Doc-Byte

Bei solchen Situationen sollte man auch ein evtl. vorhandenes IFF nicht vergessen, sonst guckt der Schütze nur blöde, wenn seine Waffe nicht feuert, weil sie den Transponder des Chummers zu dicht am Gegner erfaßt hat.

Wenn das so wäre, würde es dazu führen, daß ein Betäubungsgas nach spätestens 3KR jeden im Raum umgebracht hat. Das mag zwar irgendwie die Realität wiederspiegeln, ist aber von der Regelseite her völlig bescheuert. Zum Glück trift das Regelwerk keine Aussage außer: Die Auswirkungen liegen völlig im Ermessen des SLs.

Die Frage hatten wir kürzlich auch auf DS. Fazit ist, daß das Regelwerk keine Regelung für die Auswirkungen kontinuierlicher Gifteinwirkung trifft. Neurostun z.B. wirkt einmal mit dem angegebenen Schaden / Auswirkungen und alles andere liegt laut Regelwerk völlig im Ermessen des SLs.

Letzten Samstag ist einem meiner Spieler aufgefallen, daß im Technomacer Kapitel im Abschnitt über Sprites die Rede von Geistern und Magiern ist. Ich muß aber nochmal den genauen Wortlaut und die Seite raus suchen.

Der Punkt ist, daß man nicht "einfach so" zielen kann, indem man die Waffe grob in die passende Richtung hält. Um Sichtvergrößerung zu nutzen, muß man aber zwangsläufig zielen. (Anders macht das auch einfach keinen Sinn.) Zielen ist immer ein aktiver Vorgang. Sei es über das Fadenkreuz in einem Fernrohr, einen Laserpointer, das virtuelle Fadenkreuz einer Smartgun oder ganz klassisch über Kimme und Korn. Die beiden Möglichkeiten davon, die mMn tatsächlich halbwegs gehen würden, sind expliziet ausgenommen. Und die anderen beiden gehen schlichtweg nicht mit zwei Waffen. Regeltechnisch spricht die Aktion "zielen" auch immer nur von einer Waffe und benötigt eine einfache Handlung, von denen man nur zwei hat und die zweite wird zum abfeuern der Waffen benötigt. - Eine wackelige Argumentation, ich weiß, aber ein Hinweis.

Jede dieser Möglichkeiten bereitet mit alleine beim lesen schon Kopfschmerzen. Ich will mir garnicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Falls das nirgendwo verboten wird, ist das malwieder ein typischer Fall von GMV vs. RAW.

Reden wir jetzt immer noch von beidhändigem Feuer? Schaust du dann mit dem linken Auge durch die Optik der einen Waffe und mit dem rechten Auge durch das Zielfernrohr der zweiten Waffe, oder wie?

Da man für eine interne Modifikation aber keine externe Halterung benötigt, ist es völlig irrelevant, ob diese Waffe eine Zubehörhalterung für den Lauf hat oder nicht.

Den Rückstoß habe ich eingerechnet, allerdings habe ich die Spezialisierung vergessen. Dann sind es 13/13(11)W.

Den habe ich schon eingerechnet. Den Input der Waffe zu wechseln sehe ich als freie Handlung an.

Und wenn du jetzt noch darauf verzichtest, beide Waffen gleichzeitig abzufeuern, feuerst du die rechte Waffe mit der ersten einfachen Handlung mit 11W ab und die linke Waffe mit der zweiten einfachen Handlung ebenfalls mit 11W bzw. mit 9W, falls dein SL dir 2W analog zum Zielwechsel abzieht, das ist regelseitig nicht 100% eindeutig. Mit etwas RK gepimt und der passenden Waffe lassen sich dann sogar 2 lange Salven (nahezu) rückstoßfrei verschießen.

Dein Komlink? Jedes Gerät, das du mit deinem PAN verbinden möchtest, ohne Wi-Fi oder Kabel zu verwenden. Das Kabel zwischen Troden und Komlink könnte man auch sparen, falls die Troden ein Skinlink haben. Man kann sich allerdings darüber streiten, ob die serienmäßig dazu gehören, oder nicht. Axo, ein Sim Modul würde ich auch noch dazwischen schalten, sonst hast du keinen VR Zugang, aber das nur am Rande. --- Was ich eigentlich selber fragen wollte. Es gibt AFAIK keine explizieten Einschränkungen für ausgedehnte Proben. Ist es eigentlich möglich - wenn man genug Zeit hat - askennen als ausgedehnte Probe zu behandeln? Wirlich ausdrücklich verboten ist das scheinbar nicht, ich fände das aber ein wenig sehr heftig.

UGE

Anmeldung meiner 1 oder 2 SR Runden kommt auch die Tage, ich muß mich nur noch entscheiden, ob ich bis So bleibe, oder am Sa entsprechend früher da bin.

Das Display ist aber kein vollwertiger Monitor. Siehe auch hier.

Die Dualwesen werden in allen Belangen wie wahrnehmende Magier behandelt, nur können sie beide Ebenen zugleich wahrnehmen und erhalten nicht den -2 Mod. Spitze, und warum steht das nicht bei der Beschreibung der Kraft "Dualwesen" im Running Wild?!? *narf*

Diese Unterscheidung wurde auch erst mit dem Matrix eingeführt. Im GRW werden mit Cyberterminals noch die altmodischen Dinger mir VR-Handschuhen / Brillen oder gar Tastatur und Bildschirm bezeichnet. (Lustig, btw, daß VR / AR Brillen jetzt wieder total in sind.) Gleichzeitig gibt es im Matrix aber low-end Cyberterminals. Ich würde das so interpreteiren, daß die Cyberdecks von der Stange in Wahrheit alle Cyberterminals sind, die aber ohne weitere Proben / Kosten bei der Charaktererschaffung schon umgebaut sein können, da ich im GRW auf die Schnelle auch keine Kostenangaben für einzelne Personachips gefunden habe. In der Wertetabelle sind ja auch nur die MPCP Stufen angegeben, d.h. die Decks werden evtl. sogar 'nackt' ohne Personachips ausgeliefert. Das ist jetzt aber reine Spekulation. Ich hab vorhin nicht sonderlich gründlich das 3er GRW durchsucht.

Also, ich hab mir das inzwischen auch nochmal durchgelesen. Dualwesen verwenden jetzt die selben Regel wie Magier. Bei SR3 sahen Dualwesen permenent den Astralraum und die physische Welt. Das ist scheinbar nicht mehr so. Wie Magier auch, müssen Dualwesen offenbar ihre Wahrnmung wechseln, wenn sie in den Astralraum sehen wollen. (Bekommen anders als Magier aber keinen Abzug von -2W, wenn die dabei mit der pysischen Welt interagieren.) Das steht zwar nicht expliziert in der Beschreibung der Kraft, muß mMn aber so sein. Die Regeln für Magier sagen klar, daß man nicht in beide Ebenen gleichzeitig sehen kann. Und die Regeln für Dualwesen sagen, daß sie genauso gehandhabt werden wie Magier. So würde ich die Regel jedenfalls ohne SR3 Vorwissen lesen. Und mit dieser Auslegung würden natürlich die alten Problem mit Barrieren etc. entfallen.

Cyberdecks wurden mit dem Einbau von Maske und Ausweichen Personachips illegal. Legale Cyberterminals hatten nur einen Bod und einen Sensor Personachip. (vgl. Matrix, p.56)

Btw, was mir noch eingefallen ist; es ist völlig sinnfrei, die Verbreitung von Cyberdecks mit der von Comlinks zu vergleichen. Cyberdecks waren illegale, aufgemotze Cyberterminals. Ich erinner mich an ein Gespräch Mitte der 90er: "Was willst du bitte mit 8MB RAM? Soviel Arbeitsspeicher wirst du nie im Leben brauchen!"

Und das selbst ingame. Cyberdecks gab es schon 2050. Es wäre schon sehr befremdlich, wenn man 2072 immer noch die selbe Technik nutzen würde. Mein Laptop sieht jedenfalls anders aus als ein Computer von 1988. Die Shadowrun Timeline hat halt auch über 20 Jahre ingame Entwicklung hinter sich, das darf man nicht vergessen. Und all diese Shadowruner sind doch in erster Linie Industriespione. Irgendwas neues muß ja wohl in den R&D Abteilungen der Megas entwickelt werden, sonst würde keiner Runner anwerben.

Naja, ich denke da immer an dieses tolle Zitat aus Apollo 13, wo man von "einem Computer, der in einen einzigen Raum paßt" träumt. Das war 1970 und ist gerade mal 40 Jahre her. Heute haben wir iPhones, die mehr drauf haben, als mein erster PC. Wenn wird nochmal 60 Jahre in die Zukunft sehen und ein wenig darauf schielen, womit heute schon in R&D Laboren herumgespielt wird, sind Comlinks schon irgendwie realistischer als Cyberdecks. SR muß sicher nicht realistisch sein, daran sind schon viel SiFi Autoren gescheitert. (Tatsächlich gibt es außer Jules Verne kaum Autoren, die so dicht an der realen Entwicklung dran waren) Aber, als Setting in der nahen Zukunft sollte SR trotzdem glaubhaft sein. Parallel Universum hin oder her. Wenn ein reales iPhone deutlich mehr kann, als ein SR Handy, hilft auch ein Crash als Deus ex Machina nur bedingt weiter. Der war schon immer eher so ein "naja, gut" Element. Und jetzt mal auf der Outgame Ebene: Shadowrun soll ein lebendiges Spiel bleiben. Dafür benötigt man Spieler, aber es ist eine Tatsache, daß es bei P&P Rollenspielen schwindende Spielerzahlen gibt. Die 'alten Hasen' haben durch Beruf und Familie oft keine Zeit mehr für RPGs oder suchen sich andere Hobbies. Und junge Spieler sind oft mehr an WoW & Co. interessiert. Mit dem angestaubten 80er Jahre Look von SR3 ließen sich nur noch bedingt neue Fans gewinnen. IMHO ist es SR4 sehr gut gelungen, das Setting zu entrümpeln, ohne dem Kern untreu zu werden. Mit SR4 ist Shadowrun fit für das 21. Jahrhundert. Shadowrun war 1989 ein System mit einem "Wow, das ist cool" Faktor. Und genau das macht SR4 im Prinzip auch. Nur, daß man mit den Ideen von 1989 heute kaum noch eine solche Reaktion hervorrufen kann. Und genau hier greift dann das überarbeitet Setting und macht die 4. Edition für heutige Spieler zu dem, was SR1 für die Spieler Anfang der 90er war. Aber, gerade die Gentech ist doch ein sehr cyberpunkiger Aspekt. James Cameron hat daraus eine ganze TV Serie gemacht.

Ey, Moment, es geht doch nichts über Knight Rider, A-Team und Magnum! .oO(Wo hab ich nur das Funky Colts PDF abgespeichert...)

Das dürfte nicht so schwer sein, EP hat starke Ähnlichkeiten zu SR4. (Stammt ja auch mehr oder weniger von den selben Leuten.) Für mich ist EP allerdings etwas too much. Ich warte mal auf Equinox und sehe mir das auch an. Und zur Not schnappe ich mir halt ein Unisys und bespiele mein eigenes Setting. @Topic: Ich kann die Problem nicht so recht nachvollziehen. Klar, SR4 ist 'moderner' geworden, aber das war auch verdammt nochmal fällig, um SR fit für das 21. Jahrhundert zu machen. Und vom Feeling her empfinde ich immer wieder eine spürbare Nähe von SR (ohne Nummer) und SR4. Ich finde, die 4. Edition ist irgendwie näher am Original dran, als es die 2. und 3. Edition waren.

Eben. Das ist auch der Grund, warum man aus einem Auto heraus zwar zaubern kann, aber nicht die Passanten askennen kann. (Aber, vom Zaubern rede ich überhauptnicht.) Jede tote Materie ist im Astralraum undurchsichtig, wie die von NeoLaRoche genannte Stelle im SM sagt. Demnach ist eine Brille das selbe, wie ein Brett vor dem Kopf. Die Regeln sagen nunmal nichts über Sichtbehinderungen durch Brillen aus. Da mag ein gewisser Interpretationsspielraum bestehen, aber auf Regelebene macht die Annahme, daß man ein freies Sichtfeld haben muß einfach Sinn, sonst erzählt dir der nächste Magier, sein Astralsinn wäre in seiner Hand und er kann um die Ecke askennen, indem er den Arm um die Ecke hält. - Oh, und da er ja jetzt den Gegner askennen kann, kann er ja auch gleich noch um die Ecke zaubern... Die Existenz und Funktion von Magiermasken legt übrigens nahe, daß man nicht durch eine Sichtbehinderung hinduch askennen kann, egal wo der Astralsinn liegen mag. Nein, kann man nicht! Zaubern ja, natürlich (mit 'gewissen Einschränkungen' bei elementaren Kampfzaubern, wenn ich mich nicht irre), askennen definitiv nein. Ja, auch das darf mal laut Regeln. Zauberwirkung hat mit meiner Frage und Askennen irgendwie so rein garichts zu tun. Durch deine LV Brille kann der Mage u.U. (je nach Konstruktion) überhauptnicht zaubern. Und das Smartlink hat selbst auf Fluffebene minimale Auswirkungen beim Zaubern. Und selbst das nur, wenn der Mage eine versmartete Waffe in der Hand hat.