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Marcus Johanus

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  1. Ich kenne PDF-Verkaufszahlen auf dem RPG-Markt nicht. Im Spiegel war neulich zu lesen, dass auf dem Buchmarkt der Anteil von digitalen Produkten in Deutschland 2% ausmacht. Die Kosten, die ein PDF im Vergleich zum gedruckten Buch verursacht, sind sehr gering, das ist richtig. Der zu erwartende Umsatz jedoch auch. Was das Layout angeht: Ich finde es sehr gut, wenn die PDFs wie die Bücher aussehen. Ich will ja schon ein ähnliches Lesegefühl haben. Ich wüsste auch nicht, wozu ich die PDFs, mal abgesehen von Handouts, ausdrucken muss. Und auch die Handouts können Spieler häufig vom iPad ablesen. Im Prinzip müsste ein PDF also weniger Folgekosten verursachen als ein Buch.
  2. Ich habe just den Band durchgeleitet und mir und meinen Spielern hat er gut gefallen. Ich muss gestehen, dass ich beim Lesen hier und da ein wenig skeptisch war, im Spiel haben sie aber alle funktioniert. Es stimmt schon, dass die Abenteuer keinen starken Mythosbezug haben. Aber ich finde das gar nicht schlecht.
  3. Der Abenteuerband zu Arkham ist zu verschmerzen, das Quellenbuch ist besser und wichtiger. Auch BdW ist eher eine Sache für Genie?er und Cthulhu-Enthusiasten. Ich würde die Kampagne nicht an den Anfang einer Cthulhu-Karriere stellen.
  4. Wir machen offensichtlich was falsch, denn uns macht das Spiel riesigen Spa?. Ich teile nicht die Ansicht, dass MoM ein Strategiespiel ist, denn langfristiges Planen ist wegen des hohen Glücksfaktors eher schwierig. Aber es ist auf jeden Fall taktisch und sehr atmosphärisch. Auch die Kooperation der Spielercharaktere untereinander macht sehr viel Spa? - aber vielleicht hängt das ja auch von der Spielgruppe ab?
  5. Habe meines gestern bekommen und finde es auch super. So hat man die Cover zuvor noch nicht gesehen. Und einige Cover hat man ja noch gar nicht gesehen. Sehr klasse.
  6. Wobei ich schon anmerken möchte, dass das limitierte SL-Handbuch extrem schick ist. Wenn man noch ne Chance hat, es sich zu besorgen, sollte man vielleicht noch mal drüber nachdenken, ob sich das Geld nicht doch lohnt. Ich jedenfalls habe es nicht bereut. Und das sage ich als jemand, der gerade auf PDFs umsteigt. Solche Bücher wie das limitierte SL-Handbuch würde ich mir trotzdem immer wieder zulegen.
  7. Wir sind jetzt auch endlich dazu gekommen, MoM/VdW auszuprobieren. Auf den ersten Blick bin ich begeistert. Lediglich die Puzzles haben uns zumindest auf Anhieb nicht so gefallen. Ich denke, wer hier ein strategisches Spiel sucht, spielt das falsche Spiel. Das umfangreiche und liebevoll gestaltete Material weist in die Richtung, dass es hier darum geht, ein Cthulhu-Abenteuer als Brettspiel abzubilden. Und das ist gelungen. Ich finde auch das Preis-Leisungsverhältnis okay. Ein Abenteuer kaufe ich mir auch zu einem vergleichbaren Preis. Und unterm Strich ist MoM billiger als ein Kinobesuch. Was mich wiedereinmal stört ist das miese Regelbuch. In unserer ersten Testrunde war wiedereinmal bei einem FFG-Spiel nicht der Keeper der Gegner, sondern die Organisation und der Wortlaut der Regeln. Wenn man sich da aber erst einmal durchgebissen hat und das Spiel in Gang kommt, macht es Spa?. Für ein abschlie?endes Urteil ist es bei uns zu früh, aber nach der ersten Testrunde sieht es ganz danach aus, dass MoM AH bei uns als beliebtestes Brettspiel ablösen könnte.
  8. Mach dir keine Gedanken über die vielen OOP-Artikel. Es gibt genug qualitatives Material, das einfach zu erstehen ist. Mein Tipp wäre da auch die Lovecraft-Country-Reihe. Wirklich super Material, viel einsteigertauglicher als Berge des Wahnsinns und mit eingebautem Original-Lovecraft-Feeling. ;-)
  9. Ich bekomme gerne Buch-, Comic- und Filmtipps. Anderswo muss man sich dafür teuer Zeitschriften kaufen. Den Podcast gibt's gratis.
  10. Ich höre beide Podcasts gerne und kann diese Kritik nicht teilen.
  11. Hat denn hier wirklich noch niemand auf den coolen Jahresrücblick und -ausblick von System Matters und Ausgespielt hingewiesen? Eine Schande. Wahlweise erreichbar unter http://www.system-matters.de/2012/01/13/special-2011-hat-ausgespielt/ oder unter http://ausgespielt-podcast.de/2012/01/jahresruckblick-crossover-special-sonder-episode-edition-2011-teil-1-zusammen-mit-daniel-vom-system-matters-team/
  12. Ich mag eindeutig lieber Abenteuer als Quellenbücher. Ich wei?, dass ich da in der Minderheit bin, aber den Quellenteil eines Buches überfliege ich meistens nur, während ich die Abenteuer zwecks Vorbereitungen und beim Leiten ja dann doch intensiver brauche. Wobei für mich der Schwerpunkt immer bei hartem, spielrelevanten Material liegt. Ich mag also vor allem Bodenpläne, Bilder, Handouts, Karten usw. Ob die dann im Quellenteil sind oder im Abenteuer ist eher zweitrangig.
  13. Ich bin verflixt froh, nicht in der Haut des Verlages und der Redakteure zu stecken. Denn die Fans verlangen ja, gerade hier im Forum, häufig nach Neuauflagen alter Titel und kritisieren den Verlag dafür, dass er nicht ständig alle Titel lieferbar hat. Folgen die Macher dem Ruf, wird dies ebenfalls kritisiert. Eine Zwickmühle. Ein altes Buch einfach neu zu drucken würde genauso Kritik produzieren. Jedes Buch ist fehlerhaft. Die alten Fans würden sich also - nicht ganz zu unrecht - beschweren, würde eine Neuauflage ohne jegliche ?nderungen gedruckt werden. Wenn ich jedoch ein Buch sowieso neu durchsehen, setzen und layouten muss, kann ich es auch gleich inhaltlich überarbeiten. Das ist dann nicht mehr sehr viel mehr Arbeit. Und was spricht dagegen, mit neuem Inhalt und neuer Gestaltung auch Kunden anzusprechen, die die erste Auflage noch im Schrank haben? Niemand zwingt einen ja dazu, das neue Buch auch zu kaufen. Letztlich ist es vollkommen klar, dass Neuauflagen immer zu Lasten von Neuerscheinungen gehen müssen. Es gibt halt nur begrenzte Ressourcen, wie halt Durckerzeit, Budget, Lagerplatz etc. Die interessiert es nicht, ob ein Buch neu ist oder ein Nachdruck. Jeder, der die Verfügbarkeit vergriffener Produkte fordert, muss sich also darüber im klaren sein, dass dies praktisch zwangsläufig zu lasten neuer Bücher geht.
  14. Habe den Link wiedergefunden, den ich meinte: http://www.yog-sothoth.com/threads/19232-Maps-for-entire-Masks-of-Nyarlathotep-campaign?highlight=masks+nyarlathotep
  15. Ich bereite die Kampagne zwar nicht zur Zeit vor, habe sie aber vor ein paar Jahren mal geleitet. Meine Erfahrungen damit: Kürzen, kürzen, kürzen. Die Details sind zwar teilweise schön zu lesen, wirken sich aber auf das Spiel nur selten aus. INS ist in meinen Augen auf Action angelegt, die Hinweise liefern eigentlich nur den Grund von A nach B zu gelangen, um an einem neuen Schauplatz, neue Kultisten und Monster zu verprügeln. INS ist Pulp und sollte deswegen auch rasant und ohne viel Tiefgang mit entsprechend schlagfertigen Charakteren gespielt werden. Auch wichtig: Nicht zu viel drüber nachdenken. INS hat viele, viele logische Fehler. Ereignisse finden statt, wenn sie dramatisch notwendig und nicht plausibel sind. Darauf muss man sich einlassen. INS ist eher Indiana Jones mit Cthulhu als Lovecraft für Puristen. Beachtet man all das, kann INS viel Spa? machen. Im Forum von Yog-Sothoth.com hatte vor einer Weile mal jemand lauter selbstgestaltete schicke bunte Karten und anderes Spielmaterial und Handouts für die Kampagne zum kostenlosen Download angeboten. Ich habe leider keinen Link parat, aber das Material ist wirklich gut und ich hätte damals dafür getötet, es zu haben, als ich die Runde leitete.
  16. Muss man neidlos anerkennen, dass das alle anderen Ausgaben, die ich kenne, toppt. Was mir besonders gefällt, ist die Verwendung der FFG-Grafiken (auch wenn Daniel die nicht mehr sehen kann ;-). Mein stiller Wunsch ist ja schon seit Jahren, dass Chaosium in die wohlverdiente Rente geht und die Lizenz FFG überlässt. Dann gäbe es mit gro?er Wahrscheinlichkeit auch im Original wieder richtig gute Cthulhu-Produkte.
  17. Hm. Vielleicht habe ich deswegen so schnell mein Exemplar von Pegasus bekommen, weil es nicht eingeschwei?t war und die Jungs wissen, dass mir das schnuppe ist ... ;-) Banderole hatte ich, aber ich habe die auch einfach entsorgt. Wenn ich gewusst hätte, das jemand so was wirklich haben will und sie bei anderen fehlt, hätte ich sie auch zur Verfügung gestellt. Aber auf die Idee bin ich nun echt nicht gekommen.
  18. Ich poste das Mal unter "Medien", weil ich nicht so genau wei?, wo das Thema sonst hingehört. Ich hab mir gestern Elder Sign von Fantasy Flight Games runtergeladen. Sieht sehr, sehr schick aus, vom Spielprinzip her wirkt es interessant und ist wirklich sehr atmosphärisch. Allerdings hatte ich bislang nur Zeit, es kurz in der U-Bahn an zu testen und finde es auf Anhieb ziemlich kompliziert. Gibt es hier Erfahrungen damit? Für alle, die noch gar nichts davon gehört haben: Elder Sign ist ein Spiel für den iPod Touch oder Mac (ob's das auch für PC und/oder Android gibt, habe ich ehrlich gesagt nicht geguckt), in dem es ähnlich wie bei Arkham Horror darum geht, typische Cthulhu-Charaktere gegen einen gro?en Alten antreten zu lassen (hier Azathoth), um zu verhindern, dass er die Welt verschlingt. Bei Elder Sign wird man dazu durch die Bibliothek geschickt und muss Abenteuer lösen, indem man durch eine geschickt kombinierte Anzahl von Tokens, die es zu sammeln oder tauschen gilt, und anderen rollenspieltypischen Ausrüstungsgegenständen, Aufgaben erfüllt. Wie gesagt, der erste Eindruck ist, was die Ausstattung und die Spielidee angeht, positiv, auch wenn sich das Spiel - wie für FFG typisch - intuitiv erst einmal nicht erschlie?t und die Tutorials zumindest an mir in der U-Bahn erst einmal wenig erhellend vorbei gerauscht sind.
  19. Das war nicht meine Absicht. Wenn du mich so verstanden hast, dann entschuldige ich mich dafür.
  20. Wie ich das sehe, ist das Bestellen von limitierten Pegasus-Büchern bei Amazon schlichtweg Zocken. Das ist nichts für mich. Aber ich finde es schon befremdlich, sich auf einerseits auf so ein Glücksspiel einzulassen und dann hinterher zu jammern, wenn man verliert.
  21. Ist denn dieser Preis irgendwann einmal explizit als "Subskriptionspreis" ausgewiesen gewesen? So wie das Angebot zur Zeit bei Amazon aufgeführt wird - unvollständig und ohne Bild - würde ich sagen, dass es einfach ein Fehler ist. Wie passt denn ein so satter Rabatt zur Buchpreisbindung?
  22. Ich war ebenfalls ein gro?er eBook-Skeptiker, bevor ich das iPad ausprobiert habe. Es ist schlichtweg auch und gerade "vom Flair" her nicht mit dem Lesen am PC vergleichbar. Muss man einfach erlebt haben, sonst kann man es nicht beurteilen, denke ich.
  23. Ich würde dem Argument, dass der Charme des Hobbys darin besteht, dass ich es auch ohne jegliches Material spielen kann (wenn ich es ganz genau nehme, brauche ich ja nicht einmal Würfel etc., sondern könnte auch mit Charakteren spielen, die nur im Kopf der Spieler existieren und über deren Ausgang der Aktionen mit Stein-Schere-Papier entschieden wird), nie widersprechen. Tatsächlich habe ich früher gerade auf Cons auch häufiger genau so geleitet und tolle Runden dabei gehabt. Natürlich ist das eine ganz persönliche Geschmacksfrage, was ich als atmosphärisch oder eben nicht betrachte. Aber über die "Wir spielen nur bei Kerzenlicht."-Phase sind zumindest wir als Spielrunde hinaus, was vielleicht auch ein wenig am Alter liegt. Die ersten von uns brauchen schon eine Lesebrille, da ist das Spielen bei schlechten Lichtverhältnissen eher ein Stimmungskiller. Au?erdem kann ich nicht nachvollziehen, wieso es der Atmosphäre abträglich sein sollte, wenn die spärlichen Lichtquellen im Raum eben nicht die Kerzen, sondern die matt glühenden Displays der Handhelds und Tablets sein sollen. Gerade in NOW-Abenteuern finde ich das sehr stimmungsvoll, aber auch bei anderen Runden würde mich das nicht stören. Au?erdem möchte ich noch einmal betonen, dass PDFs statt gedruckten Büchern am Spieltisch zu verwenden, eben eindeutig nicht zwangsweise bedeutet, einen PC oder Laptop auf den Spieltisch zu stellen. Diese Gleichung wird hier gelegentlich aufgestellt. Diese Zeiten sind ja nun seit den Tablets vorbei. Ich finde, Blur hat ein schönes Fazit gezogen. Wer technischen Schnickschnack nicht will, kann ja auf alles problemlos verzichten. Gibt ja auch noch Menschen, die es ablehnen, sich Handys anzuschaffen. Ich kann das nicht nachvollziehen, finde es aber auch okay. Diese Toleranz darf man umgekehrt genauso erwarten, finde ich. Der interessanter Punkt ist allerdings meiner Meinung nach weniger die persönliche Befindlichkeit gegenüber PCs am Spieltisch, sondern eher die Frage, welchen Stellenwert in Zukunft PDFs im Rollenspielbereich einnehmen werden. Und hier wage ich mal eine Prognose: Ich vermute (und der Trend zeichnet sich ja schon ab), dass in Zukunft der grö?te Teil einer Rollenspiellinie als PDF erscheinen wird. In Extremfällen wird es nur noch das Grundregelwerk gedruckt geben und alle anderen Materialien in elektronischer Form. Denn in der Regel ist es ja so, dass sich au?er den Grundregelwerken Rollenspielmaterialien eher schleppend verkaufen. Vielleicht wird es dann hier und da eine Best-Of-Sammlung von PDFs geben, die dann in limitierter Form gedruckt in Sonderausstattung erscheinen. Aber auf lange Sicht (fünf bis zehn Jahre, schätze ich) werden Abenteuer- und Quellenbände als physische Bücher der Vergangenheit angehören. Der Grund liegt auf der Hand: Für alle beteiligten hat diese Publikationsform eigentlich nur Vorteile, von sentimentalen Gründen einmal abgesehen. Für Verlage ist damit das Risiko minimiert, auf ihren Auflagen sitzen zu bleiben. Lästige und teure Vertriebswege fallen weg, von Lagerkosten ganz abgesehen. Der Kunde kann seine Bücher quasi ohne Zeitverlust beziehen. Sobald ein Artikel erschienen ist, kann er geladen werden. PDFs können ständig überarbeitet werden, so dass ich als Rollenspielfan immer das gerade optimale Werk in den Händen halten kann. Als Cthulhu-Spieler gibt es dieses Problem nicht so massiv, aber unser Pathfinder-SL vermittelt das Gefühl, stets mit seinem halben Hausstand anzureisen, wenn er zum Leiten vorbeikommt. Der schleppt mehrere schwere Taschen mit sich herum, Stapel von Büchern und Handouts etc. Das Gewicht und das Volumen eines Tablets sind dazu im Vergleich praktisch nicht vorhanden. Schlussbemerkung, die leicht OT ist: Wenn ich bei Pegasus arbeiten würde, würde ich über dieses Thema hier nur den Kopf schütteln und vor Verzweiflung in den Tisch bei?en. Erst wird im Forum lange nach dem PDF-Shop geschrien, jetzt, da es ihn gibt, wird darüber diskutiert, ob PDFs nicht ein Fluch für Rollenspiele sind ...
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