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-TIE-

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Posts posted by -TIE-

  1. Das Szenario reitzt mich, mit anderen Regeln habe ich das auch schon gespielt / geleitet. Aber ich glaube ich als Spieler hätte ein Problem damit das während des Urlaubs in nur zwei Wochen alles vor die Hunde geht.

     

    Bei der Version von TWD die ich gespielt habe, waren die Spieler direkt bei dem Ausbruch dabei. Es fing in einem kleinen Krankenhaus an und breitete sich dann aus. So haben die Spieler den Ausbruch und den Zusammenbruch der Zivilisation live miterlebt und waren ein Teil davon.

     

    Aber im Großen und Ganzen liest sich deine Idee gut und stimmungsvoll.

  2. Kann mich natürlich auch irren, aber ich behaupte mal, das niemand wirklich zur Qualität alter Chaosium-Bände zurückkehren möchte, oder?

     

    Ich fand die alten Chaosium-Bände ausreichend. Ich kenne aber nur ein paar (Return to Dunwich, Fatal Experiments, GRW 5th Edition, Ye Book of Monsters Volume I, At your Door, Bloodbrothers I + II, ich glaube das wars), Was ich besser fand waren die Boxen der Jahre 2001-2003?? Kann mich aber auch in der Jahreszahl irren, ist so lange her und die sind jetzt alle verkauft.

     

    Die neuen Aufmachungen, gerade die Lovecraft Country Reihe, sah von außen schön aus, aber irgendwie geviel mir das Layout des alten "Return To Dunwich" besser als das des Neuen? Ging mir bei BDW auch so...drei Bücher schön und gut, aber der Stil der alten Ausgabe lag mir mehr.

  3. Liest sich gut und ist konstruktiv. Allein das man von ein paar wenigen Forenbeiträgen (ich kenne ich Auflage jetzt nicht) davon sprechen kann das jedes Exemplar betroffen ist, kann man sehen wie man will.

     

    Aber auf die Reaktion bin ich gespannt, auch wenn ich Reisen nicht besitze, danke das du das in die Hand nimmst! Vielleicht blüht mir das mit Gaslight ja auch!? :huh:

  4. Ich habe es zwar nicht eingebaut, wollte es aber. Die Entscheidung es dann doch wegzulassen viel Spontan weil die Charaktere einfach noch zu viel anderes auf dem Zettel hatten. Ich habe sie sehr intensiv in die Expeditionsvorbereitungen mit eingebunden. Der Pilot hat die Boeings selbst eingeflogen und abgeholt, jede Menge Ausrüstung musste überprüft und ersetzt werden usw. Bei all den Spezialaufträgen für Moore, da blieb dann einfach keine Zeit mehr sich auch noch um Roerich zu kümmern.

     

    Es hat einfach auch von der Stimmung nicht gepasst weil es eben wie du schreibst eher gebremst hätte. Mir war wichtiger, dass die Spieler ein Gefühl für die Expedition und für die NSC´s bekommen (Starkweather usw.).

  5. Das Aussitzen war nicht auf die derzeitige Situation bezogen. NOCH ist es das nicht, weswegen ich ja auch den 15. Januar als Stichtag der Reaktion nannte. Zwei Wochen sind für den geringen Aufwand des Verlages eine angemessene Frist. Sie müssen nicht mehr machen als den Hinweis anbringen, dass sie ein fehlerhaftes Produkt rausgebracht haben. Vielleicht drücken sie auch den Preis etwas runter oder lassen sich etwas anderes einfallen lassen. Noch schieße auch ich nicht mit Gewehren auf Spatzen. Ich weise lediglich daraufhin, dass dies keine Bagatelle ist.

     

    Ah sorry, dann will ich nichts gesagt haben. Ich hatte es anders interpretiert. Dann kann ich deinem Post nur voll und ganz beipflichten.

     

    Das ist nicht "plötzlich" und "alptraumhaft" eine düstere Zukunftsvision, sondern eine Realität, die man akzeptieren muss: Pannen passieren.

     

    Absolut klar, wer arbeitet macht Fehler, wer nicht arbeitet...naja ist wohl klar :) Es bleibt aber ein schlechter Nachgeschmack (bei mir). Auch wenn ich meine Sammlung auflöse, bleiben die limitierten Produkte immer eine gute Option. Aber nur, weil ich sie Jahre Später mit einem vielfachen ihres Wertes wieder verkaufen kann. Wenn sich da Fehler einschleichen ist das einfach ärgerlich (und für die wirklichen Nutzer Spieler/Spielleiter auch!!). Jetzt heißt es auf jeden Fall erst mal abwarten was der Verlag draus macht :)

  6. Ich gebe Grannus grundsätzlich Recht, aber bei aller Enttäuschung über die fehlenden Seiten (ich würde sowas total ätzend finden), sollte man dem Verlag auch erst mal die Möglichkeit geben sich dazu zu äußern. Ob man das jetzt schon als aussitzen bezeichnen kann, weis ich nicht. Wenn innerhalb einer bestimmten Frist (ich weis nicht was angemessen oder rechtlich richtig ist) keine Reaktion erfolgt und/oder keine Entschädigung, dann wirft das in der Tat ein sehr schlechtes Licht auf den Verlag. Die .pdf helfen (den meisten) erst mal über die Runden, aber eben nicht mehr. Der Preis der Bücher mag, gemessen an der Auflage, vielleicht gerechtfertigt sein, aber es bleibt ein schlechter Beigeschmack im Hinblick auf zukünftige Veröffentlichungen.

     

    Gerade limitierte Ausgaben (wie glaube ich jetzt auch Gaslight) bereiten mir da Bauchschmerzen. Zuletzt bei dem Traumlande Band fehlten zwar keine Seiten, aber die ursprüngliche Limitierung wurde um 200? Exemplare überschritten. Jetzt fehlende Seiten...wo fängt es an wo hört es auf. Das verunsichert mich.

  7. An dieser Stelle merkte ich, dass ich ein Problem mit einem der Spieler haben würde.

    Auf der einen Seite konnte ich verstehen, dass er alles als Halluzination abtat und an allem vorbei rannte, aber das machte die Spannung für alle anderen Spieler kaputt, die sich gerade auf die Situation einlassen wollten.

    So wurde die nächste Zeit zu einem einzigen "durch-das-Haus-rushen-um-den-Ausgang-zu-finden" und zwar ohne Interesse daran, was eigentlich passiert. (übrigens ein Problem, welches bei diesem Spieler in letzter Zeit häufiger auftritt, von mir nur nicht bedacht wurde.).

     

    Warum kannst du verstehen, dass er alles als Halluzination abtat? Hast du dahin irgendwelche Andeutungen gemacht? Wieso ist der Spieler gleich davon ausgegangen das es nicht real ist?

     

    Das Rushen kannst du leicht unterbinden, wie in dem anderen Thread das Beispiel mit der Verletzung, damit wären die Spieler erst mal daran interessiert sich selbst zu helfen und müssten sich zwangsweise mit der Situation auseinandersetzen, anstatt jetzt nur durch das Haus zu laufen um den Ausgang zu finden. Das müsste eigentlich auch dazu führen, dass die Spieler es nicht als Halluzination abtun.

     

    In der realen Welt hat Widersacher XY vielleicht nur versucht den Charakter festzuhalten und ihn dabei ein wenig gekratzt, als dieser sich losgerissen hat. In der Halluzination, die du aber ja als realen Kampf beschreibst, wäre die Hand abgerissen worden. Der Charakter steht unter Schock, ist desorientiert, langsam. Ein schnelles durchlaufen mit ihm ist schon mal nicht möglich (es kommt möglicherwiese zum Konflikt in der Gruppe, was machen mit dem Klotz am Bein). Der Charakter droht zu verbluten, was tun? Aderpresse, womit, bei meinen Spielern könnte ich davon ausgehen das sie versuchen würden mit Hilfe der Herdplatte die Wunde zu kauterisieren um die Blutung zu stoppen. In der Halluzination klappt das sicherlich ganz gut, hört das Mittel auf zu wirken stellt der Charakter dann halt fest das er eine höllisch schmerzende, verbundene Hand hat die eine schwere Verbrennung aufweist. Dass sie ab war, hat er sich ja nur eingebildet :) Die Halluzination verläuft übrigens tödlich, da der Charakter so überzeugt davon ist, tatsächlich eine Hand verloren zu haben, dass er früher oder später an Herzversagen stirbt, nämlich dann, wenn sein von der Droge beeinflusste Geist ihm klar macht "Hey Junge du solltest tot sein..."

     

    Leicht zu verbinden mit Isolation, der Charakter stirbt (fällt in Schock und stirbt eigentlich nicht) und erwacht später wenn die Droge nachlässt, aber noch nicht ganz ihre Wirkung verloren hat und denkt er sei von den Toten wieder auferstanden. Vielleicht hält er sich für untot...wer weiß. Ist sicherlich auch ein Schock für die Mitspieler ihren totgeglaubten Kameraden mit jetzt abgerissener Hand, ausgeblutet durch die Flure wanken zu sehen. Und eine interessante Erfahrung für den Spieler, der seinen schon totgeglaubten Charakter wieder spielen darf J Nur um dann festzustellen das seine Mitspieler ihn evt. endgültig ins Grab bringen wollen (wer weiß wie sie auf in ihren Augen untote Mitstreiter reagieren).

     

    Was ich damit letztendlich sagen will, gibt den Charakteren außer der Flucht noch etwas zu tun womit sie sich beschäftigen können. Der Fall durch das Loch (auch wenn es wieder nur eine Halluzination ist), zumindest einer hätte sich mal eklig das Bein brechen können. Schon wird wieder nichts aus dem schnellen weglaufen und Ignorieren der Situation. Da kann der Spieler noch so oft sagen ich glaube nicht daran, der Knochen der da aus seinem Bein ragt und die TP die er verloren hat sollten ihm eigentlich das Gegenteil beweisen. Und selbst wenn er dann immer noch nicht daran glaubt, lass ihn doch weiterlaufen, frage ihn wie viel Schritte und wenn er sagt 5 ziehst du ihm noch mal 5 TP ab..stirbt er da durch...naja, selbst Schuld, wer nicht "glauben" will muss fühlen.

     

    Ganz davon ab gefällt mir der Spielbericht sehr gut, er zeigt schön was passiert ist und was für Probleme es gab und was gut funktioniert hat. Von daher, schon mal Danke für den Bericht.

  8. Ja, das kenne ich, wenn zuviel Zeit ist kommen einem immer wieder Ideen was man anders machen könnte, aber es stimmt, die erste Idee ist immer die Beste.

     

    Muss es gleich der Keller sein (gehen die Spieler da freiwillig hin?), reicht doch wenn man ihnen Zimmer anbietet um Abendgarderobe anzulegen und die dann abgeschlossen werden. Ist subtiler.

  9. Vielleicht nicht eins zu eins für CoC zu nutzen, aber ich habe mal ein Herrenhaus für Arcaner Codex beschrieben. Das Haus ist Skuril und steht in einer Art Stadt der Nekromanten, von daher für Kultstätten sicherlich gut zu gebrauchen.

     

    Verewigt habe ich es hier. Ist nicht wirklich ein Handout, daher Spame ich damit hier nicht das Forum voll, aber zumindest ein Grundriß ist mit dabei.

  10. Das bedeutet allerdings das man auch einen Subplot entwerfen muss, quasi ein Abenteuer, welches ausschließlich aus einer Halluzination besteht.

    Dafür habe ich mir zunächst Gedanken gemacht, was die Spieler finden können:

    - Das Mittel, welches die Halluzinationen hervorruft - aber was könnte dies in der unwirklichen Welt sein, damit sie nicht mehr davon ausgehen "zu träumen".

    - Aufzeichnungen, welche in der Traumwelt wie Pläne aussehen um die Charaktere umzubringen oder der Welt an sich zu schaden

    - Beobachtungsmechanismen und Geheimgänge im Haus

    - vielleicht ein Artefakt des Mythos oder eine Seite aus einem Mythoswerk? - wäre es nicht erschreckender, wenn dieses noch immer da ist, obwohl man sich sicher sein kann nicht mehr zu träumen?

     

    Ist dir die Flucht aus dem Haus, die nicht gelingt, nicht Plot genug? Die Charaktere werden kaum Waffen mit zum Essen bringen, dem Psychiater zu schaden wird also per se schon mal schwierig, besonders wenn seine Diener immer in der Nähe sind (Butler oder so).

     

    Die Flucht durch das Haus kann doch eine einzige Halluzination sein. Vielleicht gibts auch imaginäre Kämpfe gegen Wesenheiten die gar nicht da sind und nur in der Fantasie der Charaktere existieren. Türen und Fenster müssen nicht mal wirklich verschlossen sein. In ihrer Halluzination gehen sie nicht auf. Später werden sie feststellen das sie einfach nur ziehen anstatt drücken mussten. Unter der Droge sind sie aber nicht in der Lage den Unterschied festzustellen (egal was sie behaupten gemacht zu haben).

     

    In ihrer Halluzination verändert sich das Haus selbst, es wird lebendig. Wände sind feuchte grobporige Hautfalten, Venen pulsieren da, wo vorher Stromkabel lagen, anstatt Teppich gehen die Spieler über dicht behaarte Haut. Eine Tür könnte ein klaffendes Maul sein usw.

     

    Jetzt ist nur die Frage, welche Motivation kann man unserem Bösewicht für die Traumwelt geben?

    - Den Kannibalen wollte ich reinbringen, da hat mir TIEs Ausführung auch zu sehr gefallen, allerdings wäre ein reiner Menschenfresser mMn nicht allzu furchtbar

     

    Naja, ein körperlich veränderter Mensch (vielleicht ein verkleinerte Variante eines Dark Young) der einem bei lebendigem Leib fressen will sollte doch für den Einstieg reichen. In ihrer Halluzination werden vielleicht ein bis zwei Charaktere verletzt, schwer verletzt, abgerissene Hand oder so. Ich wüsste keine stärkere Motivation als am Leben zu bleiben.

     

    Ich sag nur KISS

     

    Keep it simple and stupid.

     

    Blähst du es zu weit auf wird die Chance zu groß, dass die Spieler deine Pläne durchkreuzen. Setz sie immer unter Druck und schau was passiert, mehr müsste eigentlich nicht nötig sein.

     

    Als vordergründige Motivation für den Bösen könnte es sein einen Altar für Shubb Niggurath zu weihen, dafür müssen ja 200 Sizepunkte an Blutopfern gebracht werden (oder so ähnlich) und die Charaktere sind die letzten Opfer. Führt die Flucht sie in den Keller finden sie einen großen von unzähligen Leichen eingerahmten Steinblock. (Sie wissen ja nicht das der Altar eigentlch unter freiem Himmer stehen muss) usw. Die Idee mit dem Mythoswerk oder der seite gibt das Kochbuch der Großmutter her. Die ist natürlich auch nach der Halluzination noch da...

  11. @ DP ich kenne Memento zwar nicht, aber ich könnte mir spontan die folgende Handlungsfolge vorstellen, die man auch rückwärtsinterpretieren kann:

     

    Solospieler wird in die Aktion geschmissen:

     

    -> Tatort, der Spieler hält die Pistole in der Hand und erschießt sein Opfer aus nächster Nähe, Blut spritzt. (Der Spieler hört Sirenen)

    • er muss fliehen/wird hoffentlich fliehen

    -> Er flieht wohin auch immer um jemanden zu treffen der sein Abtauchen organisiert (während der Flucht erfährt er wen er da ermordet hat, irgendeinen wichtigen Politiker)

    • der Kontakt übergibt ihm Informationen zu einem sicheren Haus / und organisiert ein Ablenkungsmanöver für die Polizei

    -> Katz und Maus Spiel mit der Polizei bis das sichere Haus unbemerkt erreicht wird

    • In dem Haus bekommt der Charakter einen falschen Pass / kommt zur Küste und wartet auf einen Fahrer der ihn abholt.

    -> Als der Kurier jedoch kommt holt er den Spieler nicht ab sondern übergibt ihm ein Mappe mit dem Auftrag den Politiker zu erschießen (Grund muss noch gefunden werden)

     

    Das Ganze ist dann eigentlich so abgelaufen:

     

    -> Charakter bekommt per Boot an die Küste, der Fahrer händigt ihm den Auftrag aus. Er muss sich zu einem sicheren Haus durchschlagen, dort gibt er seinen falschen Pass ab und bekommt genaue Informationen zu seinem Ziel, die Zeit drängt

     

    -> Ein Kontakt in der Stadt weiß wie man an das Ziel herankommt und wo es sich gerade aufhält.

     

    -> der Kontakt in der Stadt gibt letzte Instruktionen und hat eine Bande organisiert die zur Ablenkung der Polizei zur gleichen Zeit mehrere Banken überfällt, so dass der Spieler frei agieren kann

     

    -> der Spieler schleicht sich auf das Anwesen und erschießt sein Ziel, die Polizei die er da hört jagd nicht ihn, sondern ist eigentlich das Ablenkungsmanöver, das Eindringen ist die Hatz zum Ziel usw.

     

    Wieso und warum müsste man natürlich noch ausarbeiten...

  12. Ich glaube er meint Art? So von wegen "äußerster Westen"

     

    Ich habe zwar keine Kinder bin aber schon lange verheiratet. Glücklicherweise pflegt meine Frau ebenfalls ein sehr zeitintensives Hobby, so das für mich genung Zeit bleibt. Allerdings sind alle um mich herum irgendwie vom Hobby abgekommen. Da hat die Familienfalle voll zugeschlagen und die Männer haben nichts mehr zu melden *gg*. Von daher liegt das Hobby Rollenspiel jetzt seit mehreren Jahren auf Eis.

     

    Alle versuche eines Neustarts sind irgendwie im Sande verlaufen. Entweder waren die Leute nicht mobil, und hier auf dem platten Land muss man das sein, oder es kam gleich die Einschränkung "...aber maximal einmal im Monat..." Und als selbst das nicht mehr gehalten wurde...ja, da ist es dann ganz eingeschlafen.

  13. Ich finde die Essen Idee gar nicht so schlecht würde aber den Mythos sehr weit in den Hintergrund stellen. Der Clou an diesem Abenteuer wird aber, das alle kannibalistischen Elemente nur darin vorkommen, weil die Spieler / das Setting so Klischeebehaftet ist. Richtig ist, das der Psychiater die Gruppe zum Essen einlädt, er hat mit Hilfe von ein paar psychovoren Pilzen (schreibt man das so???) ein Medikament entwickelt das psychisch kranken helfen soll (das Rezept hat er aus einem alten Buch seiner Großmutter die Priesterin von Shubb Niggurath war, und die Pilze selbst gezüchtet). Also eigentlich keine gute Idee. Das Essen mit den Spielern ist jetzt sein erster Feldversuch. Im Begrüßungscocktail hat er die farblose und geschmacklose Mischung platziert und will sehen was passiert.

     

    In erster Linie regt das Mittel die Urtriebe des Menschen an, in diesem Fall geht’s ja um die Nahrungsaufnahme. Das Essen ist so eingerichtet das man zusammen kocht. Das hat den Hintergrund, dass der Psychiater überprüfen will, ob die Patienten noch feinmotorische Arbeiten ausführen können und nach Anleitung arbeiten können (Rezepte zubereiten). Das gemeinsame anschließende Essen dient der Überprüfung des Sozialverhaltens der Testpersonen. Sind sie zu Konversation fähig usw.

     

    Da hier gleich gerufen wurde (alter Hut, wird sofort erkannt) gehen wir jetzt davon aus, das es den Charakteren (nicht den Spielern) genauso geht. Man baut die Stimmung entsprechend auf, älteres, düster wirkendes Herrenhaus, eloquenter Gastgeber, Charismatisch aber mit dem gewissen Hannibal etwas, manipulativ. Dunkle Einrichtung, doppeldeutige Bilder die im Halbdunkel verschwinden. Zuerst sieht es nur so aus als wenn ein alter König im roten Mantel auf einem Thron sitzt, nach dem Begrüßungscocktail ist zu erkennen das sein Schädel geöffnet wurde und ein silbernes Besteck darin liegt, vor dem König auf dem Tisch Reste s(eines) Gehirns. 

     

    Wird der Gastgeber darauf angesprochen, verneint er es und behauptet das Bild sei völlig normal. Was ihn zunehmend suspekt macht.

     

    Beim Kochen dann selbst, zerlegt z.Bsp. einer der Charaktere einen Fisch, andere Gemüse. Einen Augenblick später liegt anstatt eines Fisches ein Säugling auf der Platte usw. Morrüben sind plötzlich Finger, von denen der Gastgeber natürlich genüsslich kostet. Blut spritzt auf seine Seidenkrawatte, schlürfend saugt er das Fleisch von den Knochen usw.

     

    Immer nur Momentaufnahmen, bereit sie auf Setkarten vor und gebe sie den einzelnen Spielern zum Lesen (aber niemand anderem) so weiß immer nur der eine Spieler was er gesehen hat, für alle anderen ist nichts außergewöhnliches zu sehen usw.

     

    Die Stimmung wird sich früher oder Später auf jeden Fall gegen den Gastgeber richten (da braucht man sich eigentlich gar keine Sorgen zu machen). Der wird natürlich alles abstreiten, aber immer mehr tierische Züge zeigen, Hufe, starke Behaarung (alles Einbildung) seine Diener ebenfalls. Bis die Charaktere zur Flucht oder zum Angriff übergehen. Was auch immer sie machen, durch das Psychogen werden sie zwangsweise immer wieder zum Haus zurück kommen. Im Dunklen laufen sie im Kreis, die Flucht durch den Wald wird immer wieder zur Verzweiflung wenn wieder das Haus vor ihnen auftaucht. Die Angestellten und der Psychologe machen natürlich Jagd auf die Charaktere, aber nicht um sie zu Opfern oder zu essen, nein einfach weil er erkennt was sein Gemisch bewirkt und ihnen einfach nur helfen will.

     

    Er hat Vorkehrungen für die Nacht getroffen, das Telefon ist lahmgelegt und die Autos der Charaktere werden so manipuliert das sie nicht weg können. Immerhin ist er sich im klaren darüber das er sie so unter Drogen-Einfluss nicht gehen lassen kann. Was im weitesten Sinne noch gut gemeint war wird ihm jetzt bei paranoiden Charakteren zum Verhängnis.

     

    Das Ende vom Feste ist dann bei Sonnenaufgang die Erkenntnis das nichts von dem was die Spieler gesehen zu haben glauben Wirklichkeit war. Wirklich war nur das was sie während dem Drogenrausch selbst angerichtet haben und Spieler neigen zu sehr destruktivem Verhalten :)

     

    Wohl bekomms, will ich meinen.

     

    P.S.: wenn das bei eurer Gruppe nicht zu Komplikationen führt könnte auch die Sexualität als Trieb des Menschen eine Rolle spielen, aber dafür müsstest du deine Spieler sehr gut kennen.

     

    - Handy haben in dem Einsam gelegenen Haus keinen Empfang, wollen die Spieler auf die umliegenden Hügel, laufen sie wie bei der Flucht unbemerkt im Kreis

    - trinken nicht alle Spieler den Begrüßungscocktail (man weis ja nie), kein Problem, die Spannungen werden nur größer wenn sich vielleicht einige Spieler zwischen den Rest der Gruppe und das Monster (den Psychiater) stellen.

    - Spieler können das Kochbuch finden

    - Spieler können die "Pilzfarm" finden

     

    Die beiden letzten Punkte sollten dann dazu führen, dass die Spieler von sich aus auf die Idee kommen könnten zu erforschen, was es mit dem Mythos auf sich hat. Den sie ja nun eindrucksvoll am eigenen Leib erlebt haben.

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  14. Und meine Ideen :)

     

    1. ein Abenteuer "Der Götterbote" in diesem Abenteuer (one Shot) ist einer der Spieler im Auftrage Nyarlathoteps als Bote der Äußeren Götter beauftragt, jedoch hat er sein Gedächtnis verloren. Im Abenteuer wird er nach und nach erfahren wer er ist und was er ist, nur um zum Schluss ein Ritual durchzuführen mit dem er seine Botschaft überbringt. Nur um danach wieder ohne Gedächtnis an Punkt X aufzuwachen. Nyarlathoteps Rache für Spieler die seine Pläne durchkreuzen ist furchtbar :) "Es ist nicht tot...usw." nur das es diesmal einen Spieler trifft.

     

    2. zum Thema Zeitreisen:

    Die Charaktere sind Besucher in einem Zirkus und werden von dem Magier aufgefordert auf die Bühne zu kommen, angeblich kann er sie verschwinden lassen. Was tatsächlich passiert, nur das sie im gleichen Zirkus im Jahre 1890 wieder auftauchen. Der Zirkus jedoch hat sich verändert, das Böse hat Einzug gehalten und die Charaktere müssen alles dafür tun den Magier zu finden um der Lage Herr zu werden. Sollten sie wieder in ihre Zeit zurückkommen, sind gerade mal ein paar Sekunden vergangen. Nur das vielleicht völlig erschöpfte und abgekämpfte Charaktere von hinter dem Vorhang in das Licht der Manege treten und je nachdem was sie erreicht haben sitzen dort Menschen im Publikum oder schleimtriefende Tentakelwesen :)

     

    War der Magier jetzt böse und wollte die Spieler opfern, oder war er verzweifelt und hat das Potential der Spieler erkannt, findet es heraus! :ph34r:

     

    3. zu den Traumlanden:

    Traumlande Now, angelehnt an KULT erträumen sich die Charaktere ihre eigenes Fegefeuer (einer ist der Schuldige, die anderen sind nur Gäste in seinem Alptraum). Schaffen es die Spieler, dass der betreffende Träumer seine Schuldgefühle überwindet gibt es ein gnädiges Erwachen, Ansonsten wartet die ewige Finsternis auf sie. Dabei muss das Ereignis nicht mal schlimm sein, es muss dem betreffenden Charakter nur sehr zu schaffen machen.

     

    Auf die Schnelle sind mir irgendwie nur One Shots eingefallen.

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