Tannjew

Das würde auch die Diskussion erklären, die ich ungefähr zu der Zeit mal in einem Forum hatte, als Pegasus Press Cthulhu raus brachte. Der Typ war zutiefst davon überzeugt, dass Abdul Alhazred tatsächlich gelebt und das Necronomicon geschrieben hat.

Wir spielen immer nur Grundspiel + eine Erweiterung. Dabei greifen wir aber immer auf alle Charaktere zurück und meistens wird auch der Gro?e Alte aus dem kompletten Pool gezogen. An eingemischten Karten verwenden wir dann i.d.R. auch nur die zu der Erweiterung, die wir gerade verwenden.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschlie?en. Ich habe die Details nicht mehr im Kopf, aber beim Durchlesen (ich habe die englische Nocturnum Kampagne) fiel mir damals auf, dass es sich ziemlich bei?en würde, wenn meine aktuelle Spielgruppe mit ihren FBI Charakteren daran teilnehmen sollte. Ich hatte damals schon fest vorgenommen, dass meine Spieler mit neuen Charakteren anfangen dürfen.

Dann gleich mal eine Frage: Bei dem Abenteuer wimmelt es ja von, ich nenne es mal Vorschlägen, was in den einzelnen Räumen passieren könnte. Hast du da ein paar Favorites? Welche kann man getrost weglassen (mein Eindruck: alle sind super!). Wie bist du vorgegangen, um die Gruppe zu trennen, sie Nachts ins Haus zu bekommen u.ä.?

Dein Spielstil ist mir sympathisch, aber leider kann ich dir kaum Tipps geben. Bei den Charakteren würde ich empfehlen solche vorzugeben, die dem Kämpfen eher abgeneigt sind und eher zum Fliehen neigen. Am besten sind völlig unbedachte Otto-Normalbürger. Die sind dann sogar schön dankbar für die nächtliche Unterkunft ;-) Das Problem mit dem Zimmer verlassen ist bei mir nie aufgetreten. Meine Spielgruppen haben sich bisher immer ins Zimmer zurückgezogen, waren aber schon sehr misstrauisch aufgrund des seltsamen Verhaltens der Bürger und dem Aufbruch der bewaffneten Männer. Irgendwer hat immer (auch diceless) eine Diskussion unten am Treppenabsatz gehört und fing an zu lauschen. Wenn die richtigen Worte fallen werden die Spieler schon in Panik geraten. Spätestens dann, wenn die alten Dörfler versuchten die Tür aufzubrechen, sind meine Spieler durchs Fenster geflohen. Zu Live-Einlagen fällt mir leider nichts ein. Ansonsten, das Abenteuer eignet sich perfekt für ein weitestgehend würfelloses Spiel, also viel Erfolg damit!

Ich finde da gibt es nichts zu erklären. Nimm einfach Jakobs ersten Satz (aus seinem letzten Posting) und mach es wie der ehem. Kanzler Schröder: Sag "Basta!"

Habe ich mir auch schon überlegt. Wird bei Unknown Armies im ?brigen genauso gelöst.

Mein erster Tipp ist: Lass die Spieler nicht als Delta Green Mitglieder anfangen! Sie sollten als "normale" Ermittler einer Ermittlungsbehörde (z.B. das FBI, der Klassiker) beginnen und wie bei "normalem" Cthulhu auch von den Schrecken überrascht werden. Erst wenn sie sich als "tauglich" erweisen wird die Zelle A entscheiden, dass die eigenen ausgedünnten Reihen mit Frischfleisch aufgefüllt werden müssen...

Ich hab das bisher immer so betrachtet, dass durch die "Erste Hilfe" eine schwer Blutung gestoppt wird. Ohne mir halt Gedanken darüber zu machen, was denn dann ohne "Erste Hilfe" passieren würde 8)

Ich habe den Eindruck, dass die Diskussion hier wieder unnötig entartet. Der Wunsch von Sanguro lautete doch: Es muss ja nicht zu jedem Beruf einen Bogen geben, aber ein Dutzend vorgefertigter Charaktere zu klassischen Berufen ist vergleichsweise schnell gemacht und als Download bereit gestellt. Und einmal gemacht und bereitgestellt nutzt es vielen etwas.

So, ich hatte ja versprochen hier eine kurzes Feedback zu geben, weil wir nicht mehr dazu kamen ins "Gästebuch" zu schreiben. Erstmal hoffe ich, dass der Spielleiter nicht zu enttäuscht darüber war, dass wir nicht so schnell und ideal voran gekommen sind. Da muss ich mir auch an die eigene Nase packen, doch hat es einfach zu viel Spa? gemacht mal eine Katze zu spielen. Das haben im ?brigen auch die anderen Gruppenmitglieder toll hinbekommen. Dennoch, Memo an mich: Bei Con-Abenteuern mehr auf die Story fokussieren. Zum System selber: Das Projekt Katzulhu funktioniert! Die Fertigkeiten wirkten gut durchdacht. Mit dem fertigen Charakter hatte ich Dank Attribute und Fertigkeiten ein sehr gutes Bild davon, wie meine "Katze" war: Eine verwöhnte, dumme aber au?ergewöhnlich geschickte Hauskatze. Allerdings auch eine mit sehr viel Pech (man denke an den Dornenstrauchj, den Bach und den zu engen Durchgang). Fazit: Wie bereits beschrieben, Katzulhu funktioniert und macht Spa?, ist vor allen Dingen mal was anderes.

Ja, hier Allerdings nicht viele, da wir zur Zeit Cthulhu Now oder andere Systeme spielen und der vorhandene CharBogen für die 1920er ist. Ich persönlich finde die Regeln vom Thomas sehr gut. In meiner Gruppe konnten die Spieler auch locker ihre Wunschcharaktere erstellen, das Spielen damit lief auch ohne Probleme. Meiner Meinung nach ein echter Fortschritt zu den "alten" Chaosium Regeln. Für Abenteuer in den 1920er gebe ich nur noch diese Bögen aus. Ich würde mir sehr solche CharBögen für Cthulhu Now wünschen ;-)

Um hier ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen: Einigen wir uns doch einfach darauf, dass es mehrere Möglichkeiten gibt ein Kaufabenteuer zu leiten: Recht frei nacherzählt und dabei ggf. stark (an die eigene Gruppe und die eigenen Wünsche) angepasst und dann als zweite Variante möglichst nah an der Vorlage. Beide Varianten haben auf jeden Fall ihre Berechtigung. Wenn man als Spielleiter nun zur zweiten Gruppe gehört kauft man sich wahrscheinlich die Abenteuer, weil man weniger die Inspiration für eine eigene Umsetzung sucht als viel mehr eine Arbeitserleichterung*: Schauplätze, Story, NSC, Handouts etc. sind alle vorgegeben und müssen nicht selber entwickelt werden. Und für genau diese Gruppe wären solche Zusammenfassungen einfach eine zusätzliche Hilfe. Das die andere Gruppe davon weniger Nutzen davon hat ist zweifelsohne so. Das ist also nur eine Anregung (die ich persönlich gut fand) an den Verlag, schlie?lich ist das hier ja der Wunschzettel-Thread. Die Redaktion kennt vermutlich ihre Zielgruppe besser als wir und auch die Kosten, die durch diesen zusätzlichen Aufwand und weitere Seiten entstehen würden. Die werden schon entscheiden können, ob das Sinn macht. Lasst uns also lieber weitere Verbesserungsvorschläge sammeln. *natürlich gibt es ja noch die Sammler *g*

Die Frage ist genauso blöd wie albern. Natürlich lesen wir uns die Abenteuer durch. Hier geht es darum Vorschläge zu sammeln, also um ein Brainstorming. Und eine elementare Regel beim Brainstorming ist es, Vorschläge erst im Anschluss zu bewerten, weil sonst passiert genau das, was hier gerade vor sich geht: Statt neuer Vorschläge streitet man nur noch über das Für und Wider eines gemachten Vorschlages. Was deine Anmerkung angeht: Niemand verlangt hier eine konkrete Seitenvorgabe. Ich erwähnte ja bereits, dass die ganze Nyarlathothep Kampagne nur eine einzige Seite für die Handouts benötigte. Zu viel? NSC werden eh am Ende eins Abenteuers aufgeführt, die müssen in so einer Zusammenfassung also gar nicht beschrieben werden. Ich persönlich sitze immer mit dem Abenteuer etwa eine Dreiviertelstunde rum und schreibe mir Notizen raus. Wenn eine Redaktion mir diese Arbeit abnehmen würde wäre mir das eine Freude. Wenn nicht, wird mich das nicht umbringen. Ich kann mir aber vorstellen, dass dies ein sinnvoller Service wäre, wie die bereits erwähnten Abenteuerzusammenfassungen. Und wenn mehr Leser (und Käufer) dies als sinnvollen Service empfinden würden wäre das sicherlich kein Schaden für den Verlag.

Ich finde Sanguros Vorschlag ziemlich gut. Ich denke auch, dass er weniger auf die "Handlungsreihenfolge" hinaus wollte als viel mehr auf die "Szenen" in einem Abenteuer (wobei man jetzt natürlich darüber streiten kann, was eine Szene ist). Wenn es zu jedem Abenteuer eine oder zwei Seiten gäbe, die für die Szenen kurz stichwortartig beschreiben, was in den jeweiligen Szenen wichtiges passiert, welche Gegenstände/Hinweise gefunden werden können, u.ä., wäre das in der Tat eine gro?e Unterstützung für den Spielleiter. Stichworte würden schon genügen, weil mir als Spielleiter damit in Erinnerung gerufen würde, was genau da in der Szene passiert. Au?erdem kann es dann nicht passieren, dass man mal ein wichtiges Element (Hinweis, Aktion, o.ä.) vergisst. Ich glaube auch kaum, dass das ein zusätzlicher Megaaufwand ist. Es hilft ja auch dem Verfasser und dem Verlag, denn beim Erstellen dieser Kurzzusammenfassungen werden ja nur die wichtigsten Dinge erfasst. Die sind ja das Rückgrat des Abenteuers, quasi Knotenpunkte. Bei so einer Zusammenfassung können einem ev. noch Fehler auffallen, die im ganzen "Drumherum" untergehen. Wobei, allein schon die Hinweise/Handouts in einer Tabelle mit Verweis, wo sie gefunden werden, kann sinnvoll sein. Ich meine das gab es damals in der Kampagne "In Nyarlathotheps" Schatten.

Stimmt. Aber vielleicht verwurste ich genau das mal in einem Cthulhu Now Abenteuer und lasse einen bösen Graffiti Schmierer ein schreckliches Ende ereilen

Was das jetzt über mich aussagt...

Mir wurde vorgeworfen, dass meine Charaktere immer gleich sind: Sich selbst überschätzende (und selbstverliebte), häufig begriffsstutzige Weiberhelden mit chauvinistischer Weltanschauung Entspricht also nur in Teilen meiner wahren Persönlichkeit

Durch Zufall bin ich auf diese Seite hier gesto?en: http://www.lipinski.de/ Dort findet man Fotos zu verschiedenen, von Menschen (weitestgehend) verlassenen Orten. Davon taugen sicherlich einige als Handouts für ein Cthulhu Now Abenteuer.

Ich als Spielleiter wiederum finde es schade, wenn Informationen nicht zu den Spielern gelangen, und wenn es nur die weiterführenden Detailinfos sind. Irgendjemand hat sich da die Mühe gemacht interessante Dinge zusammen zu schreiben und dann muss ich sie den Spielern vorenthalten, weil sie schlecht würfeln oder nicht genügend Punkte ausgeben? Finde ich persönlich unbefriedigend. Mein Weg ist zur Zeit der, dass die Spieler in der Regel die Grundinfo bekommen, jedoch wie von Cagliostro beschrieben bei verpatzten Proben eben nicht sofort und sauber. Man hat vielleicht selber Spuren am Tatort hinterlassen, das brüchige Pergament zerbrochen, Kultisten auf sich aufmerksam gemacht oder einfach nur einen schlechten Tag und die Festplatte des Arbeitsrechners geschrottet. Zeitliche Verzögerungen sind die Folge, was den Druck erhöht. Die Infos hinter den Infos lasse ich bei meiner Cthulhu Now Gruppe gerne von der zweiten Reihe herantragen, wenn Proben verpatzt worden sind. Beispiel: Die Pathologin untersucht die Leiche und die merkwürdige Substanz und findet die Grundinfo, obwohl sie die Probe verpatzt hat. Dafür sitzt sie die ganze Nacht in der Leichenhalle und wird am nächsten Tag übermüdet sein, erhält einen Malus für die nächsten Aktionen. Leiche und Substanz sind zwischenzeitlich nach Quantico gegangen, wo die FBI Experten über die Sache grübeln und ein Fax mit der Zusatzinfo schicken, wenns dramaturgisch am besten passt. Ich kenne leider keine, aber es gibt bestimmt welche für das System "Privat Eyes".

Das gibt es mit Sicherheit. Gerade junge/unerfahrene Spielleiter sind noch nicht so erfahren oder selbstsicher genug, um sich über solche Anweisungen in gedruckten Abenteuern hinwegzusetzen.

Prima. Meine Freundin und ich werden wahrscheinlich Samstag zum WinterPogo gehen. Wir wollten da nach Möglichkeit bei der Katzulhu Runde von Wrzl (die ab 17 Uhr) teilnehmen und anschlie?end dann ab 22 Uhr die Cthulhu Runde "In Media Res" mitnehmen. Könnte ich mich bei Wrzl schon zwei Plätze anmelden? Dann müsste ich nur noch herausfinden, wer da "In Media Res" anbietet und uns dafür anmelden, damit wir nicht umsonst nach Pulheim fahren

Sehe ich es richtig und ihr bietet auf dem WinterPogo in Pulheim eine Spielrunde an?

Eine wirklich tolle Seite! Im aktuellen Bereich (November 2009) gibt es die Bilder zu "Travel of the Souls". Ich wei? nicht, ob das ein Gedicht oder was auch immer illustriert, aber schaut euch mal die Bilder an und sagt mir, ob ihr auch den mysteriösen Flötenspieler seht 8) Bild 1 Bild 2 Bild 3 Auch der Flying Dutchman hat was...

Hehe, die Verbindung zwischen "Abwärts" und meiner Cthulhu Now / Delta Green Runde wollte ich genauso ziehen. Vielleicht kann man ja einen eigenen Thread zum Erfahrungsaustausch aufstellen. Oder gar unsere "Zellen" koordinieren: eigene Buchstaben vergeben, bei selbst erstellten Abenteuern Berichte weiterleiten und ähnliches.