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Da wir in der Enzyklopädie einige kleine Anekdoten oder urbane Mythen untergebracht haben, habe ich fest gestellt wie viel Spaß es macht solche kurzen Texte zu verfassen. Ich würde das gerne mit euch teilen indem hier jeder der möchte selbst etwas verfassen kann. Es sollten kurze Schilderungen sein. Max 3 Zeilen. Und sie sollten ausreichend mysteriös sein. Und natürlich nicht dem Kanon widersprechen. Wer Anspielungen oder dergleichen verstecken möchte kann entweder als Spoiler darunter alles erklären oder mit Hinweis auf eine Andeutung die anderen raten lassen. Viel Spaß beim erfinden und lesen6 points
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Bei solchen Diskussionen rede ich auch nicht mit denen direkt, sondern es geht bei dieser Form der Gegenrede darum für die schweigende Mehrzahl der Mitlesenden nicht falsche Behauptungen unwidersprochen im Raum stehen zu lassen. Ich gehe nicht davon aus, dass jemand, der Begriffe wie "Personengruppen importieren", "antideutschen Weltbild", "originären Deutschen" oder "Neumerkel" verwendet, plötzlich Einsicht zeigt, wenn er mit Fakten konfrontiert wird oder nur "erwachsen" genug mit ihm diskutiert wird. Es ist liegt auch nicht an mir Offensichtliches richtigzustellen, etwa wenn ein Nazi einer einschlägig bekannten Neonazikameradschaft mit seinen Hakenkreuztattoos vor der Hitler-Büste versucht außerhalb seiner Filterblase – in der er stolz darauf ist Nazi zu sein – versucht öffentlichdas Gegenteil darzustellen. Um es mit einer Parabel auszudrücken: Ich gehe ja auch nicht in den Stall und diskutiere mit dem Esel, auch wenn ich das, was es sagt, aufgreife und scheinbar mein Wort an ihn richte. Ich rede stattdessen mit den Pferden, die in den Boxen daneben stehen und zuhören. Pferde sind nicht per se leichtgläubig. Aber wenn Behauptungen, etwa dass der Esel eigentlich ein Einhorn ist und ihm die Kühe das Horn geklaut haben, oft genug unwidersprochen widerholt werden, gibt es durchaus Pferde, die diese Position für wahr halten und übernehmen, so abwegig die objektiv gesehen auch erscheinen. Auf Fakten oder Widersprüche aufmerksam zu machen, rückt das Bild im Stall in der Regel wieder gerade, auch wenn die Esel das mit umso lauterem Geschrei versuchen zu übertönen. Es ermuntert bzw. ermutigt außerdem andere sich ebenfalls zu äußern und dem Esel nicht die Deutungshoheit zu überlassen. Diese "Diskussionen", wenn man das im Internet so nennen kann, finden zum Teil in öffentlichen Räumen statt. Andere in geschlossenen Gruppen sind nicht immer von außen einsehbar, auch wenn die Gruppe selbst in ihrer Zusammensetzung grundsätzlich eine öffentliche ist. Nur sehe ich an dieser Stelle aus Gründen des Selbstschutzes davon ab, konkrete Links zu posten und verweise da auf das, was ich weiter oben schon geschrieben habe: "Wenn ich rauskriege wo du wohnst, komm ich mal vorbei zum 'Kamillenteetrinken'." Darum vermeide ich es unterschiedliche Profile in Verbindung zu bringen.3 points
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Klar muß man das alles Korrektur lesen. Und klar kostet das Zeit und Mühe. Aber das gehört halt zum Geschäft, wenn man einen Verlag betreibt. Wenn ich ein Restaurant habe, kann ich ja auch nicht einfach nur Kartoffeln direkt aus dem Sack auf den Teller schmeißen, weil Schälen und Kochen einfach zu viel Arbeit macht. Eine anständige Redaktion ist kein Bonus, sondern eine Notwendigkeit. Unabhängig davon, ob man sich auf den Inhalt freut oder nicht - wenn es offensichtliche handwerkliche Mängel gibt und diese in der Vergangenheit bereits immer wieder vorgekommen sind und man als Firma sogar schon einen Ruf dafür hat, dann gibt's da nichts zu entschuldigen. Höchstens in Kauf zu nehmen oder zu Ignorieren.2 points
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OK, da sind doch einige Unklarheiten. Ein Neueinsteiger hat z.B. das Problem, dass ihm die Waffenextras auf den Cards nirgendwo erklärt werden. Zwar gibt es Waffen mit Smartgun, aber was das eigentlich ist und macht wird nirgends erläutert. Oder ein abnehmbares Zielfernrohr auf dem Scharfschützengewehr. Gut da wird beim Charakter im Ringbeispiel erläutert, dass er mit dem SL verhandelt hat, dass dieses Extra ihm +1W auf den Würfelpool gibt... Aber in Wesentlichen bleiben all diese Dinge dem SL und dem Zufall überlassen. Vermutlich soll das alles über das Edge System gelöst werden. Nur muss man dafür auch wissen, was all diese Extras bedeuten. Oder bei Kommlinks gibt es einen DR Wert der nirgends erklärt wird. Man könnte das als Neuling als Abkürzung für Defense Rating lesen. Allerdings bildet sich der laut Regeln über Dataprocessing+Firewall, deren Werte auch angegeben sind, deren Summe aber meistens nicht den DR Wert ergibt. Als erfahrener Spieler würde ich auf einen Device Rating Wert tippen. Nur wozu ein solcher Wert sinnvoll ist, das wird irgendwie nirgens erklärt. Da aber auch im Abenteuer bei allen "Geräten" immer ein (DR) Wert angegeben ist, würde ich doch wieder auf Defense Rating tippen. Nur fehlen im Abenteuer dann wieder Werte für Firewall und Dataprocessing... Ergo muss der SL Werte für den Hacker erfinden. Vermutlich ist es doch Device Rating und es funktioniert wie in SR5, und D/F sind gleich DR. Das passt dann halt nur wieder nicht zu den Ausrusrunfskarten... Das sind leider doch schon wieder harte Probleme, wie man sie kennt. Sehr bitter und komplett unnötig. Und das ist mir jetzt nur beim ersten drüberlesen direkt aufgefallen. *seufz* Naja, scheint aber alles primär ein Schnellstarter Problem zu sein, im normalen Regelwerk wird das sicher geklärt.2 points
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Neu: Shadowrun Sixth World Beginner Box auf DriveThruRPG: https://www.drivethrurpg.com/product/282220/ http://www.drivethrurpg.com/images/2216/282220-thumb140.jpg höhere Auflösung2 points
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Ist halt wahrscheinlich wieder aus dem selben Grund schief gegangen, weshalb viele Dinge in der Welt schief laufen. Lückenhafte Kommunikation.2 points
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Ja, das ist halt eine Geschmacksfrage. Für mich ist es halt eine bewusste Unterbrechungshandlung für die es einen konkreten Anlass geben sollte, kein diffuses "es könnte ja was passieren". Natürlich ist es simpler davon auszugehen, dass ab einer gewissen Profstufe jeder einfach immer Antimagie ansagt aber mir wäre das zu inflationär. Aber wie gesagt, das ist sicher eine Geschmacksfrage.2 points
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Versuche da mal dein Glück bei Expert. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind zumindest dort die Hefte aufgeschlagen. Einige Filialen solle sie sogar nur so als Werbeprospekte ausgelegt haben, da man ihnene oft nicht richtig geagt hat wie das zu handhaben sei. Dann musst du dir das Spiel auch nicht kaufen, wenn du es nicht willst.2 points
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Sehr cool! Ich muss sagen, mir persönlich gefällt das Bild der sichtlich gealterten Nakaira mit ihren Tigerstreifentattowierungen im Gesicht (oder ist sie in SR-Berlin eine Surge-Dame?) ausgesprochen gut! Ach, und schön, dass wir passend zum neuen Look von Shadowrun im schlichten weiß, cyanblau, magenta jetzt auch eine elfische Skatepunk haben! (Rocko Schamoni der alte SH-Punk würde sich freuen... ) PS: Sehe gerade, du hast hier ja auch zwei neue Bilder untergeschmuggelt: https://www.deviantart.com/raben-aas2 points
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Sucht man nach "Errico Ancona" in der Matrix, so findet man zwei Todesdaten: 2074 bei einer Demo in Berlin erschossen und 2079 erstickt an einer drachenförmigen Goldbrosche in München. (Weiß nicht, ob das jemanden noch etwas sagt )1 point
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Tja, warum sie aus den Fehlern ihrer Vergangenheit nicht lernen, versteh ich auch nicht. lg Snowcat1 point
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Mit „Mythos“ als Vorsilbe wird das in der Tat schwierig - berühmte Kryptozoologen gibt es allemal, zB den Comte de Buffon ;-)1 point
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Zumindest ist die PFD-Box oberflächlich hübsch anzusehen. Das Layout gefällt uns und an sich ist das schon gut ge-streamlined . Ärgerliche Fehler sind aber tatsächlich drin. Ich glaube nicht, dass in deren Köpfen irgendetwas Negatives vorgeht. Und ich glaube ehrlich, dass sie auch genau einen solchen Neuanfang woll(t)en. Das Problem dürfte beim Können liegen. Jetzt mag man das Umsetzen für einfach halten. Aber so einfach ist das gar nicht. Es bräuchte nämlich jemanden, der das alles vor der Veröffentlichung Korrektur liest. Das muss man eben wirklich können. Wenn das nicht jeder, der an dem Werk mitarbeitet, einigermaßen gut selber kann, dann müsste dafür eben jemand bezahlt werden. Jemand, der ALLES noch mal komplett durchliest und checkt - und derjenige muss sich auch noch mit dem Thema auskennen. Die Werke von Pegasus sind auch - nicht nur! - darum so gut, weil man eben das was in den USA vorgebaut wird, Korrektur liest. Es ist unglaublich schwer, sein eigenes Zeug zu korrigieren. Vor allem kurz nachdem man es fabriziert hat. Fehler finden sich heutzutage in vielen Büchern, PDFs, Zeitungen und Co, weil kaum noch jemand es sich leistet (leisten kann), noch mal eine Person zu finanzieren, die das alles auf Fehler überprüft. Blöd bleibt es natürlich trotzdem und auf Dauer ist es für die Produktlinie schlecht. Aber was wir hier an Regeln aus der Beginner-Box rauslesen können und was man sonst schon so gehört hat, gefällt uns. Insofern sollte unserem Spielspaß mit SR 6 - spätestens mit einer korrigierten deutschen Version - nichts im Weg stehen. lg Snowcat P.S.: Erstes Edit dieses Posts wird in wenigen Minuten sein, wenn ich ihn mir noch mal angesehen und zum ersten Mal Fehler korrigiert habe.1 point
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Hmm, meint ihr man kann die NeoAnarchi-Enzyklopädie vielleicht auch als Hinweisgeber für kommende Gefahren hernehmen? Das erste was mir aufgefallen ist: die mitlerweile 81jährige Hertha Brüggen hat von Pegasus einen Eintrag spendiert bekommen. Der Metaplot der Allianzverschwörung scheint also immer noch aktuell zu sein, oder wie seht ihr das?1 point
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Zum Thema Hass Kommentare denke ich auch, dass Strafverfolgung wichtig ist um klar zu machen, dass weder Anonymität noch das Internet ein Grund sind sein Verhalten zu ändern. Erst wenn klar ist das auch eine Beleidigung oder eine Äußerung die zur Gewalt aufruft Straftaten sind und kein "üblicher Ton" wird sich etwas verbessern. Dass wir davon genauso wenig komplett befreit werden können wie vom verkehrssünder ist mir klar, aber es sollte sich spürbar reduzieren lassen1 point
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Ich hätte vielleicht weniger relevant Scheiben sollen statt untergeordnet. Ich habe damit gemeint, dass dann, wenn ich Worte betonen kann, sie weniger Missverständnisse verursachen als wenn ich sie schreibe. Noch dazu Mimik und Gestik. All das hilft auch ungeeignete Worte deutlich zu entschärfen und sie vom Empfänger richtig zu interpretieren. Und all das fehlt, beim geschriebenen Wort. Hier ist es allein der persönliche Hintergrund des Lesers, der die Worte deutet und interpretiert. Übrigens ganz unbewusst und ohne sich extra Gedanken darüber zu machen. Ist einfach menschlich. Das meinte ich mit untergeordnet. Ich kann mit Mimik und Gestik sowie einer konkreten Betonung mit den gleichen Worten ganz unterschiedliche Dinge sagen und vermitteln. Als reiner Text funktioniert das nicht. Selbst wenn man das Geschriebene im Geiste beim Schreiben richtig betont, kommt es beim Leser schnell falsch an. Daher ist eine defensive und überlegte Wortwahl in reinen textbasierten Unterhaltungen viel entscheidender als im persönlichen Gespräch. Egal ist die Wortwahl aber natürlich auch dann nicht.1 point
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Das Worte in einer persönlich geführten Unterhaltung eine eher untergeordnete Rolle spielen kann ich so nicht stehen lassen. In meiner Arbeit erlebe ich täglich wie wichtig eine der Situation angemessene Wortwahl ist. Nicht nur um Missverständnissen vorzubeugen. Auch um mit dem gegenüber "auf Augenhöhe " zu kommunizieren. Was das Thema sprachpolizei oder das verbitten von Formulierungen angeht: Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht und der Austausch gerade mit der Opposition ist für die Klärung der eigenen Haltung extrem wichtig. Dennoch kann, darf und muss ich Grenzen setzen. Gerade im Internet. Viele halten öffentliche Bereiche noch immer für einen rechtsfreien Raum in dem sie hemmungslos alles sagen dürfen. Wenn Ihnen niemand sagt:Das will ich nicht hören. Werden Sie nicht aufhören. Und sie werden nie erkennen, dass ihre private Meinung nicht von der schweigenden Mehrheit geteilt wird. Und p.s. an denjenigen der davon ausgeht, dass man unter rollenspielern sowieso keine wirklich rechten findet: doch. Selbst rechtsextreme haben Hobbys. Und da wir in einem freien Land leben können die genau so Bücher kaufen oder in Foren schreiben wie alle anderen. Die Mehrheit der konservativen bis rechts aussen RPG ler wird vielleicht sogar erst im Laufe der Jahre ihre Meinung gefestigt haben. Aber dass einige rollenspieler zumindest mit dem Gedankengut sympathisieren weiß ich aus diversen Diskussionen. Und für diejenigen die schon wieder Luft zum protestieren holen, ja es gibt auch links Extremisten unter den rollenspielern. Wir sind nunmal ein Querschnitt der Gesellschaft1 point
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Bei reddit habe ich vor ein paar Tagen einen ähnlichen Review-Post gelesen, indem der Reviewer auf diverse Fehler hingewiesen hat. Leider.1 point
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@BasamTipi In einigen Punkten kann ich Basam Tipi zustimmen. Vor allem hier: "Was es braucht, ist eine unvoreingenommene Diskussion über einen Werte-Konsens." "Der Zeitgeist wird beherrscht durch eine Kombination aus irrationalem, postfaktischem Denken und der Ächtung «unbequemer Gedanken» (Adorno). Auf mein Thema übertragen: Aufklärerische Religionskritik wird reflexartig als Islamophobie abgetan und Unvoreingenommenheit als Ideologie gebrandmarkt. So rückt an die Stelle offener Diskussionen eine Kultur der Selbstzensur. Sie ist in Europa – und insbesondere in den deutschsprachigen Ländern – weit fortgeschritten. Doch so kommen wir nicht weiter. Die intellektuelle Feigheit nimmt ebenso zu wie die Parallelgesellschaften." "Alleine die Anführung dieser Statistiken bringt heute beim links-grünen Narrativ die Gefahr mit sich, wahlweise des Populismus oder Rassismus bezichtigt zu werden, weil man angeblich Wasser auf die Mühlen der Falschen leite. Solche Vorwürfe sind jedoch lächerlich – und überdies gefährlich. Gerade die Politik muss über solche Zahlen und Entwicklungen offen reden können. Kann sie es nicht, sind die Muslime die Ersten, die darunter zu leiden haben. Denn der unehrliche Umgang mit solchen Zahlen schürt Ängste in der Bevölkerung – und dann nimmt die Islamophobie garantiert zu." Eines der Kernprobleme. Eine offene und ehrliche Diskussion ist kaum möglich. Das die Zahl det Muslime in Deutschland/Europa steigen wird, sagt einem der gesunde Menschenverstand. Deutsche Kleinfamilien vers. muslimische Großfamilien... Ob das eine Gefahr für die Gesellschaft wird, hängt stark von der Integration und übernahme europäischer Werte abhängen. "Anders als damals erfolgt die Eroberung heute ohne Gewalt, dafür unter Berufung auf Minderheitenrechte und Identitätspolitik." Das gefällt mir nicht. Es wird der Eindruck erweckt, die Migranten kommen als Eroberer. Das sehe ich nicht so. Ich sehe da eher Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge.1 point
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Expert war der richtige tipp In soltau liegen die im kassenbereich direkt am eingang.1 point
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Nur um das nochmal richtig zu stellen. Ich verbiete Niemanden, den von ihm bevorzugten Wortschatz zu verwenden. Die meisten tun das sowieso eher unbewusst aus Gewohnheit ohne immer wieder darüber nachzudenken wem sie es gerade schreiben / sagen und ob die Aussagen möglicherweise missverstanden werden könnten, weil Leser / Zuhörer keinen persönlichen Bezug zum Verfasser haben. Ich weise nur darauf hin, dass aber eben genau dieses Nachdenken darüber welche Worte man in welchen Personengruppen verwendet relevant ist, wenn man ungern missverstanden oder vorschnell in eine Schublade gesteckt werden möchte. Die deutsche Sprache ist eine wunderbar vielseitige Sprache, die es oft ermöglicht das gleiche mit vielen Worten zu sagen. Wenn man sich unterhält spielen die Worte eine untergeortnete Rolle, sind aber auch nicht egal. Kommuniziert man per Text spielen sie dafür aber ganz im Gegenteil eine sehr entscheidende Rolle. Das unterschätzen sehr viele Menschen meiner Meinung nach. Ich beobachte daher permanent Missverständnisse, welche oft genug aus dieser Fehleinschätzung resultieren. Ich werde daher nicht müde immer wieder darauf hinzuweisen. Manche verstehen das so, als wolle ich bestimmte Worte verbieten oder das ich übertreibe und das gar nicht so relevant ist. Anderen ist es schlicht egal, ob sie richtig oder falsch verstanden werden, Missverständnisse waren schließlich nicht ihr Problem etc. Das sind alles legitime Meinungen und Reaktionen auf meine Hinweise. Mir geht es nur darum, Bewusstsein dafür zu schaffen, damit diese Missverständnisse nicht unbewusst entstehen, sondern evtl. auch hin und wieder deren Ursache verstanden wird. Auch hier im Forum ist der Ton bisweilen härter. Aber immer noch in einem absolut moderaten Verhältnis. In anderen "Medien" oder Plattformen verzichte ich meistens auf Diskussionen, einfach weil ich aus der Vergangenheit genug gelernt habe und mir meine Lebenszeit zu schade ist. Außerdem ist z.B. der Facebook Algorithmus so dämlich, dass ich einer Dummen Aussage durch eine Gegenrede letztlich zu mehr Reichweite verhelfen. Aber oft wird gar nicht meine Gegenrede als Kommentar weiter unten gelesen, sondern nur die dumme Aussage auf die ich reagiert habe. Deshalb verzichte ich auch auf Facebook auf das Kommentieren dummer Beiträge (wozu ich auch jegliche Hetze zähle). Und es ist auch richtig, das es schwierig ist eine Grenze zu ziehen zwischen echten Framing oder einfach nur einem okkupierten ursprünglich neutralen Wort durch eine bestimmte Gruppe "Meinungsvertreter". Deshalb versuche ich ja auch keinen Vorwurf aus der Verwendung zu machen, sondern zunächst nur darauf hinzuweisen, dass ich den Begriff leider mittlerweile stark damit assoziiere. Generell spielt die Assoziation in diesem Zusammenhang eine enorm große Rolle. Es ist legitim zu sagen, ich lasse mir meine Art etwas zu sagen und meine Wortwahl nicht vorschreiben. Wie gesagt, das ist gar nicht meine Absicht. Auch meiner Oma hatte ich schon als Jugendlicher gesagt, dass sie doch bitte nicht mehr Neger zu dunkelhäutigen Menschen sagen soll, das wäre einfach unhöflich. Auch sie wollte sich das nicht "vorschreiben" lassen. Das ist so in Ordnung. Nur fände ich es dann auch nur fair, wenn jeder dem die mögliche Wirkung seiner Wortwahl vollkommen egal ist, dann auch aus seiner Ansicht unangemessene Reaktionen darauf und das stecken in Schubladen genauso egal sein sollte. Zumindest in der rein schriftlichen Unterhaltung. Denn der Vorwurf des Missverständnisses ist dann zweigeteilt. Sowohl der Leser, der durch die Wortwahl falsch vorschnell urteilt als auch der Schreiber, der das unbewusst oder billigend in Kauf nimmt. Einseitige Schuldzuweisungen nach einem so entstandenen Missverständnis finde ich eben nicht korrekt, aber das ist die Regel, aus meiner Erfahrung. Das ist eigentlich alles worauf ich hinaus will. Das große Problem dabei ist aber, die komplett individuelle Erfahrung der Beteiligten. Was für den einen, wegen bestimmter verwendeter Worte sofort nach einem Rassisten klingt, weil die Worte sonst nur in Texten von sich klar rassistisch äußernder Menschen so verwendet werden, klingt für den Anderen (der solche Texte nicht kennt) harmlos. Das ist besonders gravierend bei klassischen Framing Begriffen. Hier empfehle ich auch eindringlicher, solche doch bitte nicht weiter zu verbreiten. Andere Begriffe sind eigentlich vom Grundsatz und der Intension her harmlose Worte, die aber aus der individuellen Erfahrung häufig aus einer bestimmten Richtung kommen. Hier kann ein einfacher Hinweis und eine Rückfrage helfen. Oder auch eine freundliche Bitte, den Begriff oder Formulierung doch wenn nicht so gemeint, auch nicht zu verwenden. Deshalb muss ich mir oft Kritik oder Angriffe wie "Sprachpolizei" "Gesinnungspolizei" oder ähnliches anhören. Übrigens auch in der Regel aus einem bestimmten eher undemokratischen politischen Spektrum. Und deshalb reagiere ich auf diese Begriffe besonders genervt. Das ist aber was individuelles und mein persönliches Problem. (Und nein, damit beziehe ich mich jetzt nicht auf dich Corpheus und will ihn damit nicht in eine politische Ecke stellen, weil ich dich eben nicht so einschätze. Ich erkläre nur, warum mich persönlich der Begriff schneller triggert). Und zum Thema, ob man damit nicht "den Rechten" zu viel Macht lässt, wenn man ihnen einfach erlaubt gewisse Worte umzudeuten habe ich eine andere Meinung als Corpheus. Da das in der Regel nicht bewusst stattfindet, sondern schleichend und oft unterbewusst, lässt man den extremen Rechten meiner Meinung nach zu viel Macht, wenn man die Begriffe trotz besseren Wissens weiter nutzt. Sprache ist lebendig. Manche Worte anderen bisweilen ihre Bedeutung auf Grund von Assoziationen und persönlicher Erfahrung. Man sollte daher lernen seine Sprache anzupassen, will man nicht missverstanden werden. Es ist ja nicht so, dass am Ende keine Worte mehr übrig bleiben. Oft sind es leicht zu ersetzende prägende Begriffe. Mir jedenfalls liegt etwas daran, weshalb ich mich stets darum bemühe. Aber auch ich werde bisweilen missverstanden. Ganz kann man das sowieso nie ausschließen. Es erschwert ausserdem gewissen politischen Akteuren, sich in eine Opferrolle zu begeben, weil sie ja bloß missverstanden wurden und immer gleich die Nazikeule als Totschlag Argument ausgepackt würde. Daher vermeide ich auch den Begriff Nazi. Selbst wenn mich die Worte und das Verhalten der gemeinten Person, an eben einen solchen erinnert.1 point
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Also die letzten Rechten, mit denen ich gerade erst die Tage diskutiert habe, haben versucht mir, oder besser gesagt den Mitlesenden weiß zu machen, dass die Hakenkreuz-Tattoos und die Hitler-Büste in ihrem Regal ja nichts damit zu tun hätten, dass sie sich ein Viertes Reich oder ähnliches wünschen würden. Und dass das, wenn auf ihrer Demo behauptet wird, die Juden hätten ja dem deutschen Volk den Weltkrieg erklärt, kein Antisemitismus ist und dass ein von ihnen organisiertes Wikingerfest, zu dem in erster Linie polizeibekannte, gewalltbereite Neonazis kommen, ja ein ganz normales Familienfest sein, zu dem "jeder" eingeladen wäre. Danke, auf eine derartike "Einladung" kann ich verzichten. Am Rande von Demos bekomme ich diese "Einladungen" von denselben Leuten nämlich auch. Da heißt es dann "Komm wir zwei gehn mal dahinten um die Ecke" oder "Wenn ich rauskriege wo du wohnst, komm ich mal vorbei zum 'Kamillenteetrinken'. Glaub mir, ich höre sehr aufmerksam zu und lese genau mit, was Rechte von sich geben. Was ich dabei erfahre macht mir eine Heidenangst.1 point
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Jemanden vorzuwerfen, dass er die Begriffe aus dem rechtsradikalen Spektrum übernimmt und so unbewusst und ungewollt dazu beiträgt solche sonst entlarvenden Begriffe in der Mitte der Gesellschaft normal erscheinen zu lassen, (Stichwort Framing) ist nicht gleichzusetzen mit dem Vorwurf rechtsradikal oder rassistisch zu sein. Das dabei immer wieder "Nazi" als vermeintliches "Synonym" für Rassist oder Rechtsradikaler verwendet wird stört mich allerdings auch. Denn auch hier greift das Framing. Es sollte nicht normal werden jeden, jemanden als "Nazi" zu bezeichnen, oder ihm Nazijargon vorzuwerfen. Auch das ist ein Framing, dass einen vernünftigen Diskurs in der Mitte der Gesellschaft erheblich erschwert. Ansichten pauschal auf rechts oder links zu beschränken ist eben nix anderes als schwarz/weiß Denke. Und die gibt es mir derzeit auf allen politischen Seiten viel zu oft. Es gibt daher sehr gute Gründe sowohl auf Begriffe wie "Nazi" oder "Nazijargon" als auch "importierte Bevölkerungsgruppen" und auch "Sprachpolizei" zu verzichten, wenn man selbst ernsthaft an einem vernünftigen Diskurs interessiert ist. Allein um Missverständnisse zu vermeiden und auch um zu verhindern, Andere zu triggern und so präventiv zu verhindern, dass Gesprächpartner die eigenen Argumente sachlich erfassen. Nicht alle Begriffe sind für Jeden sofort und eindeutig bestimmten Lagern zuzuordnen. Aber man kann zunächst freundlich darauf hinweisen, welcher Eindruck bei der Verwendung bestimmter Begriffe entsteht und ob das so beabsichtigt war. Erst wenn danach, die Begriffe den Hinweis ignorierend weiter genutzt werden, sollte klar sein, dass kein Interesse an einem fairen und unemotionalen Austausch besteht. Eine Diskussion halte ich dann für nicht möglich. Macht man aber die Verwendung alleine schon gleich zum Vorwurf schafft man eine provokante Atmosphäre in der einige aus Sorge was falsches zu sagen nichts mehr sagen wollen und andere aus Protest absichtlich nicht mehr darüber nachdenken welche Worte sie wählen. Beides erstickt vernünftige Diskussionen bereits im Keim. Daher meine ausdrückliche Bitte: wer an einem vernünftigen Ausstausch interessiert ist, bitte macht nicht aus jeder schlechten Wortwahl gleich einen Vorwurf und eine Vorverurteilung der Person sondern weist zunächst freundlich darauf hin, warum die Wortwahl eurer Meinung nach schlecht ist. Und wenn ihr mal auf eine unschöne Wortwahl hingewiesen werdet, fühlt euch nicht direkt provoziert und angegriffen sondern überlegt ob es nicht klüger wäre, zukünftig andere Worte zu wählen, wenn ihr an einem konstruktiven Ausstausch interessiert seid. Aber wenn euch trotz fairer Hinweise die Wortwahl und deren Wirkung letztlich komplett egal ist, weil ihr es persönlich eben anders seht und das alle Anderen so zu akzeptieren haben, dann bitte beteiligt euch in diesem Forum doch einfach gar nicht an politischen Diskussionen. Denn auf dieser Basis (reine Textform) funktionieren (politische) Diskussionen eben nicht, wenn man nicht akzeptiert, welche entscheidende Bedeutung die Wortwahl bei dieser Form der Kommunikation hat.1 point
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Hier gibts übrigens schon ein paar heimliche Voransichten von Artwork: https://www.facebook.com/aasartconcept/1 point
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Das die Kriminaltät in diesen Gruppen übertrieben hoch währe ist auch nur ein Eindruck der entsteht. Vergleicht man anstatt "Volksgruppen" mal Einkommensschichten hat man kaum Unterschiede.1 point
