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Loki

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Everything posted by Loki

  1. Ja, eine alte Idee, die auch mal verarbeitet habe: Atlantropa-Policlub
  2. Ist zwar Quatsch, aber das fürchten die wirklich: https://en.wikipedia.org/wiki/Ban_on_sharia_law#United_States
  3. Streng genommen eine ehemals faschistische "Republik". Aber der Fall der alten Supermächte ist ein großes Thema in Shadowrun, um den Weg für die Macht der Megakonzerne zu ebnen; die komplette Dynamik des Settings wäre anders, wenn es die USA und ihren militärisch-industriellen Komplex noch so wie heute gäbe, und nciht als Ares Industries. Da gingen ja meine Überlegungen hin, dass es aus heutiger Sicht eher auf ein Konzern-Staat-Amalgam hinausläuft. Kommt auch darauf an, ob man davon ausgeht, dass die USA ihre hochentwickelte Korruption auf andere Länder ausdehnen bzw. die Multinationalen durch die USA soviel Macht gewinnen, dass sie anderen Ländern "Demokratieoptimierung" aufzwingen können. Wenn man sich so die ganzen Freihandelsabkommen anschaut, könnte man ja auf die Idee kommen. Falls das übrigens nicht rüberkam, Emirat am Golf war mein Vorschlag für einen muslimisch dominierten US-Splitterstaat am Golf von Mexiko mit "sharia law" natürlich.
  4. Rhein-Ruhr wurde 2011 bereits ein Update verpasst: Quelle, de: Rhein-Ruhr-Megaplex
  5. Deswegen lasse ich die Frage ja offen. Soweit ich das überblicke, gehen allerdings auch die Vertreter einer größeren Rolle des Golfstroms nur von einem moderaten Effekt auf das europäische Klima aus.
  6. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, nein. Aber wie ich später schreibe, das erzeugt in meiner Wahrnehmung keine starke mediale Aufmerksamkeit. Im Prinzip nicht mehr seitdem 2009 vor der Schweinegrippe gewarnt wurde und dann gefühlt nichts passierte. 2009 war sogar eine Pandemie, hat man sich halt anders vorgestellt. Aber wie ich ebenfalls bereits zugestanden habe, natürlich ist das nicht soweit weg, dass niemand mehr auf die Idee käme, eine Pandemie in die Pseudohistorie eines neuen Shadowruns einzufügen. Naja vielleicht, wenn man so rangehen würde, dass man die USA zerfallen lassen will. Emirat am Golf? Ja, das fiel mir auch schon auf. Zumal: http://allthingsnuclear.org/icbms-and-terrorists/ Na, na. Die Azteken waren im heutigen Nordmexiko, und den südlichsten Teilen der West-USA. Aztlan in SR ist das wiedererstandene Mexico kurz nach dem Vertrag von Veracruz (mit ein bisschen Revanchismus an Texas und eben den historisch aztekischen Süd-USA-Gebieten). Dazu muss man wissen dass Mexico einst Nordamerika bis hoch nach Seattle beansprucht hat, bis die USA ihre Armee unangespitzt in den Boden gerammt und ihre Bedingungen diktiert haben (Präsident Polk war das, glaube ich; Mr. Manifest Destiny). Danach hat es in Mexico einen Bürgerkrieg gegeben, es hat sich in nen Nord- und Südteil gespalten, und der Südteil ist dann in den Flickenteppich zerfallen den wir heute in Mittelamerika kennen. Aztlan in SR hat damit aufgeräumt, dazu die Heimgebiete der Kartelle die ORO/Aztech gegründet haben annektiert und ein bisschen Revanchismus an den Staaten der Weissen betrieben. Mit dem traditionellen Land der Azteken hat es rein territorial aber recht wenig zu tun. Aztlán ist eh nicht deren Begriff für ihre Heimat (das ist Mexico), sondern einen mystischen Herkunftsort, wie die Sommerinseln für die prä-schottischen Iren. Ich sage ja an "historische Epochen angelehnt", im Fall von Aztlan ist das weitgehend kosmetisch. (Mit Ausnahme vielleicht des Opferkultes, der für das Setting gewisse Konsequenzen hat.) Mit Zentralamerika meinte ich nur die Zugehörigkeit der Region zu Aztlan. Bis auf den Umstand, dass dieses Jahr die Vereinte Freie Republik Irland gegründet wird. Sollte der Golfstrom diese Wirkung haben, würde es halt kälter, aber das ist noch keine Eiszeit. Tatsächlich gibt es aber erhebliche Zweifel an der Bedeutung des Golfstroms, bis dahin, dass das ganze als Mythos beschrieben wird: http://www.ldeo.columbia.edu/res/div/ocp/gs/ Südflorida wäre dagegen bei einem ansteigenden Meeresspiegel mit Sicherheit unter Wasser, die durchschnittliche Höhe beträgt dort nur ein paar Meter.
  7. @pixlarse: Die Frage, die ich mir stelle, ist aber, ob einem aus heutiger Sicht die NAN einfallen würden und das halte ich, wie gesagt für weniger wahrscheinlich. Insbesondere, wenn wir von Staaten sprechen, die die Hälfte des Landes zugesprochen bekommen, weil sie ein militärisches Gleichgewicht gegenüber den USA halten. Zur Pandemie: Gut, wenn man Zombieplots als Hinweis auf das Weiterbestehen dieser Furcht heranzieht... Ansonsten meine ich ja, vor einigen Jahren (Vogelgrippe, SARS, Schweinegrippe) war die Angst viel präsenter. Der 2013er H7N9-Ausbruch in China hat soweit ich das mitbekommen habe, dagegen kaum eine Welle erzeugt. Ich würde aber zugestehen, Seuchen gehen eigentlich immer.
  8. Ich nehme an, das war weniger Selbstkritik als Glaube an das eigene verkannte Genie?
  9. Ich glaube die Bevölkerung sollte gleich bleiben, siehe auch hier: http://www.sr-nexus.de/bb/topic9188-90.html#p303582 Also im Bezug auf das existierende Shadowrun? Ich würde denken, dass nach dem Großen Dschihad ein hartes Grenzregime aufgebaut wurde und man dem Militär diese Aufgabe überlassen hat. Also vermutlich EuroForce, durchaus mit Beteiligung von Söldnerkonzernen.
  10. Man müßte da vielleicht der Frage nachgehen, wie stark Afrika von VITAS betroffen war und wie sich das auf die Flüchtlingsströme nach Europa ausgewirkt hat. Ceuta und Melilla sind momentan ziemlich aktuelle Themen, die es in die Geschichte von SR2014 schaffen könnten. Das ist die nächste Frage gäbe es VITAS? Ich glaube Pandemie-Ängste sind momentan relativ niedrig, vor ein paar Jahren wäre das vielleicht anders gewesen. Ich nehme an die Inspiration für VITAS war AIDS, oder? (Noch was für den Überblick.) Den Ansturm auf die Festung Europa hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm, wobei ob der aus US-Sicht so stark wahrgenommen wird? Sollte es aber ein Shadows of Europe in diesem neuen Shadowrun gäben, würde man vielleicht tatsächlich etwas damit machen, wäre aber immer noch eine eurozentrische Geschichte, Afrika bliebe der Ort, wo man eigentlich nur weg will.
  11. Da der Weltenwandel in SR sich auf den MayaKalender bezieht, der zuletzt auch in der Popkultur ziemlich praesent war, ist eine aehnlcihe Entwicklung wie die der NAN gar nicht so abwaegig! Im uebrigen mag zwar die Praesenz der nordamerikansichen Indianer in der Popkultur abgenommen haben .. in anderen bereichen hat sie aber an Bedeutung gewonnen. Vor allem in der Schnittstelle zwischen (traditioneller) Erfahrungsheilkunde und Schulmedizin. Stichwort schamanisches Arbeiten .. mittlerweile ist der Weg nicht weit wenn man schamanische Reinigngsrituale in betracht zieht oder aehnliche archaische Methoden sucht um sich mit Krankheit und Heilung auseinaderzusetzten. Die Frage nach der Qualitaet ist natuerlich eine andere. (Steht aber auch nicht zur Debatte ..) Also die Verbindung zum Mayakalender verstehe ich nicht, hat eigentlich nichts mit den NAN zu tun. Ansonsten verweise ich mal auf Meta:Übersicht historischer Anleihen in der Shadowhelix. Insbesondere "SAIM und der Lone Eagle-Zwischenfall", ich glaube nämlich, dass das Vorbild für letzteren die Besetzung von Wounded Knee 1973 war (mit besonderer Aufmerksamkeit durch die Oskarverleihung an Marlon Brando). Indianischer Aktivismus war in den 1980ern auf eine ganze andere Weise präsent. Da kommen die Indianerstaaten her. Man könnte hinzufügen, dass die NAN vielleicht auch deshalb existieren, weil man die USA zerfallen lassen wollte. Über diese Schiene könnte ich mir schon eher vorstellen, dass jemand auf diese Idee kommt, dann vermutlich aber eher so wie Jakutien, wildes Land, in dem Indianer leben. Japans Aufstieg bei Shadowrun, der ja hauptsächlich der Aufstieg japanischer Megakonzerne ist, liegt ebenfalls in den 1980ern begründet und einer Furcht die besonders im Silicon Valley grassierte. Damals wurde die japanische Mikroelektronikindustrie als große Bedrohung gesehen, außerdem hatten die japanischen Firmen aufgrund einer bestimmten wirtschaftlichen Konstellation Überschusskapital mit dem sie sich unter anderem in den USA einkauften. (Die Beziehung zwischen dieser Ära und dem CFS müsste ich eigentlich mal bei der Übersicht historischer Anleihen ergänzen.) Das Paradebeispiel für die damalige Sichtweise ist Michael Crichtons "Rising Sun" von 1992. Ohne diesen Bezug würde man vermutlich nicht darauf kommen, dass Japan wieder expandiert, jedenfalls nicht mit China daneben. Das stimmt mittlerweile sollte man Südamerika auch aus US-Perspektive nicht mehr ignorieren können. Insgesamt muss man natürlich sagen, dass es viele Orte bei Shadowrun stark an bestimmte historische Epochen angelehnt sind, vermutlich die, "die man kennt": Mexiko/Zentralamerika - Azteken, China - Zeit der Streitenden Reiche, Japan/Korea/Phillippinen - Vorfeld zweiter Weltkrieg, Hawaii - Königreich Hawaii, Russland - Sowjetunion usw. Wenn man mit so einer Prämisse wieder rangeht, könnte man natürlich zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen.
  12. Das dauert noch anderthalb Jahre: Vorlage:Aktuell. Aber gut, solange bräuchte es vielleicht auch bis so ein Buch rauskommen _könnte_. Ich vermute allerdings so schnell geht das nicht. Zum einen ist die Veröffentlichung des Berlin-Buchs noch nicht so lange her, dann wird es mit einem neuen ADL-Buch sicherlich ein Update geben und schließlich ist bei den ADL-Sprawls vielleicht mittlerweile doch mal wieder Hamburg dran, der Unabhängigkeitsplot köchelt schon ziemlich lange vor sich hin.
  13. Also wenn man nicht nur Shadowrun modifiziert, sondern tatsächlich aus heutiger Sicht losgehen würde mit den beiden Weisman'schen Prämissen Cyberpunk und Fantasy entlang der Entwicklungstrends/Zukunftsängste der USA, würden viele Elemente nicht mehr im Setting auftauchen. Japan hätte nicht die Bedeutung, dafür käme man an China als wahlweise neue Supermacht oder zumindestens dominierende Macht in Asien vermutlich nicht vorbei. Der Große Dschihad war ja eine deutsche Erfindung -- heute aus US-Sicht wahrscheinlich sogar plausibler als in den Neunzigern -- aber ich glaube eine besondere Entwicklungsfähigkeit und Bedrohungspotential jenseits von Terrorismus traut man der Region nicht zu. Afrika würde man vermutlich weiter ignorieren, aber vielleicht fühlt sich jemand von "digital savannah" inspiriert. Die popkulturelle Bedeutung der nordamerikanischen Indianer hat spürbar abgenommen, so dass heute vermutlich niemanden mehr die NAN einfallen würden, da wäre der Klimawandel als magische Bedrohung naheliegender. Ausgehend von den USA, sind mit dem Ausbau von Corporate Personhood durch den Supreme Court die Konzerne zwar einerseits auf dem besten Weg zu mehr individueller Macht, andererseits gibt es diese enormen "Public-Private-Partnership" zwischen US-Regierung und Private Contractors der Militär-, Sicherheits- und Überwachungsindustrien. Vielleicht gäbe es also mehr Beispiele dieser Aztlan/Aztechnology-Konstellation, wobei das mit Shadowrunnern vielleicht nicht ganz so gut funktioniert, die würden dann als Agenten für Kämpfe zwischen internen Fraktionen oder zwischen großen Staats-Konzern-Blöcken eingesetzt. Was sicherlich immer noch gut funktioniert, ist die Verelendung der Großstädte. Präzise Überwachung würde eine größere Rolle spielen, aber nur in den zivilisierten Teilen der Stadt, für den Rest kann man einfach die heutige Drohnenkriegsführung kopieren, mit der eine militarisierte Polizei die Städte kontrolliert. Die ganze Entwicklung der Metamenschen, wenn sie auf die gleiche Art und Weise Teil der Menschheit sind, würde wohl ähnlich ablaufen, ähnlich die Drachen.
  14. Billig meinte ich eher aus heutiger Perspektive. Alternativen wären ein ferngesteuertes Segelflugzeug, einen Ballon oder ein Werbezeppelin zu verwenden. Und wenn Drohnen mit der Flughöhe einer Global Hawk von allen Konzernen eingesetzt würden, wären die (zumal nach vielen Jahren der Entwicklung) auch billiger als die Produkte der chronisch überfundeten US-Rüstungshersteller. Allerdings glaube ich auch nicht, dass so viel gegen kleine Drohnen spricht. Klar werden die auch mal sabotiert wie alles bei Shadowrun. Aber dass die zivile Gegenwehr so effektiv sein soll, dass ein Konzern sich nicht mal den Luftraum direkt über der Stadt wagt und deshalb auf hochfliegende UAV zugreift, davon ist zumindestens außerhalb von Z-Zonen nicht auszugehen. Die Drohnen der Konzerne sind natürlich in die Flugpläne eingearbeitet, während gesetzliche Reglungen, wie hier in den Deutschland die Aufstiegserlaubnis, alle anderen Drohnen auf geringe Höhen beschränken.
  15. Da es so billig ist, müsste man davon ausgehen, dass die Megakonzerne alle solche Systeme am Himmel haben. Vielleicht liegt aber gerade darin auch der Schlüssel dafür, wie man die Technik wegerklären kann. Denn die meisten Konzerne dürfte es nicht erfreuen, wenn ihr Gelände von oben ausspioniert wird, obwohl sie natürlich das Gleiche machen, so dass man sich vielleicht in einem ständigen Kampf mit Störmanövern, Blendlasern usw. befindet. Und wie gesagt in eng verbauten Sprawls sehe ich das Problem nicht so sehr.
  16. Und worauf bezieht sich "has lost [..] Ares' favor" und "followed a rigged election with a PR gimmick"?
  17. Ein weiteres Feld, bei dem sich andeutet, dass Shadowrun von der Realität überholt wird. Wenn es keinen politischen Widerstand gibt, wird es eine Vorratsdatenspeicherung von hochauflösenden Videoaufnahmen des gesamten Stadtgebietes aller US-Großstädte geben, aufgezeichnet von permanent platzierten Drohnen ("wide area surveillance"). Entsprechende Anwendungen können dann die Bewegung von Individuen über Stunden hinweg verfolgen und dass Tage, Wochen, Monate, Jahre ? im Rückblick. Freilich in den Sprawls von Shadowrun mit engen Häuserschluchten, überbauten Straßen, industrieller Luftverschmutzung und hohen Aufkommen an Drohnenflugverkehr ist diese Technologie vermutlich weniger nützlich.
  18. Der neue ExtraPuls hat etwas zu Boston / NEMAQZ: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/20505-newstigger-shadowrun-5/page-10?do=findComment&comment=364178 Wobei das mit dem Datum nicht so ganz hinhaut, nach dem Jackpoint-Twitter-Account ist die Quarantänezone ja schon Ende April eingerichtet worden. Im ExtraPuls wird von Anfang Juni gesprochen. Die Anspielung in 23/06/2074 Who has lost 3 cities usw. verstehe ich nicht.
  19. Auf die ADL-Statistiken-Karte (Karte: Statistiken Allianz Deutscher Länder) habe ich ja schon hingewiesen, sie ist jetzt soweit erstmal fertig. Hier noch einige Erfahrungswerte, mit denen ich nicht den Hauptthread zur Shadowhelix verstopfen will: Dem Datensatz: Datei:Statistiken_Allianz_Deutscher_Länder.txt habe ich noch eine Flächenabschätzung der Allianzländer hinzugefügt. Das erwies sich als erstaunlich kompliziert, zumindestens solange ich versucht habe die Fläche meiner Koordinatendateien mit Quantum GIS zu bestimmen. Womit ich schließlich gescheitert bin, weil ich das mit dem Reprojezieren wohl noch nicht so richtig beherrsche. Dann ging es aber doch noch leicht mit dem R-Paket geosphere (Funktion "areaPolygon()"), falls mal jemand ein ähnliches Problem hat. So konnte ich auch eine Bevölkerungsdichte für die Länder bestimmen. Zweites nützliches Werkzeug, ist diese kleine Webanwendung mit der man Farbgradienten erstellen kann: http://www.zonums.com/online/color_ramp/ Vielleicht hat auch jemand Feedback zu den unterschiedlichen Farbskalen, ich finde es zum einen hübscher aber auch übersichtlicher mehrere zu haben, so dass sich die einzelnen Bereiche auch optisch voneinander unterscheiden lassen. Andererseits sind die Skalen aber auch nicht wirklich einheitlich zusammengestellt, unterscheiden sich also zum Beispiel im Dunkelanteil der Maximalwerte, aber ich weiß nicht, ob das überhaupt auffällt.
  20. Das ist allerdings ein Missverständnis, es geht bei Überwachung gar nicht darum die eigene Identität zu verschleiern (Profile kann man für Pseudonyme genauso gut anlegen), sondern nicht als Anomalie aufzufallen. Und gerade Konzerne, deren Personal ein hohes Maß an Konformität aufweist, haben hier eine besonders gute Chance die Falschpositivrate niedrig zu halten, was ja ein typisches Problem diese Vorgehens ist. Es wäre ein Leichtes in einer Konzernanlage auf den Daten der Überwachungssysteme Datamining zu betreiben, um Shadowrunner-"Kandidaten" rein aufgrund ihres Verhaltens zu entdecken. Aber egal, es ist klar, dass Shadowrun die Möglichkeiten automatisierter Überwachung nicht ausschöpft. Weshalb SINs, die nicht beim ersten schiefen Blick umfallen, zu fälschen eigentlich zu den teuersten Unterfangen überhaupt gehören sollte.
  21. Nur zum Einstieg. Man muss Shadowrunner natürlich nicht professionell und "realistisch" spielen. Wenn nicht sind die Spieler in ihrem Verhalten frei. Offen bleibt, wie weit der Spielleiter geht, um die Folgen abzufangen und ob sich eine Reibung mit der Handlung und dem Charakterhintergrund ergibt. Wenn man allerdings seine Shadowrunner zumindestens genähert professionell und "realistisch" (innerhalb der Shadowrun-Fiktion) spielen will, heißt das sie erfüllen regelmäßig zwei Punkte, zum einen sie bleiben handlungsfähig, zum anderen sie bestreiten mindestens ihren Lebensunterhalt. Und ich würde allgemein sagen, wenn man keinen überaus großzügigen Spielleiter hat, erfüllen Runner diese Überlebensbedingungen langfristig nur dann, wenn sie das Risiko ihrer Runs bei ausreichender Profitabilität minimieren. (Zum Risiko zählt neben Tod oder nicht-permanenter Verletzung auch die Gefahr, die weitere Tätigkeit als Shadowrunner zu erschweren unter anderm durch permanente Verletzung, Datenerfassung oder neue Feinde.) Wie das im Detail aussieht, hängt von vielen Parametern ab. Um die Frage der Umgebung als Beispiel aufzugreifen, auch in Shadowrun gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Sprawls der Sechsten Welt. In der Konzernenklave Manhattan gelten andere Standards für Risikominimierung als in einer "feral city" wie Chicago. Kommen wir zur eigentlich beanstandeten Annahme, die ich so formulieren würde: Annahme: Kämpfen widerspricht der Risikominimierung, die Professionalität auszeichnet. Ich würde zwar sagen, das stimmt so nicht, denn ein Kampf ist einfach ein weiteres Risiko, das man in die Abwägung einbeziehen kann, aber die Annahme deutet durchaus auf ein Problem hin. Solange der Gegner die Runner nicht wahrnimmt, kann er nicht auf sie reagieren. Ein Kampf eröffnet aber die Möglichkeit einer Reaktion und damit von unvorhergesehenem Verhalten. (Das lässt für sich jede andere Form nicht-heimlichen Vorgehens verallgemeinern.) Wirklich sinnvoll ist es langfristig für Runner daher nur dann zu kämpfen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. 1. Sie sollten dem Gegner deutlich überlegen sein. Ein Plan, der darauf basiert, dass man jemanden angreift, gegen den man sich eine Gewinnchance weit unter 75% ausrechnet, ist ein schlechter Plan. Und dieses Vorgehen sollte, wenn der Spielleiter nicht an den Würfeln dreht, auch nicht lange gut gehen. Da man ggf. unvollständige oder falsche Erkenntnisse über die Opposition hat, macht es also im Sinne der Risikominimierung durchaus Sinn, Kämpfe eher als Rückfalloption zu sehen. 2. Sie sollten die Situation kontrollieren, um die Chance unvorhergesehener Komplikationen möglichst auszuschließen. Kämpfe haben die Tendenz aus dem Ruder zu laufen. Der beste Gewalteinsatz ist also zweifelsohne kein Kampf. Sondern einer, der die Bedrohung durch den Gegner unmittelbar und ohne ihm eine Reaktionsmöglichkeit zu lassen beendet. Auch wenn das -- geschmacksabhängig -- nicht die Option mit dem größtem Spielspaß sein mag. Also tendenziell muss ich sagen, sollte man als professionaler Shadowrunner tatsächlich darauf abzielen den Handlungsspielraum der Opposition so klein wie möglich zu halten. Das schließt eher das Vermeiden von Kämpfen ein. Aber ich würde auch sagen, es gibt genug Stellschrauben, um Shadowrun den Spielpräferenzen der Gruppe anzupassen.
  22. Ich nehme an, du meinst sowas wie ImageMap: https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:ImageMap Müsste man wohl erst als Extension installieren. Übrigens, falls das irgendwie nicht deutlich wird, die einblendbaren Ländernamen sind Links auf die zugehörigen Artikel.
  23. Eine weitere interaktive ADL-Karte, diesmal mit einigen statistischen Daten der Allianzländer: Karte: Statistiken Allianz Deutscher Länder Solche eingefärbten Karten kann man sich auch selbst herstellen, die Rohversion gibt es hier: Datei:ADL-Kartenvorlage fuer Modifikation.svg Diese Karte kann mit einem Perlskript modifiziert werden, das sich in der Beschreibung auf der Seite findet. Man kann sie natürlich auch mit einem SVG-Editor verändern. Die Karte basiert auf Daten aus dem Deutschland in den Schatten II.
  24. Für die Meta:Übersicht Spieleautorenkommentare der Shadowhelix - eine Übersicht von Hintergrundinformationen, die an Shadowrun Beteiligte zum Beispiel in Forumsbeiträgen gegeben haben - suche ich Hinweise. Dabei geht es um Äußerungen zu internen Diskussionen, Plot- und Gestaltungsvarianten, die erwogen aber nicht umgesetzt wurden, genauere Zuordnungen, wer für bestimmte Text verantwortlich ist, Offenlegung von Designentscheidungen usw. Wenn euch etwas Interessantes über den Weg läuft, würde ich mich freuen, wenn ihr hier einen Link postet. Und falls ihr einfach mal schauen wollt, was einige der Shadowrun-Autoren über die Jahre geschrieben haben, kann ich das Who is Who von Dumpshock als Ausgangspunkt empfehlen: http://forums.dumpshock.com/index.php?showtopic=30621 In Kombination mit der Suchfunktion nach den Beiträgen einzelner Mitglieder (Tipp: bei "Result Type" die Option "Show results as posts" wählen) kann man dort viel Interessantes finden.
  25. Hier mal wieder Hinweise auf einige Ergänzungen zur Shadowhelix in letzter Zeit. Es gibt nun einen Artikel zum Shadowrun-Earthdawn-Crossover: Meta:Shadowrun-Earthdawn-Crossover Und eine neue Übersicht, die Hintergrundkommentare der Shadowrun-Spieleautoren (Entwickler) sammelt, die auch in den Artikeln der Helix Verwendung finden sollen, hier aber zentral zusammengeführt werden: Meta:Übersicht Spieleautorenkommentare (Die englischen Beschreibungen sind nur temporär, weil die Einträge aus der Datenbank kommen, ich muss mir erst noch eine externe Tabelle mit den deutschen Bezeichnungen anlegen.) Falls jemand Hinweise auf weitere Kommentare hat, dies ist der entsprechende Thread: Gesucht: Hinweise zu Hintergrundkommentaren
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