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NeoLaRoche

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Everything posted by NeoLaRoche

  1. Wofür solltest du Unfall wirken? Mit ausreichenden Luftgeistern kann man Seitenwind erzeugen, der ihm einen neuen Kurs verleiht. Und mit ausreichend Mojo kann man es auch mit Levitation versuchen. @Topic: Es liegt durchaus an der weltlichen und magischen Macht. Die Megas mögen zwar weltlich mächtig sein, aber sie sind auch zerbrechlich und unbeweglich. Ich sehe keinen zwingenden logischen Grund die vollkommene Öffnung der Tirs zu erzwingen. Die Vereinbarung ist in etwa: Wir lassen euch eure Spielwiese und wir verzichten auf den recht kleinen Markt und können im Rest der Welt machen was wir wollen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis geht bei den (Ex-)NANs und Tirs einfach nicht auf. Du hast ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass du SR mehr als Cyberpunk emfindest. Die Triebkraft hinter dem gesamten Plot von SR war aber schon immer die wiederkehrende Magie, auf die praktisch alle Naturkatastrophen, unerklärlichen Phänomene und viele soziale Entwicklungen zurück zu führen sind. Und nach dem was ich zuletzt aus den USA vernommen habe, wird sich daran nichts ändern. In den älteren Quellen wird die Macht der "Alteingessenen" noch deutlich stärker betont, als es in SR3/4 der Fall ist. Auch die Tirs stammen aus einer SR-Zeit, als magische Macht regelrecht überpowert dargestellt war. Kleines Textbeispiel: "Die Spieler sollten ... mit dem Gefühl verlassen, ... Personen begegnet zu sein, deren persönliche Macht sie bei weitem schlägt. Aus genau diesem Grunde sind keine Werte für... angegeben; sie brauchen sie nicht." "Kein Spielercharakter sollte je in der Lage sein ... zu schlagen." Diese mächtigen Typen in den Tirs, die vornehmlich elfische Initiaten, Geister oder Drachen sind, haben allesamt ein so großes Ego, dass sie nur eine lose Interessengemeinschaft gegründet haben. Neben ihrer magischen Power die sie über Jahrhunderte angesammelt haben, besitzen sie auch weitgehenden weltlichen Einfluss, so war z.B. Lofwyr selber einer der Prinzen des Tir Taingire. Sie gegeneinander auszuspielen, ist aufgrund der Interessenskonflikte wirkungsvoller, als offen gegen sie vorzugehen. Mal ehrlich: Wer schmeißt schon gerne einen Thor in den Vorgarten des mächtigsten Drachen der Welt? Zum einen ist fragwürdig, ob direkter Angriff erfolgreich wäre, denn gescheiterte Versuche findest du in der SR-Storyline übrigens durchaus. Adhoc fallen mir da ein: Mordanschlag auf den Hoheprinzen, Atomschlag gegen Pomorya, Aztech wird aus Amazonien rausgeprügelt/gefressen... Zum anderen besteht/bestand als Reaktion auf einen Angriff die ersthafte Gefahr, dass sich die mächtigen des Landes verbünden würden, was durchaus den Tod des Megakons bedeuten könnte. Man sollte an dieser Stelle nicht die Perspektive der Menschen in der 6.Welt vergessen. Die haben kein Regelbuch in dem erklärt wird, wie Magie funktioniert und welche Grenzen sie hat. Magie ist für die meisten Menschen schrecklich, unerklärlich und unbegrenzt mächtig. Der Inbegriff von Magie ist für viele Leute der große Geistertanz, der die Welt schlichtweg neu geordnet hat. Das ist durchaus nicht in Vergessenheit geraten. Warten wir einfach mal ab, wie sich die SR-Landkarte entwickeln wird.
  2. Nö, ist ja ein berechtigter Einwand. Hab ich auch drüber nachgedacht, als ich den Zauber nochmal nachgelesen habe. Bei der Form würde ich da aber weitgehend großzügig sein, solange die Größe einigermaßen passt. Wenn allerdings eine gefiederte Schlange gewünscht ist, sollte wohl eher ein Bus darunter verborgen sein. Finde auch, dass man da mehrere Zauber kombinieren sollte, damit es realer wirkt. Denn die physische Maske enthält nach meinem Verständnis kaum eine "Animation". Und von einem Drachen würde ich schon erwarten, dass er mit den Flügeln schlägt, sich der Schwanz windet und er auch mal faucht.
  3. Darüberhinaus sind insbesondere in Geschäften und Unternehmen, wie komerziellen Vermietern Kontrollen an der Tagesordnung um Unterschlagung und Diebstahl einzudämmen. Um solchen Dingen zu begegnen muss man sich als SL einfach abseits der bloßen Regeln in die Lage des Betrogenen reinversetzen. Mieteingänge kann man mit dem Zauber nicht faken. Man kann aber den einfachen Sachbearbeiter auch nicht dahingehend beeinflussen, dass er die Wohnung aus dem Bestandsverzeichnis löscht, weil der gar keinen Zugriff darauf hat. Bekommt man die Wohnung wiederum irgendwie aus dem Bestandsverzeichnis raus, ergibt sich beim nächsten Jahresabschluss eine Differenz um einige zig Tausend, die mit Sicherheit jemanden stutzig macht.... Das kann man endlos weiterführen. Bei privaten Vermietern fragen die Nachbarn/Putzfrau/Ehefrau/Steuerberater, was denn mit der zweiten Wohnung ist, die man hat. Vielleicht haben sie jemanden der da einziehen will. Und dann wundert man sich, dass man die leerstehen lässt, aber Nebenkosten zahlt oder aber für lau "vermietet". Im Supermarkt gibt es Kunden vor und hinter einem, die sich wundern, warum man den Wagen ohne zu zahlen an der Kasse durchschiebt. Bei automatischen Kassen funktioniert der Zauber nicht. Große Märkte sind mit passiver magischer Sicherheit ausgestattet, damit man nicht unkontrolliert zaubern kann. Z.B. wäre es ja auch eine Taktik einen vollen Einkaufswagen mit einer physischen Maske leer zu machen... Plötzlich poppt ein Watcher in den Realraum und quäkt: "Uerlaubte Magie! Alarm! Unerlaubte Magie" oder man muss am Ausgang durch einen Hüter und der Wagen wird unter Kamerabeochbachtung wieder voll. Das automatische Bestandsystem eines großen Supermarktes, meldet am Abend eine Abweichung zwischen dem Bestand und den Einnahmen von ~500 Eur weil Joe Runner ohne zu zahlen einkaufen war. Na da schau ich mir doch mal die Kameraaufzeichnungen an, die den Kassenbereich überwachen sagt sich der Ladendetektiv... Schieber-Jack wundert sich, dass du ihn dauernd besuchen kommst und nie was bei ihm kaufst. Merkwürdig, du hast noch nie was bei ihm gekauft, aber seit er dich kennt, hat er immer wieder Auszahlungen auf seinem Konto für Dinge die er besorgt haben soll und an die er sich nicht erinnern kann. Zumindest sagen Fred, Mike und Andi die ihn schon seit Jahren mit Ware beliefern, dass sie ihm was geliefert haben. Ob Runner Joe ihm die wohlgeklaut hat? Aber warum kann er sich denn nur nicht erinnern... Es funktioniert grundsätzlich und das soll es ja auch, weil es Magie ist und Magie ist mächtig. Aber um es wasserdicht zu machen gehört einfach mehr dazu als nur den Spruch zu werfen und die astralen Spuren zu beseitigen. Je öfter man es so durchzieht und je größer die verschwundenen Werte sind, desto eher wird es auffallen. Ich würde es eine zeitlang durchgehen lassen, aber dann fangen die Probleme an...
  4. Diese Diskussion kommt wenn auch in anderem Gewand immer wieder. Nur weil der Zauber mächtig ist, sehe ich keinen Grund ihn zu beschneiden, solange es genug reguläre und kreative Mittel gibt, das Problem anders zu lösen. @Cops: Cops kommen nicht nur zu einem Tatort hin und lassen sich abknallen. Ihren Auftritt sollte man insbesondere in längeren Runden nicht nur als Einzelereignis sehen. Die Zentrale weiß, wo sie sind und sie stehen auch in ständigem Kontakt zu ihnen. Sobald ihnen was merkwürdig vorkommt, werden sie Infos weitergeben (Personen, Fahrzeuge usw.) und Verstärkung anfordern. Das gilt insbesondere, wenn eine Streifenwagenbesatzung auf 1-3 Sams mit Sturmgewehren, LMGs oder größeres Treffen. Wenn sie ein Gebäude aufgebrochen vorfinden, dann werden sie nicht als erstes blind reinrennen. Erstmal kommt das Umfeld unters Auge und es wird Unterstützung und Personal zur Spurensicherung angefordert. Der Gedanke dahinter: Sind die Täter weg, dann ist egal, ob wir jetz reingehen oder in 5 Minuten und wenn sie noch drin sind, müssen sie irgendwann auch wieder raus. Augenzeugen befragen und Eigenschutz kann da zum Start hilfreicher sein, als blinder Aktionismus. Was macht unsere Polizei heutzutage? Der Schwerpunkt liegt doch eher auf Prävention und Ermittlungen nach Verbrechen. Das sie mit Blaulicht irgendwohin brausen, ist doch auf die große Anzahl von Straftaten gesehen nur ein Lotteriespiel, weil die Täter in den allermeisten Fällen schon weg sind. Darum sollte man den Aspekt der Ermittlungen auch durchaus stärker ins Auge fassen. Augenzeugen, Kameras, Drohnen der Verkehrsüberwachung, (astrale)Spuren am Tatort, erhöte Anzahl von Verbrechen der gleichen Art in einem Stadtteil, unzählige Überwachungsdrohnen der Sicherheitsdienste und vieles mehr können zu den Tätern führen. Das sind alles Ansatzpunkte für spätere Ermittlungen und die wird es bei Häufung von schematischem Vorgehen immer geben, schließlich kann man dann mit dem Ausschalten eines Verbrechers viel in der Statistik erreichen. Bei Personenschäden oder einer wirklich großen Zahl an Vorkommnissen eventuell sogar als SoKo die nichts anderes mehr macht. Die Ermittlungen können und sollten dabei durchaus äußerst unangenehm werden. Das kann von Steckbriefen und Kopfgeldern bis hin zum Nachbarn gehen, der einen an die Cops verpfiffen hat. => Wohnung unter Bebachtung; SIN und zugehörige Konten gesperrt; in Wohnung deponierte illegale Gegenstände beschlagnahmt; legale Connections wenden sich übergangsweise ab usw. @Zum Schema F allgemein: Handeln ruft immer Reaktionen hervor. Einige Reaktionen wurden hier schon ein paarmal als "Rüstungspirale" zwischen SL und Spieler dargestellt, was sie meist nicht wirklich sind, soweit man das Umfeld der Runner mal realistisch betrachtet. Konsequenzen sollten zwar ruhig etwas auf sich warten lassen, aber sie sollten kommen, weil sich das Umfeld auf dich und deine Masche einstellt. Wenn eine Masche z.B. innerhalb eines Konzerns mehrmals zu Schaden geführt hat, dann werden Mitarbeiter auf Anhaltspunkte dafür geschult, Lücken in der passiven Sicherheitsmaßnahmen geschlossen usw. Das muss so sein, weil die Konzerne davon ausgehen, dass sich diese Masche rumspricht und man ansonsten auch die Eingangstür offen lassen kann. Darüberhinaus gibt es noch den symbolischen Wert der Abschreckung. Öfter bei Syndikaten der Fall, aber auch Kons greifen ab und an dazu. Sobald sich Menschen ernsthaft verwundbar fühlen, neigen sie dazu drastische Mittel anzuwenden, praktisch überzureagieren. Und sie zielen dann auch auf die Schwächen der Runner ab, was nicht unfair, sondern menschlich ist. Ich will jetzt hier keinen Aufruf zum Char killen starten, aber Spieler sollten ihre Chars nicht für unverwundbar halten und sich bewust sein, dass so etwas nunmal passiert. Wichtig ist dabei, dass man ein realistisches Maß findet. Mal ein Beispiel betrachtet: Ich, Joe Runner ziehe schon das zweite Mal einem örtlichen Dealer ab und zwar nicht so, dass ich mich leicht bevorteile, sondern ich nehme ihn regelrecht aus. Es ist realistischer, dass er sich rächt, als dass er nichts macht. Und wenn er mir direkt unterlegen ist, wird er indirekt handeln. Zum Beispiel sieht er vorher, dass ich wieder bei ihm ankommen werde und manipuliert deshalb die Drogen/Medikamente/Munition/Daten, die ich wahrscheinlich holen will. Dumm, wenn die Drogen mit einem Gift versetzt sind, die Daten einen Virus beeinhalten, die Munition keine Treibladung sondern nur Knete beeinhaltet oder.... Kern der Sache: Feinde macht man sich dauernd als Runner. Wenn ich aber auch noch nach einem fixen Schema handel, dann werde ich berechenbar. Und das kann eben tödlich sein. Ich weiß, dass viele SLs es nicht wagen sich ihren Spielern wirklich entgegen zu stellen, weil sie Angst haben sie wollen nicht mehr mit ihnen spielen. Davon sollte man sich aber nicht beeindrucken lassen. Wenn das Spiel den Tot der Chars grundsätzlich nicht vorsehen würde, dann gäbe es keine Regeln dafür.
  5. Ne, Trugbild erzeugt ja eben nur ein Trugbild ohne dass da vorher was war. Das was hier gesucht ist, ist ja aber eine Maskierung. Vom Prinzip her kann ich mir vorstellen, dass man den Zauber lizensiert bekommt. Vielleicht nicht ohne Murren, aber das sollte gehen, da kein Kapfzauber und nicht so hart wie Unsichtbarkeit. Ein Ansatz wäre z.B. Magische Specialeffekts in Shows/Trid. Ein Fahrzeug nach Bedarf zu maskieren ist günstiger, als sich einen Fahrzeugpark zu halten bzw. verschiedene Fahrzeuge zu mieten.
  6. Naja, der Unterschied sind in dem Fall etwa 2 Erfolge, das ist nahe genug dran, v.a. wenn man bedenkt daß die Gegner ja auch mit 1-2 Erfolgen weniger treffen werden weil die ja auch kaufen. Das ist deutlich genauer als "der mit den meisten Würfeln gewinnt" aber immernoch schneller als alles auswürfeln. Ich habe es eben mal bis zu einem Pool von 35 Würfeln durchgerechnet. An der Stelle wurde die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein wenig vereinfacht und ein kleiner Rundungsfehler durchgeschleppt. Der macht sich bereits ab einem 7er Pool bemerkbar, bleibt aber bis 34 Würfel in der Größenordnung von max. einem Erfolg. Wenn man bessere Ergebnisse beim Kaufen haben möchte sollte man den Pool einfach durch 3,5 teilen und dann runden. Macht aber eben bis 34 Würfel kaum was aus. "Erfolge kaufen" beschreibt halt nur, was bei großer Anzahl von Proben durchschnittlich gewürfelt wird. Das der Orkgänger bislang kaum Schaden genommen hat, wenn gewürfelt wurde, liegt einfach an der Streuung eines so großen Würfelpools. Das ist halt einfach Zufall und hat nichts mit dem Erfolge kaufen zu tun.
  7. Mit den Grundregelwerken und deswegen Seitenzahlen kommst du da nicht sehr weit. Mal eine spontane Zusammenstellung: Konzerne: -Megakons (SR2) behandelt die Konzernwelt und Konzernstrukturen ganz allgemein und gibt einen Überblick über die Aktivitäten der "alten" großen 8 -Corporate Download (nur englisch) ist die SR3-Fassung. Weniger theoretisch als MK, dafür mehr Beschreibung der großen 10 Megakons (je Konzern so 5-6 Seiten). -kleinere Beschreibungen finden sich in den jeweiligen Regionalen Sourcebooks (Deutschland in den Schatten I&II, Europa, UCAS, Asien in den Schatten...) -28 Seiten Aztech im Atzlan (von S.48 an) Leben in der sechsten Welt: -Neo Anarchist Guide to Real Life (SR2): behandelt Themen wie Mode, Sicherheit, Essen, Hotels, Medizinische Versorgung, Geldsystem -Shadowbeats (SR2): Musik, Medien, Sport -Sprawl Survival Guide (SR3): Entertainment, SIN&Geldsystem, Reisen, Mode, Religion, Schulsystem -Brennpunkt ADL (SR3): Medien, Sport und magische Ausbildung in der ADL (welche magischen Fak. hängen an wessen Tropf?) -State of the Art 2064 (SR3): Konzernfashion, Clubs, Glücksspiel, moderner Sport EDIT: Renraku Archology Shutdown bietet auf etwa 10 Seiten einen ganz guten Einblick, was es heißt in einer Konzernarcho zu leben.
  8. Ich bin mir nicht so ganz sicher, dass wir nicht doch verstärkt den Weg zu einer richtigen Unternehmenskultur gehen werden, die einem eingeimpft wird. Von mir selbst kann ich sagen, dass mich (erschreckenderweise) mit meinem ehemaligen Arbeitgeber (einem Dax30) auch nach Jahren noch ein enorm starkes Wir-Gefühl verbindet, obwohl ich eigentlich nichtmehr dazugehöre. Klar haben wir eine andere Loyalitätseinstellung hier im Westen. Aber wie du ja sagst, bei Toyota und Co läuft es ja immer noch so. Und das deutlich erfolgreicher, als nach unserem, ähm, "neuen Konzept", das gar nicht neu ist. Das viele Konzerne sich im Moment eher auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren wollen, ist in SR meiner Meinung nach schon klar zu erkennen. Sehen wir uns die SR-Konzerne doch mal an, die aus heutiger Sicht sehr weit am Ende eines Konzentrationsprozesses stehen. Welcher davon ist denn ein waschechter Mischkonzern? Außer Aztech haben praktisch alle Konzerne einen sehr deutlichen Schwerpunkt und sind in vielen Bereichen kaum vertreten. Zudem ist eine stärkere Beimischung anderer Branchen bei fortschreitender Konzentration nicht ganz unwahrscheinlich. Wo soll ein Konzern noch hinwachsen, wenn er sich mit zwei anderen 90% seines Marktes teilt? Wir reden in SR von einem Zustand der wirtschaftichen Konzentration von dem wir heute noch endlos entfernt sind. Vergessen wir nicht, dass SR in 50-70 Jahren spielt und bis dahin wird noch soviel Wasser den Bach heruntergelaufen sein, dass niemand die Situation vorhersagen kann. Wir sollten deswegen nicht versuchen auf Verdeih und Verderb den Hintergrund an heutige Verhältnisse anzupassen. Schlimm genug, dass SR bereits technisch von der Realität überholt wurde. Einen "sanften" Übergang würde ich zwar auch befürworten, aber nicht weil ich Probleme damit habe mich in einem Spiel mit veralteten Idealen zurechtzufinden, sondern weil SR mittlerweile einfach ein ein allgemeiner Plot fehlt.
  9. Das Telesma selber sollte bei dem Angriff nicht kaputt gehen. Der Fokus ist nicht körperlich im Astralraum anwesend, sondern nur sein astrales Konstrukt. Das Konstrukt ist die Verzauberung, die auf dem Telesma liegt. Analog dazu, dass man aus dem Astralraum keine physischen Zauber in den Realraum wirken kann, wo sich das Telesma befindet, darf es auch nicht beim Astral(nah)kampf berührt werden. Analog könnte man die Frage stellen: Werden beim Zerstören eines Hüters die Zeichnungen oder andere Symbolik an die der Hüter in der physischen Welt gebunden ist zerstört? Meiner Meinung nach nicht, weil damit diese "aus dem Astralraum kann ich die reale Welt nicht berühren und körperlich beeinflussen" auf den Kopf gestellt wird.
  10. Aus unserer letzten Gruppe kann ich sagen, dass mehr als 20 Würfel (ohne Konsti) schon sehr fett sind. Wir hatten einen Trollmagier (Konsti 9 oder 10), der nur über normale Rüstungen (FFB+Panzerjacke+PPS) da rankam. Außer einer Sturmgewehr-Burst mit APDS und schlechtem Widerstandswurf und der Bombe im München Noir (hatte er in der Hand und lässig auf 7 K-Schaden runtergewürfelt) hatte er sonst immer nur Probleme mit seinem geistigen Schaden. Ob es zu heftig ist, hängt hauptsächlich von Niveau der anderen Chars ab. Ich würde die Teilgleider analog zu den ganzen berücksichtigen. Wobei aber z.B. Hand+Unterarm weiterhin auf Panzerung 4 gecapt sind, um keinen Widerspruch zum ganzen Arm zu erzeugen. (der Oberam ist verhältnismäßig klein und viel Kapazität geht für Servos und Schnittstelle drauf) Obwohl Synner bislang der Meinung war, dass die Boni stacken sollen, kann man alternativ als Hausregel das gleiche Verfahren wie bei den Attributsverbesserungen mit Panzerungsstufen von 4+ anwenden. Das reduziert die gesamte Panzerungsstärke und löst die Frage nach der Panzerung bei Teilgliedern.
  11. Das kommt darauf an... Grundsätzlich: Richtig auswürfeln würde ich es in keinem Fall, dauert wie du sagst viel zu lange. Die Genauigkeit muss dabei zwangsläufig einen Schritt zurücktreten. 1. Ist der Kampf für die Story entscheidend? Muss also irgendeiner überleben oder irgendjemand sterben? Dann passiert das auch genau so. Damit es nicht so sehr nach Storyelement aussieht und mehr verrät, als es soll, werfe ich einige sinnlose verdeckte Proben. 2. Ist der Ausgang eigentlich unwichtig, bilde ich Paarungen abgestuft nach Ini-Attribut. Für diese werfe ich einige wenige vergleichende Proben mit entsprechenden (evtl. improvisierten) Skills/Attr. Gewinnt der Angreifer, rechne ich den Grundschaden der Waffe an, reduziert um die Erfolge die ein Verteidiger kaufen kann. Damit es nicht allzu langweilig wird, gibt es dazu eine kleine Kriegsberichterstattung. Nach kurzer Zeit zieht sich dann eine Gruppe zurück (Prof.-Stufen), soweit sie nicht vorher vernichtet wurde. Falls abzusehen ist, dass die Chars noch in das geschehen eingreifen wollen, notiere ich mir Verletzungen. Falls ich es nicht getan habe, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dann improvisiere ich den erlittenen Schaden. Das ist zwar willkürlich, aber in den meisten Fällen hetzen die Chars NSCs ja aufeinander um dann einen toten oder geschwächten Gegner vorzufinden und diese Erwartung erfülle ich damit ja. Dauert insgesamt nicht so lange und die Spieler sind happy, weil ihr Plan funktioniert hat. Vorher auswürfeln liefert zwar für den Einzelfall ein recht gutes Ergebnis, hat aber ein paar Haken: 1. Absolut ineffektiv! Du würfelst alles mögliche aus, von dem du annimmst, dass es passieren könnte. Und wenns anders kommt, dann biegst du die Story so hin, dass es eintritt oder verwirfst die Ergebnisse. 2. Wenn du so ein Ergbnis aus dem Hut zauberst, wirkt das genauso, wenn nicht noch willkürlicher als ein Vergleich von Stufen. Wenn du den Willkürverdacht vollkommen ausschließen willst, dann musst du den Kram unter Zeugen auswürfeln und verlagerst die Langeweile nur. 3. Du musst wissen, dass es die NSCs gibt. Bei mir kommt es häufig zu spontanen Aktionen, die nicht geplant oder absehbar waren, z.B. hatten zwei Sams im letzten Run spontan die Idee eine kleine Gangschlacht anzuzetteln.
  12. Wow, ich glaube meine Spieler müssen echt unter mir leiden bzw. gelitten haben... 1200 Karma Ich finde an den Ware-Regeln braucht man nicht viel drehen und im Endeffekt läuft es bei mir auf den gleichen Dreh, wie Tycho es geschrieben hat, raus. Eine Deltaklinik muss man halt erst finden, bezahlen können und rein dürfen. Die ersten zwei sind noch die "einfacheren" auch wenn flüssiges Geld bei mir chronisch knapp ist. Um eine zu finden und auf die Patientenliste zu kommen, sind dann wiederum einige Gefallen notwendig, die ausgespielt werden sollten. Nur mal mit Verfügbarkeit würfeln ists bei mir nicht getan. Hat man das gut hinter sich gebracht, dann darf man sich auch über seine Ware freuen. Soviel quasi zur Theorie, denn obwohl ich viele viele Runs in den letzten 10 Jahren geleitet habe, sind erst zweimal Spieler auf den Dreh gekommen sich Deltaware zu beschaffen (einmal mit Erfolg, einmal weniger). Allerdings wird das mit daran liegen, dass bei mir die wenigsten Runner die 100 Karma Marke (3-5/Run) überlebt haben ohne dass ich irgendwelche richtig schweren Geschütze auffahren musste.
  13. Hm, beim letzten Mal bist du noch auf 48 gekommen... Diese Möglichkeit besteht natürlich, wenn auch der Weg bis dorthin ein langer ist. Wenn es auch möglich ist, entbehrt es meiner Meinung nach jedem Sinn, denn selbst mit 20+ Würfeln kann man sich gegen die meisten konventionellen Angriffe schon überaus gut wehren. Zudem hat man dann noch reichlich Platz, Kohle und Potential für andere Spielereien. Wenn ein Spieler das alles aber für einen Kugelschutz rausschmeißen will, werde ich ihn nicht abhalten. Separat in welcher Hinsicht? Ich würde es nicht als "Grund für ein Verbot der Panzerung" heranziehen, im Sinne von: Du böser Spieler darfst das nicht, weil sich alle Leute von dir bedroht, abgestoßen usw. fühlen würden. Trotzdem ist es je nach Umfeld eine vollkommen natürliche Reaktion, die einfach zu den Kosten der Implantate mit hinzugehört. Man kann es zwar nicht in Nuyen ausdrücken, aber einem Spieler und auch Char sollte bei der Entscheidunge schon bewust sein, dass es nicht gerade unauffällig ist und Folgen haben kann. Was das Balancing angeht, habe ich keine großen Bedenken. Ich bin der Meinung, dass NSCs auch miteinander kommunizieren. Trifft die Blechbüchse auf eine Gruppe mit Magier, dann wird sich der Magier spätestens dann auch ihn konzentrieren, wenn die anderen feststellten mussten, dass sie ihm nichts anhaben können.
  14. Ja, die Werte addieren sich. Nein, du kommst kaum auf Werte von 40+. Aus den Cybergliedmaßen kannst du "nur" 22 Panzerung ziehen, da die Panzerung nur Stufen von 1-4 aufweist und zudem Kapazität kostet. Darüber hinaus sollte man trotz dieser brachialen Werte die schwerwiegenden Nachteile nicht aus den Augen verlieren. Die richtig hohen Panzerungswerte erreicht man nur, wenn man vor Chrom blinkt. Synthetische Gleidmaßen haben deutlich weniger Kapazität. Mit dieser Menge Blech (insbesondere dem Schädel) fällt man aber zwangsläufig auf, wie ein bunter Hund. Bei sozialen Proben sollte das schon seinen Niederschlag finden und auch der Wiedererkennungsfaktor sollte enorm sein. Zudem ist man deutlich schwerer und heilt wesentlich langsamer falls man doch verletzt wird.
  15. Hübsch, hübsch. 90% erreicht und jetzt schaue ich mal im Regal wer denn das SR1 Cover gemacht hat...
  16. Grundsätzlich wird es klonen nicht verhindern. Einmal nicht, weil es von den Regeln nicht ausgeschlossen wird. Zum anderen, weil man den Trigger über die Neurotransmitter, der den Zelltod auslöst mit Sicherheit umgehen kann. Eine, wenn auch besondere Konservierung sollte also möglich sein. Vorausgesetzt natürlich man weiß, dass diese Geneware beim Charakter exisitert und wie sie funktioniert. Für deinen behandelnden, vorbereiteten Arzt sollten sich also erstmal keine Probleme ergeben. Auch sollte ein Kloning-Doc in der Lage sein, das entsprechende Gen für das geklonte Körperteil wieder zu deaktivieren um sich die Arbeit zu erleichtern. Schließlich können sie auch an anderen Genen rumspielen. Nur falls ein unvorbereiteter Arzt oder Ermittler mit der Zellprobe konfrontiert wird, ist es wahrscheinlich bereits zu spät bis er merkt, was passiert ist. So ist das ja aber auch gedacht.
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