Jump to content

Sascha M.

Shadowrun Insider
  • Posts

    5,237
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    60

Everything posted by Sascha M.

  1. Die meisten Hochseecritter, die für Proteus selbst sind, werden wohl in und um einen der Arkoblöcke gezüchtet. aber die, die frei verkäuflich sind, werden wohl bei Marseille erschaffen.
  2. Nur weil du eine Zielgruppe hast bist du nicht diskriminierend. Das geschieht erst, wenn du beim bedienen dieser Zielgruppe diskriminierende, sexistische oder rassistische Methoden und Mittel verwendest... Zu deinem Beispiel: Die Annahme, dass sich nur Männer für Autoreifen oder Felgen interessieren ist per so schon voreingenommen und nur weil eine gewisse Untergruppe von notgeilen Männern es toll findet halbnackte Frauen neben Autoreifen zu sehen, heißt das nicht dass dies alle Männer toll finden oder wollen. Und ja, man kann sowas verbieten weil es scheiß egal ist was die vermeintliche Zielgruppe denkt, da diese nicht im luftleeren Raum existiert, sondern eben in soetwas was sich Gesellschaft nennt, wo eben alle anderen auch noch da sind, die diese Werbung ebenfalls sehen - egal ob sie auf Autoreifen stehen, oder nicht. Und die sehen halt, dass schon wieder halbnackte Frauenkörper für irgendwas werben die dabei aber keinerlei Funktion für das Produkt übernehmen - entgegen etwa einer Dessous-Werbung.
  3. Der Punkt an dem Beispiel ist nicht, dass "der Stuhl ist ja verdeckt, deshalb ist es ein schlechtes Beispiel". Es geht darum, dass beim ersten Motiv Unterwäsche beworben wird (Sexy), in dem anderen Motiv - mit der ebenfalls halbnackten Frau - ein Sessel. Halbnackte Frauen haben aber nichts sachliches mit dem Sessel zu tun. Es sagt dir nichts über die Qualität des Sessels o.ä. Da gehts einfach nur um "oh geil, Titten" um dein Produkt hervorzuheben. Und, klar ist das Beispiel plakativ, aber es geht ja darum den Unterschied deutlich zu machen. Und wie 7OutOf13 schon verlinkt hat, gibt es genug reale Beispiele, die von dem von mir verlinkten Beispiel gar nicht so weit von entfernt sind.
  4. "N****, N****, N****. Was guckst du mich jetzt so an? Ach das ist rassistisch? Aber ich hab dich gar nicht gemeint." Merkste selber, oder? Ob etwas rassistisch oder sexistisch ist, hat nichts damit zu tun, ob etwas anders "gemeint", "intendiert" oder "ohne Ideologie" gedacht war. Nur weil man Blind für etwas ist befreit einen das nicht von der Verantwortung keine Leute zu beleidigen. So ist "Sex Sells" halten eben auch "mir doch scheiß egal" gepaart mit Objektinfizierung von (idR.) weiblichen Körpern. Und hierbei geht es auch nicht um pöse Linke die "nackte Haut" verbannen wollen. Es gibt nämlich durchaus einen Unterschied zwischen Sexy und Sexismus.
  5. Wenn du dich nur auf den Datapuls beziehst, dann hast du den Abschnitt falsch gelesen. Da steht das Proteus [u.a.] einen Haufen Hochseecritter züchtet, davon ist aber nur ein geringer Teil für den freien Markt. Die Firma, die bei Proteus Critter für den freien Markt züchtet ist Paramals AG, die bei München Barghests und Schreckhähne züchtet, aber auch noch Standorte bei Warschau, Wien und Marseille hat. Man kann es wie du leicht falsch verstehen, weil das unter anderem, was ich oben noch ergänzt habe, im eigentlichen Text fehlt. Dennoch ist der Text nicht so zu lesen, dass sie in der bayrischen Pampa Hochseecritter züchten. Nicht nur weil es andere Standorte gibt (z.B. eben bei Marseille), sondern weil der Text ja sagt, was für Critter beim Münchener Standort gezüchtet werden. Davon ab klingt deine Überlegung nach etwas, was der ein oder andere Proteus-Wissenschaftler - zumindest zu Studienzwecken - vielleicht mal ausprobieren würde. Vielleicht würde er aber erst mal mit Kiemen für die Barghests anfangen.
  6. Vermeintlich unverfängliche Symbole und Zeichen, edgy Humor und natürlich sich von den offensichtlichen Nazis abzugrenzen ist kalkuliertes Vorgehen der Neuen Rechten. Am Ende erzählen auch die dir, dass eigentlich die Juden an allem Schuld sind, aber halt nicht sofort.
  7. Wie gesagt, wenn du mir nicht glaubst, frage Nicht-Weiße.
  8. Wenn du mit meiner "Auslegung" von Terminologie nicht zufrieden bist kannst du ja mal nicht-weiße Fragen, ob "Rassismus gegen Weiße" vollkommen unbedenklich ist. Ich habe nach mehreren Diskussionen eben eingesehen, dass gewisse Formulierungen eben verletzend sind und ich sie deshalb nicht reproduzieren will. Deshalb renn ich z.B. nicht rum und rufe die ganze zeit N****, weil das andere Menschen verletzt. Wenn du aber nach mehrfachem darauf hinweisen auf die Problematik immer noch "Rassismus gegen Weiße" sagen willst - was man durchaus mit N**** vergleichen kann, muss ich dir halt eben sagen das das Problematisch ist - egal wie progressiv man sonst ist. 'Linkssein' schützt ja auch nicht davor antisemitisch zu sein - man denke nur an BDS (FB-Link), die zwar die tatsächlichen und vermeintlichen schlimmen Umstände in Israel anprangern, aber sich etwa zu den Zuständen in Tibet nicht äußern. Ich versteh ja prinzipiell was du sagen willst, aber so wie du es sagst reproduzierst du halt Aussagen von Rassisten. Das kannst du jetzt doof finden, ändert aber an der Tatsache wenig. Das ist halt am Ende doch das selbe wie "Jedem das seine" zu sagen. Diese Formulierung steht nun mal in einem gewissen historischem Kontext den man halt reproduziert, wenn man diese Worte heutzutage sagt - ob du willst oder nicht. Und aus diesem Grund - und dass hab ich dir schon öfters gesagt - solltest du von dieser Formulierung Abstand nehmen. Da du das partout nicht willst, werde ich das weiterhin problematisch an dir (und Anderen) finden.
  9. PS: Und dass Schwarze antisemitische Äußerungen von sich geben, ist - zumindest einigen von ihnen - bewusst und wird auch entsprechend problematisiert.
  10. Keiner, wirklich keiner sagt, dass das kein Rassismus ist. Antisemitismus ist Rassismus, Xenophobie (z.B. gegen Polen, "weil die ja unsere Autos klauen"), ist Rassismus, das Massaker von Srebrenica war Rassismus. Das sind auch keine "hippen" Neudefinitionen. Antisemitismus war schon immer Rassismus. Niemand, auch ich nicht, haben das je bestritten. Es ist aber kein "Rassismus gegen Weiße", da dieser Rassismus eben nichts mit der Hautfarbe dieser Personen zu tun hat, was aber eben diese Formulierung genau suggeriert. Und es ist vor allem kein Rassismus von Schwarzen gegen Weiße, was diese Formulierung auch implizit suggeriert. Und da du ein cleverer Junge bist, weißt du das auch eigentlich alles. Das erklärt mir aber immer noch nicht, weshalb du explizit an dieser Formulierung festhalten willst? "Rassismus gegen Weiße" ist nun mal Schwachsinn. "Weiße Menschen können keinen Rassismus ausgesetzt sein", ist natürlich auch - aber eben nur wenn den Satz so umformuliert "Weiße Menschen können Rassismus ausgesetzt sein, aber dieser Rassismus hat nichts mit ihrer Hautfarbe zu tun". Und dieser Rassismus hat dann eben andere Namen (s.o.). Das hatte er aber schon immer, nicht erst seit gestern und schon gar nicht erst nach einer "hippen" Neudefinition. So wie du antisemitische Äußerungen aus der BLM-Bewegung kritisierst - und damit aufzeigst, dass nur weil man selber Rassismuserfahrungen macht, man nicht davor gefeit ist selber Rassismus zu produzieren - kritisiere ich dich dafür, dass du explizit an der in sich problematischen und rassistischen Formulierung "Rassismus gegen Weiße" festhältst. Warum die Formulierung problematisch ist haben wir nun zu genüge durchgekaut - und es sich nicht nur Rassisten in den USA, die diese benutzten (siehe der "Große Austausch", der auch in Richtung White Supremacy geht und eben nicht nur in den USA "gedacht" wird). Da unser Gehirn mit Vereinfachung arbeitet um die Komplexität der Welt zu reduzieren, was aber eben in Schubladendenken und im schlimmsten Fall Vorurteilen und eben Rassismus mündet, ist niemand davor gefeit, rassistische Gedanken zu haben. Man muss also aktiv seine eigenen Gedanken überprüfen um diese Dinge nicht selber zu reproduzieren - egal für wie progressiv man sich hält. Somit schließt es sich nicht aus, dass du die BLM-Bewegung unterstützt und selber auch rassistische Formulierungen benutzt. Das du diese aber weiter benutzt, selbst wenn ich mehrfach erklärt habe, weshalb das problematisch ist, das ist es, was mir sorgen macht. Nicht weil du insgeheim der NSU 2.0 oder ein "übler Rassist" bist, sondern weil du auch nach mehrfachem erklären weiterhin diese problematische Formulierung benutzt und mich mit aller Kraft von ihrer Richtigkeit überzeugen willst. Spiegelfrage: warum kannst Du nicht einsehen ,das es ihn gibt ? Weil ich mir einige Diskussionen über Rassismus angehört habe (u.a. der schon verlinkte Talk von Orkenspalter), wo das eben das Ergebnis war. Wie auch die Definition von Rassismus (Vorurteil + Macht), Wenn ich jetzt aber als weißer ankomme "Ja, ist aber gar nicht so, der Schwarze hat da hat X gemacht, das ja auch rassistisch", ist das halt wieder quasi das selbe, als wenn man als Weißer nicht-weißen erklärt wovon sie sich (rassistisch)= beleidigt fühlen dürfen. Zudem hab ich halt schwarze, islamische etc. Bekannte und Freunde mit denen ich mich auch hin und wieder mal über das Thema unterhalten hab. Aber auch weiße Freunde, die sich intensiver mit dem Thema beschäftigt haben. Und alle, egal ob Podcast, Talkrunde, Bekannte usw. benutzten die selbe Definition (Vorurteil + Macht). Diese Definition habe ich zudem nicht von Noha Sow "nachgeplappert", sondern sie ist mir tatsächlich das erste mal beim Thema Sexismus begegnet. Findet sich komischerweise aber eben auch beim Thema Rassismus wieder, fast so als gäbe es eine gängige akademische Definition - verrückt ich weiß. @Trochantus Ja, auch weiße cis-Männer können opfer sein. Das ist dann aber "Diskriminierung", aber kein Sexismus z.B. (weil Sexismus = Diskriminierung + Macht). Das was Mugabe da abgezogen hat, war mit Sicherheit Machtpolitik, Gier, Hass, Rache, etc. aber eben kein "Rassismus gegen Weiße". Ich dürfte bereits zur genüge erklärt haben warum - die Problematik der Formulierung an sich, die die dadurch die Gleichsetzung entsteht, die unweigerlich entsteht, wenn du für beides selber Wort verwendest, etc. Falls es immer noch nicht klar ist: Nazis verweisen gerne auf "Bromberger Blutsonntag", wo 1939, kurz nach Beginn des Angriffskrieges gegen Polen, mehrere Deutsche von Polen ermordet wurden. Wenn man Nazis nun ihre eigenen Verbrechen vorhält kommen die eben mit sowas und sagen "das ja wohl das Selbe". Ziel ist es irgendein Gegenargument zu haben, letztendlich whataboutism zu betreiben, alles moralisch auf die selbe Stufe zu stellen und somit letztendlich die eigenen Taten zu verharmlosen. Weil wenn "das" ja das selbe "ist", ist alles was "wir" gemacht haben ja eigentlich gar nicht mehr so schlimm - es war ja quasi "Notwehr" (eine Formulierung die u.a. auch beim "Großen Austausch" gern genommen wird). Das der "Bromberger Blutsonntag" aber nun mal nicht das selbe ist wie Auschwitz sieht hier hoffentlich aber jeder. Und das ist halt das Problem, wenn (vermeintlich) ähnliche Dinge aufgrund der Verwendung ähnlicher oder gar der selben Begrifflichkeiten moralisch auf die selbe Stufe gestellt werden. Wenn du "Rassismus gegen Weiße" verwendest stellst du es moralisch auf die selbe Stufe mit Rassismus gegen Schwarze (oder Rassismus gegen Juden, etc.), implizierst somit - ob du willst oder nicht - das wie auch immer geartete Taten das Selbe sind, wie etwa das, was der Belgische König im Kongo abgezogen hat. Und egal wie schlimm das in Südafrika oder in Simbabwe war - es ist nun mal nicht das selbe wie jahrhundertelanges versklaven, ausbeuten, abschlachten, vergewaltigen, vertreiben, unterdrücken und aus Spaß ermorden.
  11. Ich sage das die ganze Zeit, dass wenn ihr sagt es gäbe "Rassismus gegen Weiße", es somit als Existent und Gleichberechtigt neben Rassismus gegen prinzipiell alle Nicht-Weißen adelt, dass ihr "Rassismus gegen Weiße" dann mit eben diesen ganzen Rassismen gleichsetzt. Damit sage ich nicht, dass es keinen Rassismus gibt gegen Menschen, die eine weiße Haut haben. Diese Rassismus speist sich aber nicht von ihrer Hautfarbe, sondern weil sie jüdischen Glaubens sind, aus Osteuropa kommen, oder aus den "Südländern", oder dem Islam angehören (von den ja auch nicht alle so aussehen als wenn sie aus dem Orient kommen),, etc. pp. Das ist ein ganz anderer Rassismus der auf Ethnie abzielt und nicht auf die Hautfarbe - und schon gar kein Rassismus von Schwarzen gegenüber Weißen ist. Es geht also hier explizit um die Formulierung "Rassismus gegen Weiße", die ihr mir andauernd reinzudrücken versucht, der allein schon von der Wortwahl problematisch ist und ich auch schon erklärt habe warum. Dieses sehr unterkompleze Verständnis von Diskriminierung, weil wenn ein Schwarzer das bei "mir" macht DaNn IsT dAs Ja RaSsIsMuS - nein, ist es nicht. Bei allen Diskussionen zu Rassismus, die ich angehört habe, wo eben auch von Rassismus betroffene gesprochen haben, das eben erklärt haben. Es ist nicht das selbe, es kann auch gar nicht das selbe sein. Und egal wie oft ich das sage, dass ihr dann immer noch darauf pocht, dass es dennoch ein "Rassismus gegen Weiße" gibt, der dann auch noch explizit von Schwarzen kommt lässt mich dann halt langsam schon ein wenig zweifeln. Warum wollt ihr eigentlich, dass es diesen gibt? Oder andersrum, warum könnt ihr nicht einsehen, dass es ihn nicht gibt (und wenn doch hat er andere Namen, wie etwa Antisemitismus, wie bereits zuvor erwähnt)? Was ist so schwer daran das Diskriminierung und Rassismus zwei unterschiedliche Dinge sind, und zum einen eben eine Machtstruktur vorhanden sein muss, die Schwarze so nun mal nicht haben (oder Frauen beim Sexismus, oder Arme beim Klassismus,...)? Warum braucht ihr ihr also explizit "Rassismus gegen Weiße"? Und das lässt mich gerade bei dir langsam ein wenig schaudern.
  12. Darfste halt gerne finden. Darfst dich dann aber nicht wundern, wenn du von nicht-weißen mit dieser Meinung vielleicht etwas entgeistert angeschaut wirst. EDIT: Und auch wenn ich das schon gesagt hab sag ich hier nochmal: Ich verharmlose sicherlich nicht die Morde. Ich bestreite nur, das es rassistische Morde waren. Morde sind immer schlecht und nicht zu befürworten. Aber nur weil ich eine andere Auffassung davon hab was Rassismus ist (die sich an dem Orientiert was von Rassismus betroffene sagen was Rassismus sei, BTW), mir jetzt zu sagen ich würde Morde verharmlosen... schwierig.
  13. Ich finde es mehr als irritierend wenn man Jahrhunderte langes abschlachten, versklaven, kolo9nisieren, vertreiben, vergewaltigen und was man sich sonst noch so ausdenken mit Rachemorden die exakt aus diesen Gründen geschehen sind auf die selbe Stufe stellt. Dabei ist es vollkommen irrelevant ob man sich "den Pass hat zeigen lassen". Fakt ist, Südafrikaner sind nicht in Schweden eingefallen um sich "am Weißen Volk" zu rächen. Bei den Morden war sicherlich eine gehörige Portion Hass im Spiel und der macht ja bekanntlich blind. Dennoch ist es nun mal nicht das Selbe.
  14. Natürlich gilt "im Zweifel für den angeklagten". Wenn man aber mal schaut was in unserem Land so passiert, wenn Polizisten Angeklagt sind, dann sind die Zweifel auf einmal immer sehr stark. Sagt man als normaler Angeklagter mal "ich wars aber nicht", dann wird man nicht so schnell zum "Zeugen". Ähnlich auch, wenn Polizisten als Zeugen vernommen werden. Das Zeugen ihre Aussage untereinander absprechen ist afaik verboten. Komischerweise kommt es ziemlich oft vor, dass sich Aussagen von Polizisten "sehr stark" ähneln. Ein Schelm wer da jetzt böses denkt. Dennoch wird das ganze von Anwälten und Richtern durchgewunken. Mir geht es noch nicht mal unbedingt um diesen Einzelnen Polizisten. Vielleicht ist er ja tatsächlich unschuldig und jemand Anderes hat seine Kennung missbraucht. Aber Nach Oury Jalloh, NSU, "Dönermorden", Nordkreuz, Uniter, G20, Stammbaumforschung, ca. 20 Bewerbungen von Polizisten beim KKK, dem Hutbürger, usw. usv. etc.pp. würde ich mir wünschen, das sowas konsequent aufgeklärt wird. Und dazu gehört eben, dass eine Befragung nicht ausreicht, sondern eine Befragung von einem Richter unter Eid. Und selbst wenn dann rauskommt, dass er unschuldig ist, wurde immer noch seine Zugangsdaten verwendet, was heißt, dass er mit etwas sehr sensiblem - Zugang zu einem Computer wo man private Infos über jeden Bürger abfragen kann - äußerst schludrig umgegangen ist, was ihn mMn. für den Dienst bei der Polizei disqualifiziert. Wir haben Rechte in unseren Sicherheitsbehörden und gegen die wird leider nur sehr schleppend etwas unternommen. Und das finde ich sehr beängstigend - und zwar nicht nur, weil ich eine der Personen persönlich kenne, die etwa auf der Todesliste des Nordkreuzes stand und jetzt ebenfalls ein Schreiben das mit "NSU 2.0" unterschrieben wurde bekommen hat.
  15. Vor ein paar Monaten hat ein rechtsradikaler Versucht ein Haus mit einem Molotovcocktail beworfen. Das ging daneben und er hat sich dabei selbst schwer verletzt. Gehe also nicht davon aus, dass das immer die hellsten Kerzen auf der Torte sind.
  16. Natürlich wurde schnell der Beamte ermittelt, dessen Benutzerkennung benutzt wurde um die Daten der Politikerin von den Linken abzufragen. Der hat aber gesagt, der wars nicht. Tja, dann muss das dann natürlich stimmen. Seitdem wird er als Zeuge geführt.
  17. Ich schaue idR. auch nur synchronisierte Filme, aber die Rede von Chris Rock von den Oscars 2016 hab ich ja verlinkt. Aber gerade im englischen gibt es eben nicht nur regionale Dialekte, sondern auch solche, die vor allem sozioökonomische und soziokulturelle Ursprünge haben. Gerade in den UK gibt es einen "Unterschichtakzent", der - wenn man ihn spricht - einem so manche Karrierechance verbaut. Und so einen Akzent wird man auch nicht mehr so schnell los. In den USA ist es halt so, dass Schwarze nunmal anders sprechen als Weiße - nicht jeder einzelne, ist klar aber prinzipiell. Und wenn du dann eine schwarze Cartoonfigut hast, die von einem Weißen gesprochen wird - nicht weil sie "besser" ist, sondern nur weil dessen Stimme "bekannter" ist - der dann diesen Akzent bzw. Dialekt schlecht oder gar gar nicht nachmacht, sollte man vielleicht doch überlegen einen echten Schwarzen diese Rolle sprechen zu lassen. Denn wie auch beim Thema Frauenquote geht es nicht um angebliche oder tatsächliche Kompetenz, sondern um Repräsentation - auch in der Sprache.
  18. Ich hab nichts anderes gesagt, als das was 7OutOf13 gesagt hat. Es geht hierbei ja nicht um das "Aussehen" des Synchronsprechers. Es geht darum, dass - insb. in den USA - mit der Hautfarbe auch eine gewisse Sprachart und Dialekte oft mitkommt, die wenn man sie nachmacht, schnell klischeehaft und/oder rassistisch wird (man denke an all die schlechten Imitationen von Asiaten, die vermeintlich alle kein 'R' aussprechen können). Und sorry, wer keinen Unterschied zwischen der Stimme von bspw. etwa Chris Rock oder Kevin Heart und Tom Hanks hört, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Um Synchronsprecher bei deutschen Filmen geht es nicht und ging es nie.
  19. Wir reden nicht von Hörspielen, sondern von Zeichentrickfiguren in US-Cartoons, die eindeutig als "schwarz" erkennbar sind, die zT. bisher eben von Weißen gesprochen wurden, jetzt aber eben von Schwarzen gesprochen werden sollen. Hörspiele waren nie das Thema. Das mit den Schauspieler war nur ein Analogschluss von mir um auf die Mechaniken der Branche einzugehen, aber auch weil es immer wieder prominente Fälle gibt, wo eindeutig schwarze, asiatische o.ä. Rollen die zum Teil auf historischen Figuren basieren, mit weißen Schauspielern besetzt wurden oder werden sollten. EDIT: So war etwa im Gespräch, dass Julia Roberts eine Schwarze Menschenrechtlerin spielen sollte. EDIT 2: Und wer jetzt sagt "das war aber vor 25 Jahren", sei an die Eröffnungsrede von Chris Rock zu den Oscars 2016 erinnert.
  20. "Interessieren sich Frauen weniger für Politik?" Ja, aber nicht signifikant weniger als Männer (62,9% zu 76,5%). Es ist also nicht etwa so, dass sich 80% der Männer für Politik interessieren, aber nur 15% der Frauen. Zudem ist weniger die Fragen, ob sie sich für Politik interessieren, oder viel mehr, ob sie sich für diese Art Politik interessieren, die hauptsächlich von dominanten Männern bevölkert wird. Wenn du Politik etwa anders machst (z.B. durch die Einführung einer Quote) steigt auch der Frauenanteil in der jeweiligen Partei. "Überrepräsentation zum Anteil in der Partei" Das Parlament soll die Bevölkerung widerspiegeln und nicht den Parteiproporz. Und da es in der Bevölkerung 50% Frauen gibt ist es wünschenswert diese in etwa der selben Stärke auch in den Parlamenten und im Regierungskabinett wiederzufinden. "Wahre Ursachen" Alle die in den letzten knapp 30 Jahren auf vermeintliche und tatsächliche "wahre Ursachen" und das "genaue hinschauen" gepocht haben, konnten in all diesen Jahren irgendwie nie eine bessere Lösung für das Problem finden. Und auch "wahre Ursachen" waren dann ganz schnell nur Stereotypen und Vorurteile - wie etwa das mit der Kompetenz... "Kompetenz" Ich glaube nur unfähige Männer haben Angst vor der Quote, weil sie wissen, dass sie dann ggf von einer genauso unfähigen Frau ersetzt werden könnten. Und das geht natürlich nicht. Unfähigkeit muss Männerprivileg bleiben... Es ist zum einen bezeichnet, dass Gegner der Quote glauben, dass dann auf einmal überall Inkompetenz Einzug hält, weil wir ohne Quote ja immer nur die Besten, der Besten, der Besten bekommen. Aber selbst wenn: warum haben nur Männer ein Recht darauf Inkompetent im Amt oder Job zu sein? Tatsächlich ist es so, dass in den Firmen sehr viele Frauen seit Jahren wenn nicht gar Jahrzehnten bei Beförderungen übergangen werden, dafür aber Männer - unabhängig von ihrer Kompetenz - in den Rängen aufsteigen. So würde ich mal einschätzen, dass eine Frau mit 10 Jahren Berufserfahrung kompetenter ist, als ein Mann, der grade frisch von der Uni kommt und nur irgendwelche BWL-Buzzwords auswendig kann. Aber selbst Ruprecht Polenz von der CDU (!) analysiert hier richtig: "Ein oft übersehener Aspekt der Quote: Sie erhöht die Qualität der MÄNNER. Weil weniger Plätze zur Verfügung stehen, werden die schwächeren nicht gewählt." Das unterfüttert er dann auch noch mit Studien. Klar kann man dann weiter auf vermeintliche Kompetenz und "wahre Ursachen" pochen, aber vielleicht betreibt man dann doch eher Besitzstandwahrung.
  21. Dann hab ich dich also ziemlich richtig verstanden - auch wenn es ursprünglich um Zeichentrickfiguren ging und nicht um (deutsche?) Synchronsprecher von echten Schauspielern. Das du darin, dass schwarze Zeichentrickfiguren in Zukunft nur noch von schwarzen Synchronsprechern gesprochen werden sollen, eine Diskriminierung siehst, die ja ähnlich schlimm sei wie Rassismus ist entweder äußert bedenklich, oder äußert naiv. Gehen wir mal vom letzten Fall aus. Der hier diskutierte Fall hat in etwa den selben Stellenwert wie "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt". Dies ist - wenn du so willst - auch eine Diskriminierung, aber eine gewollte und - nach unserem Antidiskriminierungsgesetz - auch eine erlaubte. Schließlich sind wir durch Diskriminierung überhaupt erst in diese Lage gekommen, dass sich überall Männerzirkel gebildet haben, die keine Frauen bei sich dulden, es sei denn sie servieren ihnen Kaffee. Und um diese Strukturen aufzubrechen muss man "diskriminieren" um überhaupt zu so etwas wie einem gleichberechtigten Zustand hinzukommen. Denn wie viel es bringt, wenn man "nicht aufs Geschlecht, sondern nur auf die Kompetenz" schaut kannst du ja am Frauenanteil der DAX-Vorstände sehen (oder auch der CDU, etc.). Damit habe ich hoffentlich auch mein Verweis auf Sexismus näher erläutert. Weil wir in einer Situation gekommen sind, wo schwarze Synchronsprecher in den USA überhaupt wenige Rollen abbekommen und sie noch nicht mal schwarze Rollen sprechen dürfen, weil man angeblich ja "nicht auf die Hautfarbe schaut", muss man diese "diskriminierende" Einschränkung machen um überhaupt irgendwann mal zu so etwas wie einem Ausgleich zu kommen. Man kann jetzt natürlich darin den Untergang des Abendlands sehen und weiterhin behaupten, dass die Hautfarbe "keine Rollen spielen" sollte. Das hat man die letzten drölfzig Jahre aber auch gemacht, die nun unseren Status Quo bilden. Und ja, es gibt bei Übergewicht auch Erkrankungen, so dass es nicht einfach für Betroffene ist ein "Idealgewicht" zu bekommen. Diese speziellen Fälle aber mit BIPoC Personen im Allgemeinen gleichzusetzen geht massiv am Problem vorbei. Fakt bleibt weiterhin, das Übergewichtige etwas gegen ihr Übergewicht tun können - auch wenn es bei einigen schwieriger ist als bei anderen. Schwarze können aber nichts gegen ihr "schwarzsein" machen. Somit hinkt der Vergleich. Weiterhin spricht hier auch niemand von Fällen, wo ein Schwarzer sich einmal für einen Job oder eine Wohnung beworben hat, diese(n) nicht bekommen hat und sich nun lautstark auf Social Media darüber beschwert. Mir ist sowas auch noch nie zu Ohren gekommen. Es geht um den Fall wo ein Schwarzer (oder ein Türke, Araber,...) sich bei 30 oder 40 Jobs beworben hat und 10 oder 20 Wohnungen mieten wollte er komischerweise aber immer abgelehnt wurde. Und solche Fälle - im Gegensatz zu deinem hypothetischem - durchaus dokumentiert. Wie eben auch der Fall, dass die selbe Person mit einem "deutschen" Namen auf einem den Job oder die Wohnung bekommen würde. Dieses Meme des dauerempörten Linken (in diesem Fall Schwarzen) hält sich auch irgendwie ziemlich hartnäckig und kann eigentlich auch mal weg.
  22. Großkapital sagen die Linken. Rechte sagen "Hochfinanz" oder "Globalisten".
  23. Wieso muss das so sein? Wie bereits erwähnt werden die meisten Rollen (Film, Roman, etc.) so geschrieben, dass es idR. egal ist welche Ethnie oder Hautfarbe diese Figur hat. In unseren Köpfen sind diese Figuren dann aber Weiß, weil wir Weiß als die 'Norm' annehmen. Nur in wirklich ganz wenigen Fällen werden explizit "weiße" Figuren geschrieben. Klar, ein Film über den 2. Weltkrieg, wo Hitler auf einem Schwarz ist, wäre schon etwas irritierend. Wobei es kommt letztendlich auf den Film an. Deshalb jetzt sagen alle "weißen" rollen sollen mit "weißen" besetzt werden ist schwierig, weil es eben kaum explizit weiße Rollen gibt. Dafür aber eben sehr viele explizit nicht-weiße Rollen, die eben mit Weißen besetzt werden. Ich weiß nicht ob Schwarze in Südafrika "alle" Weißen Hassen. Hassen sie Norweger? Oder hassen sie die Weißen die direkt oder stellvertretend für das Apartheidsregieme stehen oder standen? Und selbst wenn negiert man bzw. verharmlost wieder was diesen Hass ausgelöst hat - wozu auch die ganze Kolonialgeschichte gehört. Die weißen Farmer haben ja nicht - wie schon erwähnt - das ganze tolle Land von einem brennenden Dornenbusch erhalten. Die haben - nachdem man Südafrika kolonisiert hat - die ganzen Schwarzen enteignet und denen das Land weggenommen, sofern sie überhaupt welches hatten. Wie die Weißen an das Land gekommen sind war an sich also schon ein Unrecht. Jetzt zu sagen, als man es ihnen wieder weggenommen hat, sei ja "das Selbe" ist ... nunja.
  24. Nein ich würde nicht sagen, dass "Rachemorde von Schwarzen aufgrund von jahrzehntelangem Rassismus und damit verbundener Diskriminierung und Demütigung durch Weiße" kein Rassismus von Schwarzen gegenüber Weißen ist, sondern "Rachemorde von Schwarzen aufgrund von jahrzehntelangem Rassismus und damit verbundener Diskriminierung und Demütigung durch Weiße". Das heißt nicht dass "Rachemorde..." ok sind. Es ist aber nun mal nicht das selbe, wie wenn Weiße sich besaufen und aus Spaß einen unschuldigen Schwarzen an einem Baum aufhängen o.ä. rassistischen Verbrechen. Wenn du das Video sogar Live gesehen hast, dann hast du ja auch mitbekommen, dass sie da den Punkt "Rassismus gegen Weiße" kommentiert haben (wie auch die Rassismusdefinition, zu der das Machtgefälle eben doch zwingend gehört). Ich sehe es (wohl) ähnlich wie du, dass ich es durchaus sehe, dass Antisemitismus, insb. der daraus resultierende Holocaust ganz platt als "Rassmus [von Weißen] gegen Weiße" angesehen werden kann. Allerdings ist das halt auch nur die halbe Wahrheit. "Rassismus gegen Weiße" ist eben leider auch ein Codewort von Rassisten (insb. aus den USA), die damit behaupten, dass Schwarze ja eben genau so schlimm gegen "die Weiße Rasse" seinen, wie die bösen Nazis damals gegen die Juden, oder das böse Apartheidsregime in Südafrika.gegenüber den Schwarzen (wobei man mit diesen Beiden aber natürlich nichts gemein hat). Das wird dann herangekommen um den eigenen Rassismus gegen Schwarze zu legitimieren und als "Notwehr" darzustellen - ähnlich wie die Spinner die vom "großen Austausch" faseln. Wenn man also etwa den Holocaust runter bricht als als "Rassismus gegen Weiße", transportiert man unweigerlich eben auch diese Idee. Da ich das nicht will und ich diese Runterbrechung eh nicht sonderlich gelungen finde, kann man auch einfach das Wort nehmen, was wir vorher auch verwendet haben und zudem viel richtiger ist: Antisemitismus.
×
×
  • Create New...