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-TIE-

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  1. "Nein, nicht sie persönlich, auch nicht ihren Mann..." Aber wer weiß "...aus der Zeitung vielleicht!?" Lass sie sprechen, vielleicht gibt sie so mehr von sich Preis.

     

    "Ich dachte ich hätte ihren Namen schon mal gehört oder gelesen!?" In der Irrenanstallt war ich mit sicherheit nicht, sonst wäre ich nicht hier.

     

    Angespannt wische ich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Fixier einen Punkt hinter ihr, dann fällt es nicht auf das du ihr nicht lange in die Augen blicken kannst.

  2. Sie war die erste. Was sagt sie da, sie versteht was sich dahinter verbirgt. Sie ist hier um die Leute zu durchschauen. Das klackern wird bei Faith Worten ein weniger schneller nur um bei dem Wort "...sogar erpresst worden sind..." abrupt zu verstummen.

     

    Ich falte meine Hände in meinem Schoß, unter dem Tisch treten die Knöchel weiß hervor. Lass das alberne rumgespiele mit dem Silber, du könntest auch gleich sagen das du eine Mörderin bist und nimm dich in acht vor dieser Ms. Holmes. Ich weiß immer noch nicht von woher ich sie kenne.

     

    "Kenne ich sie irgendwo her, Mr. Holmes? Mir ist die ganze Zeit so als wenn ich sie kennen sollte? Aber ich weiß nicht wieso!?" Bring sie weg davon über anderen zu erzählen, dann bist, bleibst du sicher.

  3. Schön, es bleibt sachlich, die persönlichen Dinge haben wir übersprungen. Das Eis ist verlassen und ich habe wieder festen Boden unter den Füßen.

     

    "19:25 Uhr...Exakt 19:25 Uhr, die Einladung ist da unmissverständlich! Der Gastgeber wollte wohl nicht das alle gleichzeitig ankommen. Warum, das erschließt sich mir noch nicht, hat denn schon jemand den Gastgeber gesehen?"

     

    "Das Lied als ich reinkam, hatte jeder das selbe Lied?" Was würde ich dafür geben das sie ja sagen! Man kann mir ansehen, dass ich ein wenig Angst vor der Antwort habe, nevös beiße ich mir leicht auf die Lippe.

  4. "Es...es tut mir leid Ms. Holmes, es kam vielleicht...aber ich mag ihn nicht, also den Namen, meine ich. Alice ist besser!" Fahriges gestammel, so ein Bullshit, deine Mutter hat dich in den Fluss geworfen, ein vergilbter Zettel mit dem Namen drauf war alles was blieb.

     

    "Mir ist es auch verboten worden jemanden mitzubringen." Vielleicht ist es besser wieder vorne anzufangen.

     

    Das klackern der Fingernägel auf dem Silberbesteck fängt wieder an.

  5. Das klackern der Fingernägel hört schlagartig auf. Was interessiert sie sich für meinen Namen? "Mr.Holmes, der Name ist das letzte was von meiner Mutter..." Das Wort Mutter kommt selbstsam gepresst. "...blieb. Die Natur einer Sache ist nur schön wenn man sie aus der Entfernung betrachtet. Wissen sie was Krähen essen!?" Mist gleich das erste Fettnäpfchen, ich muss mich mäßigen. Unter dem Tisch verkrampft sich meine Hand um den Saum des Kleides den ich gerade glattgestrichen habe.

     

    Ich blicke zu Ellie herüber. "Flüchtig..." das ...ich wünschte es wäre mehr drauß geworden, wäre sowieso gelogen und ich muss mich wirklich zusammenreißen...

  6. Wer auch immer die Einladung verschickt hat er weiß mehr als mir lieb sein sollte. Hat er vielleicht selbst den bemitleidenswerten Schnüffler engagiert der jetzt im Miscatonic treibt und an dem sich die Aale gütlich halten werden. Ist diese Süßigkeit genauso vergiftet wie das Konfekt damals, bin ich wieder nichtsahnend gefangen worden? Kurz stocken meine Schritte bei diesen Gedanken, unmerklich wie der kleine Fehler in der Kür des Balletts. The Show must go on, aber wer ist Preisrichter und gibt einen Punkt abzug und wer ist Zuschauer und hat nur Augen für die Ballerina und nicht für ihre Fehler.

     

    http://th01.deviantart.net/fs70/PRE/i/2013/142/a/6/roaring_twenties_by_anaisoleil-d6667xo.jpg

     

    "Mr. Wild, sie hier?" Zur Begrüßung eine leichte Berührung am Arm, ein auf die Wange gehauchter Kuss ein Flüstern. "Ich hätte nicht gedacht sie wieder zu sehen, ich hoffe in ihrem Buch haben sie ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Jegliche Anspielung..."  das flüstern wird kälter, eisig..."aber das wissen sie ja..." und lässt die Drohung unausgesprochen. Zuckersüß das Lächeln.

     

    Im vorbeigehen werfe ich einen Blick auf die Namensschildchen auf der Tafel. Dr. Cypher...nie gehört. Vielleicht ist er Mr. K.? Der Platz ist noch leer und direkt neben meinem.

     

    "Rob Johnson, nein bemühen sie sich nicht, sie brauchen nicht aufzustehen." Ich beuge mich leicht über seine Schulter. "Vielleicht beehren sie mich mal wieder, Mitte der Woche wäre noch was frei..." und es ist Neumond mein Bester, da hättest du was zu schreiben "...vielleicht, wir hatten einen schlechten Start, kann ich ja einiges wieder gut machen!?"

     

    "Ms. Wild" die Begrüßung fällt deutlich kürzer aus als die ihres Mannes "...ich habe sie gar nicht gesehen, so am Ende des Tisches, sitzen sie nicht bei ihrem Gatten?"

     

    Der ecklige Staatsanwalt Salomon, kein gutes Zeichen ihn hier zu wissen.

     

    "Ms. Holmes" ein angedeuteter Knicks, züchtig, schon fast ein wenig unterwürfig. Irgendwoher kenne ich das Gesicht, eine bildhübsche Frau mit einem leicht traurigen Blick? Ich weiß es nicht, das Gefühl es wissen zu müssen nervt. Zu lange war ich nicht mehr in der Gesellschaft unterwegs.

     

    Ein letztes Mal an Mr. Wild vorbei, der Nummero Uno an der Stirnseite des Tisches. Ist er der Gastgeber? Ich setzte mich und glätte den Saum des etwas zu kurz geratenen Kleides, etwas nervös spielen meine Fingernägel mit dem Silberbesteck auf dem Tisch und ein leises klacken ist zu hören. Ein Lächeln in die Runde. "Illustre Gesellschaft, hätte ich gewusst das ein Platz frei bleibt hätte ich entgegen der Einladung ja doch eine Begleitung mitnehmen können?"

     

    Der Versuch die Stimmung aufzulockern und ein Blick in die Gesichter, wer hat noch die Anweisung erhalten alleine zu kommen, Mr. Wild ja offensichtlich nicht.

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  7. @TIE: Du verleitest die anderen auf meinen Schienen zu bleiben. ^^ Grundsätzlich gut, aber vielleicht ist das Verlassen der Schienen auch intendiert ...? Wer weiß ... ;)

     

    Dafür bin ich zu lange im Geschäft um zu erkennen wann man eine Schiene verlassen sollte und wann man es erst mal läßt :) :) :) Aber ich lasse mich gerne überraschen *gg*

  8. Jein, ich glaube das hast du falsch verstanden Nyre. Grannus will darauf hinaus, dass die Szene klar verdeutlich was der SL möchte. Nämlich, dass alle Spieler auf den Gastgeber warten. Auch wenn das heißt erst mal weniger zu schreiben zu haben, oder so wie du sich einen NSC zu suchen. Läuterer will die Szene aber auf Teufel komm raus verlassen, ein bisschen Empathie und Geduld wären da hilfeich. Das hat wohl nichts mit der Schreibgeschwindigkeit zu tun.

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  9. Meine Hände zittern bei diesen Zeilen. Wieder hat das Wasser einen leblosen Körper verschlungen, unersättlich das einzig wahre Biest auf Erden. Kalt und nass, ohne Gewissen. Manchmal wünschte ich mir wie das Meer zu sein, ohne Gewissen. Es zieht die Männer weg von ihren Frauen und nicht wenig bleiben im feuchten Grab, das stimmt. Die alte Belle hat mir einst erzählt die Irrlichter im Nebel sind der toten Kinder Seelen und sie fragte wie man sie einfängt, als ich keine Antwort wusste, lächelte sie dünn und drückte mir ein Stück Konfekt in die Hand. Siehst du Kleines, mit Sweets, du bist doch auch hier dummes Ding sagte sie. Das sollte mir eine Lehre sein und heute Nacht werden mir Süßigkeiten angeboten die ich nicht ablehnen kann als wenn derjenige genau wüsste wie er Irrlichter fängt. Der Bonbon schmeckte bitter, es war vor der ersten Nacht. Lass sie nicht ans Tageslicht, da gehen sie ein das war das letzte was ich hörte.

     

    Da draußen ist jemand der mehr über mich weis als mir lieb sein kann, ich habe es immer gewusst. Es kommt der Tag der Tage an dem man gerade stehen muss für all seine Sünden, mit diesem Toten kann ich das Morgengrauen am Horizont sehen. Vielleicht ist die lange Nacht vorbei wie sie auch ausgehen mag. Strick oder Freiheit, Leben oder Tod, manchmal ist das Leben doch so einfach, schwarz oder weiß und keine Spur von Grau. Meine Hand beruhigt sich wieder, der erste Schock ist vorbei, nicht der Tod erschreckt, sondern das Wissen darum was ich nicht weiß, aber sie vielleicht. Das ist der Stachel der mich vergiftet und in den Wahnsinn treibt. Es wird Zeit, viel bleibt mir nicht und das Angebot ist zu verlockend.

     

    Es wird Zeit die Maske aufzusetzen, die Dame der feinen Gesellschaft, aber Klasse hat man oder nicht, an mir haftet immer die Sünde, das verruchte, die Gosse, das Salz des Meeres. Die Sorte von klebrig süßem Ärger den jeder Mann sich wünscht. Die Belle hat es mir beigebracht. Ein Blick, dunkle Augen in denen sich die Sehnsucht wiederspiegelt, eine sanfte Berührung die die Nackenhare aufstellt, unnahbar und doch zu haben. Von diesem Kramer muss ich mich fernhalten, er wird hinter den Schleier aus dünnem Stoff und schwerem Parfüm sehen können, egal wie ich mich auch verkleide für ihn bin ich immer das Mädchen aus der Gosse.

     

    Es wird Zeit zu gehen, raus, vorbei an meinen Niegebornen, den Körpern im Opiumrausch, vorbei an den dunklen Separé. Süßlich, China Green, hängt in der Luft, überdeckt den Schweiß mit wenigen Blicken instruiere ich sie und sie wissen wie der Laden heute Nacht zu führen ist, bis Neumond sind noch ein paar Tage. Vorbei an einem feisten rotgesichtigen Industriellen mit zwei Mädchen im Arm, im teuren Smoking, streiche ich zart über das Revers. Behandel sie gut, das Meer ist niemals Satt. Ein wenig zu nah drücke ich mich an ihm vorbei zur Tür, er kann meinen nackten Körper unter dem Kleid spüren. Unnahbar und doch zu haben, aber nicht heute Nacht, er hat ja schon zwei. Genauso wird es laufen, Nacht für Nacht.

     

    Leise Summend auf feinen Schuhen verschwinde ich in der Dunkelheit der Gassen. Mein Ziel ist klar, Hotel Miskatonic.

     

    What will we do with the drunken whaler...

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  10. Eine Kindheit blieb mir verwehrt. Viel zu früh zeigten die alten Vetteln ihr wahres Gesicht. Geld regiert das diesseits und mit unschuldiger Haut lässt sich der höchste Preis erzielen. Sie sagten mir, dass ich mich glücklich schätzen könne, das mit Dollar gezahlt wurde und nicht mit Gold. Was das bedeutete sollte ich erst viel später erfahren und ich schätzte mich glücklich. Das erste mal habe ich nicht bewusst mitbekommen, sie gaben mir Drogen aber er ließ mir ein Geschenk da, eine kleine Spieluhr mit einer schwarzen Ballerina aus geschnitztem Obsidian darauf.

     

    Von dieser Nacht an bringt mir ihre

    die Träume.
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