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Everything posted by Tegres
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Meine Hoffnung bei sowas ist immer, dass die Spieler dann auf kreative Lösungen kommen: Vielleicht kann ich mir schnell einen fahrbaren Untersatz verschaffen? Vielleicht kann ich mich oder zumindest den Verletzten von den Verfolgern verstecken? Vielleicht opfert sich der Verletzte auch mit der typischen "Stift-aus-der-Handgranate-Ziehen"-Szene? Fände ich alles cool.
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Hallo zusammen, wie würdest ihr folgende Situation regeln: Ein Investigator muss während einer Verfolgungsjagd zu Fuß eine weitere Person oder einen schweren Gegenstand zum Beispiel ein großes Mythosartefakt tragen. Wie soll das seine Bewegungsweite, seinen Konstitutionwurf und die Proben für Hindernisse beeinflussen? Ich hatte spontan an folgendes gedacht: Er bekommt einen Malus von 1 auf die BW sowie einen Maluswürfel auf den Konstitutionswürfel (sodass die BW vermutlich noch 1 weiter sinkt). Außerdem erhält er auf alle körperlichen Proben während der Verfolgungsjagd einen Maluswürfel. Das ist zwar am Ende recht krass, aber auch recht realistisch. Gerade für puristisches Cthulhu fände ich es spannend, einen moralischen Konflikt zu erzeugen: Bringe ich mich selbst auf jeden Fall in Sicherheit, lasse aber meinen Kumpel verrecken, oder nehme ich das Risiko auf, selbst zu sterben, habe aber dafür die Chance, auch meinen Freund zu retten. Bei meiner Regelungen spielt aber noch nicht die Stärke eine Rolle. Wie könnte ich die noch einbeziehen? Vielleicht könnte ich ganz zu Beginn ein Kräftemessen zwischen der Stärke des Investigators und der Größe der Traglast verlangen. Bei einem Sieg sinkt die BW nicht und es gibt keinen Maluswürfel auf den Konstitutionswurf. Bei einer Niederlage sinkt die BW und es gibt den Maluswürfel. Den Maluswürfel auf körperliche Proben während der Verfolgungsjagd würde ich aber lassen, denn es ist natürlich deutlich sdhwerer mit einer weiteren Person auf der Schulter über einen Zaun zu klettern. Schöne Grüße Tegres
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Naja, andereseits ist es gerade mit einer Pistole viel leichter jemanden auf kurze Distanz zu treffen, als auf längere. Ich nehme an, es gibt so eine Art "Sweetspot" in der Realität: Wenn der Gegner weit weg ist, trifft man ihn einfach nicht, ist er sehr nah, bewegt sich aber viel (wie in einem Nahkampf), trifft man auch nicht oder nur die falschen Leute. Ich würde also eventuelle Straf- oder Bonuswürfel davon abhängig machen, ob das Ziel gerade gegen jemand anderen oder gegen den Angreifer im Nahkampf kämpft und/oder es sich beim letzten Mal viel bewegt hat. Dann gäbe es einen Strafwürfel. Wenn das Ziel hingegen sehr ruhig war, weil es zum Beispiel am Boden krabbelte, dann gibt es einen Bonuswürfel. Ich würde außerdem dennoch auf Fernkampf würfeln lassen, einfach weil es eine gewisse Kenntnis braucht, wie man eine Waffe zu führen hat, um sie effektiv einsetzen zu können. Das sind meines Erachtens nach andere Fertigkeiten, als die, die man im 1-gegen-1-Kampf braucht. Ist aber sicher Geschmackssache. Für die Spieler könnte es mit Fernkampf etwas einfacher sein, da man vermutlich darauf konditioniert ist, beim Gebrauch einer Waffe entsprechend auf Fernkampf zu würfeln.
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Bei einer Nahkampfattacke oder einem Kampfmanöver hast du immer die Optionen "Ausweichen", "Gegenschlag" oder "Kampfmanöver" [Edit wegen Missverständnis meinerseits], wobei ein Gegenschlag nur waffenlos oder mit einer Nahkampfwaffe geht. Was ebenfalls geht, ist eine Fernkampfwaffe als Nahkampfwaffe zu "missbrauchen", also jemandem zum Beispiel mit dem Pistolengriff eine drüber zu hauen oder ein Gewehr als Keule nutzen.
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Ein Kräftemessen zwischen "Fernkampfwaffe (Bogen)" und "Nahkampf (Handgemenge)" oder "Asuweichen" fände ich unproblematisch. Was jeweils ind er Fiktion passiert, ist doch klar. Bei einem Sieg des Angreifers beim Kräftemessen wird der Verteidiger getroffen, sonst kriegt der Angreifer eine vom Verteidiger gewischt (Gegenschlag) oder der Pfeil fliegt ins Leere (Ausweichen).
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Ich weiß, dass klingt jetzt fies, aber bist du dir sicher, dass du "Willkommen in der Hölle" leiten willst? Ich sehe das wirklich als einer der schlechtesten Szenarien überhaupt an, denn die Charaktere können effektiv gar nichts machen, sondern sind zum Abwarten verdammt. Das ganze ist eine reine Geisterbahn, bei der die Kulisse nur an einem vorbeizieht. Interaktion ist nicht vorgesehen. Wenn die Charaktere wirklich handeln wollen, musst du das Szenario schon sehr umstricken. Wenn es Goldene Zwanziger sein sollen und es gerne etwas pulpig sein darf, würde ich "Sobeks Silvester" aus dem Band "Feiertage der Furcht" empfehlen. Zu Beginn steht eine dekadente Silvester-Party. Später muss man Mumien hinterherjagen. Das ganze ist an einem Abend zu schaffen, wobei dann die Silvester-Party nicht ewig ausgespielt werden sollte. Das Szenario hat zwar seine Schwächen, bietet den Charakteren aber diverse Möglichkeiten, etwas Action und wohligen Grusel. Ich hab HIER eine kleine Bewertung geschrieben.
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Ich hab gerade die oben genannten Passagen nachgelesen und muss mich Fearna anschließen: Da scheint ein Widerspruch vorzuliegen. Ich zitiere am besten die beiden Sätze nochmal für diejenigen, die das Regelwerk nicht griffbereit haben: Seite 102, Abschnitt "Wurfwaffen und Fernkampfwaffen mit eingeschränker Reichweite Seite 105, Abschnitt "Beschuss aus nächster Nähe" (bezieht sich also auch auf die 1/15 GE in Metern) Nun könnte man argumentieren, dass sich S.102 nur auf Wurfwaffen und Fernkampfwaffen mit eingeschränkter Reichweite (wobei der letzte Begriff nie klar definiert wird) bezieht und der andere Abschnitt auf "richtige" Fernkampfwaffen" (also Schusswaffen), aber auf S.102 ist explizit nicht nur von Wurf- sondern auch Fernkampfwaffen die Rede. Ich persönlich würde es so handhaben: Gegen Schusswaffen ist keine Nahkampfreaktion möglich, egal wie nahe der Schütze dem Ziel ist. Bei Wurfwaffen, Bögen, Schleudern etc. würde ich hingegen eine Nahkampfreaktion erlauben.
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Ich hab das Szenario bisher nur gelesen, werde es aber am 1. Mai leiten. Vom Lesen her hatte ich den Eindruck, dass der Einsatz von Karten und Pöppeln hilfreich sein könnte, da das ganze recht kampflastig werden kann. Außerdem sollte man sich unbedingt die Regeln für vollautomatische Fernkampfwaffen gut einprägen und den Spielern nochmals erklären. Generell sollte man gut improvisieren können, da die zweite Hälfte sehr frei gestaltet ist. Gegebenenfalls ist es sinnvoll noch eine dritte Möglichkeit für die "Heilung" bzw. einen dritten Hinweis darauf einzubauen, da das Szenario ansonsten meiner Meinung nach sehr schwer zu schaffen ist. Edit: Vielleicht sollte das Thema eher in den "Spielleiter unter sich"-Bereich, oder?
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5- bis 7-stündiger, eher pulpiger One-Shot gesucht
Tegres replied to Tegres's topic in Spielleiter unter sich
So, vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Ich habe mich nun für "Cure of the Living Dead" aus dem Gangster-Band entschieden. Die anderen Szenarien behalte ich aber im Hinterkopf, wenn der nächste spaßige One-Shot ansteht. Von daher: Wenn ihr weitere Tipps habt, immer her damit. -
5- bis 7-stündiger, eher pulpiger One-Shot gesucht
Tegres replied to Tegres's topic in Spielleiter unter sich
Ich vermute, Judas Prokaryot ist kürzer als 5 Stunden. Wenn nicht, fände ich das auch sehr interessant. Kann jemand was zu der Länge sagen? -
5- bis 7-stündiger, eher pulpiger One-Shot gesucht
Tegres replied to Tegres's topic in Spielleiter unter sich
Den alten Expeditionenband habe ich leider nicht. Das PDF werd ich mir mal anschauen. An das Abenteuer hab ich auch gedacht, aber es wäre mir zu kurz. -
Hallo zusammen, am 1. Mai möchte ich gerne ein Abenteuer leiten, dass zwischen 5 und 7 Stunden dauern sollte (statt meiner üblichen 3 bis 4). Es sollte eher pulpig sein, aber es muss kein explizites Pulp-Abenteuer sein. Als Settings würde ich NOW bevorzugen, aber es gehen auch die 1920er (das Land ist egal). Vorteilhaft wären vorgefertigte Investigatoren, aber notfalls erstelle ich selbst welche (die Spieler möchte ich aus Zeitgründen keine erstellen lassen). Es braucht explizit kein Einsteigerabenteuer zu sein (die in der Regel eh zu kurz wären). Ich hatte eigentlich an "Blutiges Schäferstündchen" gedacht, das habe ich aber schon anderweitg verplant. Welches Szenario entspricht eurer Meinung nach meinen Anforderungen am besten? Für Hinweise wäre ich sehr dankbar. Schöne Grüße Tegres Edit: Es gibt noch eine Einschränkung: Bitte nur deutsche Sachen. Ich bin zwar des Englischen mächtig, aber englische Szenarien kosten mich dennoch mehr Vorbereitungszeit und ich bin faul.
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Ich würde bei Kampf noch eine Zeile mit Nahkampf (Schwert/Degen) (20%) ergänzen, denn gerade im Gaslicht aber auch in den 1920ern kann man noch recht leicht an solche Waffen kommen, zum Beispiel schlagende Verbiindung oder Dekorationsschwerter in Villen. Da ist es nett, wenn es das gleich auf dem Charakterbogen gibt und das Spiel nicht fürs Aufschreiben unterborchen werden muss. Dann denkt man auch eher daran, dass man gegebenenfalls noch Zusatzpunkte bekommt, wenn Nahkampf (Handgemenge)-Wert über 50% oder 90% liegt (wenn man mit dieser optionalen Regel spielt). Sonst geht das vermutlich im Eifer des Gefechts unter.
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Bewertungen und Tipps von Szenarien auf Basis von Spielerfahrungen
Tegres replied to Tegres's topic in Spielleiter unter sich
Ultima Ratio Titel: Ultima Ratio Veröffentlichung: Cthulhus Ruf 6 Spieldauer: ein Spielabend (wir haben ca. 40 Minuten benötigt, das Szenario ist 1 Stunde ausgelegt) vorgefertigte Charaktere: ja, zwingend notwendig Handouts: 1 Ort: Luftschiff Hindenburg Zeit: 1920er Antagonisten/Kreaturen: Nazi-Kultisten, Schoggothe NSCs: fast keine Einstieg: Die Investigatoren erwachen an einem ihnen unbekannten Ort und haben keine Erinnerung an die letzten Tage. Die alle haben die gleiche Vision von einem starken Brand. kampagnentauglich: nein Besonderheiten: extrem kurz Zusammenfassung: Die Investigatoren erwachen an einem ihnen unbekannten Ort und haben keine Erinnerung an die letzten Tage. Die alle haben die gleiche Vision von einem starken Brand. Sie finden heraus, dass sie sich in einem Zeppelin von Deutschland in die USA befinden. An Bord finden sie eine Bombe mit einem Zeitzünder, sowie eine Kiste mit merkwürdigen Symbolen. Nach und nach haben sie Flashbacks und finden heraus, welche Rolle sie in dem ganzen spielen. Genre: Mythos-Horror Stil: puristisch Positiv: Das Szenario ist extrem kompakt und kurzweilig. Das Szenario endet mit einem guten Mindfuck. Die vorgefertigten Investigatoren sind perfekt auf das Szenario abgestimmt. Das Szenario stellt die Investigatoren vor eine schwere Entscheidung und eröffnet kein richtiges Happy Ende – perfekt für puristischen Horror. Neutral: Das richtige Timing für die Rückblenden erfordert Geschick. Anmerkungen und weitere Tipps: Der Autor empfiehlt den Einsatz von Live-Elementen, wie Spielzeugwaffen oder Kreise. Ich habe das nicht eingesetzt und es wäre auch nicht so mein Ding. Dennoch kann das für manche sicherlich die Immersion erhöhen. Ich habe einen Spielbericht verfasst. Fazit: Ein herausragendes und aufgrund seiner Kürze außergewöhnliches Szenario. Die Stunde sollte man auf jeden Fall mal erübrigen. -
Ja, Rückgewinn war tatsächlich das falsche Wort. Achtung nicht ganz ernst gemeint: "Belohnung" klingt doch viel zu positiv Wie wäre es mit "Ausgleich"?
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In diesem Post hat KickCraft eine Übersetzung in Reimstruktur geschrieben.
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Ablage C Am Dienstag hatte ich das Vergnügen, erneut „Ablage C – Bürokraten gegen Cthulhu“ zu leiten. Wem manches hier schon bekannt vorkommt, der hat vielleicht meinen ersten Bericht zu diesem Szenario gelesen. Die Charaktere sind Angestellte der Münchener Firma Leopold & Leopold, die sich im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern mit Regularien und Vorschriften, die das öffentliche Leben in Bayern betreffen und behindern, beschäftigt; Angefangen vom Abstand der Zebrastreifen-Streifen, über die Geschwindigkeitsmessung bei Kinderwägen, bis hin zur Prägungstiefe von Verfallsdaten. Im Folgenden werden kurz die Mitarbeiter der Abteilung 2 vorgestellt, die am Abend des 16.12.1999 einige Überstunden zu leisten hatten – Wehe, die werden nicht vergütet! Fridolin Fröhlich Fridolin Fröhlich ist Kontrolleur für Zebrastreifen und überprüft unter anderem, ob die Zebrastreifen-Streifen auch im richtigen Abstand angeordnet sind. Der 36-Jährige kann sich schon seit seiner Kindheit für das Jagen begeistern und hat von seinem Vater ein hochwertiges Jagdmesser geschenkt bekommen. Wenn das Tier erstmal tot ist, muss es natürlich auch ausgestopft werden, was sein zweites Hobby ist. Dabei ist er wie bei allen Dingen im Leben Perfektionist. Offenes Geheimnis: Er ist verliebt in Fräulein Blumberg und jeder um ihn herum weiß davon, außer Eva Blumberg selbst. Verdecktes Geheimnis: Was nach außen hin wie Liebelei und ein Büroflirt scheint, grenzt leider an Besessenheit. Eva Blumberg und er, sie sind füreinander bestimmt und jeder, der sich dem in den Weg stellt ist sein Feind. Sind seine lieben Kollegen nicht etwa auch scharf auf sie? Niemand von diesen Trotteln hat einen Eva-Schrein im Schlafzimmer. Reinhold Gumersbacher Reinhold Gumersbacher ist ein waschechter Schwabe und weiß selbst gar nicht so recht, wie er in München gelandet ist. Der 46-Jährige prüft Supermarktkassen vom Förderband bis zur Waage. Die Ganzheitlichkeit seiner Aufgabe ist ihm sehr wichtig. Als Schwabe ist er natürlich geizig und sehr penibel, aber ist gibt da ein Problem: Er hat Prüfungsangst, das heißt, unter Zeitdruck setzt er gerne mal aus, dann hilft ihm selbst sein Uhrmacherwerkzeug nicht mehr. Als Triathlet setzt er auf eine bewusste Ernährung. Ein weiteres Hobby ist fremdsprachige Literatur. Offenes Geheimnis: Er hat eine leichte Zwangsstörung (manche würden es eher „schwere“ nennen) was sein Essen, Ordnung und Sauberkeit betrifft. Dafür hat er ein fotografisches Gedächtnis. Manche Kollegen nennen ihn daher Rainman. Verdecktes Geheimnis: Niemand seiner Kollegen weiß davon, aber er wird entlassen! Diese Weihnachtsfeier wird seine Letzte sein. Der letzte Eignungstest war ein Desaster. Natürlich wurde das Ergebnis vertraulich behandelt, aber der alte Leopold hat ihm dringlich empfohlen, sich auf anderen Gebieten zu versuchen. Zum 1.1.2000 ist er arbeitslos und er weiß nur zu gut, dass es diese Leopold-Sippschaft ist, die ihn auf dem Kieker hat. Oder war es doch einer seiner Kollegen? Helmut Mühlmann Helmut Mühlmann vermittelt Gassi-Geh-Partnerschaften für Langzeitarbeitslose. Wie es sich für einen Mitarbeiter einer vom Staat mit wichtigen Aufgaben betraute Firma gehört, ist er sehr sorgfältig und ordentlich. Deswegen nimmt er seine Aufgabe auch sehr ernst. Ebenso nimmt er sein Hobby sehr ernst; das Sammeln von Aufklebern von Obst aus Supermärkten. Außerdem ist er Tierfreund. Momentan hat er zwar nur einen Fisch, aber seinen leider verstorbenen Kanarienvogel Tschipsy trägt er immer bei sich. Offenes Geheimnis: Er hat die jüngste Eignungsprüfung mit bester Punktzahl abgeschlossen und ihm winkt mit dem Jahreswechsel eine bessere Position in der Firma. Verdecktes Geheimnis: Seinen Aufstieg verdankt er einem seiner Kollegen Reinhold Gumersbacher, denn er hat wissentlich die Ergebnisse des Tests getauscht. Sein eigenes Ergebnis war ein Desaster. Selbst der Praktikant hätte besser abgeschnitten. Aber das kann ihm egal sein, denn im neuen Jahrtausend wechselt er in die Führungsebene. Gerd Wiesel Gerd Wiesel kontrolliert hauptberuflich die Einhaltung der Mindest- und Maximalgröße der Fugen zwischen Pflastersteinen in der Fußgängerzone. Für den 53-Jährigen ist das eine wahre Erfüllung, denn er wühlt gerne in der Erde und ist leidenschaftlicher Gärtner. Er erkennt sofort durstige Pflanzen. Sein großer Traum ist es, einmal nach China zu reisen. Offenes Geheimnis: Er hat sich um eine Stelle bei der Konkurrenz beworben, ohne das Wissen seiner Vorgesetzten. Er plant die Firma noch dieses Jahr zu verlassen. Verdecktes Geheimnis: Er ist der Maulwurf. Er hasst dieses Büro, all die Streber und Schnarchnasen, die Buckler und Kriecher. Er fühlt sich zu etwas Besserem berufen, leider sieht keiner außer ihm sein Genie. Darum hat er sich auf eine vielversprechendere Stelle beworben, aber nicht, ohne einen entsprechenden Abgang, in dem er es all den Versagern zeigt. Er etwas nachgeforscht: Henrik Jansen, der neue aus Hamburg, hat mit seiner Verschwörungstheorie nicht Unrecht. In anderen großen Städten ist mit ähnlichen Firmen, Ähnliches passiert. Stellenabbau, Kürzungen, Verstaatlichung und dann wurde Abteilung für Abteilung dichtgemacht. Darüber hinaus scheinen allerdings auch Mitarbeiter spurlos verschwunden zu sein. Also hat sich Gerd Wiesel vor zwei Monaten nicht nur um eine neue Stelle im Straßenverkehrsamt beworben, sondern auch diesen Amerikaner, der die Firma übernehmen will, direkt darauf angesprochen. Er ist höflich ausgewichen, aber nur einen Tag später hat Gerd Wiesel ein mysteriöses Memo erhalten, welches seine Vermutung bestätigt hat. AG Weihnachtsfeier Donnerstagabend, 17.12.1999. Ein Teil der Belegschaft blieb, obwohl es bereits nach 17 Uhr war. Ungewöhnlich für Bürokraten. Da diesen Freitag die Betriebsfeier angedacht war, blieben die Herr Fröhlich, Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann, Herr Wiesel und einige Kollegen länger, um die Feier vorzubereiten. Im Konferenzsaal 3 traf sich die AG Weihnachtsfeier, um den morgigen Abend bis ins kleinste Detail zu planen. Ein Stockwerk höher tagte noch der Vorstand in Gestalt vom alten Gustav Leopold, dem Besitzer der Firma sowie der Leiterin der Abteilung zwei, Frau Eva Blumberg. Sie diskutierten über gewisse und ungewisse Umstrukturierung im neuen Jahr, denn sie trafen sich mit einem amerikanischen Investor namens Howard Phillipson. Ein gutes oder schlechtes Zeichen? Henrik Jansen, eigentlich Hamburger, der aber nach München versetzt worden war, nachdem seine Stelle dichtgemacht wurde, war sich sicher, dass das nichts gutes zu verheißen hätte. Er erzählte, dass der alte Wiedek in Hamburg ebenfalls einen Amerikaner aus Florida als Investor ins Boot geholt hätte. Einen Monat später wäre er insolvent gegangen und die Firma dichtgemacht worden. Ulrika Müller vom Empfang unterbrach eine aufkommende Diskussion und wollte den Fokus wieder auf die Weihnachtsfeier lenken. Als Musik schlug sie die Backstreet Boys und Enrique Iglesias vor, schließlich müsste es ja nicht immer nur etwas weihnachtliches sein. Der Praktikant Patrick Gümperlein war von diesen Ideen nicht begeistert und versuchte zaghaft mit einem Verweis auf sein „The Offspring“-T-Shirt andere Musikstile einzubringen. So schickte er beispielsweise die Bloodhound Gang und Red Hot Chilli Peppers ins Rennen, doch das war Herrn Mühlmann zu brutal. Schließlich stieß noch Dankwart Leopold, der Sohn des alten Gustav Leopold zur AG Weihnachtsfeier, aber statt konstruktive Vorschläge gab er sein übliches Arschlochgehabe zum Besten und prahlte mit seinem Nokia 3210 ohne feste Antenne. Nebenbei ließ er durchblicken, dass eine Umstrukturierung und der Abbau von Arbeitsplätzen geplant werden würde. Und als wäre die AG Weihnachtsfeier nicht schon überlaufen genug, kam noch das Münchner Urgestein Bernd Eichinger – seines Zeichens Hausmeister und Postwart – in den Konferenzsaal und ließ eine Schimpftirade los. Das Rohrpostsystem wäre schon wieder verstopft. Wenn er denjenigen erwischen würde, der das gemacht hätte, dem würde er die Beine lang ziehen und sah dabei besonders Herrn Gumersbacher an, den er aufgrund seiner schwäbischen Herkunft nicht leiden konnte. Nach ein paar beschwichtigenden Worten aus der Gruppe, kam Herr Eichinger zur Ruhe und vermutete, die Computerdeppen – damit meinte er die Mitarbeiter eine IT-Firma aus dem selben Gebäude – könnten es auch gewesen sein. Blackout Zack. Plötzlich ging das Licht aus. Nur die Fluchtwegbeleuchtung spendete gründliches Licht. Bernd Eichinger regte sich abermals auf und machte sich aus Konferenzsaal, um die Sicherungen zu überprüfen. Dankwart Leopold stellte fest, dass er kein Netz hatte, und ging nach oben, um bei der Vorstandssitzung nach dem Rechten zu sehen. Frau Müller wollte hingegen weiter die Feier planen und schickte den Praktikanten los, um Kaffee und Kekse aus der Kantine zu holen. Die Herren Fröhlich, Gumersbacher, Mühlmann und Wiesel sowie Henrik Jansen hatten jedoch wenig Interesse, weiter im Dunkeln zu sitzen. Außerdem hätte Frau Müller ja eh alles wegen der Feier im Griff. Die war zwar ärgerlich, dass ihr niemand helfen wollte, doch erklärte sie auch trotzig, dass sich dann auch niemand beschweren dürfte, wenn die Feier nicht seinen Vorstellungen entspräche. Die Herren verließen nun auch den Konferenzsaal, waren aber etwas unschlüssig, wohin sie gehen wollten. Jansen betrachtete den Stromausfall als das Signal zum endgültigen Feierabend und wollte nach unten. Herr Fröhlich wollte aber unbedingt zum Vorstand, um dort nach dem Rechten zu sehen. Herr Wiesel wollte sich ihm anschließen. Henrik Jansen meinte, Dankwart Leopold wollte doch schon nach der Sitzung schauen, doch das interessierte die beiden nicht. Etwas kleinlaut gab Jansen zu, dass er Angst im Dunkeln hätte, und deswegen nicht alleine gehen wollten. Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann schlossen sich ihm an und gingen zum Ausgang, während Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel sich nach oben begaben.1 Durchs Gebäude Im Erdgeschoss angekommen ging Henrik Jansen wieder etwas voraus und bemerkte beim Verlassen des Gebäudes ein merkwürdiges Zeichen an der Tür. Es war mit öliger, fast teeriger Farbe an die Eingangstür geschmiert und schien keinem bekannten Alphabet zuzugehören, wie Reinhold Gumersbacher feststellte. Die drei dachten sich nichts weiter und gingen nach draußen. Doch draußen stimmte etwas nicht: Es war vollkommen dunkel. Keine Straßenlaterne, kein ferner Scheinwerfer, kein Sternenhimmel spendete Licht. Stattdessen wirkte es so, als läge ein undurchdringbarer Nebel auf dem Firmenparkplatz. Als sie sich etwas vorwagten merkten sie, dass nach dem Rand des Nebels nichts hab. Nichts, absolutes Nichts. Verdattert überlegten die drei, was zu tun wäre und entschieden sich dafür, wieder ins Gebäude zu gehen. Dort wollte Herr Gumersbacher Bier holen. In der Zwischenzeit erreichten Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel den dritten Stock und standen vor der Tür des Chefs. Da sich auf ein Klopfen niemand meldete, betätigten sie die Türklinke und tatsächlich konnten sie eintreten. Auch im imposant eingerichteten Büro des alten Leopolds herrschte Stromausfall, doch gab es zwei Ausnahmen. Zum einen flimmerte über den Röhrenbildschirm des Rechners noch ein Bildschirmschoner. Zum anderen dreht sich der Deckenventilator und an an ihm hing eine Gestalt. Nach einem kurzen Schock stellten sie beide fest, dass es das alte Leopold war, der mit seinem Schlips am Ventilator erhängt worden war und nun weiter seine Kreise zog. Gerd Wiesel nahm sich den Bürostuhl und konnten den toten Leopold vom Ventilator hieven. Währenddessen kamen Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann und Herr Jansen zunächst in den ersten Stock zum Empfang der Firma, wo Frau Müller ihren Herrschaftsbereich hatte. Zu ihrem Erstaunen sahen sie das Aufblitzen des Kopiererlichts und stellten fest, dass dieser ununterbrochen Blätter ausdruckte. Als sie sich näherten, sahen sie Frau Müller über den Kopierer gebeugt, weshalb dieser permanent Frau Müllers Gesicht druckte. Sie rüttelten an der Empfangsdame, doch sie rutschte nur vom Kopierer, der unablässig weiter Papier ausgab. Frau Müller selbst lag nun auf dem Boden und rührte sich überhaupt nicht. Entsetzt musste Herr Mühlmann feststellen, dass sie tot war. Ihm wurde schlecht und er rannte aus das Klo, wo er das Curry-Hühnchen vom Mittagessen erbrach. Auch Herrn Jansen wurde schlecht und er tat es Herrn Mühlmann gleich. Nur Herr Gumersbacher blieb recht gelassen und sah sich etwas um. Er fand auf jedem der Blätter ein ähnliches Symbol wie bei der Eingangstür, und fand schließlich das entsprechende Symbol auf dem Kopierglas gemalt. Unbeirrt der grausigen Entdeckung holte er das Bier. Sie entschieden sich, weiter in den zweiten Stock zu gehen, um Bernd Eichinger zu suchen. Vor seinem Büro angekommen, sahen sie die Tür einen Spalt breit offenstehen und hörten ein saugendes und schmatzendes Geräusch. Die drei erfasste die Angst davor, was sich wohl hinter der Tür verbergen würde und so beschlossen sie, in die Kantine zu gehen, um sich zu bewaffnen. Dort sahen sie an der Menüanzeige ein weiteres teeriges Symbol. Deswegen versuchte Reinhold Gumersbacher eine Systematik in den Zeichen zu erkennen. Im Büro des alten Leopold schauten sich derweil Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel um. Neben dem funktionstüchtigen Computer fanden sie an weiteren funktionierenden Geräten einen Aktenvernichter sowie ein Telefon. Sie kümmerten sich zunächst um den Computer und mussten feststellen, dass dieser durch ein Passwort gesichert war. Nach einigem Rumprobieren gab es eine kurzzeitige Sperre des Rechners, die sie nutzten, um aus der großen Glasfront die Stadt zu betrachten. Allerdings konnten sie draußen nichts erkennen. Scheinbar war in der gesamten Stadt der Strom ausgefallen. Der dennoch funktionierende Computer ließ nun eine erneute Eingabe zu und Fridolin Fröhlich probierte es nun mit „Dankwart“ als Passwort, was prompt den Zugang zum Rechner freigab. Dort fanden sie einen Chatverlauf, in dem es um Bierbrauerei ging. Ein Stockwerk tiefer gingen Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann und Herr Jansen weiter in den Küchenbereich der Kantine. Dort mussten die drei eine weitere schreckliche Entdeckung machen. Auf einer Arbeitsfläche lag ein riesiger Haufen blutigen Fleisches und an einer Stelle konnten sie noch eine T-Shirt mit der Aufschrift „The Offsprings“ entdecken. Vor ihnen lag der filetierte Praktikant Patrick Gümberlein. Während Reinhold Gumersbacher dies stoisch zur Kenntnis nahm, wurde Helmut Mühlmann und Jansen wieder schlecht, doch hatten sie nichts mehr im Magen, was sie hätten erbrechen können. Herr Gumersbacher und Herr Mühlmann bewaffneten sich mit zwei Messern beziehungsweise einem Messer und einer Pfanne. Außerdem versuchten sie ihre Köpfe jeweils mit einem Topf beziehungsweise einem Sieb zu schützen. Derweil durchsuchten Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel weiter das Büro ihres Chefs. Ersterer hörte den Anrufbeantworter ab. Darauf befand sich eine Nachricht von Mr. Phillipson, der darum bat, vom Bahnhof abgeholt zu werden. Merkwürdigerweise hörte die Nachricht aber nicht nach dieser Bitte auf, sondern es waren widerwärtige, verdrehte Laute zu hören. Gerd Wiesel nahm sich des Aktenschredders an und fand darin – zur Hälfte vernichtet – das gleiche Memo, das auch er von Mr. Phillipson erhalten hatte. Die Kernbotschaft lautete: Am 17.12.1999 wird ein Mitarbeiter unserer Firma zum Sondierungsgespräch bei Leopold&Leopold geladen sein und die Übernahme zum Abschluss bringen. Sorgen Sie dafür, dass an diesem Abend des eine Mindestanzahl von 10 Personen (sie nicht eingerechnet) in ihrem Firmengebäude zugegen sind und mindestens bis 17 Uhr dort verweilen. Bevor Fridolin Fröhlich einen neugierigen Blick auf das Blatt werfen konnte, schredderte Gerd Wiesel es „aus Versehen“ weiter. Danach gingen sie in benachbarten Konferenzraum, in dem das Treffen mit dem Amerikaner stattgefunden hatte. Sie trafen aber niemanden an. Sie konnten lediglich die Aktentasche von Mr. Phillipson finden. Darin befanden sich die Visitenkarten unterschiedlicher amerikanischer Investoren, die jedoch alle die selbe Telefonnummer hatten. Ein Stockwerk tiefer wagten sich Herr Gumersbacher, Herr Mühlmann und Herr Jansen mit ihrer Bewaffnung weiter vor und gingen wieder zur Poststelle. Sie öffneten vorsichtig die angelehnte Tür, hinter der immer noch die schmatzenden Geräusche zu hören waren. Nun erblickten sie das Ausmaß des Grauens. Bern Eichinger saß vornübergebeugt vor dem Rohrpostsystem, das trotz des Stromausfalls in Betrieb war. Es saugte eine rote Flüssigkeit und kleine Brocken von dort ein, wo mal Herrn Eichingers Kopf war. Helmut Mühlmann schrie in Panik, doch Reinhold Gumersbacher blieb wieder gelassen. Im fiel daher ein weiteres Zeichen auf, dass sich neben dem Rohrpostsystem befand. Er ärgerte sich aber maßlos, denn das Zeichen wollte partout nicht in sein bisheriges System passen. Deswegen malte er mit einem Stift „Verbesserungen“. Oben hörten Herr Fröhlich und Herr Wiesel den Ruf einer Frau aus dem Archiv. Fridolin Fröhlich erkannte Eva Blumbergs Stimme, schubste seinen Kollegen zur Seite und rannte ins Archiv. Dort kauerte Eva Blumberg und schien ganz perplex. Sie erzählte ein wenig durcheinander, dass während des Vorstandstreffens plötzlich der Strom ausgefallen wäre und der Dankwart vollkommen wahnsinnig geworden wäre. Er hätte seinen Vater umgebracht. So genau hätte sie das aber nicht gesehen, denn voller Angst wäre sie ins Archiv gelaufen, um sich zu verstecken. Wiedersehen macht Freude Da die Kollegen aus dem unteren Stockwerk ins Treppenhaus gingen, hörten sie die anderen aus dem Büro des Chefs und gingen ebenfalls nach oben. Nach einem kurzen Austausch über die bisherigen Erlebnisse suchten sie weiter das Büro ab und fanden Dankwarts Nokia. Auch hier gab es eine Nachricht, die auf die Mailbox gesprochen worden war. Fridolin Fröhlich wollte sie erst alleine hören, stellte dann aber auf laut, damit Frau Blumberg mithören konnte. Die Nachricht selbst war überraschenderweise von Dankwart, der sich anscheinend mit jemandem stritt. Irritierenderweise war im Hintergrund Blasmusik zu hören. Dankwart selbst klang immer ängstlicher und rief schließlich um Hilfe, doch dann brach die Nachricht ab. Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel durchsuchten das Rohrpostsystem im Büro, fanden aber nur etwas Blut und kleine Bröckchen, was bei Herrn Mühlmann weitere panische Schreie auslöste. Die Kollegen überlegten, was nun zu tun wäre. Auf Nachfrage berichtete Eva Blumberg, dass sie Dankwart Leopold nach oben hatte hören gehen. Besonders Gerd Wiesel war zurückhaltend, doch waren sich alle schnell einig, dass man nur noch gemeinsam durch das Gebäude gehen sollte. Fridolin Fröhlich hielt die Gruppe noch etwas auf, da er sich kurz ins Archiv zurückzog, um dort nach Gerd Wiesels Personalakte zu sehen. Er fand sie, doch war in ihr nichts spannendes zu lesen. Gerd Wiesel wäre ein durch und durch mittelmäßiger Angestellter, der nützlich für die Firma wäre, dem jedoch keine Aufstiegschancen zuzurechnen wären. Die Kollegen macht sich nun nach oben. Schließlich hatte Fridolin Fröhlich die Idee, mit Dankwarts Handy zu telefonieren, schließlich hatten sie die Nummer von Mr. Phillipson, von dem ansonsten jede Spur fehlte. Er wählte die Nummer – 555 - NOSE – und hörte zum Erstaunen aller Eva Blumberg, die irritiert zu sein schien und jemanden ansprach, ob er Mr. Phillipson wäre. Im Hintergrund war diesmal Glockengeläut zu hören. Mit Frau Blumberg sprechen konnte die Gruppe aber nicht. Als das Telefonat beendet war und sich alle umschauten, war Frau Blumberg verschwunden. Verdattert machten sie sich weiter nach oben. Plötzlich hörten sie eine zaghafte, leicht stotternde Männerstimme. Es war Adam Westermann von der Anwaltskanzlei, die sich ebenfalls im Gebäude befand. Er machte einen ängstlichen Eindruck und schien erleichtert, als die Gruppe zu ihm stieß. Er wartete vor dem Damenklo, denn seine Kollegin Tina Dengler, wäre dort nun schon seit zehn Minuten und das wäre ja nun nicht normal. Er hätte zwar ihre Handynummer, aber kein Telefon, um anzurufen. Fridolin Fröhlich wollte aber lieber Frau Blumberg erreichen und wählte zunächst ihre Nummer. Am anderen Ende der Leitung hörte er aber nur seltsames, tiefes Kauderwelsch. Mit Begriffen wie „Klulhu“ oder „Fengglui“ konnte niemand etwas anfangen. Somit rief er doch Frau Dengler an. Diese war tatsächlich am anderen Ende der Leitung zu hören, schien aber orientierungslos und wurde anscheinend von jemandem bedrängt, denn sie rief schließlich um Hilfe. Im Hintergrund war diesmal wieder Blasmusik zu hören. Am Eingang zur Damentoilette ließ sich erneut ein merkwürdiges schwarzes Symbol finden. Gerd Wiesel verlor die Geduld und stürmte auf die Toilette. Die anderen waren zunächst verdutzt, doch entschieden sie sich, zu folgen. Oktoberfest im Dezember Auf einmal standen alle am Rand der Theresienwiese. Es fand das Oktoberfest statt, aber in einer widerlicheren Variante als normalerweise eh schon. Die Blasmusik war noch penetranter als normalerweise und es waren noch mehr Menschen als sonst anwesend, die nach und nach ihre Maß Bier ins sich hinein schütteten. Waren die Krüge leer, so erbrachen sich die Menschen in sie hinein und tranken erneut aus ihnen. Schützenvereine hielten einen Umzug ab. Mit einem „Hossa“ legten sie ab und zu mit ihren Gewehren an und feuerten in die Menge. Niemanden schien das zu stören. Außerdem war das Teufelsrad prominent platziert worden, an dem Tina Dengler gefesselt war. Es dreht sich immer schneller und schneller, bis es Frau Dengler zerriss und ihre Körperteile in die Menge flogen. Parallel dazu ritt die Bavaria auf einem großen Löwen über die Theresienwiese und schwang beizeiten ihr Schwert. Adam Westermann wollte einem Schlag ausweichen, doch wurde er von der Bavaria zerteilt. Die Gruppe war von diesem Anblick geschockt. Der einzige Ruhepunkt in diesem ganzen Chaos schien ein kleines Zelt zu sein, das mit Wahrsagerei warb. Die Gruppe flüchtete sich in das Zelt, in dem es angenehm ruhig war. In dem Zelt selbst befand sich nur einer humanoider Apparat, der sie an das Sarotti-Männchen erinnerte. Er begrüßte sie höflich und fragte sie, ob sie die Zukunft sehen wollten. Er hielt ihnen einen kleinen Stapel Karten hin und bat sie, ein Haus zu bauen. Nachdem das erledigt war, überreichter er Herrn Fröhlich2, Herrn Gumersbacher3, Herrn Mühlmann4 und Herrn Wiesel5 jeweils ein Glückslos. Außerdem öffnete sich die Rückwand des Zelts und gab den Weg zur Ruhmeshalle frei. Nach dem Lesen bestand Herr Gumersbacher darauf, dass sie sich alle gegenseitig die Losen vorlesen sollten. Dieser Bitte kam Herr Mühlmann nach. Die anderen beiden sträubten sich aber. Herr Wiesel aß sogar sein Los. Herr Fröhlich wollte seines ebenfalls nicht herausrücken, doch schlug in Herr Gumersbacher so nieder, dass er das Glückslos schnappen und lesen konnte. Bevor die Gruppe weiter diskutieren konnte, drängte Henrik Jansen darauf, vom Oktoberfest zu fliehen. Da die anderen noch zögerten, lief er zur Ruhmeshalle, von wo aus ein blaues Licht zu sehen war. Ein wenig überrumpelt von der Situation liefen die anderen hinterher. Kurz bevor Jansen bei der Ruhmeshalle ankam, ritt erneut die Bavaria auf ihrem Löwen heran, schwang ihr Schwert und schleuderte Jansen zur Seite. Die Anderen suchten Schutz in der Ruhmeshalle. Dort befand sich an einer Tür ein weiteres Symbol, doch leuchtete es diesmal blau. Nach kurzem Überlegen stellte die Grippe fest, dass dies der einzige Ausweg war und so schlüpften sie hindurch. Küüünstler Mit einem Mal standen alle vier wieder im fünftem Stock vor der Tür des Bauunternehmens Fenner-Hoch-Tief. Dort war abermals ein Symbol zu sehen, diesmal wieder teerig. Bevor sie viel Zeit hatten, um nachzudenken, rief jemand von oben zu ihnen. Es war Claude Elfing, ein Designer, der sein Studio im sechsten und damit höchsten Stock hatte. Er warnte sie vor den schwarzen Zeichen und versicherte ihnen, zumindest zeitweise Schutz in seinem Studio bieten zu können. Die Gruppe war zunächst skeptisch, doch ließen sie sich überreden. Auf die Frage, warum er so viel wüsste, zeigte Elfing einen Brief mit folgendem Inhalt: Unbekannter Freund, Ich sende dir dieses Schreiben in der Hoffnung, dass dein kreativer Geist die Schatten bekämpfen kann, die drohen eure Existenz zu vernichten. Du wirst jetzt die Worte nicht verstehen, die ich an dich richte, doch bevor dieses Jahrtausend zu Ende geht, wird etwas Schlimmes an dem Ort deines kreativen Schaffens passieren. Rüste dich dagegen. Erschaffe Bollwerke. Erkenne die Zeichen. Handle dagegen. Sollten die Mächte euch überwältigen, behalte deinen Kurs bei. Trage deinen Anker zur Realität stets bei dir! Wenn die Glocken des Wahnsinns über den alten Platz klingen und das Chaos seine hässliche Fratze zeigt, entsage nicht Mut und Hoffnung, denn du kannst es zurückschlagen, indem du deinen Geist wappnest. Achte auf die Zeichen an den Wänden. Die Richtigen schützen dich. Die Falschen schaden dir. Ein Freund auf der anderen Seite. Der Brief war zwar kryptisch, doch hatte Claude Elfing ihm folge geleistet und begonnen, in seiner Wohnung Symbole mit blauer Farbe zu malen. Er wüsste aber nicht, wie lange sie damit ausharren könnten. Um das gesamte Gebäude zu schützen, müssten sie auf das Dach, da nur dort ein großes Symbol gemalt werden könnte. Herr Mühlmann war gleichzeitig aufgeregt und panisch über diese neuen Nachrichten und schüttelte Elfing kräftig durch, damit er ihm das Geheimnis der Zeichen verraten sollte. Dadurch stolperte der Designer unglücklich und fiel die Treppe herunter, wo er in ungesunder Körperhaltung zum Liegen kam. Es ließ sich nur noch sein Tod feststellen. Fridolin Fröhlich schnappte sich den Pinsel des Künstlers, der noch von blauer Farbe getränkt war, und übermalte das schwarze Symbol auf der Tür zum Dach. Jedoch war sich die Gruppe unschlüssig, wie sie verfahren sollte. Herr Fröhlich malte daher ein blaues Symbol auf eine weitere Tür und schubste Herrn Wiesel hindurch, der daraufhin verschwand. Dann malte Herr Fröhlich ein blaues Symbol auf ein Fenster und öffnete es. Aus der Ferne hörte er Glockengeläut. Herrn Gumersbacher und Herrn Mühlmann wurde es zu bunt und sie gingen durch die Tür zum Dach. Da er nicht alleine gelassen werden wollte, ging auch Fridolin Fröhlich durch die Tür, an der er ein blaues Symbol gemalt hatte. Ein Kirchbesuch als Rettung? Alle vier fanden sich nun auf dem Marienplatz wieder, der menschenleer war. Der Himmel hatte eine ungewöhnliche rötlich dunkle Färbung und alle Häuser wirkten übergroß. Sie entdeckten noch im Augenwinkel, wie eine Gestalt in einer Seitengasse verschwand und Fridolin Fröhlich glaubte, Eva Blumberg erkannt zu haben. Deshalb rannte er hinterher. Auch die anderen folgten und alle standen schließlich vor der Frauenkirche, deren Turm ungewöhnlich hoch in den Himmel ragte. Sie alle konnten erkennen, dass es tatsächlich Frau Blumberg war, der sie folgten, und die nun in der Kirche verschwand. Auch hier lief Herr Fröhlich hinterher und die anderen schlossen auf. Das Innere der Kirche war ebenfalls verändert. Zwar war das Mittelschiff dasselbe, doch die Seitenkapellen zeigten das Ausmaß des bisherigen Wahnsinns. In bis auf einer waren in allen zehn die bisherigen Opfer im Moment ihres Todes zu sehen. So war in einer Kapelle Frau Müller zu sehen, wie sie vom Kopierdeckel erschlagen wurde und nun tot über dem Kopierglas hing. In einer anderen standen große Kupferkessel, aus deren Inneren dumpfes Klopfen und die gedämpften Schreie von Dankwart Leopold erschallten, bis sie kurze Zeit später erstarben. Der Altarraum war ebenfalls verzerrt. Der Chor wurde von neun steinernen Portal eingenommen. An jedem Portal war ein Symbol angebracht, von dem sie bis auf eines alle kannten. Am Altar selbst stand Eva Blumberg und neben ihr Mr. Phillipson. Überwältigt von dieser verdrehten Situation ging die Gruppe ebenfalls zum Altar, wo sie Mr. Phillipson herzlich begrüßte. Er wandte sich zu Gerd Wiesel und erkundigte sich nach dessen Anker. Etwas irritiert holte Herr Wiesel seine Lieblingsgegenstand, einen Pflasterstein, hervor, doch hielt er statt des Steins eine Pistole in der Hand. Mr. Phillipson ermunterte Gerd Wiesel. Er hätte nun die Wahl, welcher seiner Versagerkollegen sterben müsste, schließlich bräuchte es noch ein zehntes Opfer, um das Chaos des neuen Jahrtausends endgültig zu entfesseln. Er und sein Kollege Azathoth hätten sich das ordentlichste Volk – die Deutschen – mit den ordentlichsten Menschen darin – Bürokraten – ausgesucht, um das neue Zeitalter einzuläuten. Schließlich könnte Chaos am besten in der Ordnung gedeihen. Gerd Wiesel zögerte. Soweit wollte er eigentlich nicht gehen. Deshalb redete Mr. Phillipson den anderen ins Gewissen und wies Reinhold Gumersbacher daraufhin, dass es schon merkwürdig wäre, dass er so schlechte, Herr Mühlmann aber so gute Leistungen im Eignungstest gezeigt hätten. Das wäre ja auch klar, schließlich hätte Helmut Mühlmann die Testergebnisse vertauscht. Fridolin Fröhlich wollte weglaufen, da die Aufmerksamkeit nicht auf ihn gerichtet war, doch Gerd Wiesel feuerte auf ihn, um ihn an der Flucht zu hindern. Herr Fröhlich starb, doch seine Leiche verschwand augenblicklich, nur um kurze Zeit später in der freien Seitenkapelle aufzutauchen. Mr. Phillipson meinte, seine Arbeit wäre getan und er verschwand ins Nichts. Frau Blumberg wurde endgültig wahnsinnig. Sie lachte und weinte zugleich und kauerte sich neben den Altar, wo sie etwas über Portale und das Töten vor sich hinbrabbelte. Herr Gumersbacher nahm all das gewohnt gelassen auf, während Gerd Wiesel leichte Gewissensbisse bekam. Helmut Mühlmann dachte aber vor allem an die Flucht als daran, dass Gerd Wiesel sie anscheinend verraten hatte. Herr Mühlmann reimt sich zusammen, dass man durch die Portal Tote wieder zum Leben erwecken könnte, und gemeinsam mit Herrn Gumersbacher warf er Fridolin Fröhlich durch das Portal, dessen Symbol sie noch nicht gesehen hatten. Die beiden wollten auch noch Frau Müller wegtragen, doch Gerd Wiesel hielt das für Quatsch und ging selbst durch das Portal. Herr Mühlmann hatte noch den Pinsel und malte ein blaues Symbol zum Portal dazu. Dann gingen er und sein Kollege Gumersbacher ebenfalls durch das Portal. Epilog Alle drei standen vor dem Gebäude von Leopold&Leopold. Alles schien so, wie sonst. War der Spuk nun vorbei? Wie würde das Geschehene von der Polizei aufgenommen werden? Wie ging jetzt der Alltag weiter? Und vor allem: Hätten sie kommenden Montag frei? 1Man merkt es vielleicht: Hier wollte ich ein Rollenspielsakrileg begehen: Railroading! Dum dum Däh! Das Szenario funktioniert nicht besonders gut, wenn sich die Gruppe trennt, doch später habe ich die beiden Teilgruppen wieder ganz gut zusammengeführt. 2„Mindestens einer von euch arbeitet nicht mit den anderen.“ 3„Es gibt Zeichen, die euch schützen, und Zeichen, die euch schaden.“ 4„Nachrichten aus einem anderen Äther bergen die Antworten auf all eure Fragen.“ 5„Jansen weiß zu viel. Er muss sterben.“ Ach ja, dieses Szenario ist echt der Hammer. Es ist zwar extrem schienig, aber so absurd komisch, dass das nicht ins Gewicht fällt. Im Gegensatz zum ersten Mal, bei der die Gruppe fast fünf Stunden brauchte (es gab noch mehr Charakterspiel und eine weitere Szene in der verdrehten Fassung des Hofbräuhauses), haben wir diesmal nur 2,5 Stunden gespielt. Dennoch hat es wieder viel Spaß gemacht. Deswegen gibt es hier die gesammelten Sprüche und Anekdoten: Fridolin Fröhlich stellt sich vor. Fridolin Fröhlich: „Meine positive Eigenschaft ist, dass ich Perfektionist bin, deswegen bin ich auch Zebrastreifen-Kontrolleur. Meine negative Eigenschaft ist, dass ich Perfektionist bin, das heißt ich bin sehr pingelig.“ Helmut Mühlmann erzählt von seinem Hobby, dem Sammeln von Aufklebern von Obst. Spielerin von Helmut Mühlmann: „Fun Fact: Ich hab das wirklich mal gemacht.“ Reinhold Gumersbacher wird auf seine Zwangsstörung angesprochen. Reinhold Gumersbacher empört: „Es ist keine Zwangsstörung! Die Kehrwoche ist schon wichtig!“ Reinhold Gumersbacher wird nach seinen Schwächen gefragt. Reinhold Gumersbacher selbstbewusst: „Was kann i ned? (Außer Hochdeutsch.)“ Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel finden eine Leiche am Ventilator baumeln. Fridolin Fröhlich kreuzt die Finger: „Nicht die Blumberg. Nicht die Blumberg.“ Gerd Wiesel ganz freundlich: „Herr Leopold?“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann finden mit Jansen die Leiche von Frau Müller. Reinhold Gumersbacher abweisend: „I bin ko Ersthelfer.“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann finden ein weiteres Zeichen beim Kopierer, so wie sie auch schon eins am Ausgang fanden. Helmut Mühlmann geschockt: „Das ist dasselbe Symbol!“ Reinhold Gumersbacher empört: „Das ist nicht dasselbe Symbol!“ Helmut Mühlmann: „Das ist bestimmt von derselben Gang.“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann wollen sich in der Küche mit Messern bewaffnen. Helmut Mühlmann: „Ich möchte so viel, wie ich tragen kann, aber nicht so viel, dass es gefährlich wäre.“ Ich als SL: „Ok, du hast zwei Messer.“ Helmut Mühlmann: „Ich würde mir gerne einen Topf aufsetzen.“ Bei mir gab es dann diese Assoziation. Reinhold Gummersbacher setzte sich ein Sieb auf, was bei mir diese Assoziation weckte. Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann finden gemeinsam mit Jansen den toten Bernd Eichinger. Helmut Mühlmann panisch: „Alle sind tot!“ Reinhold Gumersbacher trotzig: „Wir lebe no.“ Reinhold Gumersbacher versucht eine Systematik in die gefundenen Zeichen zu bringen, da findet er das Zeichen in der Poststelle. Reinhold Gumersbacher wütend: „Aber es passt nicht in das Muster!“ Daraufhin „verbesserte“ er das Zeichen. Die beiden Gruppen stoßen aufeinander. Reinheold Gumersbacher und Helmut Mühlmann erfahren vom Tod des alten Leopold. Reinhold Gumersbacher: „Ach, um den trauert doch eh keiner.“ Reinhold Gumersbacher versucht das Symbol am Rechner in sein System einzusortieren. Reinhold Gumersbacher: „Aber die Symbole passn ned z‘samme!“ Fridolin Fröhlich hat eigentlich nur Fräulien Blumberg das Telefonat mit Dankwarts Handy mitbekommen lassen. Fridolin Fröhlich zu Gerd Wiesel: „Hast du das mitgehört.“ Gerd Wiesel geistesabwesend: „Ähhhhhh… was?“ Der Spieler von Gerd Wiesel möchte eine Beschreibung der anderen Charaktere. Gerd Wiesel: „Wie seht ihr eigentlich aus? Die Beschreibung folgt. Gerd Wiesel: „Ja, das sehe ich.“ Fridolin Fröhlich und Gerd Wiesel schauen sich das Rohrpostsystem in Leopolds Büro an und finden klebrige, blutige Massen. Helmut Mühlmann panisch: „Finger weg! Das ist Herr Eichinger!“ Fräulein Blumberg meint, Dankwart Leopold sei nach oben gegangen. Gerd Wiesel: „Ich würd vorschlagen, dass ihr da hochgeht… ich komm dann später nach.“ Fräulein Blumberg ist nach einem erneuten Telefonat mit Dankwarts Handy plötzlich verschwunden. Fridolin Fröhlich panisch: „Eva! Eva!“ Gerd Wiesel: „Frau Blumberg!?“ Frodolin Fröhlich: „Eva … ähhhh, Frau Blumberg!“ Die Gruppe überlegt, ob sie nochmal anrufen soll. Reinhold Gumersbacher enthusiastisch: „Aber wenn ich anrufe, dann verschwinde ich ... [Ernüchterung setzt ein] nicht.“ Es wird diskutiert, ob Fridolin Fröhlich mit der blauen Farbe ein Zeichen auf die Tür malen soll. Fridolin Fröhlich: „Soll ich übermalen oder drübermalen?“ Fridolin Fröhlich schubst Gerd Wiesel durch die Tür. Gerd Wiesel: „Das einzige, was ich denke und wahrnehme ist: [schnell gesprochen] Arschloch!“ Reinhold Gumersbacher und Helmut Mühlmann überlegen, welche Leiche, sie durch ein Portal schieben sollen. Helmut Mühlmann: „Die Müller war doch ganz nett.“ Reinhold Gumersbacher: „Ja, die können wir auch wo reinschmeißen.“
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Ich denke auch, dass dieser Fehler typischerweise erst beim Vorbereiten und intensiven Lesen auffällt. Ärgerlich ist er trotzdem.
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Handout für das Abenteuer Ars Mathematica
Tegres replied to Pickmans Modell's topic in Spielleiter unter sich
Wow, richtig gut! Vielen Dank fürs Teilen. -
Vorbemerkung: Ich hab das Buch bisher überflogen. Das erste Abenteuer sehe ich als passend für Pulp Cthulhu, während die anderen klassischer daherkommen. Es wird über alle Szenarien gesehen eine große Bandbreite an Mythoswesen abgedeckt, ganz konkret Schlangenmenschen, Lloigor, Diener von Glaaki, Byakhee und das letzte habe ich leider vergessen. Die Szenarien kommen außerdem mit recht vielen Handouts daher, darunter auch immer Karten der Umgebung und Gebäuden. Das vierte Abenteuer hat als Besonderheit, dass man im Abenteuer selbst Abbildungen eines Byakhee finden (die sich aber unterscheiden, je nach Interpretation auch widersprechen, was ich sehr gut finde). Diesen Dingen muss ich mich leider anschließen. Inhatlich trübt das nicht das Bild, aber es ist schade, dass der Druck nicht so gut ist, wie beim Grundregelwerk oder anderen bisherigen Veröffentlichungen in Farbe. Ich brauch übrigens nicht unbedingt mehr farbige Bücher. Wenn, dann fände ich es besser, dann auch das gleiche Papier wie beim Grundregelwerk zu verwenden.
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Ich finde die STA-Rückgewinnung gut, solange sie nicht zu stark ausfällt. Gerade der kleine Strohhalm der Hoffnung, dass am Ende doch alles gut wird, macht Horror meines Erachtens nach stärker. Eine reine Abwärtsspirale kann über lange Sicht im Rollenspiel frustrierend sein und so zu einer fatalistischen Einstellung führen, sodass die Charaktere eigentlich gar keine Motivation mehr haben. Hier funktionieren Literatur und Rollenspiel einfach zu unterschiedlich. Der Autor kann den Protagonisten immer zu etwas "zwingen", die Charaktere sind hingegen nur von den Spielern abhängig. Wenn die Spieler unmotiviert sind, dann werden auch die Charaktere die Motivation verlieren. Deswegen ist es meines Erachtens auch am geschicktestens die STA-Rückgewinnung am Ende eines Abenteuers zu verteilen, denn dann schließt das Szenario mit etwas positivem ab, was unser Belohnungssystem anspricht und all die viel schwerwiegenderen STA-Einbußen während des Abenteuers vergessen macht. Letztendes ist das aber natürlich wieder ein Frage des Spielstils. Wenn sich die Gruppe von Vorherein auf einen sehr puristischen Stil geeinigt hat und die Spieler Spaß daran haben, den Verfall ihrer Figuren zu spielen, dann kann man die STA-Rückgewinnung und "Mit dem Grauen" weglassen.
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Das mit der Belohnung in Form für Erholung von Geistiger Stabilität ist doch aber eh nur für nach dem Szenario gedacht, von daher kommt sich das meines Erachtens nach nicht in die Quere.