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Cochise

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  1. Nun, diese Liste kann man auch als Teilproblem des Gesamtproblemfalls "Infektionsregeln bei HMHVV [Krieger]" nennen Ich würd's wie gesagt zusätzlich um etwas ergänzen, das Anhaltspunkte liefert wie ausgeprägt der Kontakt sein muss. Blut auf unverletzter Haut macht sich einfach nicht wirklich gut als Übertragungsweg ... selbst wenn man den Joker "magische Krankheit" zieht, weil das Ganze ja als retrovirale Infektion beschrieben wird. Mißfällt zumindest mir genauso wie all die aktuell retrograd wirkenden Änderungen ... Leider ... und es macht mich nicht wirklich "heißer" auf diese SR-Edition ... Womit wir bei den sozial angepassten Ghulen landen, die mittels geeigneter plastischer Eingriffe und Implantate versuchen den Schein zu wahren ... von "verrückten" Individuen, die es gezielt auf Infektion ander anlegen mal ganz zu schweigen. Alternativ einfach diese unsägliche Änderung in Sachen medikamentöser Behandlung vor Transformation rückgängig machen ... Zu SR3 Zeiten fragte mal jemand auf Dumpshock, was die geneigten Leser anders machen würden, wenn sie die "Macher" wären ... Meine Antwort lautete damals "Alles und nichts". Da jede von mir vorgenommene Änderung von einem Teil der Spieler begrüßt und von einem anderen abgelehnt werden würden. Ein gewisser Jon Szeto antwortete daraufhin mit "Amen! F*cking Amen"
  2. Es ist eher so, dass Du maximal 9 Proben versemmeln darfst, egal wieviele Proben es insgesamt sind ... und es können mehr als 10 Proben werden, da Du die ersten 10 Tage jeden Tag 8 Erfolge plus das zusätzlich benötigst, was Du am Vortag nicht weggewürfelt hast. Ab dem 11. Tag musst Du nur noch den Rest des jeweiligen Vortages runterwürfeln. Das Problem ist nun, dass es zwar prinzipiell möglich ist mit O-Cells-Naniten und magischer Unterstützung und einer entsprechend guten Konstitution sowie Edgeeinsatz es tatsächlich zu schaffen, den Essenzverlust kleiner als 1 zu halten oder sogar gänzlich unbeschadet aus der Sache hervorzugehen, aber dafür benötigt man viel Geld, viel Magie und generell hohe Attribute. Für einen Runner oder einen wichtigen NSC ggf. noch machbar, aber Otto Normalbürger ist dazu verdammt als Ghul zu enden ... und bei der Infektionswirkung müsste das eigentlich zu einer globalen Infektionswelle führen, die schlimmer ist, als die schlimmste Pestepedemie des Mittelalters. Solange man nicht gerade das Maximum aller regeltechnisch möglichen Hilfsmittel voll ausreizt (insbesondere die O-Cells) und / oder nicht ein Haufen Würfelglück hat, ist selbst ein überdurchschnittlicher Charakter praktisch dazu verdammt zum Ghul zu werden, sobald er sich das Virus einfängt. Der Essenzverlust ist nur für Straßensamurais mit einer Restessenz kleiner als 1 wirklich tötlich ... Da der Essenzverlust - vorbehaltlich einer strittigen Möglichkeit - nicht umgekehrt werden kann, ist er allerdings für praktisch jeden Charaktertypus zumindest stark behindernd. Nun, das ist das nächste Gemeine: Während eine Infektion gerade am Laufen ist, kann Dir jede weitere Dosis (regeltechnisch) egal sein ... allerdings wird's höchst unspaßig, solltest Du Dir jemals das Virus nochmal einfangen, denn für die Bedingung zum Ghul zu werden, musst Du "nur" ingesamt einen vollen Essenzpunkt an das Virus verlieren. Kontakt mit infiziertem Blut in Kombination mit einer (egal wie kleinen) eigenen Hautverletzung oder ein Biss durch einen Ghul erfüllen auch den Injektionsvektor ... und jetzt die echte Crux des Ganzen: Es ist nicht festgelegt, dass nicht ein bereits infizierter, aber (noch) nicht umgewandelter Charakter nicht auch infektiös auf andere wirkt. Das Virus hat er ja bereits im Blut und es vermehrt sich dann ja bereits. Und all diese Betrachtungen beschränken sich jetzt erstmal nur auf Szenarien, in denen niemand "böswillige" Motive unterstellt. Man stelle sich jedoch Szenarien vor in denen alà Crank jemandem gezielt das Virus injiziert wird und dann auf die Metamenschheit losgelassen wird ... und damit meine ich nicht Joe Runner, der "sofort" auf die Idee kommt, dass da irgendwas nicht stimmen kann, sondern Gustav Lohnsklave, der sich aus Angst um seinen Job zumindest die ersten beiden Tage trotz Übelkeit und Schwindelanfällen an seinen Arbeitsplatz im Großraumbüro seines Konzern schleppt und dabei ggf. weitere Personen infiziert. Klar, mit dem Injektionsvektor wird's deutlich unwahrscheinlicher, dass da ernsthaft ein größerer Seuchenherd entsteht, aber an der grundsätzlich schlechten Regelumsetzung würde diese Änderung nur bedingt was ändern.
  3. Früher gab es keine harte Angabe zum Vektor des Virus, sondern primär nur Fluffbeschreibungen, die die Infektion in ähnliche Bereiche wie die einer HIV-Infektion rückten, allerdings war die Infektion damals auch an eine Critterkraft namens "Pestilenz" gekoppelt, die bei harter Auslegung ähnlich krass wirkte wie jetzt der Kontaktvektor. Allerdings war bei einem maximalen MW von 5 (eine höhere Essenz hat nunmal kein Ghul) die Chance selbst für einen Durchschnittsmenschen vergleichsweise gering, tatsächlich unabingbar als Ghul zu enden und zudem konnte im Frühstadium der erkrankung noch medikamentös gegengehalten werden ... Dafür hatte man ohne Medikamente selbst als überdurchschnittlicher Mensch "gute" Chancen darauf, nicht gänzlich ungeschoren davon zu kommen und sich das ein oder andere Ghulmerkmal (ggf. auch die Sache mit dem Essen von Menschenfleisch) einzufangen, obwohl man kein Ghul war. Ich teile übrigens nicht die Ansicht, dass der Injektionsvektor das Problem beseitigen würde, eben weil einige der beschriebenen Übertragungsformen (z.B. Schleimhautkontakt beim Sex) durchaus zum Kontaktvektor gehören. Es wäre in meinen Augen sinnvoller im Fall der Vektoren den Streamlininggedanken nicht zu weit zu treiben und sich ähnlich wie man es bei den Toxinen getan zu haben scheint eher Gedanken über Molekülgrößen, Aggregatszustände und chemische Wechselwirkungen zu machen und zusätzlich bei den einzelnen Pathogenen neben dem Grundvektor sowas wie einen Bestimmungsrahmen anzugeben, wann der Vektor als "erfüllt" zu betrachten ist.
  4. Nicht päpstlicher sein, als unbedingt nötig Wenn ich mir das Ganze so betrachte, dann sind die Proben für Runner keineswegs unüberwindliche Probleme: Konstitution + Edge + hochstufiger Cure Disease Spruch (für den nichtmal die Penetration gilt) ... und eine nette (wenn auch teuere) Nanitenlösung namens O-Cells, die sehr wohl noch nach der Infektion injiziert werden können und wohl auch müssen (und über deren Betroffenheit in ihrer Wirksamkeit durch die penetration der Erkrankung man sogar herrlich streiten kann), wenn man eine Chance haben will. Insbesondere Letzteres liefert bei Verfügbarkeit von 8 eine Maximalstufe von 9, die die Kraftstufe der Infektion ohne Penetrationswirkung schon allein für 7 Tage auf 0 reduzieren kann und bei Anwendung der Penetration (obwohl es eigentlich ein etwas anderer Mechanismus ist) käme dabei immernoch eine Senkung auf eine wesentlich erträglichere Kraftstufe von 5 dabei heraus. Sorgen muss man sich eher um Otto-Normalbürger machen, weil der bei übertriebener Anwendung des Kontaktvektors sich regelmäßig großflächig auftretender Pandemien "erfreuen" dürfte, derer man nur mit massiven Eingriffen Herr werden könnte. Und O-Cells für "jedermann" sind eben nicht plausibel, während Runner sich die schon eher leisten können. Nun, der Charakter ist zu dem Zeitpunkt in einer durchaus dramatischen Gesamtsituation. Von daher kann ich Deine Haltung da nicht ganz nachvollziehen, da der Charakter eben nicht "nur" krank ist. Bei einem nur durchschnittlichen Edgewert von 3 hat der betroffene Charakter wenn ich mich nicht irre ja ohnehin drei Proben, die er jeweils um sein Edge erhöhen kann. Ihm dann den Refresh an den Tagen 4, 7 und 10 nicht zu gewähren, nur weil man der irrigen Meinung ist, dass Edge verdient sein muss (was nicht zutrifft) und man damit etwas provoziert, was spielmechanisch eventuell etwas vermurkst ist und zudem massive Plausibilitätsprobleme im SR-Universum hervorruft (und das nichtmal wegen der Kraftstufe von 8, sondern wegen dem überinterpretierten Kontaktvektor), das halte ich dann für eine mindestens ebenso "vermurkste" Haltung des zuständigen Spielleiters. Nun, einerseits ist es sehr wohl eine Interpretation von RAW (mit dem besagten Überinterpetationscharakter durch mangelnde Differenzierung) und zum anderen fehlt RAW aussagenlogisch sehr wohl Eindeutigkeit, da im Kontaktvektor (des Originalregelwerkes) ein ausschließendes Element für eventuell zu erfüllende Nebenbedingungen fehlt. Anders ausgedrückt: Es ist nach RAW zutreffend, dass die Haut mit dem Erreger in Berührung kommen muss. Die Beschreibung des Kontaktvektors macht jedoch keine weitere Aussage dazu, ob weitere Bedingungen erfüllt sein müssen, die sich aus der Natur der Sache ergeben ... so z.B. die Beschreibung der 3 Hauptklassen von HMHVV, die bei den ersten beiden Klassen explizit von einer reinen Übertragung durch Austausch von Körperflüssigkeiten spricht und bei Klasse 3 nur von einer höheren Virulenz ... welche sich schon allein dadurch erklärt, dass HMHVV[Krieger] anders als die beiden anderen Klassen weder Betroffenheitsunterschiede hinsichtlich der Rasse macht, noch weitere, erfüllte Nebenbedingungen wie Essenzentzug und Infektionskraft verlangt. Ist es im Detail wie gesagt garnichtmal so sehr, da eben nur die Spieler dazu neigen aus dem Kontaktvektor mehr zu machen, als er eigentlich hergibt und zudem die vorhandenen Mittel nicht hinreichend genutzt werden. Ersteres wäre zwar (trotz inhaltlicher Lücken) gangbar, ist aber ebensowenig wie eine echte Änderung des Kontaktvektors nötig, denn das was ich aufgelistet habe, ist keineswegs der Injektionsvektor (weder Sex, noch die Aufnahme über sonstige Schleimhäute entsprechen dem Injektionsvektor) und der Kontaktvektor lässt zumindest in den Originalregeln nach RAW in seiner Formulierung durchaus das Vorhandensein von Nebenbedingungen zu. ~args~ Und wieder eine dt. Übersetzung, für die jemand geschlagen gehört: Zum Vergleich das Original: Diseases spread by contact must touch the target's skin. A chemical seal (see p. 317, SR4) offers complete protection unless breached. Da findet sich kein "nur" im Original, sodass sich aussagenlogisch auch für "Kontakt" sehr wohl noch weitere Nebenbedingungen ergeben können, wenn diese für die jeweilige Krankheit explizit oder implizit angegeben sind (wie eben für HMHVV-I und HMHVV-II und implizit auch HMHVV[Krieger] auf S. 60 des Kompendiums, dem jedoch unnötigerweise dann S. 83 des Kompendiums widersprochen wird). Und beim zweiten Satz schrillen die Alarmglocken gleich noch mehr, da "to breach" semantisch deutlich mehr umfasst als nur Risse ... Da kommt mal wieder ein ganzer Haufen Mist auf einmal zum Tragen: Regeltextverfasser, die sich nicht an frühere Vorgaben rund um HMHVV[Krieger] halten und ... noch dazu widersprüchlich formulieren. Übersetzungen, die semantische Ergänzungen bringen, die im Vergleich zum ohnehin schon nicht idealen Original durchaus drastische Änderungen bewirken. Spieler, die sowohl in Folge der schlechten Übersetzung als auch durch eine Überinterpretation des Originaltextes aus dem Kontaktvektor mehr machen als er eigentlich sein sollte, weil im Rahmen des Streamlinings die Regelungen für Toxine 1:1 übernommen wurden; was zwar prinzipiell mechanisch noch Sinn macht, aber eben ohne hinreichende Würdigung der Gesamtumstände schnell zu Problemen führt. Sowas dämpft meine ohnehin geringe Begeisterung für SR4 nur noch weiter ~grummel~
  5. Das "dumm lange Wort" ist aber ein durchaus signifikant wichtiger Aspekt des Ganzen, da eben nach dem 10 Tag keine Steigerungen der Kraft mehr hinzukommen Es sind drei Bedingungen zu erfüllen: Man muss mindestens 10 derartige Proben gewürfelt haben Bei der letzten Probe muss die effektive Kraftstufe auf 0 reduziert worden sein. Man darf bei maximal 9 aller abgelegten Proben die Kraftstufe nicht auf 0 reduziert haben. Es ist - streng nach Regeln - in der Tat sehr Unwahrscheinlich nach einer Infektion nicht auch zum Ghul zu werden und selbst unter sehr guten und "erfolgreichen" Bedingungen wird man kaum ohne Essenzverlust davon kommen. Nur der cure deseases spell, Zwerg sein, die praktisch identische Quality, Pathogenabwehr und eine chemisch versiegelte Verpackung bringen Boni. An der Stelle würde meinen ersten Errata-Wunsch äußern, da zumindest in SR3 der Kriegerstrang im Gegensatz zum obigen Zitat, das nur für die anderen Virenstränge galt, nach der Infektion sehr wohl auch medikamentös behandelt werden konnte. Zudem mißfällt mir folgender Umstand: Einerseits gibt es das Pathogenabwehr in seinen Stufen 1 bis 6, das auch im Falle einer HMHVV-Infektion arbeitet was bedeutet, dass sehr etwas gibt, das auf biochemischer Ebene (wie früher auch) wirkt ... auch wenn es natürlich aufgrund der Stufenbegrenzung und der hohen Penetrationswirkung des HMHVV dennoch versagt. Nun, wenn ich die Edgeregeln noch richtig im Kopf habe, dann erlaubt Edge die Erhöhung eines eigenen Würfelspools um den Edgewert und das bis zu einer Anzahl von [Edge]-Proben während einer einzigen "Szene". Von daher ist Deine Aussage, dass Edge nicht täglich wiederkommt nicht grundsätzlich richtig. Ein solcher Infektionsprozess scheint mir im gesamthandlungslauf schon signifikant genug zu sein, um aus den minimal 10 Tagen die ein oder andere separate Szene zu machen und so eine Auffrischung des Edge-Würfelpools zu erlauben. Mein zweiter Erratawunsch wäre eine Verlängerung der Frequenz der Probe (1 Woche statt 1 Tag), da die Umwandlung früher grob 3 Monate beanspruchte. Mein dritter Wunsch wäre dann eine Wiedereinführung von Abstufungen von Langzeitwirkungen, selbst wenn man nicht umgewandelt wird. Du musst ja aber gar nicht erst verletzt werden, weil es ein Kontaktvektor ist. Reicht auch, wenn der Ghoul dich lecker findet und dich ableckt. Das ist schlicht eine extreme und unnötige Überinterpretation des Kontaktvektors. Für Kampfgase mag es noch sinnvoll sein beim Kontaktvektor davon auszugehen, dass die Haut als primäre Schutzvorrichtung überschritten wird. HMHVV[Krieger] wird aber allgemein als eine Krankheit beschrieben, der primärer Infektionsweg über den Austausch von Körperflüssigkeiten geht. Da dem HMHVV in SR der Inhalationsvektor fehlt, ist sogar der Streiftfall "Tröpfcheninfektion" weitestgehend außen vor. Selbst leichte Kratzer sind nicht sofort Infektionsgründe. Die tatsächliche Gefahr sich mit HMHVV[Krieger] anzustecken ist durchaus vergleichbar zu den Infektionsmöglichkeiten mit dem HI-Virus (AIDS): Ungeschützter Sex Direkter Kontakt mit größeren Mengen infizierter Körperflüssigkeiten in Bereichen mit offenen Wunden GGf. Kontalkt mit größeren mengen von infizierten Körperflüssigkeiten in bereichen mit Schleimhäuten (Augen,Mundraum,Nase) Massive Kratzwunden oder Bisse durch einen Virusträger gemeinsam genutze Injektionsnadeln ohne hinreichende Sterilisierung
  6. Mindestens 10 Proben dieser Art. Es können allerdings noch weitere Proben gegen die Restkraft hinzukommen, bis selbige endgültig auf 0 reduziert ist. Bei jeder der zehn oder mehr Proben passiert das ... allerdings wird jede weitere Probe hinfällig, sobal man es das zehnte Mal nicht geschafft hat auf 0 zu senken. Eigentlich heißt das nur, dass es sehr schwer zu vermeiden ist, zum Ghul zu werden und selbst wenn man es schafft, dabei fast immer der ein oder andere Zehntelpunkt an Essenz unwiederbringbar verloren geht. Eine HMHVV[Krieger]-Infektion (ich weigere mich da etwas die alten Namen aufzugeben) schreit geradezu danach dafür das verfügbare Edge einzusetzen und sich jede Hilfe zu besorgen, die man in Form von antiviralen Pharmazeutika mit Ratingwerten >6 und Cure Disease-Zaubern bekommen kann. Was einen sowas dann kostet (in Kohle oder Gefälligkeiten) sei mal dahingestellt.
  7. Warum Deine "Archetypen" und nicht was eigenes, "freakiges"? Zum einen das und zum anderen würde ich die gerne mal in Aktion sehen. Außerdem würde ich den Run auf dieses Chars maßschneidern. Das würde zwar die Aussagekraft des "Tests" verzerren, aber mehr Spaß machen. Nun, nichts gegen die grundsätzliche Idee ... allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Spieler mit "vorgefertigten" Charakteren und auf selbige zugeschnittene Runs irgendwie nicht so gut klar kommen. Von daher wäre es besser, wenn noch mehr "Freaks" als Archetypen zur Verfügung stünden und Du eben nicht weisst, welcher letztlich in Deinem Run landet ... Allerdings habe ich so meine Zweifel, dass das dem Archetypen-Forenzweig sonderlich gut täte. Ich bin ja jetzt schon erstaunt, welchen Weg das bisher genommen hat.
  8. Warum Deine "Archetypen" und nicht was eigenes, "freakiges"?
  9. SR2 und SR3 ebenfalls jeweils im zugehörigen Kompendium ... und mit jeder Kompendiuminkarnation wurden mehr Optionen neben den Metavarianten eingeführt.
  10. Ihr zitiert unterschiedliche Stellen im Regelwerk. Die Referenzen sind: Seiten 60 (SR4) bzw. Seite 65 (SR4A) (Time - Actions) für die Anzahl von freien Handlungen pro Kampfrunde Seite 135 (SR4) bzw. Seite 146 (SR4A) (The Action Phase - Free Actions) für die Art wann und wie sie eingesetzt werden dürfen.
  11. Die Frage ist nur, ob dieses "Umdenken" nun tatsächlich SR4/SR4a und seinen Regeln geschuldet ist oder ob sich die Spieler schlicht weiterentwickelt haben.
  12. Erneut Off-Topic: Auch wenn Du kein Orange verwendet hast, so empfinde ich die Bestätigung von Maxwells Kommentar inhaltlich als moderierend, deshalb mein bezug darauf und die Frage an Corn
  13. Off-Topic: Welcher Teil von SamTex letztem Posting unmittelbar nach der letzten moderativen Ansage von Medizinmann (die ja Bezug auf Maxwells Schlusskommentar beinhaltet) ist nun der konkrete Anlass für Deinen Wunsch? Spammen tust damit aktuell eigentlich nur Du mit dieser Forderung. On Topic: Da unter anderem auch damit argumentiert wurde, dass Runner ja garnicht in der Lage seien, Fahrzeuge selbst zu designen / entwickeln, sei nochmal darauf verwiesen, dass sie das auch in SR3 im Kontext der Designregeln nicht konnten. Abseits der unterschiedlichen Designziele, die hier vertreten wurden, spricht nach wie vor nichts dagegen, wenn "man" (in dem Fall SamTex) für sich selbst und ggf. für eine spätere Neudiskussion entsprechende Regeln ausarbeitet und unter die selben Prämisse setzt. Dann sind es eben keine vom Runner individuell gebauten Einszelstücke, sondern tatsächlich wieder Serienfertigungen. Natürlich könnte man das im Sinne des Streamlinings auch nach wie vor mit den Modifikationsregeln und den Overmodification-Regeln abdecken (bei denen dann halt der SL auf negative Modifikatoren verzichten bzw. ganz willkürlich die endgültigen Spielwerte festlegt), aber darüber sollte inzwischen hinreichend Einigkeit herrschen. @ SamTex: Ich bleibe dabei, dass Du wohl am Besten fährst, die Konvertierung für Dich und Deine Gruppe zu machen und - sofern Du danach immer noch der Meinung bist, dass auch andere davon was hätten - mit einem ausgereifteren Prototypen der Regeln bzw. der Endfassung nochmal antrittst.
  14. Deine Aussage lautete nicht, dass die Formulierung von Designzielen integraler Bestandteil des Designprozesses sind, sondern dass ein "normaler" Designprozess mit just diesem Teilprozess beginnt. Dummerweise gibt es aber Entwicklungsmodelle (mit dem Teilprozess "Design"), die nicht linear aufgebaut sind. den Teilprozess "Design" nicht zwingend an den Anfang stellen (und selbst in klassisch sequentiellen Entwicklungsmodellen noch vor dem eigentlichen Designprozess Anforderungen formuliert werden, wobei sich dieser Teilschritt nicht in jedem sequentiellen Modell gänzlich vom Design getrennt betrachten lässt). selbst innerhalb des Designprozesses bereits vor der Definition der "Goals" noch "Kleinigkeiten" einbauen bei denen man Ideen formuliert ohne bereits ein konkretes Designziel zu besitzen und bei dem es ggf. auf Entscheidungsebene dazu kommt, dass man einzelne Ideengeber zurück an Zeichenbrett schickt, um sie etwas spezifischer zu einem späteren Zeitpunkt nochmal vorzutragen. Dass hier Designziele auseinanderdriften hat was genau mit meiner Aussage zu tun, dass die Rückkehr mit einem Prototypen ein durchaus normaler Designprozess ist ... was Dich dazu nötigte dem Begriff "normal" zu widersprechen indem Du postuliert hast, dass ein normaler Designprozess mit der Definition der Ziele, die mit dem fertigen Produkt erreicht werden sollen, beginnt?
  15. Du zeigst mal wieder beschränktes Theoriewissen Aber der Widerspruch machte es nötig, oder?
  16. Und gerade diese subjektive Betrachtung ist der Fehler, da die Werte ja im Kontext gänzlich anderer Würfelmechanismen stehen. Deine Aussage war jedoch, dass SR3 Spieler nicht damit klarkommen, dass ihre Charaktere in SR4 nicht mehr "alles" können. Aber genau das ist doch eben nicht der Fall, denn ein SR4 Charakter kann - auch aufgrund der Restriktionen in Sachen Skillhöhen bei der Erschaffung - im Schnitt wesentlich mehr als ein SR3 Charakter nur eben nicht unbedingt so extrem spezialisiert (und selbst das kann täuschen) ... und auch wenn er halt "nur" eine 4 bei einer Fertigkeit stehen hat, so entspricht das in Kombination mit einem 3er Attribut im SR4 System sehr schnell dem, was ein SR3 Charakter halt in Form von Fertigkeit(Spezialisierung) 4(6) und seinem Kampfpool auffährt. Die mir mehrheitlich untergekommene Kritik an SR4 liegt zum einem im Flair (auch mein größtes Problem) und zum anderen im zu linearen und vorhersehbaren Würfelmechanismus, der zudem in recht trivialen Beispielen schnell an Punkte führt, wo das neue System garkeine Würfelproben mehr erlaubt während man im alten System wenigstens noch "against all odds" würfeln konnte. Wenn ich mir die durchaus üblichen "Poolgrößen" in SR4 anschaue, die jeder Charakter durch die Bank bei jeder Probe zum Einsatz bringen kann, scheint es mir eher nicht am ohnehin seltenen Sturmgewehrskill von 11 und einem zumidnest rundenbegrenzten Kampfpool von 13 (auch nicht gerade trivial) zu liegen, dass ein gewisser Teild er SR3 Spieler seine Aversionen gegen SR4 nicht ablegen kann / will. Was nun das Karmasystem angeht, muss ich sagen, dass es mir ebenso wie sein inoffizieller Vorläufer "BeCKS" nicht unbedingt gefällt und auch das Prioritätensystem hat die übliche Eisnchränkung, dass es spezifische Kombinationen schlicht begünstigt, während es andere eben ausbremst. Mich hat nur überrascht, dass mit dem Prioritätensystem nicht auch gleich wieder das zugehörige "Sum-To-Ten" vorgestellt wurde. Die dem Karmasystem oft so gern zugesprochene Wirkung, dass "rundere" Charaktere entstehen ist auch wieder nur ein systembedingter Zwang. Mit BP könnte man Charaktere ebenso "rund" gestalten ... nur seltsamerweise beschränkt sich da selbst auch kaum jemand, sodass ich geneigt bin zu glauben, dass Spieler mehrheitlich nur dann "gute" Charaktere bauen können, wenn ihnen von Außen entsprechende Zwänge auferlegt werden.
  17. Mit "Herablassen" hätte das weniger zu tun, denn im Moment ist es doch so: Niemand hier ist - aus durchaus nachvollziehbaren Beweggründen - daran interessiert ein solches Nebenregelwerk von der Pike auf zu designen (selbst wenn man das R3 als Vorlage hat), weil sich halt keiner einen echten Gewinn für sich selbst verspricht und auch mit den von Sam vorgelegten Argumenten nicht zur Mitarbeit bewegt werden konnte. Bleibt also nur der Weg mit dem fertigen Produkt (oder zumindest einem sehr detaillierten Prototypen) die hier geäußerten Gegenpositionen zu überwinden ... Und dann kann auch gerne über Detaillösungen wie der Frage nach den Slots, die eine Rückbank ggf. liefern sollte geklärt werden. Ist eigentlich ein völlig normaler Designprozess ...
  18. Diese Schlussfolgerung hat im Allgemeinen allerdings einen kleinen Haken: In SR3 ist es zwar leichter bei Start höhere Attributswerte und Fertigkeitsstufen zu haben als in SR4 ... was dann oft dazu führt, dass man den Eindruck bekommt SR3 Charaktere wären schon "vollständig" oder doch zumindest deutlich weiter entwickelt. Dummerweise ist es aber so, dass durch die Hard-Caps in SR4 bei genauerer Betrachtung die SR4 Charaktere wesentlich näher an der Obergrenze ihrer Entwicklungsmöglichkeiten stehen als das bei SR3 Charakteren der Fall ist. Skillgruppen erleichtern das "alles Können" in SR4 übrigens noch weiter.
  19. Zumindest keine Fans, die sich die Mühe machen würden, das zugehörige Konzept zu diskutieren und einzelne Aspekte zu liefern. Du hättest eher ein Chance auf eine "konstruktive" Kritik, wenn ... ... Du mit dem komplett fertigen System wieder kommst.
  20. Wie schon bei den schlechten Regeln liefert eine bereits vorhandene Regel mit höherer Komplexität keine Rechtfertigung für das Einbringen einer weiteren komplexeren Regel - selbst dann nicht, wenn der Anstieg der Komplexität vergleichsweise gering ausfällt. Auch hier gilt: Nur weil andernortes gerundet wird, ist das keine Grundlage, sowas an anderer Stelle einzuführen und auch die generelle Regelung eines Aufrundens ändert an der höheren Komplexität und dem damit verbundenen Aufwand eben exakt garnichts. Womit wir wieder beim Punkt des nicht vorhandenen Mehrwerts der Regelung für all jene wären, die unser beider Faible für Numbercrunching nicht teilen. Das deckt sich aber weder mit dem anfänglichen Anspruch auf Realismus noch mit dem zuvor geäußerten Wunsch nach entsprechenden Designregeln. Aus der Warte des Numbercrunchers erscheint mir das dann "unvollständig". Mutmaßung oder Sicherheit? Wenn jemand ein Fahrzeug mit Overmodification vorlegt, kann ein SL recht willkürlich einfach Handling oder andere Werte verändern, die - ausgehend von den Regeln - nichtmal in unmittelbarem Zusammenhang mit der Overmodification stehen müssen. Da ensteht praktisch garkein Aufwand
  21. Nein ich nehme Dich da jetzt nicht auf den Arm. Fakt: Man muss in Deinem Vorschlag dividieren Fakt: Division ist eine komplexere Aufgabe als Addition. Fakt: Man muss in Deinem Vorschlag anfangen zu runden Fakt: Dieser Vorgang mag trivial erscheinen, kostet aber zumindest einen Detailblick des SLs, der das Ding am Ende abnimmt Fakt: Eine derartige Rechnung wie für die Rückbank wäre - unter der von Dir maßgeblich betonten Vorgabe des "Realismusses" - nicht die einzige Stelle an der solche Rechnungen vorzunehmen wären. => Die zu erwartende Anzahl der vorzunehmenden "Kleinrechnungen" steigt, ebenso wie die Anforderung für den SL diese dann detailliert zu betrachten. Fakt: Sobald er dazu gezwungen ist, ist der Aufwand höher als die simple Betrachtung ob sich ein Fahrzeug im Overmodificationbereich befindet und er ggf. irgendwelche Modis vergeben will, da letzteres eben trotz der höheren Granularität noch immer auf ihn zukommen kann. Keineswegs.
  22. Und schon ist es eine Division statt einer reinen Addition, bei der man zudem auch wieder zu runden anfangen muss/darf. Ob das jemanden überfordert sei dahingestellt, aber es bedeutet Aufwand ... auch im Hinblick auf die Kontrolle durch den SL. Aus einer schlechten Regel erwächst nicht der Anspruch eine weitere einzubringen.
  23. Eventuell weil das erwähnte Steuerungssystem (warum auch immer) zunächst kein Kabelinterface in den Innenraum des Fahrzeugs besitzt. Wie kommst Du jetzt auf den Schluss? In dem von mir oben beschriebenen Szenario crasht das Fahrzeug keineswegs, wenn WiFi zusammenbricht. Der Autopilot kann Teil des Steuerungssystems sein oder zumindest kabelgebunden mit selbigem verbunden sein. Hier scheint mir Dein gedanklicher Fehler zu sein: Du gehst davon aus, dass mit den WiFi-AR-Armaturen Motor und Bremsen jeweils direkt gesteuert werden. Es ist jedoch genauso möglich anzunehmen, dass eine (kabelgebundene) zentrale "Blackbox" ist, in die ggf. der Autopilot integriert mindestens aber daran angeschlossen ist. Per WiFi werden dann nur die gewünschten Steuerbefehle an diese Blackbox gegeben. Die Position einer solchen Blackbox kann dann außerhalb der Fahrgastzelle liegen ... und genau da kommen dann die "Kosten" ins Spiel, wenn man einen weiteren Kabelbaum (inklusive Redundanz) ins Innere des Fahrzeuges führt, damit man dort klassische "mechanische" Steuerkomponenten anschließen kann. Der Autopilot wiederum kann kabelgebunden und / oder per WiFi von der Fahrgastzelle aus bedienbar sein. Zum einen sehe ich den "Single Point of Failure" noch nicht so richtig, weil auch WiFi redundant realisiert werden kann. Von der technischen Machbarkeit einer gezielten Signalstörung im Kontext eines Farraday-Käfigs reden wir später und fragen uns vorher, wie die sich prinzipiell zu durchgeschnittenen Bremsleitungen oder anderen gezielten Manipulationen an einer mechanischen bzw. kabelgebundenen Steuerung ausnehmen.
  24. Da taucht mal wieder das "h" zu oft auf Und nun bitte den Beleg, dass für die angenommene "WiFi"-Lenkung in SR4-Fahrzeugen nicht das selbe gilt und dies nur wieder unter der systematischen Vereinfachung verborgen bleibt? Wer oder was sagt Dir, dass ein Single Point of Failure da toleriert wird? Für mich klingt das aktuelle SR4-Konzept nach einem Drive-by-Wire-System, dessen "Kopf" zunächst ein zentrales Steuerungssystem ist und das eine hinreichende Redundanz aufweist, um Ausfälle kompensieren zu können. Auf dieses Steuerungssystem wiederum greifen Autopilot (verkabelt und oder WiFi) und das AR-Interface des Fahrers (WiFi mit virtuellem Lenkrad und Gaspedal) zu. Beide können gerne ein gewisses Maß an Redundanz mitbringen. Bei einem Ausfall des WiFi-Lenkzugriffs des Fahrers muss dann nur dafür gesorgt werden, dass der Autopilot übernimmt und das Fahrzeug anhält. Sollte auch der versagen muss es eben eine entsprechende Notfallroutine im Steuersystem geben. Voilà ... Und in dem Szenario wird dann auch klar, warum ein mechanisches Steuerungssystem Slots verbraucht: Es muss zusätzlich verbaut werden und muss mit dem Drive-By-Wire-System parallel operieren können.
  25. Das liegt in der Realität genau wie in SR aber letzten Endes nur an der entsprechenden Gesetzgebung zu den jeweiligen Sicherheitsstandards. Aktuelle (Großraum-)Passagierflugzeuge besitzen auch keine mechanischen Lenk- und Schubsysteme mehr, sondern sind ausschließlich "Fly-by-Wire" (mit entsprechenden Redundanzen). Im SR-Universum hat man die Technologie anscheinend für so sicher eingestuft, dass mechanische Lenksäulen und Gaszüge auch in Bodenfahrzeugen eben nicht mehr zwingend sind. Hältst Du die "Infrastruktur" eines Bodenfahrzeuges mit einem Drive-by-Wire-System, dessen Inputgerätschaften ein virtuelles Lenkrad und Gaspedal sind, für inhärent störanfälliger als das Fly-By-Wire eines Airbus?
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