Jump to content

-TIE-

Mitglieder
  • Posts

    5,179
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    164

Posts posted by -TIE-

  1. "Nur zu, es wäre schöner von ihm persönlich zu hören, aber wenn es ihm so lieber ist. Von mir aus kann sie es vorlesen!" Ein Blick in die Runde. Sehen sie Staatsanwalt, wünschen hilft doch. Ich hoffe nur es war sein Wunsch, auch wenn er es albern fand, meine haben die Angewohnheit alles nur noch schlimmer zu machen.

  2. "Was inspiriert sie nur zu solchen Büchern Mr. Wild?" Ich schüttele leicht den Kopf. "Oh danke für die...die Suppe! Kann ich noch ein Glas Champagner haben?" Ich blicke Cindy hinterher in der Hoffnung, dass sie es noch hört und leere den Rest aus meinem Glas in einem einzigen Zug. Nicht sehr damenhaft, aber es geht nicht anders. Schon das erste Glas steigt mir leicht zu Kopf, nicht viel gegessen und die Vorspeise, nun ja war eben eine Vorspeise. Ich bekomme nicht oft Champagner.

     

    "Suppe, ihr Wunsch ist in Erfüllung gegangen Mr. Erickson, vielleicht sollten sie es Aussprechen und den Gastgeber herbeiwünschen? Was meinen Sie, wäre doch einen Versuch wert?"

     

    Der erste Löffel Suppe verschwindet in meinem Mund. Ich tupfe die Lippen mit der Serviette ab, etwas von dem Lippenstift bleibt zurück. Auch nicht schlecht.

  3. Heute Nacht hatte ich wieder diesen Alptraum. Ich stand vor Gericht, der Chefankläger war natürlich Mr. Salomon Erickson, der Star Staatsanwalt. Wer sonst könnte einen Fall von solch einer Tragweite für sich beanspruchen. Ich kann mich nicht verteidigen, der Mund geknebelt, die Hände gebunden kann ich nur zuschauen, versuche zu Nicken, oder den Kopf zu schütteln aber alles hilft nichts.

     

     

    Das Wasser ist immer dabei, heute prasselt es in Strömen gegen die Scheiben des Gerichtssaals und im fahlen Licht des Tages zieht das Wasser spuren über alle, als würde der Saal selbst weinen.

     

    Sie sind alle da, die Belle, ihr Kopf wird nur noch von ein paar Sehnen am Rumpf gehalten, die Wochen im Wasser haben der Alten nicht gut getan, aber sie ist hier. Meine Niegeborenen, anklagend zeigen sie auf mich und die guten Bürger Arkhams. Ich habe ihnen nur gegeben was sie wollten, und manchmal etwas mehr. No Risk no fun. Jetzt sind sie zurück um sich zu rächen, falsches Zeugnis zu leisten und die Beweise los zu werden. Sie wissen, die Erpressungen sind vorbei, ist die Prinzessin der Niegeborenen erst in der schlammigen Erde verscharrt.

     

    Der Gerichtsdiener zieht mich hoch, der Staatsanwalt zeigt zum Galgen. Begnadigung ausgeschlossen, gute Führung für den Arsch. Heute werden Nägel mit Köpfen gemacht. Meine Beine schliefen durch den Schlamm, mein Kleid, meine Haare durchnässt, sie kleben mir im Gesicht. Wenn es so zu Ende gehen soll, dann soll es eben so sein, Widerstand zwecklos.

     

    Der Henker blickt grimmig drein, das Seil ist rau am Hals, der Knoten wird zugezogen, schwer muss ich schlucken, das Podest, ein altes Portweinfass, wackelig. Meine Beine zittern. Durch die Straßen der Stadt kann ich den Miskatonic sehen, Wind peitscht den Regen über das Wasser, der Horizont geht Grau in Grau über, kein Ende zu sehen, als wäre die Welt eine Wand aus Wasser.

     

    Ein Tritt, ein Ruck.

     

    Ich wache schweißgebadet auf, es regnet durch die Decke herein, meine Haare kleben mir nass im Gesicht. Noch mal Glück gehabt, es war nur ein Traum.

    • Like 1
  4. Er, mich ängstigen, er hat keine Ahnung was das Wort Angst wirklich bedeutet, aber andereseits, weiß ich es?

     

    "Nein, dann sind wir uns wirklich noch nicht begegnet, aber vielleicht sehen wir uns ja mal im Park?" Halt, deine vorlaute Klappe Kind. Da ist sie wieder die Belle und wie immer hat sie recht."Bei mir sind es keine Informationen, das schnöde Mammon hat mich hierher geführt. Jeder braucht Geld, sie, ich, alle hier, mehr oder weniger. Wenn ich hier heute Abend aus der Tür gehe sieht mich diese Stadt nie wieder. Ups...wird wohl doch nichts mit dem Parkbesuch."

  5. Als Erickson meinen Namen nennte Blicke ich zu ihm auf. Na, also geht doch. "Mr. Solomon, Staatsanwalt Solomon..." Männer wie er lieben es mit ihrem Titel angesprochen zu werden, da sind sie wie Doktoren, ich Wette er kriegt jedes Mal eine Latte wenn seine Vorzimmerdame das sagt "...ich glaube da müssen sie mich verwechseln. Wir zwei hatten noch nicht das Vergnügen...leider" füge ich leise hinzu. Übertreib es nicht, das Spiel mit dem Feuer bekommt dir nicht und Verbrennungen sind...so schmerzhaft.

     

    "Ich bin unschuldig!" sage ich und denke Inosence proves nothing. Ich ziehe meinen rechten Zeigefinger durch einen kleinen Rest Petersilienwurzel-Creme, nur um ihn dann langsam, gerade noch züchtig genug um es nicht zu übertreiben, abzulecken.

     

    "Wirklich köstlich dieses Vorsp...diese Vorspeise, oder was sagen sie Herr Staatsanwalt? Da bekommt man gleich Lust auf den Hauptgang, oder?"

  6. Dann mal gleich eine Frage zu den Fertigkeiten, werden die so passiv eingesetzt oder hättest du Black fragen müssen.

     

    D.h. du vermutest etwas, spielst es aus, bekommst die Antwort von Johnsson und was dann? Hätte dir Black automatisch eine PN geschickt mit: "Ist richtig, er verbirgt es aber gut..." oder z.Bsp. "Du bist dir sicher er wurde nicht erpresst...", oder hättest du ihn nach der Antwort per PN fragen müssen "Stimmt das was Johnson sagt, ich will Psychologie anweden."

  7. Bei dem gehauchten Kuss des Staatsanwalts läuft mir ein kalter Schauer den Rücken herunter. Viel zu nah, ich muss professionell bleiben. "Mr. Salomon, sie kommen spät, ich dachte schon wir müssten auf ihre Anwesenheit verzichten" ein halber Augenaufschlag. Er liebt es über einem zu stehen, blickt gerne auf die Dinge herab. Von meinem Platz blicke ich zu ihm auf, als er meine Hand loslässt kitzeln meine Fingerspitzen kaum merklich die seinen, gerade genug damit sich die Härchen aufstellen, aber nicht mehr. Lass ihn schmoren. Ich blicke ihm noch ein wenig hinterher...er würde es erwarten, also tue ich ihm den Gefallen..., bis er mit seiner Vorstellungsrunde und dem verteilen von Handküssen durch ist.

     

    Mit dem Stuhl rücke ich ein wenig dichter an den Tisch und beginne mit der Vorspeise. "Köstlich..."

     

    Das Gekicher von Ms. Holmes und Ellie kommt mir merkwürdig vor, aber ich weiß nicht was dahinter steckt. Sein Hut? Auf dem ersten Blick ist nichts Ungewöhnliches an dem Hut? Außer vielleicht die Initialen E.E. Eugene Erickson. Aber auch die kann man in jeden beliebigen Hut sticken, aber ihm scheint er was zu bedeuten.

     

    Ich hebe mein Glas in dem sich der Champagner perlt "Zum Wohle" Ich habe Durst, die Anspannung lässt den Mund trocken werden und Proste den anderen Gästen zu. Ms. Holmes ist die letzte der ich mein Glas hinhalte, das Perlenarmband umschmeichelt mein Handgelenk. Ein fragender Seitenblick auf den Hut des Staatsanwaltes begleitet den Trinkspruch.

  8. Ich straffe mich wieder, die Sicherheit ist zurück auch wenn Ms. Holmes nahe dran war, sehr nahe dran. Sie sieht nachdenklich aus...geht es mir durch den Kopf während ich zu ihr herüberblicke.

     

    Das Rob Geheimnisse hat war zu vermuten und was Mr. Wild und die ach so liebreizende Elli angeht, kann ich mir nicht vorstellen das sie weiß wo er sich des nachts rumtreibt und er wahrscheinlich nicht was sie nachts so treibt. Mein Mund verzieht sich zu einem leichten Lächeln bei dem Gedanken, wer von den beiden Wilds es wohl wilder treibt, bildlich gesprochen. Kann ich mir Elli im Twilight vorstellen, wie das Zwielicht sie umfängt, ihr erst schmeichelt und sie dann gebrochen zurücklässt, wer weiß. Ob das ein Schock wäre für Mr. Wild?

  9. Ich hätte auch gern ein langweiliges Leben. Meine Augen gefrieren zu Eis, dunkel und kalt, jetzt weiß ich das sie nicht unter die Maske blicken kann, jetzt kann ich ihr in die Augen sehen. "Er kann mich nicht verletzten, alles was er mir geben kann ist ein wenig Frieden und wenn er will, das ich dafür schweige werde ich sein wie die See, ein feuchtes Grab das alle Geheimnisse nach unten zieht und nichts jemals wieder preisgibt. Und wenn doch, schrecklich verzehrt, aufgebläht und unkenntlich verschrumpelt, so das keiner mehr weiß was es mal war. Wie sie schon sagten, Anmutig wie die Welle und übrig bleibt nur Krähenfutter." Nicht schon wieder.

     

    Jetzt zittere ich wirklich.

     

    "Es tut mir leid, das wollte ich nicht, aber von Dingen von denen Sie nichts verstehen sollten sie nicht reden Miss und auch nicht träumen, nicht träumen! Wenn sie keine Geheimnisse haben, dann wollen sie etwas mehr als sie selbst es vielleicht Ahnen und wer auch immer der Gastgeber ist kann es ihnen geben, sonst wären sie nicht hier. Ich habe Geheimnisse und ich will etwas und wenn er das weiß, weiß er auch das ich ihm geben kann was immer er will."

  10. Sie weiß es...nicht. Sie ahnt es vielleicht, aber das tun viele. So nah wie Faith bei mir steht kann sie hören wie ich stoßweise ausatme, meine Schultern sinken ein wenig in sich zusammen, die Körperspannung läßt nach. Ich kann ihr noch immer nicht in die Augen schauen, aber immerhin wäre das jetzt geklärt.

     

    "Mein Preis für heute Nacht ist klein!" Flüstere ich zurück "Er will es nur aus meinem Mund hören, das ich ihm..." oder ihr "...sage das ich schweigen kann! Ich weis nicht warum sie hier sind, aber was mir angeboten wurde..." Halte den Mund, ein Blick und jetzt hat sie dich so weit, quatsch alles aus, nur zu. Dummes Kind. Die Stimme der Belle halt mir durch den Kopf. Sie versteht ihr Geschäft.

×
×
  • Create New...