
NeoLaRoche
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5126 Jahre dauert ein Zyklus, je nachdem bis wann zur 4. Welt ists eben noch ein wenig länger. Wen ein vor 125 Jahren verschwundenes Kunstobjekt noch interessiert? Diejenigen für die es einen Haufen Kohle, nationale Identität oder etwas anderes bedeutet. Wir sollten da nicht grundsätzkich von unserer deutschen Einstellung zur Kultur ausgehen. Andere Völker haben eine viel stärkere Bindung zu ihrer Geschichte und damit deren Kunstobjekte. Die Nofretete ist den Ägyptern auch vor knapp 100 Jahren "abhanden gekommen" und sie wollen sie immer noch wiederhaben. Das Bersteinzimmer will 2070 wahrscheinlich keiner mehr um jeden Preis haben, aber das interpretieren die Spieler aus der heutigen Sicht dort hinein. Deshalb finde ich ein Artefakt aus der 4. Welt besser, weil es in die SR-Welt gehört und keine richtige Verbindung zum Hier und Jetzt hat.
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Warum? Ein kleiner Tauchgang in der Ostsee nach einen U-Boot, ein paar deutsche Neonazis, die Russen und ein paar merkwürdige Gestalten die das magische XY Artefakt aus der 4. Welt suchen, das man damals unwissentlich im Bernsteinzimmer verbaut hat, und schon kann es losgehen. Naja, das Bernsteinzimmer ist schon ein wenig fett aufgetragen, findest du nicht? Auch wenn es bislang in SR keine Bedeutung hat, kommt das schon ein wenig an solche epischen Weltrettungstaten heran. Ich würde sie auch nicht unbedingt den heiligen Gral, die Lanze des Schicksals oder Excalibur finden lassen, weil das irgendwie zuviel Mythos aus unserer Welt mitbringt. Aber sie können ja bei der Suche auch nur den magischen Türgriff zum Bernsteinzimmer aus der 4. Welt finden. Da steht dann noch ganz geheimnisvoll, sinnlos was auf Sperethiel drauf, wie "Made by Leonardo"
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Das habe ich ja nun gerade ausdrücklich ausgeschlossen, wenn ich von einem vernünftigen Job rede für den man eine wasserdichte SIN braucht. Da geht es nicht ums Kistenstapeln beim Italiener. Klar gibts unter der Hand gibts. Erfordert aber auch weniger. Und zu den Gehaltsvorstellungen sage ich da nur: Nachteil im RC: 40h/Woche => 5.000 Y
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Das was du eigentlich suchst, wird von den Regeln nicht abgedeckt. Der Nachteil aus dem RC ist ein festes Arbeitsverhältnis bei dem du keine Wahl hast, ob und wann du arbeitest. Man kann sich aber ganz gut an dem Einkommen orientieren. Ich habe das als SL immer so gehandhabt: Eine Arbeitsstunde bringt durchschnittlich 30 EUR (abgeleitet aus dem RC) wenn der Runner etwas vernünftiges, selbstständiges machen möchte. Darüberhinaus braucht er eine gute oder legale (Fake-)SIN und seine Lebenshaltungskosten steigen um eventuelle Mieten, Material usw. Wieviel er dann arbeiten möchte ist ihm überlassen. Dafür muss der Spieler damit leben, dass ich seinen Job als Aufhänger für Runs verwende und ihm auch mal ein paar Steine (z.B. Terminüberschneidungen) in den Weg lege. Daneben hatten wir den Fall, dass unsere ganze Gruppe mitten in einer Kampagne eine Detektei und Begleitschutz-Agentur eröffnet hat. Da haben wir dann auch den Job als Aufhänger für Runs genommen und das Einkommen der Agentur mit dem Gruppenlebensstil verrechnet. Grundsätzlich würde ich es nicht zu kompliziert machen, denn meist wird der Job nicht mehr bringen, als die Lebensstilkosten.
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Wo sind all die KIs hin. Achtung Spoiler
NeoLaRoche replied to Dom's topic in [SR] Spielwelt und Hintergrund spoilerfrei
Puck war einer von Deus Weißen. Die Weißen waren hauptsächlich Otakus, die Deus freiwillig gefolgt sind und vor dem Shutdown der Arkologie bereits außerhalb existierten. Sie wurden nicht von Deus erschaffen, sondern entstanden bereits vor Deus Auftreten durch die Tiefenresonanz. (siehe Renraku Ark. Shut. S. 42ff). Wo Puck so ganz genau herkommt, kann ich mich gerade nicht erinnern, aber er war einer der wirklich fanatischen Anhänger von Deus. Wahrscheinlich hat er die Tiefenresonanz mit Deus gleichgesetzt und ist ihm deswegen so weit gefolgt. Er war auch direkt beim Untergang der Matrix in der Bostoner Börse dabei und ist meines Wissens nie offiziell gestorben. Allerdings hat er (angeblich) seine Kräfte als Otaku verloren (Schwund), was aber nicht bedeutet, dass er nicht vielleicht insgeheim ein TM ist und sich bedeckt hält. Die Shadowtalklist sagt zu ihm: "Puck Hacker (possible TM) Faded otaku, rumored technomancer." -
Wo sind all die KIs hin. Achtung Spoiler
NeoLaRoche replied to Dom's topic in [SR] Spielwelt und Hintergrund spoilerfrei
Was aber auch nicht vielmehr heißt, als: "Wir planen sie im Moment nicht zu nutzen. In der 6. Welt hält sie jeder für tot." Ich würde nicht darauf wetten, dass nicht in Zukunft wieder eine mächtige KI im Mittelpunkt stehen wird, die dann Gerüchteweise Deus 2.0 ist. Feuerschwinge und Dunkelzahn waren/sind ja auch tot, bis man mal wieder ein Storyelement brauchte. Im Hintergrund waren bei SR immer Dinge die nicht so recht in Regeln passten. Und wenn nun zum Jubiläum der Harlekin wieder auftritt, dann brechen sie schon bis zu einem gewissen Grad mit dieser neuen "Passt nicht in die Regeln"-Einstellung. -
Eine Hansekogge kannst du auch ohne Probleme in der Nordsee versenken. Auch im Bereich der Nordsee war die Hanse sehr stark vertreten. Wenn es um einen historischen Fund geht, kannst du ja auch die üblichen Verdächtigen heranziehen: Apep und vielleicht die Atlantean. Oder aber eben private Sammler. Was ich mir auch gut vorstellen könnte, ist die "Schatzjagd" nach einem Prototypen für sonstwas, der samt Containerschiff auf der Nordsee verschwunden ist. Da hat man dann schonmal einige Parteien zusammen, insbesondere wenn die Rederei nicht dem Konzern des verschwundenen Protos gehört. In küstennähe ist die Nordsee aber doch so verdreckt, dass das geradezu nach einem toxischen Angriff schreit.
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Für mich gehört sie mit dazu. Es ist ja doch schon ein Unterschied, ob ich ein original verpacktes, geklautes Autoradio oder einen Raketenwerfer verscheuern will. Illegal ist eben nicht gleich illegal. Während das eine noch als legal hingestellt werden kann, ist es beim anderen schlicht unmöglich. Die anderen Modis sind praktisch Anpassung an Angebot und Nachfrage. Welches Auto würdest du kaufen? Das "legal" gebrauchte oder der Fluchtwagen, der auf der Fahndungsliste steht? Welche Waffe? Die gebrauchte mit der 10 Morde begangen wurden oder die, die frisch vom Armee-LKW gefallen ist? Sowas schlägt sich schon irgendwie im Preis nieder.
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Also einen Chirurgen hatte ich in den letzten 10 Jahren nie in meinen Gruppen. Und mal flott in einem Kampf erfolgreich ein Konto hacken oder einen Cyberarm amputieren, ist bei mir eben essig. Klar kann man das ganze mitnehmen und später ausschlachten, aber wie gesagt, dann sollen sie es auch in den problematischeren Fällen ausspielen. Das gilt auch fürs Auto, denn mit dem Klauen ist es ja nicht getan. Da sind noch RFIDs, Papiere fälschen, Käufer suchen usw. Einfach sagen: "Ich nehme es mit und verticke es an meinen Schieber. Was bekomme ich dafür?" läuft halt bei manchen Dingen nicht. Insgesamt ist es aber natürlich auch vom individuellen Spiel der Gruppen und deren Entlohnung abhängig. Meine Spieler sind sehr häufig auf der Flucht/unter Zeitdruck und eher auf mittlerem Niveau. Das sieht dann ungefähr so aus: - ein Sack mit SMG = 5MPs, bleiben liegen, weil kein Troll da und Geld bringen die eh nicht (größeres als Sturmgewehre brauche ich so gut wie nie) - gutes geklautes Auto = gebrauchter Rover, lohnt den Aufwand nicht, weil es nach Kosten nur 1.000 bis 1.500 pro Kopf gibt - ein Magazin APDS = Klasse, packe ich ein, weil mein Schieber immer so lange braucht die zu beschaffen. - ein Magier mit Fokus gepimpt mit/ohne beschworenem Geist = Gruppe tot, weil kein Magier an Bord. Im Verhältnis zur Bezahlung (im Moment ca. 10-15k/Kopf) für den Run ist selbst ein durchschnittliches Auto für sie nicht mehr wirklich interessant. Alle Teile die sie einpacken sind vielmehr für den persönlichen Gebrauch und damit kann ich gut leben.
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Darüber habe ich mir als SL vor kurzem auch (mal wieder) meine Gedanken gemacht. Das liegt daran, dass wir es am Anfang von SR3 einfach nicht so genau genommen haben. Da liefen dann aus heutiger Sicht schon sehr fragwürdige Nummern ab und Geld war kein Problem. Grundsätzlich können meine Spieler mitschleppen, was sie wollen. Sie müssen nur das Gewichtslimit im Auge behalten und es richtig machen. SR ist halt nicht DnD mit dem Bag of Holding. Da habe ich auch gar kein Problem mehr mit. Oftmals filzen sie die normalen Gegner gar nicht mehr, weil sie unter Zeitdruck stehen. Dazu kommt das man für den meisten Kram kaum etwas bekommt, weshalb es sich nur im großen Stil lohnt. 30% des Neupreises, abzüglich Prozente weils Massenware oder heiße Ware ist und schon ist es zumeist den Aufwand nicht wert. Was haben die Gegner schon? Kommlinks sind häufig billiger Schrott, Autos verhältnismäßig schwierig zu klauen, Cyberware nicht entnehmbar ohne chirurgische Ausbildung, Panzerung formangepasst oder kaputt/billig. Was gibt es dann noch? An das Geld auf den Konten kommen nur gute Hacker und Waffen sind verhältnismäßig schwer und hinderlich, wenn es zu einem schnellen Rückzug kommen muss. Und falls da mal "zufällig" ein Fokus liegen sollte, dann ist das Absicht und der wird eh nicht vertickt.
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Genau sowas meinte ich. Das bei "schweren Wunden" Cyberware draufgehen kann, ist ja ne ganz andere Geschichte die nichts mit dem Elektroschaden an sich zu tun hat.
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Der Elektroschaden betrifft doch aber ausdrücklich nur Ausrüstung und keine Cyberware oder?
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SR4 Anniversary GRW - Karma-/Attributsdiskussion
NeoLaRoche replied to Jackhammer's topic in [SR4] Regelfragen
1,5 für Skills sind schon ein wenig hinderlich. Entweder man arbeitet dann auch mit Bruchteilen von Karma oder es wird gerundet und dann ändert sich nur ganz wenig. Da wäre dann eine Karmaanpassung in meinen Augen wirklich einfacher und eröffnet der Gruppe mehr Spielräume. Zudem gibt es bei Anpassungen über das Karma keine langwierige Regeldiskussion, die es gäbe, wenn der SL den Multiplikator für Attribute und Skills ändern möchte. Man sieht ja welche Wellen das gerade schlägt. Die Attribute auf x5 zu setzen find ich klasse, so sind Skills wieder etwas wert. Wie und ob man das mit erhöhtem Karma kompensieren muss, ist Ansichtssache. Charakterattribute zu verbessern ist halt auch ingame ein längerer Prozess und außergewöhnliche Attribute werden entsprechend seltener, zugunsten breiter angelegter Chars. Ich kann da für mich nichts schlechtes dran entdecken. -
Ich handhabe das grundsätzlich so: Spieler entscheiden wieviel Sprengstoff rein soll. (Falls Charakterwissen da ist, dürfen sie rechnen, müssen aber nicht.) Abhängig von ihrem Wissen um das Ziel kann das dann auch mal deutlich daneben gehen. Ich überschlage den Schaden, Reflektionen und die Panzerungsstufe, wie Thunder sie erklärt hat. Geht mit einem Taschenrechner ja ganz fix und muss meist auch nicht allzu genau sein, weil entweder deutlich zuviel oder deutlich zuwenig Sprengstoff genommen wurde. Kurzer Vergleich mit den maximal kaufbaren Erfolgen ergibt das Ergebnis. Wenn der ausführende Char einen ausreichend hohen Skill hat (3+) und die Sprengung nicht zu anspruchsvoll ist (wie dieses Rohr z.B.), dann lasse ich ihn auch nur für den Zusammenbau des Sprengsatzes würfeln.
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Du kannst die optionale Regel ja auch auf Heilungsproben anwenden (S. 69 GRW; Schwierigere Spielumgebung). Dann sind deine Spieler tendenziell ein wenig schneller fit, was ja meist den Spielfluss unterstützt. Zugleich greift es nicht allzu stark in die Spielbalance ein, weil Runner bei Erste Hilfe Proben aufgrund der Abzüge eigentlich notorisch wenig Würfel haben.
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Nein, du täuscht dich da nicht. Der Begriff Checkstick hat sich nur nicht so recht durchgesetzt. In den meisten Fällen wird das Ding halt beglaubigter Credstick genannt, ist aber anders als der normale Credstick als anonym anzusehen. In wieweit da nun noch Buchungsinformationen drauf sind, wenn sie denn drauf sind, kann dir ja auch egal sein, da sie nicht zu dir gehören. Folglich was dich betrifft: Anonym.
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Kann so sein, muss aber nicht und wird es wahrscheinlich aus ökonomischen Gründen nicht. Bei unser heutigen Geldkarte wird das auch nicht gespeichert. Da steht vereinfacht nur drauf: Guthaben: 100 EUR Verrechnungskonto: xxxx-xx Deutsche Bank. Das ist aber nicht deine Kontonummer, sondern ein zentrales Verrechnungskonto bei der Deutschen Bank, auf das dein Geld gebucht wird, wenn du die Geldkarte auffüllst. Ohne Zugriff auf das Verrechnungskonto oder das Kartennummerverzeichnis selber kannst du die Zahlung keinem Konto zuordnen. Deswegen ist Geld auf einer gestohlenen Geldkarte auch schlicht weg. Analog: Ich habe einen Checkstick vom Schmidt bekommen, bei dem sich zurückverfolgen lässt, von welchem Schmidt Konto er aufgefüllt wurde. Wenn ich dann auch noch das Geld von dem SK-Stick mit dem des Renraku-Stick zusammenlege und danach auf den AGC-Stick schiebe, dann müsste der letzte Stick alle ursprünglichen Buchungs-Informationen mitnehmen. Das wird irgendwann zuviel Aufwand für zuwenig Information. Denn nicht vergessen, der Stick sagt bestenfalls: Das Geld kommt von einem Renraku-Konto. Das hat aber erstmal keinen direkten Bezug zu mir, sondern bestenfalls zu einem Schwarzgeldkonto bei Renraku. Die Information die ein Dritter daraus gewinnen kann, geht gegen Null.
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Richtig. Es gab einen Checkstick und einen Credstick. Wobei der Checkstick ein beglaubigter, anonymer Credstick war/ist. Der eigentliche Credstick ist in das Kommlink aufgegangen, das ja auch genau die gleichen Funktionen wie der alte Credstick erfüllt (Kontoverwaltung, SIN, Lizenzen usw.) und dazu noch ne Telefonfunktion hat. In den meisten Fällen ist bei einem Credstick eigentlich ein Checkstick gemeint, der vom Prinzip her wie die heutige Geldkarte funktioniert. Wirklich anonym ist die Bezahlung mit einem Checkstick auch nicht. Nur wenn man das Geld drauf lässt bzw. von Checkstick zu Checkstick bucht gibt es keine verwertbaren Daten. Das Auffüllen des Checksticks vom eigenen Konto kann Fragen nach der Verwendung des Geldes aufwerfen, anonyme Einzahlungen sollten besser mit einem Job, wie Kellner getarnt werden.
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Jaja, ich bin wohl schon zu lange SL. Auf die Idee bei einem Item beide Regeln gleichzeitig anwenden zu wollen, bin ich zum Glück in meinen besten PG-Zeiten nicht gekommen. "Warum Panzerungsbehinderung durch PPP? Ist doch keine eigene Panzerungsschicht. Aber Slots bekomme ich trotzdem. Und das für jedes PPP-Item 6, weil das höher ist als 1,5*Stufe."
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Da es, wie schon gesagt, keine expliziten Regeln gibt, sehe ich eigentlich keinen Grund den Elementarschutz anders zu behandeln, als die S/B-Panzerung. Stacken macht in meinen Augen insbesondere bei Feuer- und Chemischer Resistenz keinen Sinn. Wenn etwas schwer entflammbar ist, wird es nicht hitzeresistenter indem man die Schicht dicker macht. Es dauert dann halt nur ein wenig länger bis sich die Flamme durchgebrannt hat. Eine Beschränkung auf Stufe 6 ist sicherlich die einfachste Regelung, weil man dann nicht mehr an Schichten denken muss. @Medizinmann: Wieso ist das PPP eine Schicht? Es modifiziert doch nur andere Panzerung. Müsste also damit die Slotzahl der Panzerjacke erhöhen.
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Da das GRW ja nicht sehr viel dazu hergibt, würde ich mich hauptsächlich auf die B/R-Werte auf S. 125 beziehen. Ein Austausch eines Prozessors kommt einer Reparatur ja schon recht nahe. Ob das ersetzte Teil nun defekt ist oder nicht, ist ja unerheblich. Da ein Kommlink aufgrund der Miniaturisierung irgendwo zwischen komplex und kompliziert schwebt und ein Prozessortausch schon bedeutend ist (insbesondere wenn er eingelötet ist), wäre der MW zwischen 8 und 12 beim Intervall von 0,5-1 Stunde. Eher 8 weil ein Upgrade ja zumindest theoretisch vorgesehen ist. Eine Kiste und eine Anleitung sind natürlich auch noch notwendig und geben dann eben Boni/Mali. Wenn der Char einigermaßen fit ist, wird er das einzelne Upgrade schon so in 2-3 Stunden hinbekommen. Das zweite schneller, weil er ja nur einmal das Kommlink auseinander- und zusammenbauen muss. Primär geht es mir auch nur darum, dass nicht jeder Hans und Franz ankommt und meint er pimpt jetzt selber sein 2/1 Link, zum Nulltarif. Dafür muss man nunmal ein wenig mehr wissen und können, als die Enden eines Schraubendrehers zu unterscheiden. Billiger wird das Aufrüsten (lassen) wohl in den meisten Fällen trotzdem, von lustigen Patzern abgesehen.
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Ja, wenn der Charakter es von den Fertigkeiten und dem Werkzeug her kann. Ich glaube in ähnlicher Form gab es die Frage schonmal. Die Regeln sind halt stark vereinfacht, weshalb ein Austausch des Prozessors gleich mehr Leistung bietet ohne den Rest des Gerätes zu berücksichtigen. Falls der Charakter nicht die entsprechenden Fertigkeiten aufweist um ein Kommlink praktisch selber zu bauen, kann er ja auch noch einen Auftrag dafür geben. Bei Tagesintervallen kommen dann ganz schnell Arbeitskosten zusammen, die den Kaufpreis eines besseren Kommlinks übersteigen.
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Der Ninja bekommt geringere Abschläge auf die Sichtverhältnisse im Nahkampf. Wenn es darum ginge, dass er schlechter gesehen wird, müsste der Modifikator (des Gegners) erhöht werden nicht gesenkt. Zudem kann er dafür ja +1 auf Infiltrate bekommen, damit er schwerer entdeckt wird. Wenn man sich den Klischee Ninja so als hinterhältigen Meuchler, der vorzugsweise Nachts kämpft vorstelle, passt das auch ganz gut.
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Beidhändigkeit und verschiedene Waffen / Waffenmodifikationen
NeoLaRoche replied to Darian's topic in [SR4] Regelfragen
Wenn du dir eine Uzi oder eine Mac 10 ansiehst, dann kann einhändiges Schießen noch ganz gut gehen, sobald man sich mit dem Gewicht angefreundet hat. Treffen ist allerdings eher Glückssache, insbesondere bei mehr als 3 Schuss. Größere Waffen kann man zwar einhändig abfeuern, aber bei zwei Waffen kommt da kaum was anständiges bei raus. Zudem wird ein (Sturm-)Gewehr ganz schnell verdammt schwer, wenn man es nirgendwo abstützen kann. SR ist da also nicht soweit von der Realität weg. Was die Modifikationen angeht, sehe ich eigentlich keinen Bedarf an extra Regeln. Wenn man sich die Modis mal ansieht und darüber nachdenkt wie sie wirken, dann merkt man welche bei zweihändigem Schießen etwas bringen und welche nicht. Schulterstützen funktionieren nur, wenn man die Waffe in die Schulter presst. Eine MP so einhändig zu halten geht noch ganz gut, bei zwei kommt man sich total bescheuert vor und verkrampft. Das ist alles andere als cool und stylish. Reflexvisiere, Zielfernrohre und Co bringen nur etwas, wenn man den Blick darauf fokussiert. Dummerweise ist der Mensch aber so gebaut, dass er seinen Blick nicht auf zwei Punkte gleichzeitig scharfstellen kann. Also würde der Modi bestenfalls bei einer Waffe etwas bringen, während man mit der zweiten unkoordiniert rumeiert. Analog zu Laserpointer und Smartgun sollte er ganz wegfallen. Dann fällt mir als letzte wesentliche Modifikation noch das Unterlaufgewicht ein, das ja auch achon bei Pistolen durchaus Sinn macht. -
Nochmal zur Wahrnehmungsgeschichte: Neben den gerade aktiven Sensoren/Sichtvarianten, stellt sich auch immer noch die Frage, wie aufmerksam die Runner denn durch die Welt stapfen. Sind sie darauf vorbereitet, dass etwas passiert? Und das auch noch ganz genau jetzt? Wenn ich seit Stunden durch den Wald schleiche und hinter jedem Baum vergeblich einen Gegner vermute, dann komme ich verdammt langsam voran und die Aufmerksamkeit leidet zwangsläufig. Da ist die Überraschung groß, wenn hinter der 100 Deckung plötzlich doch jemand sitzt. Dazu kommt, dass viele "Booster" in manchen Situationen eher hindelich sein müssten. Ein Geruchsbooster in der Nähe einer Kläranlage oder wilden Müllkippe oder ein verbesserter Hörsinn nachts im Wald bringen nicht zwansgläufig einen Vorteil, wenn man vor lauter Reizen nicht mehr relevantes von unrelevantem unterscheiden kann. Die wirklich maximalen Wahrnehmungswürfel haben Spieler in meinen Augen eher seltener zur Verfügung. Was man gerade in heißen Regionen bei IR auch nicht vergessen solte, ist der reduzierte Kontrast zwischen Personen und der Umwelt. Bei ca. 39 Grad Lufttemperatur bzw. Hintergrundtemperatur müsste ein Gegner durch einen Sensor schwer aufzuspüren sein. Sperrfeuer und verzögertes Vorrücken sind ja schon genannt worden. Das kann man auch sehr effektiv mit Granaten kombinieren um die Runner aus der Deckung zu treiben. Wenn dann noch Gegner eine Handlung verzögern konnten um auf die flüchtenden Runner zu reagieren, sitzen sie ganz schön in der Zwickmühle. Granate aussitzen oder beschießen lassen. Da fällt die Wahl schwer.