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Merriweather

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Everything posted by Merriweather

  1. Naja, wenn's vorhersehbar wird, ist es doch immer blöd, das ist doch klar. Aber das ist ein anderes Problem, find ich.
  2. @Zülle: also ich besitze auch kaum CW-Ausgaben, da ebenfalls Neueinsteiger... finde sie aber generell kaufenswert - also die aktuellen Bände, nicht die, die für Unsummen gehandelt werden! Das ist eher was für Sammler und als solchen betrachte ich mich dann doch eher nicht. Also: ja klar, Abenteuer- und Quellenbände! - Aber wenn du mit begrenztem Geld argumentierst (und da bin ich auf deiner Seite) kannst du ja erst recht nicht für ganze Bücher für jedes Spezialthema sein. Gerade dann ist die CW doch gut, sie bietet ja immer Abenteuer und Artikel zu allen möglichen Themen. Oder eben - wie gesagt - Bücher, die vielseitig einsetzbar sind, also thematisch breit angelegte Quellenbände oder Abenteuerbände mit vielen und/oder guten Abenteuern...
  3. Bei den meisten dieser Dinge, mit Ausnahme vielleicht des Atlas und der Gebäudepläne (die man ja ev. auch zusammenfassen könnte) wäre es aber doch vielleicht bei den meisten Sachen mit einem Artikel (in der CW z.B.) getan! Zumal es ja bei all diesen Themen immer auch andere gute Möglichkeiten gibt, an Informationen zu kommen. Ein ganzes Buch "Musik der 20er aus Cthulhu-Sicht" wäre schon etwas eigenartig. Ich persönlich bin im ?brigen auch eher an Abenteuerbänden interessiert. An Quellenbänden eigentlich nur, wenn sie thematisch sehr breit angelegt und dadurch vielseitig verwertbar sind. Ein Atlas wäre allerdings wirklich klasse, stelle mir allerdings vor, dass das aufwendig für den Verlag und somit teuer für uns wäre...
  4. Ich finde Oneshots eigentlich super, denke aber, dass es in der Regel zumindest möglich sein sollte, dass die SCe "gewinnen" bzw. überleben. (Also normalerweise nicht wie in "Projekt Pi" dann... wer es kennt, wei? was ich meine. )
  5. Was soll nun das bedeuten?! Wieso leider? Warum postest du dann dubiose Links? Naja, ich ziehe mich dann mal aus der Diskussion zurück, mir wird das zu kryptisch und bedenklich.
  6. Und von einem lahmen Anschlag zu sprechen entbehrt nicht des Zynismus, mal ganz unabhängig von der Gustloff oder sonstigen schlimmen Ereignissen, die man noch herbeizitieren könnte.
  7. Auf jeden Fall einverstanden. Das ist in der Tat ein seltsames Abenteuer, wenn du von "Kerkerwelten" aus dem SL-Buch sprichst, finde es auch spielerisch nicht reizvoll (zumindest nach Lektüre, werde es sicher so bald nicht leiten). Ich wollte selbst genau diese Frage aufwerfen, die sicher nicht einfach zu beantworten ist. Ich stimme dir zu, dass man konsequent sein muss. Was wären also legitime Kriterien? (Denn die von dir erwähnten dürften natürlich wirklich keine sein.) -Man könnte das Ausma? des Verbrechens berücksichtigen. Das kann natürlich nicht mathematisch geschehen, aber ein einzelner Mord ist vielleicht noch eher tolerabel (als Thema für Rollenspiel selbstverständlich, nicht an sich!) als ein Genozid. Aber das muss man nicht so sehen. -Dann die Frage real oder fiktional. Ein erfundener Massenmord an den Bewohnern eines fernen Planeten ist sicher auch kein appetitliches Thema, wäre aber m.E. weniger schlimm, da keine Verharmlosungsgefahr etc. -Aber entscheidend, wie schon mehrfach gesagt, ist denke ich, wie "es" (also das Verbrechen, das historische oder erfunden Ereignis) ins Spiel eingebunden ist. Kommt es nur nebenbei vor, während die Handlung sich um etwas anderes dreht? Dann müsste man fragen, ob es notwendig ist! - Oder ist es der eigentliche Schauplatz? Dann wäre die Frage, ob die a) Umsetzung in Rollenspiel und die Einbindung in eine Story verantwortbar und nicht zuletzt auch rollenspielerisch/erzählerisch befriedigend passiert. Da kann man, und da sind wir uns wohl einig, keine pauschalen Antworten geben und es ist nicht per se undenkbar, bestimmte heikle Themen gut umzusetzen. (Wobei ich wie gesagt persönlich vor bestimmten ganz hei?en Eisen wie Holocaust eher zurückschrecken würde. Wie das nämlich in einer Weise umgesetzt werden soll, die der Ernsthaftigkeit des Themas, seiner moralischen und historischen Dimension gerecht wird, müsste man mir erst noch zeigen. Ich möchte nämlich auch beim Rollenspiel ungerne mein Hirn ausschalten, das unter anderem ja auch historisch, politisch und ethisch denkt.) In was für eine Debatte wir da geraten sind!
  8. Ja, in der Tat. Warum finde ich es bei Hexenverfolgung intuitiv weniger schlimm? Weil es historisch weiter entfernt liegt? Hmm... Ja, das stimmt schon. Aber die Fahrlässigkeit der Titanic-Bauer ist nicht mit der grausamen Bosheit der Nazis vergleichbar. Das ist ein nicht nur gradueller Unterschied. Wobei das sich natürlich seit Helge Schneider geändert hat. Ob das gut ist oder nicht, lasse ich mal dahingestellt, da ich den Film nicht gesehen habe. Den Ansatz, den reichlich eingefahrenen Diskurs über Hitler durch Komik infragezustellen, finde ich aber im Prinzip gut. Und nicht nur in Deutschland, wenn wir an Bischof Williamson denken.
  9. Oh, du hast ediert. Gut, dass wir uns da einig sind. Die eigentliche Frage ist also relativ nebensächlich, da brauchen wir uns also nicht die Köpfe drum einzuschlagen. Unter einer "Auseinandersetzung" würde ich etwas verstehen, dass ernsthaft das Thema behandelt. Aber ich verstehe schon, was du meinst. Da müsste man jetzt über jeden einzelnen Fall diskutieren (worauf ich keine Lust habe). Aber es stimmt, dass das dann ebenso verurteilenswert wäre (oder eben nicht, wie man es halt sieht), falls wirklich die besagte Aussage getroffen wird. Allerdings müsste man schon unterscheiden zwischen "ein Bündnis eingehen" und "die Ursache sein". Gegen ersteres habe ich eigentlich nichts. (Siehe auch mein Spielbericht zu "Nicht nur Menschen", Beispiel für ersteres.)
  10. Er wird sicher nicht glorifiziert, das ist richtig. Verharmlost aber meiner Meinung nach schon! Denn es waren eben nicht irgendwelche bösen Mächte, sondern Menschen, die diese Verbrechen begangen haben. Das zu leugnen, und sei es nur fiktional, halte ich für problematisch. Richtig ist: jeder soll die Geschichte spielen, die er will. Solange es eine Fiktion ist, ist strenggenommen nichts dagegen zu sagen. Ich persönlich würde es aber eben nicht spielen wollen, denn ich finde das Thema Holocaust zu grausam (zumal es eben reell ist und nicht irgendeine Schlacht mit Drachen) und die Einbindung in Rollenspiel in besagter Form ziemlich abartig. Es geht mir eigentlich nicht um politische Korrektheit. Und ich habe auch nicht gesagt, dass ich die von dir erwähnten Themen guthei?e. Kriegsrollenspiel wäre auch nicht unbedingt mein Ding, solange das Hauptaugenmerk auf Gemetzel wäre. Und zur Titanic: der Vergleich hinkt, denn ein (von mir aus durch Fahrlässigkeit bewirktes...) Unglück ist nicht mit einem Verbrechen von epochalem Ausma? zu vergleichen, s.o. Welches Rollenspiel meinst Du, Kult? Ist mir eigentlich ziemlich wurscht, da ich es nicht spiele. Aber etwas als Bühne zu benutzen ist noch mal etwas ganz anderes! Hier ist der NS nicht Bühne, sondern wird (soweit ich das auf den ersten Blick gesehen habe, keine Lust, mir das komplett durchzulesen...) gleichsam erklärt. Nö, will ich nicht. Auch nicht reflexhaft oder sonstwas. Ging mir nur darum, zu unterstreichen, dass mMn bestimmte Dinge die Geschmacksgrenze überschreiten. Aber wie gesagt, im Modus der Fiktion möge jeder machen, was er will. Also nichts für ungut.
  11. Ich stimme auch für Die Häupter des Schreckens (angband). Der Bericht gefällt mir gut, weil er stets auf Probleme eingeht und Verbesserungen aus Spielleitersicht vorschlägt. Werde ihn sicherlich eines Tages noch mal detailliert konsultieren, da ich das Abenteuer mal leiten möchte. Negativ fällt einzig die Länge ins Gewicht, aber ich scheine da mit meiner Meinung wohl in der Minderheit zu sein, finde nämlich fast alle Berichte zu lang! Bei den Häuptern des Schreckens ist dies aber wegen der Länge und Komplexität des Abenteuers noch entschuldbar. Au?erdem fällt es durch die gute Gliederung nicht so ins Gewicht; man hat keine Textwüste vor sich. (Gut auch, dass nach jedem Abschnitt unter "Bewertung" ein kurzer Kommentarteil kommt. So kann man den Bericht auch gut überfliegen und trotzdem was davon haben.)
  12. ... in höchst fragwürdiger Weise. Der Holocaust als Folge der Wirkung übernatürlicher Mächte?! Also irgendwo hört es doch auf!
  13. Meine Spieler sind in der Regel eher detektivisch drauf, wollen das Abenteuer optimal "lösen". Das funktioniert bei ?bersinnlichem natürlich nur bis zu einem gewissen Grad, hehe. Darin besteht dann im ?brigen auch ihre "Abenteuerbereitschaft", aus Neugier und so. Das dann aber in einer Form, die subtilen Horror nicht unbedingt ausschlie?t und nicht immer in eine Ghostbusters-Richtung gehen muss. (Wobei ich nichts gegen solches Rollenspiel habe, jeder wie er mag!)
  14. Das sind mMn die besten Abenteuer, da sie glaubwürdiges Rollenspiel mit dem Erleben eines "Abenteuers" vereinbaren.
  15. Wäre dann ja auch ein vollkommen anderes Spiel...
  16. Empathie des Spielers für den Charakter? Na, auf jeden Fall, würde ich doch mal meinen. Das macht Rollenspiel doch erst zu einer intensiven Erfahrung. Ich denke auch, dass die bei Cthulhu grö?er ist als bei dungeonmä?igem Rollenspiel (womit nicht zwangsläufig alle Fantasyrollenspiele gemeint sind).
  17. Da habe ich ja eine Diskussion losgetreten mit meiner beiläufigen Bemerkung... )
  18. In meinem Rollenspielladen gibt es sogar ein spezielles (aber wohl inoffizielles) Cthulhu-Würfelset... war meines Wissens inklusive W12.
  19. Ich denke auch, dass man nicht allzuviele Abenteuer mit demselben Charakter spielen sollte, es sei dann man macht wirklich eine längere Kampagne. Und ich finde es auch gut, den Charakteren mal eine "Mythos-Pause" zu gönnen. Warum nicht mal ein Abenteuer ohne Mythosbezug? Warum man allerdings deren "Alltag" ausspielen sollte, sehe ich nicht, jedenfalls nicht eine Stunde lang. Warum nicht einfach einen Zeitsprung und es wird davon ausgegangen, dass die Figur ihren üblichen Beschäfigungen (ihrem Beruf etc.) nachgegangen ist?
  20. Ja, das ist wirklich ein gutes "Jugendbuch".
  21. Ich grabe mal einen Uralt-Thread wieder aus und unternehme einen zweiten Versuch, das etwas verschlafene De-Profundis-Forum aufzuwecken: Wer kann mir sagen, wie hoch in den 20ern das Auslandsporto (Frankreich) war?
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