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Einzig wahre Starkweather-Moore-Expedition? Pah, dass ich nicht lache! Im Ernst: ganz viel Spaß dabei und sieh zu, dass du die ersten zwei Drittel der Kampagne entweder straffst oder anderweitig aufpeppst. In unserer Gruppe hat nur gutes characterplay Langeweile verhindert. Hat der Pilot ein eigenes Flugzeug dabei?
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Spielbericht: Berge des Wahnsinns
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Runde 13 (30.10.2016) An Runde 13 nahmen teil: Spielerin 1: Laney Lawson / Anna St. Clair Spieler 2: Dr. Laban Rosenbaum / Leeroy McCurly Spielerin 3: Frederic Page / Hazel Carter Spieler 5: Zaheer Al Zarif / Mitch O'Toole Da die Zweitchars bislang kaum zur Geltung gekommen waren, entschieden wir, dass es nun an der Zeit war, sie mal etwas mehr ins Spiel zu bringen. Da die heutige Runde eh recht improvisiert war beschloss ich, einen immer etwa halbstündigen Wechsel zwischen den beiden Gruppen vorzunehmen. Währenddessen im Lake-Lager... Flashback, ein Tag nach dem Aufbruch des Flugzeuge aus dem Lake-Lager. Beim Frühstück saßen Hazel Carter, McCurly, der ewig plappernde O'Toole und Miss St. Clair und gaben sich ihrer Langeweile hin. Das Lake-Lager war zum größten Teil aufgedeckt worden und man war etwas frustriert davon, nicht selbst mit einem der Flugzeuge über die Miskatonic-Berge geflogen zu sein. Und dann waren da auch noch diese Deutschen, denen so recht niemand traute! Hazel Carter entdeckte, wie drei der Deutschen mit einer kompletten Ausrüstung (Rucksack, Proviant, Stirnlampen, Eispickel etc.) durch das Lager auf die Ausgrabungsstätte zustapften und die Reporterin in ihr erwachte. Sie lief auf die Gruppe zu und befragte Prof. Dr. Uhr, was denn heute anstehe und ob sie nicht ein kurzes Interview für die Times mit ihm führen könne. Professor Uhr war recht offen ihrem Vorschlag gegenüber und lud sie ein, doch mitzukommen und zu dokumentieren. Als Carter fragte, ob sie noch "ihre Gruppe" mitnehmen könne, war ein Wurf auf Überzeugen notwendig, den sie aber bestand. So versammelten sich Carter, McCurly, O'Toole, St. Clair und die dazwischen hinzugestoßene Irene Coldwater und schlossen sich der Untergrund-Expedition an. Man meldete sich bei Peter Sykes ab, dem Polarführer, der in Abwesenheit der Expeditionsleitung die Verantwortung trug und packte. Es entbrannte eine große Diskussion, als Miss St. Clair verkündete, sie wolle alle acht ihrer Schlittenhunde mitnehmen, denn ohne die gehe sie nirgendwo hin. Ein Teil der Gruppe hielt dies für Wahnsinn und O'Toole und McCurly waren schon kurz davor, doch im Lager zu bleiben - letztendlich einigte man sich aber darauf, die Hunde mitzunehmen, wenn sich St. Clair komplett alleine um sie kümmerte. Dann begab man sich in die Lake-Höhle und ging in die Tiefe... Windstille: Musik: Gothic 3 OST - Nordmar Starkweather hatte Miss Lawson in sein Büro zitiert und faltete die junge Dame noch einmal zusammen. Man behielt sich rechtliche Schritte gegen sie vor, wenn man wieder in New York war. Sie würde ab sofort permanent unter Aufsicht eines anderen Expeditionsmitglieds stehen und zudem einen Großteil von "Strafarbeiten" (z.B. Küchendienste und Aufräumarbeiten) erledigen. Für den heutigen Tag war sie Frederic Page zugeteilt, der diese Aufgabe auch sichtlich genoss. Page saß mit Al Zarif und Dr. Rosenbaum beim Frühstück. Während der Pilot schon ein Klemmbrett in der Hand hatte und erst Notizen über den Verbleib von Miss Lawson anfertigte, sinnierten der Arzt und der Professor über die heute vorherrschende fast völlige Windstille. Die Flagge, die Bergström, vor ein paar Tagen auf der Geröllhalde gehisst hatte, hing schlaf herab und die Stadt war so nur noch stiller als sonst. Miss Lawson schrieb unterdessen Tagebuch in ihrem Zelt, verpatzte einen Glückswurf und wurde so erneut von Starkweather aufgesucht und angeschrieen, ob er sich denn nicht klar ausgedrückt und ob sie nichts zu tun habe. Daraufhin nahm sie die Beine in die Hand und suchte das Frühstückszelt mit Captain Page auf. Page war gerade dabei, eifrig Fliegerschokolade und Bleistifte an seine Kumpanen zu verschenken und nahm sich der jungen Dame dann an. Zur allgemeinen Verwunderung (und Erheiterung!) bestand Page darauf, dass Miss Lawson in wieder siezte und zudem mit seinem Titel ansprach - natürlich nur so lange er für sie verantwortlich war... Miss Lawson wurde zu Küchenarbeiten verdonnert. Dr. Rosenbaum besah sich den völlig fiebrigen und zitternden Magnus Bergström, der in seinem Zelt vor sich hinvegetierte. War dies nur eine Grippe? Oder vielleicht doch eine Nachwirkung des merkwürdigen Nebels vom Vortag? Dem Doktor gelang es schließlich, Bergström soweit zu versorgen, dass keine weitere Gefahr bestand und er sich ausruhen konnte. Professor Al Zarif sah, wie zwei Gestalten das Lager verließen und erkannte mithilfe des Fernglases und eines IN-Wurfs anhand der Gangart, dass dies Starkweather und Dewitt sein mussten. Man diskutierte, was man heute wohl so tun mochte. Page, der inzwischen vom stotternden Lawrence Longfellow auf die Wartung der Flugzeuge angesprochen wurde, verdonnerte Laney Lawson alsbald dazu, die Tragflächen der Flugzeuge von Schnee und Eis zu befreien. Dabei fiel ihm auf, dass das Cockpit der Spitfire offen stand und sich schon Raureif auf den Armaturen gebildet hatte. Longfellow berichtete, dass Pages Copilot, Alan "Colt" Huston, im Cockpit gesessen hatte, dann aber aufgestunden und weggegangen war. Das Ganze sei schon etwas her. Beunruhigt folgte Page den Fußspuren und fand etwas vom Lager entfernt hinter einem gewaltigen Haus aus hellem Stein eine gefrorene Urinpfütze. Die Fußspuren führten eine Treppe hinauf zu einer Art Balkon des Gebäudes - dort endeten sie in einem aufgewühlten Durcheinander im Schnee. Noch beunruhigter lief Page zurück, alarmierte Professor Moore und trommelte dann Dr. Rosenbaum, Miss Lawson, Professor Al Zarif und den untätigen Archäologen Charles Myers zusammen. Jeder erhielt ein Gewehr aus dem Vorrat der Expedition und man machte sich wieder auf die Suche nach dem verschwundenen Huston... Währenddessen in der Lake-Höhle Ambient: tabletopaudio.com - Abyssal Gaze Die Gruppe folgte den Deutschen tiefer und tiefer in das Höhlensystem. Während O'Toole aus seiner Abneigung gegenüber den Nazis keinen Hehl machte, interviewte Hazel Carter weiterhin Professor Uhr. Die anderen beiden Deutschen - Martin Kleiser und Dr. Otto Schlick - waren eher weniger freundlich und zu Gesprächen aufgelegt. Man gelangte in eine große Höhle, von der mehrere Gänge abzweigten. O'Toole konnte sich orientieren und fand den vielversprechendsten Gang mit dem größten Luftzug heraus. Miss Coldwater entdeckte unterdessen ein gewaltiges Fossil in den Wänden (Amphibie), was aber laut ihrer Kenntnis in keinerlei Verhältnis zu dem Alter der Gesteinsschichten um sie herum passen konnte. Sie bestand schon darauf, anzuhalten und das gesamte Fossil auszugraben, wurde dann aber von der Gruppe davon abgehalten. Erst einmal sollte das Höhlensystem erkundet werden. Später am Tag gelangte die Gruppe an einen vertikalen Engpass im Fels. Die meisten schafften es, sich dort durch zu quetschen, bis McCurly und danach Miss St. Clair stecken blieben. McCurly schien ein wenig zu hyperventilieren, wurde dann aber ebenso wie St. Clair wieder heraus gezogen und es konnte weiter gehen. Am nächsten Tag wurde das Höhlensystem offener, größer und der Luftzug immer wärmer. Die Temperatur musste mittlerweile im Plusbereich liegen. An den Wänden sprossen fächerartige Pilze, denen keiner so wirklich zu nahe kommen wollte. Als einer von St. Clairs Schlittenhunden anfang, daran zu lecken und zu knabbern, schlug sie das Tier in den Nacken und holte es zurück zur Gruppe. Gegen Mitte des zweiten Tages gelangte die ungleiche Gruppe dann in eine gewaltige Kaverne, die komplett mit dunklem, brackigen Wasser gefüllt war. Der Lichschein der Taschenlampen reichte bei weitem nicht ans andere Ende der Höhle. Niemand wollte so wirklich das Wasser betreten. Konnte man nicht irgendwie ein Boot bauen...? Die Suche nach Alan Huston: Page führte die Gruppe zu der Stelle, an der Colts Fußspuren in ein undefinierbares Gewirr aus Eis und Schnee übergingen. Al Zarif gelang ein sehr guter Wurf auf Verborgenes Erkennen und so erkannte er inmitten des Gewühls mehrere dreieckige Fußspuren - Ältere Wesen! Die Unruhe in der Gruppe wuchs, Page war nun in großer Sorge um seinen Copiloten. Rasch folgte die Gruppe den Spuren über den Balkon des Gebäudes in eine große offene Halle. Hier drinnen stand keinerlei Mobiliar; es befanden sich lediglich in völlig regelmäßigen Abständen von ein paar Metern etwa 1m tiefe Gruben im Stein. Al Zarif schluckte, denn er hatte diese Art Grube schon einmal gesehen...auf dem Gipfel des dreieckigen Berges mit Starkweather... Die Gruppe sah sich nervös um, die Gewehre im Anschlag. Al Zarif erkannte Schriftzeichen der Älteren Wesen an den Gruben und studierte sie. Nach einiger Zeit erschloss er sich die Wörter REIFEN, KREISLAUF, VERLETZLICH und WACHSEN. Page erzählte widerwillig von seinem Traum, den er vorletzte Nacht gehabt hatte - wie er ein Älteres Wesen war und die großen Sklavenwesen Sporen von seinem Körper abtrugen und sammelten, um Junge heranwachsen zu lassen... Die Gruppe verließ die Halle und folgte weiteren Spuren auf weiteren Balkonen kreisförmig immer weiter nach oben, bis man auf dem Dach des Gebäudes war. Dort endeten die Spuren abrupt. Die Theorie, dass die Älteren Wesen fliegen konnten, schien sich erneut zu bestätigen. Man fand Fetzen eines Parkas am Ende der Spuren und kam nun zu der endgültigen Gewissheit, dass Colt entführt sein musste. Page blickte verbissen über die Balustrade in die Stadt, konnte aber nichts entdecken. Man musste zurück ins Lager, sofort! Beim Weggehen blieb Myers jedoch nahezu katatonisch stehen und starrte ins Leere der Stadt. Während Page ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn beruhigen wollte, rief Miss Lawson "Das ist eben ein Abenteuer! Da verschwinden Menschen. Das gehört dazu!", was ihr einen fassungslosen Blick von Captain Page einbrachte. Der lange Weg durch den See: Kleiser war alle Vorsicht beiseite und watete in den See. Als die Gruppe merkte, dass nach einiger Zeit nichts passierte und der See bislang auch nicht tiefer als hüfthoch zu sein schien, folgte sie ihm. Die Hunde scheuten am Ufer des Sees, wurden von St. Clair aber mit einem gelungen Wurf auf Hundeführung herbeigepfiffen. Die Gruppe watete tiefer und tiefer in den See hinein. Immer war noch kein Ende erkennbar - nach wie vor verloren sich die Strahlen der Lampen in der Dunkelheit. McCurly trat in eine Felsspalte und ging plötzlich unter. Für einen bangen Moment war nicht mehr von ihm zu hören oder zu sehen, bis er prustend wieder auftauchte. Seine komplette Ausrüstung war nass. Dann biss etwas Hazel Carter in den Knöchel und panisch kreischend sprang sie O'Toole auf den Rücken. Otto Schlick, der deutsche Arzt, besah sich die Wunde, konnte aber nichts feststellen. Als auch noch eine der Hunde von St. Clair anfing zu fiepen und zu strampeln und die Hundeführerin ebenfalls etwas an ihren Beinen entlanggleiten spurten, entschloss man sich für mehr Tempo! Man musste raus aus dem Wasser! Paranoia: Musik: Penumbra OST - Mining Room Zurum im Lager hielt man Kriegsrat mit Moore. Man konnte nicht einfach blindlings über die schier endlose Stadt fliegen, um nach Huston Ausschau zu halten, das schien nur eine Verschwendung von Treibstoff zu sein. Der Vorschlag, man müsse nun unbedingt über die Berge zurück zum Lake-Lager fliegen und Hilfe holen, wurde ausgerechnet von Page direkt abgelehnt. Alleine der Hinweg grenzte schon an Selbstmord. Ob dies auf dem Rückflug besser sei, war mehr als fraglich. Man einigte sich letztendlich darauf, Funkkontakt mit der Lexington-Expedition aufzunehmen. Ein Mensch war verschwunden und man musste nun zusammenarbeiten und jegliche Differenzen beiseite legen. Page ging daraufhin zur Spitfire und funkte. Zu seiner Überraschung meldete sich Acacia Lexington direkt. Page schilderte die Lage und stutzte dann, als auch Lexington von einem verschwundenen Mitglied berichtete - hier hatte es Kyle Williams getroffen. Die beiden glichen die Positionen ihrer Lager ab und stellten fast, dass es etwa ein halber Tagesmarsch war. Lexington wollte morgen früh direkt beim Lager der Starkweather-Moore-Expedition ankommen. Die Nacht verbrachte die Gruppe im Laderaum der Spitfire. Hier schien es allen sicherer zu sein. Dr. Rosenbaum wachte in der Nacht auf und stellte fest, dass dichter Nebel aufgezogen war. Page fehlte, sein Schlafsack war leer. Er schlich nach vorne zum Cockpit und fand den Piloten Gott sei Dank draußen vor der Kanzel stehen und rauchen. Sorge hielt den Captain nach wie vor wach. Als die beiden Männer sich draußen still unterhielten, nahm der Doktor mit einem Mal den Geruch von Petroleum war. Im Lager war nichts zu sehen. Eifrig weckten die beiden Al Zarif und Miss Lawson. Der Geruch schien von Osten, aus Richtung der Enderby zu kommen. Die Gruppe holte sich ihre Gewehre und schlich langsam zum weiter entfernt stehenden zweiten Flugzeug. Page war der erste der entdeckte, dass die Frachttür offen stand. Ein stechender Petroleumgeruch kam von dort. Er leuchtete hinein und stellte mit Entsetzen fest, dass der komplette Frachtraum mit Petroleum übergossen war und es schon langsam aus der Tür hinauslief. Dann war ein Geräusch hinter ihm. Page fuhr herum und sah eine Gestalt, einige Meter entfernt im Nebel stehen. Sie zog eine Art Pistole und legte auf Page an. Ein grellroter Blitz flammte auf und ein Leuchtgeschoss raste auf die Enderby zu. Page gelang sein Geschicklichkeitswurf und er hechtete so weit weg, wie es nur ging. Die Enderby explodierte in einem gewaltigen Feuerball, Trümmerteile flogen umher. Die Jagd auf den Saboteur: Musik: Man of Steel OST - General Zod Während Al Zarif und Miss Lawson sich auch noch in Sicherheit bringen konnten, schleuderte es Dr. Rosenbaum davon, Schrappnell traf ihn in der Seite. Er landete ihm Schnee, völlig desorientiert und blutend. Laney rannte auf ihn zu und versuchte ihn in Sicherheit zu bringen. Al Zarif und Page nahmen die Verfolgung des nun fliehenden Angreifers auf. Schüsse peitschten in beide Richtungen, aber der Nebel machte genaues Zielen fast unmöglich. Al Zarif schoss zudem so daneben dass er Freddie Pages Schulter, der etwas vor ihm lief, streifte. Sein nächster Wurf ging ebenfalls so weit daneben, dass sich sein Gewehr verklemmte und er es fluchend wegwarf. Dann rannte er zum Piloten, half Page hoch und beide verfolgten den Angreifer weiter. Nach weiteren bangen Momenten gelang Page endlich ein Treffer und der Angreifer ging ächzend zu Boden. Al Zarif sprang schon herbei und schlug weiter auf den Unbekannten ein, dann packte er ihn grimmig am Kragen und zog ihn zu sich heran, um sein Gesicht zu sehen. (An dieser Stelle ließ ich eine kleine Kunstpause eintreten und fragte meine Spieler, wenn sie denn dort vermuteten. Die Antworten lauteten 2x Alan Huston, 1x Starkweather und 1x Moore). Es war Kyle Williams. -
Tatsächlich hatte ich dieses Einstiegsabenteuer noch nie gespielt, das Setting (und der Gaukler) haben mich aber schon immer gereizt - höchste Zeit also, das nachzuholen! Spieler: Kornelius Weber - leicht labiler Fotograf, der seine Arbeiten an Zeitungen verkauft und gelegentlich mit der Polizei in Kontakt kommt Lotti Gruber - sehr sportliche junge Dame, die bei einer ihrer Wandertouren eine Erscheinung gehabt hat und seitdem als Nonne lebt Der Jahrmarkt in Tübingen: Ambient: Kornelius schlenderte über den Jahrmarkt und machte erste Fotografien des eindrucksvollen Kettenkarussells. Danach ging er weiter und besuchte den schwäbelnden Hütchenspieler. Mit einem Ideen-Wurf konnte er die Kugel im Auge behalten und überlistete den Hütchenspieler. Er schoss ein paar weitere Schnappschüsse und traf danach auf (den spontan eingebrachten) Franz Pfeffermann, den Bankdirektor Tübingens und seine Frau. Lotti gönnte sich eine Packung Mandeln und schlenderte danach zur Schießbude. Als sie jedoch sah, dass das Gewehr offensichtlich verbogen und manipuliert war, entschied sie sich gegen einen Versuch und ging weiter ihrer Wege. Kornelius konnte Pfeffermann überreden, ein Foto von ihm zu schießen und ihm so positive Publicity zu verschaffen, war dann aber so von der Präsenz des Direktors eingeschüchtert, dass er die Toiletten aufsuchte. Danach rannte er Lotti fast über den Haufen und die beiden kamen zum ersten Mal ins Gespräch. Meine Hoffnung, die beiden würden von jetzt an schon zusammen weiterflanieren, zerschlug sich und beide gingen ihrer Wege. Etwas später besahen sich beide ab der den Boxring, wo ein untersetzter Mann im roten Frack Freiwillige animieren wollte, in den Ring zu steigen. Leider ließ sich keiner der SC darauf ein. Leierkastenmusik setzte ein. Lotti ging in Richtung des Spiegelkabinetts und sah sich das Schauspiel des Leierkastenmannes an. Kornelius - ebenfalls von der Musik angelockt - fotografierte den Leierkastenmann und sah dann, wie die Kinder, die sein Marionettenschauspiel verfolgten, heulend davon schlichen. Lotti sprach den Mann direkt auf dieses groteske Schauspiel an, erntete aber nur Grinsen und kryptische Antworten. Kornelius bezahlte 50 Pfennig und ging in das Spiegelkabinett, während Lotti draußen blieb und den merkwürdigen Mann hinter dem Leierkasten nicht aus den Augen ließ. Im Spiegelkabinett: Musik: Darkness Within OST - Dream Hall Kornelius verlor sich zunehmends in den endlosen Reihen der Spiegel und spürte eine Panikattacke in sich aufsteigen. Es war so gespenstisch still hier drin...sämtliche Würfe auf Orientierung schlugen fehl und so irrte er weiter umher. Mit Erschrecken stellte er fest, dass er schon fast eine halbe Stunde hier drin umher irrte! Lotti, die sich draußen so langsam Sorgen um den Fotografen machte, betrat nun auch das Spiegelkabinett und betrat das Labyrinth. Kornelius war unterdessen in der Mitte des Irrgartens angekommen und besah sich die Bronzescheibe auf der Halterung. Es war leider zu dunkel, um Genaueres zu erkennen und so schoss er ein Foto mit Blitzlicht. Für eine Milisekunde spiegelte sich das Grinsen des Leierkastenmannes in der Scheibe und Kornelius geriet in Panik. Hinter ihm erklang ein Geräusch, er fuhr herum und tatsächlich stand dort jemand....der sich dann aber als Lotti herausstellte, die den Fotografen endlich gefunden hatte. Beide traten den Rückweg an. Während Kornelius schon vorher Spuren mit Erde an den Spiegeln hinterlassen hatte, hatte Lotti ihre Mandeltüte zerrissen und kleine Kügelchen gebildet. Irgendwann endeten diese aber vor einer Spiegelwand. Beide hätten schwören können, dass es hier vorher einen Gang gegeben hatte! Letztendlich fanden die beiden aber den Weg nach draußen. Als der Leierkastenmann Kornelius verschwörerisch zuzwinkerte und den Zeigefinger auf die Lippen legte, hyperventilierte der Fotograf beinahe. Der Unfall: Musik: Geschrei erklang von der Festwiese. Die beiden Spieler rannten zum Kettenkarussel und erkannten, wie es sich schneller und schneller drehte. Beide begaben sich rasch zum Wärterhäuschen, in welchem bereits zwei Bedienstete versuchten, den Mechanismus zu stoppen. Anscheinend klemmte ein Hebel! Kornelius holte ein Seil hervor und knotete es am Hebel fest, damit mehr Personen mithelfen konnten, daran zu ziehen. Lotti rannte nach draußen und rief um Hilfe - der kräftige Hau-den-Lukas-Besitzer kam mit seinem Hammer dazu und half ebenfalls mit. Nach scheinbar endlosen Sekunden gelang es der Gruppe, den Hebel zu lösen und das Fahrwerk wurde langsamer. Als es fast schon schien, dass alles gut wurde, löst sich eine Gondel mit einem Mädchen drin und flog mit Urgewalt in die Menge. Kornelius rief dem "Lukas" noch zu, er solle das Mädchen retten, was dieser auch versuchte - sowohl er als auch das Mädchen starben bei dem Aufprall auf brutale Weise. Später kam die Polizei hinzu, vernahm die Spieler als Zeugen und sperrte das Kettenkarussell ab. Die Spieler gingen zum Ausgang der Festwiese und wollten nur noch schlafen (Kornelius in seinem Hotel und Lotti in ihrem Ordenshaus). Auf dem Nachhauseweg begegnete ihnen der betrunkene Mann. Während Lotti die Aktenmappe durchsuchte, hörte Kornelius, wie der Alte von "dem elenden Gaukler" faselte, was beide natürlich sofort misstrauisch machte. Sie durchschten die Mappe komplett und brachten den Alten dann auf sein Zimmer im Gasthaus Klump. Lotti lies noch eine Nachricht da, dass man sich am nächsten Tag mit ihm treffen wollte, wenn er wieder nüchtern sei. Der nächste Tag: Lotti verbrachte die Nacht in ihrem Ordenshaus damit, den lateinischen Text zu übersetzen, den der Alte dabei gehabt hatte. Danach hielt sie ein Morgengebet für die gestrigen Gestorbenen ab. Kornelius fragte den Portier seines Hotels nach einer örtlichen Zeitung und wurde an das "Schwäbische Tageblatt" verwiesen. Dort ließ er seine gestern geschossenen Fotos entwickeln und verkaufte diese für 80 Mark an die Zeitung. Er besuchte das Archiv und blätterte nach alten Unfällen auf Jahrmarkten. Dort fand er zudem eine Kohlezeichnung des Leierkastenmannes in einem Artikel über Kunstwerke. Beide trafen sich um 10 Uhr vor dem Gasthaus Klump und wollten den alten Heinz Steible besuchen. Die Gastwirtin bestätigte dessen Identität und ließ die beiden zu "diesem nichtsnutzigen Säufer" nach oben. Als niemand öffnete (und Lotti den gleichen Geruch wahrnahm, den schon der Leierkastenmann verströmt hatte) ging Kornelius nach unten und überredete die Gastwirtin doch eben die Tür aufzuschließen. Sie tat es widerwillig und fiel prompt in Ohnmacht, als die Gruppe das Gemetzel in dem Zimmer erblickte. Beunruhigenderweise war alles im Zimmer blutbespritzt - außer der Spiegel... Die Polizei wurde wenig später gerufen und Kornelius und Lotti erzählten die Wahrheit über die Begegnung mit Heinz Steible. Niemand konnte sich erklären, wie der alte Mann so ausgeweidet werden konnte (in einem von innen verschlossenen Zimmer...). Da auch Frau Klump die Version der Spieler bestätigte, begnügte sich die Polizei damit und bat die SC nur, sich zur Verfügung zu halten. Zurück auf die Festwiese: Alle Spuren führten bislang zum Leierkastenmann und Kornelius fasste Mut und ging mit Lotti zurück zur Festwiese. Zu seinem Erstaunen war der Jahrmarkt bereits wieder geöffnet, nur das Kettenkarussell war abgesperrt. Er fragte einen Bratwurstbudenbesitzer nach dem Besitzer des Karussells und wurde an den Jahrmarktschreier des Boxrings verwiesen (ich entschied spontan, dass dem Besitzer beide Attraktionen gehörten). Der dicke Mann ließ sich aber auf kein Gespräch mit Kornelius ein und so begaben sich beide wieder zum Spiegelkabinett. Ein Passant klärte beide Spieler darüber auf, dass es vergebene Liebesmüh sei - das Kabinett mit "diesem komischen Kauz" öffne erst nach Einbruch der Dämmerung. Beim Plaudern freundeten sich Kornelius und der Mann (der später im Boxring kämpfen und eine Arbeitskollegin, mit der er verabredet war, beeindrucken wollte) an. Als Lotti und Kornelius schon um das Kabinett herumschlichen und mit dem Gedanken rungen, dort einzubrechen, brach nach und nach das Chaos aus: - zwei Halbstarke prügelten sich um eine junge Frau - dem Besitzer der Schießbude war ein Auge ausgeschossen worden - er stürzte sich wie ein Berserker auf den Schützen - die Aufsicht des Ordungsamtes, die Kornelius zu Hilfe holen wollte, begann eine Prügelei mit diesem und wurde später in Notwehr von Kornelius erschossen - drei Studenten traten auf einen kleinen Jungen ein - zwei Frauen hatten Scheren gezogen und gingen wie hypnotisiert auf Lotti los Kornelius ließ alle moralischen Bedenken fallen und knackte das Schloss am Spiegelkabinett auf. Er zog seine Pistole und die von Steible und schoss wie ein Wahnsinniger die Spiegel Stück für Stück kaputt. Dann begegnete ihm der tanzende und lachende Leierkastenmann wieder, der orakelte "Spiegel gibt es auf der ganzen Welt, mein Lieber...du kannst sie nicht aufhalten..." Kornelius schoss daraufhin auf den Leierkastenmann und brachte ihn so zu Boden. Lotti konnte sich indessen befreien und rannte ebenfalls zum Spiegelkabinett. Zum Erschrecken der beiden rappelte sich der Leierkastenmann wieder auf und ließ sich auch von weiteren Schüssen nicht lange aufhalten. Lotti schnappte sich die Bronzescheibe und rannte damit nach draußen. Kornelius flüchtete tiefer in das Kabinett und zerschoss weitere Spiegel. Dann hatte er keine Kugeln mehr. Aus dem Zerrspiegel entsprang ein Spiegelbild von ihm - zusammengedrückt und widerlich verkommen. Gerade als es keine Hoffnung mehr zu geben schien, zerbrach Lotti draußen die Bronzescheibe mithilfe eines Steins und ein unbändiger Schrei ertönte aus dem Spiegelkabinett. Beide verloren das Bewusstsein. Als sie aufwachten, war es tiefste Nacht. Die Menschen waren verschwunden - nichtdestotrotz lagen noch mehrere Dutzend Leichen auf der Festwiese. Drinnen im Spiegelkabinett war niemand mehr zu sehen. Die Scheibe war ebenfalls verschwunden und nur noch die Worte des Leierkastenmannes hallten durch die Köpfe der SC: "Wir sind, wir sind, wir sind die Gaukler von Jusa..." ENDE PS: Wir haben daran etwa 4 Stunden gespielt. Aus Zeitgründen habe ich das Finale nicht in der Nacht stattfinden lassen, sondern direkt am zweiten Tag im Laufe der Gewaltausschreitungen. Hat auch ganz gut gepasst, da beide Spieler sich sofort auf das Spiegelkabinett konzentriert hatten. Das Abenteuer ist linear, aber sehr stimmungsvoll. Hat uns allen gut gefallen!
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Verschiedene Fragen zum Leiten von BdW
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Och, die Vorbereitung ist schon umfangreich, das stimmt. Fließtextarbeit eben. Aber irgendwo macht es ja auch Spaß und ich schreibe mir sowieso für jedes Abenteuer (egal ob One-Shot oder Kampagne) immer ein eigenes Skript heraus. Das Leiten an sich ist sehr dankbar - eben weil die Kampagne doch linearer ist, als es den Anschein hat. Das Managen der vielen NSC habe ich mir schlimmer vorgestellt - jeder Spieler hat neben Starkweather und Moore meistens einen anderen NSC, zu dem er viel Kontakt hat und von daher ist das Ganze überschaubar. Meine Gruppe zieht aber auch wirklich extrem gut mit, dass muss ich an dieser Stelle nochmal sagen "Königsdämmerung" startet heute bei uns und ich bin Spieler - daher kann ich deine Berichte erstmal nicht mitverfolgen Ich hoffe aber trotzdem, dass du uns auf dem Laufenden hälst und ich nachher alles nachlesen kann -
Suche Abenteuer / Hexenverfolgung / 17. Jahrhundert
Seraph replied to Azrael's topic in Spielleiter unter sich
Da gibt es doch dieses eine NOW-Abenteuer mit den drei Weberinnen...aber das ist vermutlich etwas am Thema vorbei, oder? -
Verschiedene Fragen zum Leiten von BdW
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
An alle erstmal vielen Dank für die Anregungen! Das wäre mein Wunschergebnis gewesen. Miss Lawson gibt zu, eine Journalistin zu sein und Starkweather tönt "Ok Mädel, ich bewundere Mut! Du hast eine zweite Chance, es wieder gut zu machen! Halt uns über Lexington auf dem Laufenden..." Die Spielerin möchte aber lieber einem anderen (N)SC zugeordnet werden und als Chronistin der Expedition fungieren. Sie wird also nicht mehr alleine sein können - und in den Zwischenzeiten, wenn gerade nichts Wichtiges passiert, wird sie zum Essenkochen oder zur Wartung der Instrumente verdonnert. PS: Es geht bald auf den Danforth-Angriff zu. Mir gefällt es richtig gut, dass die SC so ein gutes Verhältnis zu Williams haben. Die Nachricht, er sei verschwunden, wird mit Sicherheit noch mehr die Deutschen verdächtig machen. Wenn die wüssten... -
Spielbericht: Berge des Wahnsinns
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Runde 12 (16.10.2016) An Runde 12 nahmen teil: Spielerin 1: Laney Lawson Spieler 2: Dr. Laban Rosenbaum Spielerin 3: Frederic Page Spieler 4: Magnus Bergström Schlechte Träume (05. Dezember) Die Spieler erwachten im Lager der Häuserruine am Großen Platz. Alle waren gerädert, übermüdet und irgendwie unruhig. Einzig Dr. Rosenbaum versprühte noch so etwas wie einen Ansatz von Motivation. Alle hatten merkwürdige Träume gehabt, die ihnen mehr oder weniger zu schaffen machten. Während Freddy Page versuchte, eine widerliche Erfahrung abzuschütteln, in der er den Älteren Wesen gleich Sporen absonderte, aus denen bald "Junge" entstehen würden, träumte Dr. Rosenbaum mit "anderen" in den Straßen der Stadt zu tanzen und bald davon zu fliegen. Bergström, der bald aus seinem Iglu kroch und zu den beiden ins Zelt kam, berichtete, dass er von der Jagd geträumt hatte. Eigentlich nichts Ungewöhnliches für jemanden, der mit den Inuit gelebt hatte, aber diesmal war er ein Raubtier gewesen und hatte pfeilschnell unter Wasser seine Beute gejagt. Laney Lawson stand erst gar nicht aus dem Bett auf - ihr Traum hielt sie unter der verhältnismäßig warmen Decke gefangen. Sie hatte geträumt, vor einer Art Tempel auf den Gipfeln der Berge des Wahnsinns zu stehen, während der Frost nach und nach das Land verschlang. Die Männer kamen recht ungalant in ihr Zelt und beförderten Laney aus dem Bett. Als Alan "Colt" Huston vorbeikam und eine dampfende Tasse Kaffee schlürfte, war das genügend Motivation, für die Gruppe das Hauptzelt zu betreten und zu frühstücken. Beim Frühstück traf man Starkweather, Dewitt und Miles. Die Träume der gestrigen Nacht wurden ebenso erörtert wie die Frage, ob wie die Deutschen gefährlich waren oder nicht. Gerade die Frage nach der schweren Bewaffnung der Nationalsozialisten ließ Bergström nicht los. Da es noch keinen festen Plan für den Tag gab, beschloss man, sich Starkweather anzuschließen und zusammen mit ihm den kuppelförmigen Bau zu erkunden, den man am gestrigen Tage schon am Horizont gesehen hatte. Miss Lawson bestand zwar zunächst darauf, den aus ihren Träumen bekannten "Bergtempel" zu besuchen, wurde aber rasch von den medizinischen (Rosenbaum) und klimazonenerfahrenen Experten (Bergström, Starkweather) darauf hingewiesen, dass eine Klettertour hoch zu den Gipfeln der Berge schierer Wahnsinn wäre (und zudem Unmengen an Zeit und Ressourcen verschlingen würde). Während die Gruppe sich für die weitere Erkundung bereit machte, ging Freddy Page auf ein Wort zu Starkweather und erzählte ihm von Kyle Williams' Funkspruch und dessen Vorbehalten vor den Deutschen. Der an sich so gelassene Starkweather gelangte nun allmählich ebenfalls ins Grübeln und dankte Page für dessen Offenheit. Das Konsulat Die Temperaturen waren auf mörderische -37° Celsius gefallen und der Wind heulte. Die Gruppe kam nur langsam voran und Bergström musste bald nach Miss Lawson sehen, die etwas zurück fiel. Nach etwa 2 Stunden erreichte die Gruppe um Starkweather dann einen weiteren großen Platz, in dessen Mitte sich eine gewaltige 5m hohe Steinplatte befand, auf der ein riesiger Kuppelbau aus schwarzem Gestein stand. Der Komplex hatte fünf Eingänge und war an der Spitze von zahlreichen kleinen Türmchen gesäumt, die z.T. schon abgebrochen waren. Bergström entdeckte ein paar Schriftzeichen in der Punktschrift der Älteren Wesen und ließ Dr. Rosenbaum die in sein Forschungstagebuch abpausen, damit man dies später Professor Al Zarif zeigen konnte. Im Kuppelbau fand man einen weiteren kleinen Sockel mit den Überresten von etwas, was vielleicht mal ein Rednerpult gewesen sein mochte. Die Überraschung in der Gruppe war groß, als Freddy Page dort drauf stieg und knisternde, wohlige Energie auf seiner Haut spürte - und plötzlich ein völlig akzentfreies American English sprach! Die Gruppe fand bald recht clever heraus, dass nun eine Kommunikation in allen Sprachen (deutsch, Latein, Inuit) möglich war, solange jemand auf dem Sockel in der Mitte stand. Den Rest des Raumes säumten fünf große Nischen, in denen Statuen von verschiedenen grausigen Wesen standen. Dr. Rosenbaum hatte es besonders das monströse Monument eines Humanoiden mit Flügeln und einem Tentakelkopf angetan und er begann zusammen mit Laney Lawson, die Statuen abzuzeichnen, bzw. zu fotografieren. Stabilität ging verloren... Bergström und Starkweather betraten das Obergeschoss und entdeckten eine große Kristalldruse auf einem weiteren Sockel, sowie eine atemberaubende Karte auf der Innenseite des Kuppeldaches. Als der Rest der Gruppe nachkam und man sich etwas umsah, trat Captain Page erneut auf den Sockel und brachte ein rundes Etwas in der Kristalldruse zum Leuchten. Leichter Bodennebel breitete sich bald aus, der ihm und dem herbeieilenden Dr. Rosenbaum sehr angenehm vorkam. Page seufzte, dass hier bestammt eine Art "Friedenspfeife" geraucht werden, nachdem die verschiedenen Rassen im Untergeschoss beraten hatten. Der sich rasch ausbreitende Nebel wurde jedoch Bergström und Laney Lawson zu unheimlich und sie versuchten noch, aus dem Raum zu entkommen. Page, Rosenbaum, Starkweather und zum Schluss der zähe Bergström fielen dann aber, nachdem der Nebel sie berührt hatte, wie tot zu Boden. Miss Lawson war die einzige, die dem Nebel am Rande der Treppe nach unten entkommen konnte. Eingeschlossen in der Zeit: Musik: tabletopaudio.com - Dark Continent Die körperliche Welt existierte nicht mehr. Alles, was von den vier Forschern noch übrig war, war ein Gedanke, ein Funke, eine Erinnerung, die durch den Strom der unendlichen Weiten trieb. Gefühle von Ehrfurcht, Erleichterung, Zorn, Angst und Resignation prasselten im Milisekundentakt auf die Geister der Menschen ein, während Bilder über den Aufstieg und Niedergang ganzer Zivilisationen vor ihren "Augen" abliefen. Existierten sie? Hatten sie existierten? War dies die Zukunft, die Vergangenheit, eine Art Parallelwelt? Waren sie wirklich SIE, Bergström, Page, Rosenbaum und Starkweather? Oder waren sie nicht antike Krieger und Propheten, Verkünder einer längst untergegangenen Spezies? Dann waren sie wieder. Zum Erschrecken musste die Gruppe feststellen, dass sie im Kopf eines urzeitlichen Menschen steckten, der gerade durch die Straßen der Stadt der Älteren Wesen ging (welche ganz und gar nicht vereist und ganz und gar nicht ausgestorben war!). Mithilfe von MA-Würfen versuchte die Gruppe, "nach vorne zu kommen" und die Kontrolle über den Primaten zu übernehmen. Dabei stellten sie auch gleich fest, dass dieser sich durchaus der Präsenz von fremden Gedanken in seinem Kopf bewusst war und vor Panik schreien mochte, wenn sie nicht aufpassten. Sie ließen dem Primaten zunächst die Kontrolle und folgten einer Karawane von urzeitlichen Menschen, die beladene kamelartige Wesen hinter sich herzogen. Bald wurde den Spielern bewusst, dass die Älteren Wesen sie in eine Rampe unter die Erde trieben. Was mochte dort unten lauern? Bergström war kurz davor, den Menschen zu übernehmen und eine Revolte anzuführen, entschloss sich dann aber doch noch, abzuwarten. Die Spieler gingen tiefer und tiefer unter die Stadt, die Rampe wand sich immer weiter in die Dunkelheit - bis sie irgendwann in einer gewaltigen Höhle endete. In einiger Entfernung erkannten die Spieler einen Kiesstrand und schwarzes Wasser, das träge an Land schwappte. In noch weiterer Entfernung war ein helles Licht auf der Spitze eines Turmes (ein Leuchtturm?) zu sehen. Als die Nutztiere nervös wurden, erblickte die Gruppe drei gewaltige schwarze, amorphe Kreaturen, die sich aus den Fluten schälten und an Land walzten. Das waren die Sklavenwesen, die sie bereits vorher schon auf den Reliefs gesehen hatten. Alle drei verloren weitere Stabilität. Bergström übernahm die Kontrolle und steuerte den Körper des Mediums panisch irgendwo in die Dunkelheit. Es gelang der Gruppe bald, sich von eventuellen Verfolgern abzusetzen und so irrten sie durch dunkle Kavernen, Nebentunnel und eine weitere Rampe wieder zurück an die Erdoberfläche. Sie kamen an einem völlig anderen Teil der Stadt aus und atmeten erleichert auf. Auch die Älteren Wesen nahmen nur wenig Notiz von ihnen. Bergström spürte, dass der Mensch in eine bestimmte Richtung wollte und ließ ihn gewähren - bis er an die Promenade eines großen Flusses gelangte, an dem sich die Älteren Wesen sammelten und schrecklich aufgeregt wirkten. Es gelang Captain Page, die Kontrolle zu übernehmen und er machte einen kurzen Abstecher zum Fluss. Die Gruppe sah, wie die Älteren Wesen einen schwarzen, völlig verdrehten Körper, der träge durch das Flussbett trieb, an Speeren aufspießte und flussaufwärts zu einer Art Kanaldecker bugsiert, um ihn dort zu versenken und den Deckel wieder fest zu verschließen. Anscheinend hatten selbst die Tiefen Wesen enormen Respekt vor diesem...Ding. Die Gruppe ließ den Menschen daraufhin wieder gewähren und er führte sie zu einer Art Stall, wo die primitiven Menschen wie die Tiere hausten. Er begab sich in eine Schlafbox und schlief erschöpft ein. Dann gelangten die Spieler wieder in die Wirklichkeit. Laney Lawson, die zunächst um Hilfe schreiend nach Draußen gerannt war und feststellte, dass sie keine Leuchtpistole dabei hatte, nahm Trümmerteile von einem der abgebrochenen Spitzentürme auf und versuchte dann damit, das leuchtende Ding in der Kristalldruse zu treffen. Vorher zog sie noch Bergström, der sich anfangs ein Seil um die Hüfte gebunden hatte, aus dem Nebel heraus. Bevor sie (nach mehreren Versuchen) die Druse treffen konnte, begann der Nebel sich zurück zu ziehen und die Gruppe erwachte. Zurück in der Wirklichkeit: Da es die Gruppe einiges an Stabilität gekostet hatte, die Zeitreise mitzumachen, würfelte ich ein paar temporäre Traumat aus. Bergström litt zunächst unter Amnesie und Dr. Rosenbaum unter Verfolgungswahn. Starkweather hatte eine Phobie auf Ältere Wesen entwickelt und kochte voller Hass. Captain Page verhielt sich am merkwürdigsten, denn er sah in dem zitternden Starkweather offenbar seine Geliebte Sharon aus New York und begann, "ihr" den Bauch zu streicheln und sich um ihre Gesundheit zu sorgen. Während Miss Lawson völlig überfordert mit der Situation war und Starkweather zu einer spontanen Jagd auf die Älteren Wesen ausrief, verhalten sich die anderen Mitglieder der Expedition recht konfus. Page, der nicht von Starkweather ablassen wollte, bekam darauhin den Knauf von dessen Pistole über das Jochbein gezogen und begann zu bluten. Starkweather war soweit, dass er die Waffe auf jeden richtete, der ihm nicht gehorsam war, kam dann aber doch - ebenso wie die anderen - nach und nach zu klarem Verstand. Alle waren sich einig, dass man so schnell wie möglich ins Lager zurück musste. Das Tribunal der Laney L. Während die Gruppe sich in medizinische Behandlung bei Dr. Rosenbaum begab (der unterdessen schon sein Zelt mit einem Alarmglöckchen präpariert hatte), wurde Laney Lawson zu Starkweather und Moore in deren Zelt zitiert. Die beiden sprachen sie offen auf die merkwürdigen Aussagen an, die die Biologin getätigt hatte, auf definitiv falsche Behauptungen ihrerseits, sowie auf die Tatsache, dass sie als junge Frau eine Waffe bei sich trug. Da Laney dicht hielt und gerade die Waffe damit erklärte, dass sich sie gegen die Männer auf der Expedition verteidigen wollte (und dass, da wo sie her kam, jeder eine Waffe hätte), kramte Moore ihre Abschlussarbeit raus und stellte ihr gezielt wissenschaftliche Fragen. Laney verpatzte daraufhin mehrere ihrer Biologie-Würfe und gab zähneknirschend zu, dass sie ihre Arbeit gefälscht hätte. Sie hätte Biologie nur im Nebenfach gehabt und sei eigentlich Geschichtswissenschaftlerin. Die Expedition hätte jedoch ihr Interesse so derartig geweckt, dass sie um jeden Preis dabei sein wollte. Starkweather, der das alles nicht hundertprozentig glaubte, explodierte und hielt ihr eine Standpauke, dass sie sofort aus einen Augen verschwinden solle und dass man ihr am nächsten Tag mitteilen würde, was mit ihr geschehen würde... -
Verschiedene Fragen zum Leiten von BdW
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Nächste Frage und diesmal etwas brisanter: bei der gestrigen Runde ist es nun passiert - es ist rausgekommen, dass Laney Lawson keine Biologin ist. Die anderen SC hatten Starkweather und Moore gegenüber ihre Zweifel geäußert und Miss Lawson wurde daraufhin einem Test ihrer Fachkompetenz unterzogen (Fragen aus der Abschlussarbeit), denn sie prompt vergeigte. Sie gab daraufhin zu, keine Biologin zu sein und die Abschlussarbeit gefälscht zu haben. (dass sie eine Journalistin ist, hat sie NICHT erwähnt) Wie würdet ihr damit jetzt umgehen? Auf der einen Seite ist das nicht nur Betrug, sondern kann in Extremsituationen im Eis auch schnell zu richtig gefährlichen Situationen führen, wenn ein Forscher falsche Angaben macht. Mein erster Gedanke war daher, Laney von der Expedition auszuschließen und sie (mangels Rückflugmöglichkeit über die Berge) im Lager unter Aufsicht zu lassen. Auf der anderen Seite ist das für die Spielerin natürlich extrem frustrierend, da sie so nichts mehr machen kann. Dass einzige was mir momentan einfällt, ist die Möglichkeit, dass sie irgendwann aus dem Lager abhaut und auf eigene Faust loszieht. Das wird sie aber wohl nicht lange überleben... Habt ihr da eine Idee? -
CTHULHU auf der SPIEL in Essen
Seraph replied to starwarschef's topic in Stammtische, Spielrunden (-suche), Conventions
See ya on friday! 8) -
Ideen gesucht: Dschungel Anderswelt
Seraph replied to SchwarzerSatyr's topic in Spielleiter unter sich
Was mich verstören würde (und was dem "Monster-Aspekt" des Abenteuers entsprechen würde), wäre ein riesiger Frosch. Gibt's da nicht auch ne Mythoskreatur zu? Ich glaube, ein übernatürlich großer, aufgeblähter, glitschiger Frosch (der vielleicht sogar das Mädchen geschwängert hat??) fände ich ziemlich "mindfuckend". -
Ideen gesucht: Dschungel Anderswelt
Seraph replied to SchwarzerSatyr's topic in Spielleiter unter sich
Grüß dich Satyr! Ich liebe Brainstorming wie dieses Hier ein paar Ideen auf die Schnelle: - die SC betreten einen Raum und gelangen zu ihrer Verblüffung in einen großen Dschungel. Als sie sich umdrehen, ist die Tür ein natürlicher Höhleneingang. Sollten sie zurückgehen, endet die Höhle nach ein paar Metern. Gehen sie in den Dschungel, treffen sie irgendwann wieder auf das Herrenhaus... - ein gewaltiges Monster bringt die Bäume zum Wackeln und lässt hier und da markerschütternde Schreie durch das Tal hallen. Man sieht es nie. Was ist es??? - eine Pflanze versprüht halluzinogene Sporen - im Keller des Herrenhauses ist ein Schacht in den Stein gehauen worden. Von tief unten dringt Licht. Wer hinabsteigt, gelangt in ein Hohlerdeartiges prähistorisches Tal (von der Decke aus!) - ein kleines schlammverschmiertes Mädchen begegnet den SC im Dschungel. Folgen sie ihm, gelangen sie zu einer Art Tierfriedhof voller Knochen. Das Mädchen schaut die SC an und beginnt, an den Knochen zu nagen - die Regenzeit beginnt! Durch die Fenster im Erdgeschoss des Hauses strömt mehr und mehr Wasser hinein. Die SC müssen nach oben! Jemand ruft auch vom Dachboden! Kommt man durch das kreisrunde Buntglasfenster hinaus? Ich hoffe, das war jetzt so ungefähr Ideen, mit denen du arbeiten könntest. Mehr Horror? Mehr Phantastik? Mehr Realismus? Mehr Mindfuck? Viele Grüße, Seraph -
Ich habe Suite 608 mal als 1on1 gespielt; das geht wirklich problemlos. Hat dann wirklich viel vom Original. Generell halte auch von kleinen Spieleranzahlen auch mehr als von größeren Runden. Je kleiner, desto besser die Atmosphäre. Den einzigen Nachteil, den ich da sehe, ist vielleicht, dass sich ein Char nicht auf alle relevanten Fertigkeiten spezialisieren kann. Gerade bei eher erzählerischen Abenteuern (und da sind bei Cthulhu einige!) ist das aber imho kein Problem. Im Gegenteil: die Abenteuer spielen sich deutlich straffer und "natürlicher", anstatt das man sich fragt, warum denn gerade DIESE fünfköpfige Gruppe, die eigentlich völlige Stadtmenschen sind, z.B. im Morast herumstaksen und nach dem verlorenen Mythos-Anhänger des verstorbenen Cousins aus Arkham suchen...
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Spielbericht: Berge des Wahnsinns
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Runde 11 (04.09.2016) An Runde 11 nahmen teil: Spielerin 1: Laney Lawson Spielerin 3: Frederic Page Spieler 4: Magnus Bergström Spieler 5: Zaheer Al Zarif Die Grube mit der Rampe (Fortsetzung): Ambient: tabletopaudio.com - Ice Cavern Die Gruppe betrat den ausgetretenen Gang und begab sich in ein unterirdisches Netzwerk von Gängen, halb zugeeisten Tunneln und teilweise eingestürzten Schächten. Bergström und Page dachten daran, ihren Weg mit Papierschnitzeln, bzw. dem Kohlestift von Professor Al Zarif zu versehen, um auch wieder hier heraus zu finden. Nach einiger Zeit mündete der Schacht in einer großen kuppelförmigen Halle, von der neben den obligatorischen Gängen ein großer frontaler Torbogen tiefer unter die Erde führte. Die Kuppeldecke wär umfassend verziert mit Darstellungen der Älteren Wesen, die Professor Al Zarif ehrfürchtig abzeichnete und Miss Lawson mit einer mitgebrachten Kamera abfotografierte. Der Professor und Bergström fanden mit ein paar gelungen IN-Würfen heraus, dass die Älteren Wesen scheinbar für sämtliches Leben auf der Erde verantwortlich waren! Sie hatten aus winzigen "Ur"-Lebensformen nach und nach Vierbeiner, Zweibeiner, Säugetiere, Wirbeltiere etc. geschaffen - teilweise hielten sie sich die Lebensformen als Sklavenwesen oder auch als Nahrung... Für etwas Unbehagen sorgte dann die Darstellung von wuchtigen, amorphen Lebensformen, die als die Größten unter den Sklaven beschrieben wurden, auf dem Torbogen. Page und Bergström entzündeten Lampen und man beschloss, unter dem Torbogen tiefer in die Unterwelt unter der verlassenen Stadt vorzudringen. Pechschwarze Finsternis wurde nur von den schmalen Lichtkegeln erhellt und alsbald entdeckte die Gruppe stark abgeschliffene Trittstufen in der Rampe, die sie bergab nahmen. Die Luft wurde etwas wärmer und roch bald irgendwie organisch. Bergström gelang ein Horchen-Wurf und er vernahm Geräusche wie von leichtem Flügelschlagen. An dieser Stelle bildete sich eine schöne Atmosphäre am Tisch - die Kombination aus dem Spieler von Bergström, der begann zu flüstern und die ganze Gruppe ebenfalls dazu brachte und der schaurigen Musik sorgte für Anspannung. Bergström schlich tiefer in die Finsternis, allerdings ohne Licht, denn er wollte nicht gesehen werden. Er tappte blind in die Dunkelheit und stellte fest, dass es nicht mehr weiter bergab ging - anscheinend war er in einer Art Höhle angekommen. Der Geruch und das Flügelschlagen wurde stärker und hier und da vernahm Bergström ein kurzes Krächzen aus der Finsternis. Die Gruppe begann, ausgezehrt von der bisherigen Tour, im Tunnel eine Rast einzulegen und sich mit belegtem Schwarzbrot zu stärken. Als Bergström zurück zur Gruppe kam und von den Geräuschen erzählte, die er vernommen hatte, begann eine hitziger werdende Diskussion, was man nun tun wollte. Die Gruppe war zwiegespalten zwischen sofortigem Rückzug (Lauerten dort unten die Älteren Wesen? Warteten sie vielleicht nur auf eine Gelegenheit, um zuzuschlagen?) und einer mögliche Erkundung der Höhle. Die Biologin Miss Lawson wurde nach ihrer Meinung im Umgang mit fremden Lebensformen gefragt, konnte sich aber nicht so recht für eine Vorgehensweise entscheiden, was bei Bergström für weiteren Unmut sorgte. Als die Diskussion lauter wurde und das krächzende Geräusche nun lauter und für alle hörbar erklang, entschloss man sich doch, umzudrehen und vielleicht ein andermal wieder zu kommen. Zurück auf dem Boden des eingestürzten Turmes nahm die Gruppe noch den anderen, mit vergilbten Papierschnitzeln markierten Weg und fand sich bald in einem halb zugeeisten Gang wieder, den Page und vor allem der kräftige Bergström nach und nach abtrugen. Der Gang endete in einer quadratischen Kammer, die wohl einmal eine Deckenöffnung aufwies, die aber völlig eingestürzt war. Hier fand die Gruppe weitere merkwürdige Dinge - benutzte oder abgebrochene Streichhölzer, eine einzelne Taschenlampenbatterie und eine Betriebsanleitung für einen großen Bohrer! Zudem waren hier Fußspuren der Älteren Wesen zu finden. Hatt Gedney die Absicht gehabt, den Bohrer mit in die Stadt zu bringen? War er durch ein Tunnelsystem hierhin geflohen? Oder war er entführt worden? Letztendlich, nach der Untersuchung eines weiteren Tunnels, der nur in die Irre führte, schnallte man die Leiche von Gedney auf einen der Schlitten und zog sie die Rampe hoch an die Oberfläche. Einmal rutschte Bergström fast weg und der Schlitten ragte gefährlich über die Kante der Rampe, aber nach etwas Unterstützung durch die anderen ging alles gut. Oben angekommen ließ die Gruppe die Leiche an dem von Bergström angebrachten Seil die Geröllhalde herab und seilte sich dann ebenfalls nach und nach ab. Page und Dr. Rosenbaum stürzten fast ab, allerdings gelang es ihnen mit etwas Glück (und Forcieren) das Schlimmste zu verhindern. Zurück im Lager: Auf dem Rückweg zu der Ruine, in welcher die SME ihr Lager aufgeschlagen hatte, kam der Gruppe Alan "Colt" Huston entgegen und erinnerte Page an die Wartung der Spitfire. Er war verdutzt, dass der kernige Bergström eine Leiche schnurstracks ins Lager zog, sagte aber letztendlich nichts dazu. Der Norweger legte die Leiche einfach am Lagerfeuer ab und suchte dann Professor Moore auf, der gerade organisatorische Dinge regelte. Laney Lawson und Dr. Rosenbaum zogen die Leiche von Gedney ins Forschungszelt und bahrten sie auf dem Obduktionstisch auf. Der bald hinzugekommene Moore nahm Abschied von dem letzten, bislang noch ungeklärten Todesfall aus dem Lake-Lager und gab dann seinen Segen für eine Obduktion. Colt zeigte Page, dass die Spitfire einigermaßen in gutem Zustand sei, man aber das Fahrwerk der Boeing überprüfen müsse, welches bei der Landung gut etwas abbekommen hatte. Zudem schmiss er den Bordfunk an, der nur statisches Rauschen von sich gab - die Berge schienen den Funkverkehr zum Lake-Lager völlig zu blockieren. Colt wies auch noch darauf hin, dass - wenn die Höhenwinde nicht nachließen - die Route, auf der sie gekommen waren, völlig unmöglich für einen Rückweg waren und man sich deshalb um eine Alternative bemühen müsse. Man einigte sich darauf, in Schichten die Wartung des Flugzeugs zu übernehmen und Page unterhielt sich daraufhin wieder mit Al Zarif (der indes gebetet hatte - leider nach einem verpatzen Glückswurf mit dem Hintern in Richtung Mekka) und dem hinzukommenden Bergström. Der Norweger, der noch voller Tatendrang steckte, wollte nun Starkweather suchen, der anscheinend Richtung Osten aufgebrochen war und die Stadt erkundete. Die Suche nach Starkweather: Musik: The Revenant OST - Main Theme Die Stadt war groß, gigantisch groß und zudem gespenstisch leer. Captain Page ergriff ein seltsames Gefühl der Nostalgie...so als wäre er schon einmal hier gewesen und würde nun "nach Hause" kommen. In einer rollenspielerisch sehr schönen Szene unterhielten sich die drei Männer über die Unbehaglichkeit der toten Stadt um sie herum, während sie weiter nach Osten stapften und dabei immer den schwachen Fußabdrücken Starkweathers im Schnee folgten. Laney Lawson und Dr. Rosenbaum brachen mittlerweile Gedney aus seinem vereisten Parka und stellten fest, dass er darunter nur Thermounterkleidung trug. Anscheinend war er im Schlaf von den Älteren Wesen überrascht worden. Als es zunächst keine äußeren Verletzungen gab, beschloss Miss Lawson, die Kleidung Gedneys aufzuschneiden und erschrak bei dem Anblick des nackten Körpers - Gedneys Hüfte und Bauchbereich war völlig zusammengequetscht worden. Gebrochene Rippen und tiefschwarze innere Blutungen zierten ein so deformiertes Abdomen, dass die Todesursache unstrittig war. Spekulationen über den Hergang des Todes wurden angestellt und letztendlich brachte ein Ideenwurf Laney darauf, dass die Älteren Wesen lange tentakelartige Fortsätze hatten, die groß genug waren, um auch einen ausgewachsenen Mann zu umschlingen... Zwischendurch betrat noch der Archäologe Professor Myers das Zelt und entsetzte sich über die mittlerweile stinkende Leiche und die unangekündigte Obduktion. Weiter östlich hatte Bergström das Gefühl schon Stunden unterwegs zusein, was bei Page und Al Zarif für Verwunderung sorgte. Eine kurze Diskussion über den geistigen Zustand das Bergführers wurde unterbrochen, als gedämpfte Stimmen aus einem nahen Gebäude zu hören waren. Und tatsächlich - im ersten Stock auf einer offenen Terasse standen Starkweather, Dewitt und Miles und besahen sich von ihrer erhöhten Position aus die Stadt. Während Dewitt und Miles verschnauften, zeigte Starkweather den Neuankömmlingen einen riesigen kuppelförmigen Bau aus schwarzem Stein, der einige Kilometer weiter in der Stadt zu sein schien - ein lohnenswertes Ziel! Bergström nahm Starkweather dann beiseite und teilte ihm seine Zweifel über die Fachkompetenz von Miss Lawson mit. Nicht nur, dass sie in verschiedenen Situation sehr unverbindliche Aussagen zu biologischen Fragen gegeben hatte, manchmal hatte sie auch noch eine Antwort verweigert. Außerdem besaß sie eine Waffe! War sie vielleicht letztendlich für die Zwischenfälle auf der Überfahrt verantwortlich? War sie vielleicht eine Spionin? Hatte man ihre Unterlagen überhaupt genau geprüft? Starkweather bat um Diskretion und versprach den dreien, sich abends mit Moore zu besprechen und das Problem ernst zu nehmen. Bis dahin sollte absolutes Stillschweigen gewahrt werden. Dann machte man sich wieder auf den Heimweg. Abends im Lager brüteten Page und die anderen drei (Co-)Piloten über eine Alternativroute mit den Flugzeugen, die vorsah, dass man ca. 800km nördlich bis zum Meer flog und dann die Berge dort umrundete, um auf der "Lake-Seite" wieder zurück zu fliegen. Der Plan war riskant und der Treibstoff mörderisch knapp kalkuliert. Obwohl Bergström dafür plädierte, sofort ein leeres Flugzeug loszuschicken, um weiteren Treibstoff zu besorgen, wurde dies von Starkweather und Moore als unnötiges Risiko abgetan. Man wollte erst noch ein paar Tage warten - vielleicht besserte sich das Wetter ja schon bald. Während der Großteil der Gruppe dann auch schlafen ging und nach den Erkundungen des Tages dringend benötigte Kraft schöpfte, übernahm Page seinen Part der Wartung der Spitfire. Müde und ausgelaugt schraubte er an dem Flugzeug herum, als plötzlich das Bordfunkgerät ansprang. Eine Stimme meldete sich, die Page bald als Kyle Williams, den Piloten der Lexington-Expedition identifizierte. Er war irgendwo in der Stadt gelandet und er begann sich langsam Sorgen über die Deutschen zu machen, mit denen Lexington kooperierte. Er vertraute den Deutschen nicht, was Page vehement bestätigte. Auch glaube er nicht, dass Lexington es guthieße, dass er mit der Konkurrenz Funkverkehr hielt, weshalb er nur kurz reden konnte. Page versprach ihm, dass er hier immer ein offenes Ohr finden werde. "Pass auf dich auf, mein Junge!" "Sie auch, Captain Page. Williams Ende." -
Spielbericht: Berge des Wahnsinns
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
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Spielbericht: Berge des Wahnsinns
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Runde 10 (28.08.2016) An Runde 10 nahmen teil: Spieler 2: Dr. Laban Rosenbaum Spielerin 3: Frederic Page Spieler 4: Magnus Bergström Die Ankunft der Deutschen: Ambient: Windrauschen Die Ankunft der Deutschen sorgte für erhebliche Skepsis unter den Spielern. Dr. Johann Meyer hielt eine kurze Ansprache und ließ die versammelte Menge herzlich von seinen Expeditionsleitern grüßen. Niemand von den Spielern traute ihm so wirklich. Bergström grätschte Meyer auch mitten in seine Rede und fragte, woher die Deutschen denn von den "Widrigkeiten" wussten, mit denen die SME zu kämpfen hatte. Nach der Ansprache suchten die Spieler sofort Professor Moore auf, dem die prompte Ankunft der Deutschen und vor allem deren Hightech-Ausrüstung auch nicht wirklich geheuer war. Während die Spieler nach beratschlagten, was denn nun zu tun war, entdeckten sie Professor Uhr, der fasziniert durch das Lake-Lager stapfte und erste Skizzen der Umgebung anstellte. Als die drei ihn ansprachen ergab sich in seichtes Gespräch über die verschiedenen Szenen der Expedition, was dadurch eine gewisse Komik erhielt, dass Frederic Page keinerlei deutsch verstand und auf jede direkte Ansprache von Uhr nur lachte, grinste oder bestätigend schnaubte. Dass der Doktor sich mit "Rosenbaum" vorstellte, sorgte für kurze Skepsis bei dem Deutschen. Der Arzt selber konnte sich aber nicht daran erinnern (Bildungswurf scheiterte), was derzeit politisch in Deutschland vonstatten ging. Später sahen die Spieler noch, wie ein Deutscher Schlittenhunde zu einem errichteten Gehege führte, die auf jeden Pfiff sofort reagierten und ohne jede Art von Leine auskamen. Die Spieler suchten daraufhin wieder Moore auf, denn sie hatten erfahren, dass Lexington schon morgen einen Flug über die Berge vornehmen wollte. Moore saß gerade zusammen mit Laroche am Funkgerät und kommunizierte mit dem triumphalen Starkweather, der eifrig von der Besteigung des Beardsmore-Gletschers erzählte. Man einigte sich dann aber darauf, dass Starkweather noch am Abend im Lake-Lager ankommen wollte, damit man das weitere Vorgehen besprechen konnte. Bergström suchte unterwegs den Meteorologen, Prof. Albemarle, auf, damit dieser ein umfassendes Wetterprofil für die nächsten Tage erstellen konnte. Auf dem Weg dahin begegnete er vier Deutschen, die gerade zwei große Funkmasten errichteten (die Penisvergleich-Metapher erübrigt sich hier...). Bergström ging auf die Gruppe zu und bedeutete ihnen, die Masten einige Meter weiter weg aufzubauen. Da er kein deutsch und die Deutschen kein englisch verstanden, stand man hier vor einer wunderbaren Sprachbarriere. Da beide Seiten nicht locker ließen und Bergström dem nächststehenden Deutschen dann auch noch den Qualm seiner Zigarette ins Gesicht bließ, kam es fast zu einer Schlägerei, von denen die Deutschen aber im letzten Moment absahen. Von deutschen Schimpfwörtern verfolgt, fand Bergström dann den Meteorologen und verbreitete unterdessen unter seiner Truppe, wie aggressiv diese Deutschen doch waren... Abends kam Starkweather zusammen mit Dewitt und Zaheer Al Zarif an und ließ sich feiern. Professor Albemarle prognostizierte für den nächsten Tag ab 06:00 Uhr morgens günstiges Flugwetter und so entschloss man sich, in Ruhe zu packen, sich auszuschlafen und möglichst noch vor der Lexington-Expedition loszufliegen. Während die meisten SC früh schlafen gingen, wartete Frederic Page mit besonderer Gründlichkeit die Spitfire und entdeckte einen stechenden Geruch einer Sauerstoffflasche. Er alarmierte seinen Co-Piloten, "Colt" Huston, dem aber ebenfalls der passende Wurf misslang und so klärte man Starkweather und Moore über die Sache auf. Starkweather, der den Sauerstoff persönlich in Melbourne besorgt hatte, kehrte mit Page zurück zum Flugzeug und kontrollierte die restliche Ladung. Sie stellte sich als unbedenklich heraus. [Vielen Dank an dieser Stelle an purpletentacle für seinen Tipp, die Überprüfung der Fracht der SME erst vor Ort im Eis auswürfeln zu lassen - wir "flashbackten" hier also kurz zurück nach Melbourne und da Page sein Wurf gelang, legten wir fest, dass bis auf die eine Flasche sämtlicher Sauerstoff genießbar war] Es flogen somit über die Berge: In der Spitfire: Frederic Page und Alan "Colt" Huston (als Piloten), Professor Moore, Dr. Rosenbaum, Magnus Bergström und Laney Lawson (als Passagiere) In der Enderby: Ralph Dewitt und Patrick Miles (als Piloten), James Starkweather, Lawrence Longfellow, Zaheer als Zarif und Charles Myers Der Flug über die Berge: Musik: Watchmen OST - What about Janie Slater Pünktlich um 6 Uhr morgens hob man ab und brachte das Lake-Lager rasch hinter sich. Die Besatzung der Spitfire sah noch, wie Lexington - vom Motorenlärm geweckt - aus ihrem Zelt stürmte und den beiden Flugzeugen hinterher sah. Dann begann der Aufstieg. Die Flugzeuge steuerten immer näher und immer höher auf die Berge hinzu. Der Wind war mörderisch und forderte Page als Pilot alles ab. Dr. Rosenbaum schlug sich bei einer besonders heftigen Windböe die Schläfe an. Ab 5.500m wurden die Sauerstoffflaschen geöffnet - interessanterweise schafften alle Passagiere ihren KO-Wurf, dafür aber verpatzten beide Piloten ihren Wurf. Während die Passagiere nun hinten sich über das Brüllen des Windes und der Motoren anschrien, panisch Gebete sprachen oder sich irgendwo mit zugekniffenen Augen festklammerten, dämmerten Page und Huston beide langsam weg....sie verloren das Bewusstsein und das Flugzeug neigte sich langsam aber stetig nach links. Gott sei Dank gelang es Page bald, wieder zu Bewusstsein zu kommen und so zog er die Spitfire wieder gerade. Die Passagiere hatten davon noch nichts mitbekommen. Ab 6.500m erkannte man höhlenförmige Öffnungen im Fels und viel zu geometrische Formen, als dass dies natürliche Erosion des Gesteins sein konnte. Ab 8.000m wurde endlich ein Pass ("das Nadelöhr") im Gebirge ersichtlich, durch den man selbiges überfliegen konnte. Dass sich die Spitzen der Berggipfel links und rechts bis in 10.000m Höhe verloren, hätte wohl für weitere Unruhe gesorgt, wenn nicht jeder gerade gebetet hätte, dass das Flugzeug auch den Belastungen standhielt (die Maximalhöhe der Flugzeuge war längst überschritten). Als die Gruppe durch das Nadelöhr flog und noch mehr Öffnungen im Fels zu Gesicht bekamen, hörten sie ein fernes, lautes Pfeifen - viel zu hoch und viel zu tonal, um vom Wind aus den Höhlen herzurühren. Zeit für weitere Stabilitätswürfe! Dann hatte man den Pass überflogen und kam im fernen, jenseitigen Land aus, das wohl noch nie ein Mensch betreten hatte. Die Sonne bildete ein wunderschönes Halo und als man sich daran gewöhnt hatte und die Wolken sich verzogen hatten, sah die Gruppe eine titanische vereiste Stadt, die sich von Horizont zu Horizont erstreckte. Ein wahrhaft ergreifender Anblick, der gerade Professor Moore und Dr. Rosenbaum staunen ließ. Nach einigen kreisenden Flügen hatte Page, der bislang alle Piloten-Würfe mit Bravour bestanden hatte, einen geeigneten Landeplatz gefunden und so landetete man etwas holprig auf dem Großen Platz. Bis auf Bergström waren alle Passagiere kreidebleich und Page übergab sich postwendend nach der Landung. Das Bild der schwangeren Sharon ging ihm nicht aus dem Kopf... Nachdem man sich gesammelt hatte (und Bergström eine nahe Geröllhalde eines eingestürzten Turms bereits bestiegen und dort die amerikanische Flagge gehisst hatte), hielten Starkweather und Moore Ansprachen, wiesen auf die gesundheitlichen Risiken in dieser Stadt hin und errichteten dann zusammen mit der Truppe ein Lager in den nahe gelegenen Ruinen. Die Grube mit der Rampe: Ambient: tabletopaudio.com - Ice Cavern Die drei Spieler nahmen Laney Lawson und Zaheer Al Zarif mit und erkletterten zusammen die Geröllhalde (Miss Lawson rutschte dabei ab und prellte sich das Becken). Oben sah man eine gewaltige Grube, in der sich eine große steinerne Rampe kreisförmig in die Tiefe schraubte. Al Zarif schlussfolgerte, dass dies einmal das Innere eines Turmes gewesen sein musste, der aber schon lange zusammen gebrochen war und somit die Geröllhalde gebildet hatte. Die Gruppe band sich aneinander und entdeckte beim Abwärtsgang, dass die Innsenseite der Grube mit unzähligen wunderbaren Fresken verziert waren - dort war die Stadt in ihrer Blütezeit(?) zu sehen. Der Turm stand noch und die Gruppe meinte, Gärten, Anlagen und eine Vielzahl von Wesen auf den Bildern zu erkennen. Die Gruppe erreichte nach einiger Zeit den Boden der Grube, der sich tief unter dem Großen Platz befand. Drei längliche große Gegenstände waren zugeeist und daneben stand ein kleinerer Eiskegel, erneut mit einem sternförmigen Speckstein darauf. Dr. Rosenbaum legte mithilfe von Laney Lawson einen Schlitten der Dyer-Lake-Expedition frei. Captain Page fand leere Transportboxen und unzählige (unbeschriftete) Papierfetzen, die - wie er ganz richtig schlussfolgerte - vielleicht zu George Gedneys Tagebuch, das man im Lake-Lager gefunden hatte, passten. Bergström legte den Eiskegel mit seinem Eispickel frei und stellte mit Schaudern fest, wie sich die Spitze krachend in etwas Hartes bohrte - den grauenhaft verzerrten Kopf einer gefrorenen Leiche. Die Gruppe erkannte auf dem Namensschild am Parka der Leiche, um wen es sich hier handelte - den verschollenen George Gedney. Man stellte zahlreiche Spekulationen an, was hier passiert sein könnte und beschloss, die Leiche auf jeden Fall später mit ins Lager zu nehmen, um sie zu untersuchen. Zahlreiche Gänge führten von der Bodenkammer ab - welche sollte man nehmen? Erfolgreiche Würfe auf Verborgenes Erkennen zeigten der Gruppe zwei mögliche Wege - in einem Weg steckten hier und da Papierschnitzel als Markierungen, in einem anderen Gang war der Boden stark abgenutzt, so als würde hier jemand regelmäßig hergehen oder etwas Schweres über den Boden ziehen. Man warf eine Münze und die Münze entschied, dass es der Gang mit dem abgenutzten Boden sein sollte. -
Krass, dass bei euch sogar Tränen geflossen sind, wow! Ich fand das Abenteuer damals auch richtig, richtig stark und würde es gerne bald nochmal leiten. Man braucht aber glaube ich wirklich die richtigen Spieler davor - wer sich hier nicht fallen lassen kann, dem werden bestimmt 50% der Faszination verloren gehen.
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DCC 2016 (18.-21.08.2016)
Seraph replied to Judge Gill's topic in Stammtische, Spielrunden (-suche), Conventions
Der symbadische Grannus! Herrlich Auch wenn ich erst einmal auf der Anrufung (+Gatsby-Con im Januar) war, aber ich glaube, dass es immer Runden gibt, die sich lohnen. Klar, man hat nicht immer die superduper-originellen Abenteuer, aber dafür stimmt dann eben die Atmosphäre. Und der andere kann super NSC darstellen. Und der nächste liefert nen super Plot ab. Und und und. Und die Workshops waren auch immer richtig cool und unterhaltsam. Schade, dass ich Carstens Props-Workshop dieses Jahr verpasse, der hätte mich auch richtig interessiert. -
DCC 2016 (18.-21.08.2016)
Seraph replied to Judge Gill's topic in Stammtische, Spielrunden (-suche), Conventions
Du kannst die Runden nach "Beginn" chronologisch sortieren. -
Spielbericht: Berge des Wahnsinns
Seraph replied to Seraph's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Runde 9 (31.07.2016) An Runde 9 nahmen teil: Spielerin 1: Laney Lawson Spieler 2: Dr. Laban Rosenbaum Spielerin 3: Frederic Page Spieler 4: Magnus Bergström Spieler 5: Mitch O'Toole Im Lake-Lager: Captain Page kam hinter dem Flugzeugunterstand langsam wieder zu klarem Verstand und realisierte, dass er die Steine - oder wie er es annahm die "Eier der Älteren Wesen" - nicht ohne Weiteres würde verbrennen können - außer er besaß z.B. Magnesium oder richtigen Sprengstoff. Er verbuddelte alsbald die Steine im Eis, markierte die Stelle, so dass er sie wieder finden konnte und ging dann zurück zum Lager. Ihn beschlich allerdings das ungute Gefühl, dass seine Zunge ungewöhnlich locker im Mund saß und sich sehr porös anfühlte. Bei dem Eiskegel organisierten Dr. Rosenbaum und Prof. Moore mithilfe von Bergström und dem nun dazu kommenden Mitch O'Toole den Aufbau eines Zeltes, um den Sensationsfund des Älteren Wesens. O'Toole, der sich für den Rest der Runde konsequent weigern sollte, beim Aufbau des Pabodie-Bohrers zu helfen und stattdessen lieber wilde Theorien in den Raum warf, diskutierte mit dem peniblen Rosenbaum über den korrekten Aufbau eines Zeltes, als auch schon Captain Page angerannt kam und den Doktor zur Seite nahm. Mittlerweile redete er wirr und brabbelte vor sich hin und deutete immer panisch auf seinen Mund (in seiner Vision hing seine Zunge mittlerweile nur noch an einem Fleischfetzen fest und baumelte hin und her). Der Doktor versuchte den Piloten zu beruhigen, was ihm aber nur halbwegs gelang und nahm Page daraufhin mit zurück zum Medizinzelt. Die Biologin Miss Lawson hörte unterdessen mit einem Stethoskop den Torso des Älteren Wesens ab, hörte aber keine Lebenszeichen. Sie traute dem Braten noch nicht so recht und sorgte bald mit einer überzeugenden Rede bei Moore dafür, dass zwei Gewehre zur Sicherheit geholt wurden und die nun folgende Obduktion des Wesens überwacht würde. Sie selbst wollte nach den ersten zaghaften Untersuchungen nicht mehr an der Obduktion teil nehmen und ging stattdessen zurück in das Gemeinschaftszelt, wo sie leider feststellen musste, dass die Lexington-Expedition keinerlei Forschungsergebnisse herumliegen ließ. Daraufhin versuchte sich Miss Lawson wiederholt an der Bedienung von Priestleys Kamera, was beide Male misslang und dafür sorgte, dass das teure Gerät nicht nur aufs Eis knallte, sondern sich auch noch die Filmrolle komplett entrollte, was sie panisch wieder hinbog. Dr. Rosenbaum stellte Captain Page, der nun regelrecht hyperventilierte und vor seinem Auge sah, wie seine Zunge abriss und auf den Boden fiel, mithilfe von Morphium ruhig, besprach sich dann kurz mit Moore und machte sich wieder an die Obduktion des Wesens. Mithilfe von Bergström und O'Toole wurden folgende Dinge vorgenommen: - der Brustkorb wurde aufgesägt und aufgespreizt - die Innereien wurden durchsucht, wobei Rosenbaum mit einem gelungenen Medizin-Wurf auf den Magen stieß und bei dessen Untersuchung Fleisch vorfand - der Schädel wurde von O'Toole geknackt und geöffnet, das Gehirn entnommen...und bald mehr oder weniger vom Boden aufgewischt, als ein GE-Wurf schief ging - Bergström entnahm eine Probe der dunklen Flüssigkeit, von der man annahm, es sei das "Blut" des Wesens, und untersuchte sie mithilfe der Mikroskope, wodurch er zahlreiche Bewegungen auf Zellebene herausfand Wilde Theorien (mit schönem Rollenspiel des Dr. Rosenbaums) entstanden über die Tatsache, ob man denn hier Tier, Pflanze oder Pilz vor sich hatte (oder gar das fehlende Bindeglied in der Evolutionskette?) und man war sich immer noch nicht darüber einig, ob das Wesen nicht doch lebte. Moore verteilte Gewehre im Zelt und sah dann alsbald nach Captain Page, der mittlerweile wieder bei Bewusstsein war. Nach einem fiesen "Traum im Traum", bei dem Moore mit einer meterlangen schwarzen Zunge an seiner Bettkante saß, schreckte Page endgültig aus seiner Katatonie heraus und war wieder allmählich der Alte. Er schlurfte dann zurück zum Gemeinschaftszelt, wo er Priestley und Lexington traf und fragte sie über deren Kenntnisstand der bisherigen Funde aus. Dabei fiel den beiden auf, dass die Steine offenkundig verschwunden waren, was Lexington dazu antrieb, Priestley wie einen Diener durch das Lager zu scheuchen und keifend nach den verschwundenen Funden zu suchen. Am Abend hielten Moore und Lexington eine gemeinsame Ansprache im Zelt. Später wurde der nächste Eiskegel geöffnet und ein weiteres, diesmal beschädigtes Älteres Wesen gefunden. Frederic Page sorgte noch dafür, dass die Steine wieder ihren Platz im Zelt fanden und legte sich dann, ebenso wie der Rest der Truppe schlafen. Einzig im Forschungszelt des Dr. Rosenbaums brannte noch ein Lichtlein und emsig arbeitete der Doktor die halbe Nacht hindurch, um neue Erkenntnisse über das Wesen zu erlangen. Unter anderem fand er dabei heraus, dass das Wesen flugfähig war, schwimmen und unter Wasser atmen konnte, sowie sich über Sporen vermehrte. Später hörte er, nach Hinweis von Bergström und O'Toole, noch ein Gespräch von Miss Lexington im Funkzelt ab, die auf deutsch mit jemandem über ein "Angebot" verhandelte. Pflichtbewusst klärte Bergström auch noch Professor Moore hierüber auf. O'Toole versuchte indessen in einer sehr schönen Szene, Miss Lawson und Dr. Rosenbaum getrennt voneinander zu überzeugen, dass der jeweils andere doch eine sehr gute Partie wäre und man die Hoffnung auf ein romantisches Ende nicht aufgeben solle. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einigen Begrüßungsszenen, als endlich die restlichen Mitglieder beider Expeditionen aus den Basislagern versammelt waren, erklang ein Tösen und lautes Jubelgeschrei von Norden - der Bohrer war in Lakes alter Grabungsstätte endlich durchgebrochen. Die Gruppe eilte dorthin und meldete sich freiwillig zur ersten Erkundung der Höhle. Lakes Höhle: Ambient: tabletopaudio.com - Abyssal Gaze Page, Rosenbaum, Bergström, Lawson und der ewig quasselnde O'Toole seilten sich in die Höhle ab und entdeckten eine prachtvolle Kaverne voller Stalagmiten und Stalaktiten, glitzernd in verschiedensten Farben und mit einer erstaunlich angenehmen Temperatur. Während sich Dr. Rosenbaum und Miss Lawson die Höhle ansahen und Page am alten Bohrkopf herumfuhrwerkte, entdeckte Bergström eine etwas tiefer liegende Kaverne, in der dreieckige Spuren und tiefe Ausbuchtungen in den Wänden zu finden waren. Die Alarmglocken der Spieler leuteten und Page begab sich richtig schlussfolgernd in die Ausbuchtungen, um zu entdecken, dass dort ebenfalls Schleimspuren zu finden waren und der markante süßliche Geruch der Älteren Wesen vorherrschte. Da der weitere Weg versperrt war, holte man den Sprengmeister Leeroy McCurly dazu, der - nach jedem Satz ausspuckend - bald für eine gut platzierte Sprengung in dem Wald aus Stalagmiten sorgte und so den weiteren Durchgang ermöglichte. Die Gruppe ging darauf hin tiefer und tiefer in das Höhlensystem und trennte sich bald an einer Kreuzung. Während Page, Bergström und O'Toole an weitere Abzweigungen gelangten und bald die letzten Reste Pinguinspecks aufaßen, die Bergström noch besaß, folgten Dr. Rosenbaum und Miss Lawson dem leisen Geräusch eines Wasserrinnsaals und unterhielten sich dabei zum ersten Mal im Laufe der Kampagne mit offenen Karten. Während der Doktor mutmaßte, dass Laney ja gar nicht so viel Ahnung von Biologie zu haben schien, wie sie vorgab, forderte die Biologin Vertrauen und Freiraum ein, was der Doktor nach kurzem Schlucken akzeptierte. Ob damit die ewigen Kabbeleien beigelegt waren? Tatsächlich kamen die beiden später an einen kleinen unterirdischen Bach, entschieden sich dann aber - wie die andere Gruppe - zur Umkehr. Als die fünf nach mehreren Stunden wieder in Lakes Höhle ankamen, wurden sie von Moore sehr erbost über den nicht angegebenen Ausflug und ihre Leichtsinnigkeit gerügt und nach oben geschickt, um erstmal ordentlich zu essen und sich auszuruhen. Murrend kam die Gruppe der Aufforderung auch nach. Nach einem ausgiebigen Mittagessen hörte man dann Motorengeräusche in der Ferne und bald waren drei schwarze Maschinen am Horizont zu sehen. Captain Page erkannte neben den Hakenkreuzsymbolen, dass es Junker-Maschinen waren und war schon kurz davor, die Flak zu holen. Eine gewisse Verteidigungshaltung zeigte sich in der Gruppe und als die Deutschen im Lager landeten und sich mit Miss Lexington unterhielten fürchtete ich schon, dass es zu Kampfhandlungen käme. Ein Mann im schwarzen Parka mit Spitzbart stellte sich als Dr. Johann Meyer vor und übermittelte mit ausufernder Freundlichkeit und Offenheit der Lexington- und der Starkweather-Moore-Expedition seine Grüße und seine Dankbarkeit an der Erforschung dieses wunderbaren Ortes teilhaben zu dürfen. Niemand traute ihm. -
Wenn du dir die Bücher zulegen willst, dann empfehle ich dir die Klassiker: - ebay - Bazar-Unterbereich hier im Forum - Facebookgruppen (!) Eventuell fährst du mit PDFs etwas besser. Die sind günstig und besser zu bekommen (siehe Pegasus Onlineshop). Ich persönlich habe gerne echte Bücher im Regal stehen, aber da ist ja jeder Geschmack anders
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Hey McMuffin, fang am Anfang mal mit One-Shots an. Lass die Spieler sich an verschiedene Charaktere gewöhnen, übt ein bisschen Rollenspiel und Incharacter-Talk und schau auch du als SL mal, wie du mit unterschiedlichen Abenteuern zurecht kommst. Eine Kampagne ist i.d.R. sehr viel Arbeitsaufwand für dich UND lebt eben auch davon, dass deine Spieler Beziehungen zu den NSC aufbauen. Wenn ich natürlich nicht davon abhalten kann, dann rate ich dir jedoch zumindest von BdW ab. Die Kampagne erfordert extrem viel Vorbereitung (stecke da gerade selber drin) und ich glaube, mit einer noch unerfahrenen Truppe vergeht einem da schnell die Lust am Geschehen (was nicht heißen soll, dass die Kampagne schlecht ist) Liebe Grüße, Seraph
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Die Serie ist nach diesen 8 Folgen zuende?
