erfahrung am Arbeitsplatz weiß ich, dass viele Ausländer dazu neigen, überall Rassismus und Diskrimierung zu sehen, wo es sich objektiv gesehen nur um Sympathie/Antipathie oder Qualifikation/fehlende Qualifikation (nicht auf dem Papier, sondern die Fertigkeiten bei der Arbeit - Selbstwahrnehmung vers. Realität) handelt. Das soll jetzt allerdings nicht heißen, dass es Rassismus und Diskrimierung nicht auch tatsächlich gibt. Aber ein genauerer Blick ist sinnvoll.
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  31. Photoshop. Illustrator o.ä. wäre sicher praktischer, aber das hab ich nicht privat. Ich hab auch mit einigen der Programme und Sites experimentiert, die im Grundrisse! Thread verlinkt sind. Aber bin doch immer wieder bei Photoshop gelandet. Hat damit zwar ein paar Stunden gedauert, aber ich mag das Ergebnis. Und die Zeit mag auch damit zusammenhängen, dass ich bei sowas ständig Dinge ändere und anpasse, damit die Location interessant ist und für mich Sinn ergibt. Hat was von Puppenhaus spielen, bei näherem Nachdenken. Hier übrigens noch die annotierten Versionen für Spielleiter:
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  32. Bedenklich: Atom-Technologie für Saudi Arabien https://www.deutschlandfunk.de/saudi-arabien-usa-genehmigt-weitergabe-von-atom-technologie.1939.de.html?drn:news_id=991455 Erschreckend: Urheberrecht - Abgeordnete haben sich verwählt https://www.deutschlandfunk.de/urheberrecht-abgeordnete-haben-sich-verwaehlt.1939.de.html?drn:news_id=991783 Gefährlich: Rechte Gruppen im Internet militärisch organisiert https://www.deutschlandfunk.de/soziale-medien-rechte-trolle-sind-militaerisch-organisiert.1939.de.html?drn:news_id=992022
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