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Richter

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  1. Vergleiche Äpfel mit Murmeln? Firefight-Bullet-Time-Action in Mittsommernachtstraum? Wo bitte sind in Neuromancer fliegende Übermenschen? *seufz* Hat das Buch eigentlich je irgendwer gelesen? Otherland hat den Deliverator, ja, aber daraus einen Trend abzuleiten finde ich ... interessant. Otherland hatte sicher einen Einfluss auf Matrix, aber einen anderen, als du vielleicht glaubst. Pst: ich habe gehört, dass auch Anime-Macher Comicfans sind! Und die von mir erwähnten Neon Genesis Evangelion, Advent Children, Ergo Proxy und Mnemosyne sind deutlich anders. Kennst du überhaupt andere Animes als Otomos Ghost in the Shell (im Gegensatz zu Shirows oder SAC)? Und das heißt, dass DragonballZ, Geist, X, Hellsing, Advent Children und so weiter nicht existieren? Batmans Metropolis? Besser kann man sich gar nicht als Nichtkenner von amerikanischen Comics outen. Allerdings zeichnen sich westliche Comics nciht durch übermäßiges Aufgreifen von klassischen Motiven aus, jedenfalls nicht aus dem Golden und Silver Age. Sie sind eher eine Art Seifenoper gewesen, zu der Zeit, bevor jeder hinterletzte Wasserträger seine eigene 4-Band-Serie bekommen hat, und Serien auf eine bestimmte Laufzeit terminiert waren (wie beispielsweise Transmetropolitan, das auch deutlich mehr Shadowrun und Cyberpunk ist als Matrix). Und wo die 'morbide Nebenwelt' in Matrix (ich denke du meinst die 'Realität'?) etwas mit Gotham City (nicht Metropolis) zu tun haben soll musst du mir auch erklären. Oder meinst du die 'geheimen Räume' in der Matrix?
  2. Für mich ist das nichtmal ein Cyberpunk Film. Das noch dazu. Ich halte Ronin und Heat für deutlich mehr Shadowrun-Film.
  3. Die völlig übertriebene Action und fliegenden Übermenschen sowie generell Charaktäre mit einer Neigung zu nervigen Monologen. Und eine mystische Überhöhung aller Action, die auf mich aufgepfropft wirkt. Die Namen in Animes sind öfters (teils) auch europäisch/westlich geprägt - nicht zu selten in eher schlechtem Deutsch. Klassische Philosophen haben da ebenso hohe Kultur wie (meist befremdliche) christlich-mystische Bezüge. Vergleiche NGE, Advent Children, Ergo Proxy, Mnemosyne ... insofern trifft alles, was du nicht als Anime-Bezug bei Matrix aufführst, explizit auf Matrix zu. Anime ist deutlich mehr als Pokèmon.
  4. @Eshmael: Du hast nie das Buch gelesen, glaube ich. Blade Runner ergeht sich aber in der Art von sepiafarbener Esotherik, die David Lynch in das amerikanische Kino getragen hat (und in der mangelhaften Beleuchtung, die Ridley Scott selbst in sonnenbeschienenen Weizenfeldern findet) und hat für heutige Empfindung in der Tat anstrengende Längen und einen ungewohnten Erzählfluss. Aber wenn du dir die volle Dröhnung Langeweile geben willst, schaut 2001. @Iceface: Welche Homepage meinst du?
  5. Ich muss gestehen, mit Matrix konnte ich noch nie etwas anfangen. Zu Anime für mich.
  6. Intensiver ist sie, aber sie ist eben auch ein schrecklicher Fehler. Und ja, De Neiro. Mein Fehler. Und die Autoverfolguingsjagden von Ronin sind bis heute die intensivsten die ich je gesehen habe. Aber genug von mir und meiner Liebe zu Ronin.
  7. Das ist aber ein ganz, ganz schlechtes Beispiel, da es die katastrophale Kulmination eines fehlgeschlagenen Raubs war, und letztlich jeden Beteiligten getötet hat - so gesehen hatten Pacino und co längst verloren, als sie diese Aktion starteten! Ich würde eher den Angriff auf den Kofferträger in Ronin als Beispiel heran ziehen, wobei da nicht wild geballert wurde, sondern geplant vorgegangen wurde, nur halt rücksichtslos und tödlich (man denke an das Ende im Restaurant). Immerhin kamen bei dieser Aktion Sturmgewehre und MP5 in einem idyllischen Touristenort und Perpignan zum Einsatz, sowie ein Raketen- und ein Granatwerfer, und es gab mindestens 10 tote Zivilisten und ähnlich viele tote feindliche Bodyguards. Das kann ich letztlich nur unterschreiben. Das muss jede Gruppe miteinander ausmachen. Ich verfechte ja etwas zwischen Profi-Runner und Dunkle, Fiese Straßen (eine Welt in der jede Aktion Konsequenzen hat, die auch mal tödlich sein können), aber jedem seins. Heile Welt (keinem Spielcharakter wird je weh getan, jeder hat feste Partnerbeziehungen, und keine Aktion hat je Konsequenzen) ist übrigens durchaus verbreitet. Persönlich sehe ich Shadowrunner - analog zum oben genannten Film Ronin - als eine Art Söldneragenten mit mittlerer bis hoher Professionalität. Aber, wie auch beim realen Military Contractor oder Mafiosi, gibt es bei Shadowrunnern sicher 100 Power auf einen echten Shadowrunner.
  8. Als alter Spieleitungs-Veteran kann ich dir nur gratulieren, denn nichts ist ein so schöner Ansatzpunkt für eine Geschichte wie Familie in Not. Manchmal geht dabei dann ein Familienmitglied kaputt, aber das Leben in den Schatten ist eben kein Streichelzoo ...
  9. Augmented Reality der etwas anderen Art.
  10. Vorne Art Director, hinten Hauptfigur.
  11. Man könnte ein brutaleres Rugby mit Hieb- und Stichwaffen in einer Arena mit Hindernissen kreieren, aber dann müsste man das Games Workshops Anwälten erklären ...
  12. Oder man versteht, was du willst, und stimmt dir einfach nicht zu.
  13. Wo ist denn das eine deutsche Sonderlösung? Das SOX ist eine deutsch-französische Koproduktion und voll in den internationalen Kanon eingebunden.
  14. Klar, der Outrider hat ein Bike. Ares Predators. Wie auch sonst? Edit: Karel, du ...
  15. Wieso ein Spiel das Stadtkampf darstellt mit Knüppeln und Schwertern ausgetragen werden soll erschließt sich mir nicht. Ich habe Stadtkampf immer als eine Live-Version von Counterstrike gesehen (im Capture-the-Flag-Modus), und so wurde es auch konsistent behandelt. Ich fände es eher albern, das wie BloodBowl auf Nahkampf zu setzen. Nahkampf wird eh überschätzt, ebenso wie Schwerter und andere lange Klingenwaffen.
  16. Also gut. Es gibt die Westdeutschen, die sind im Prinzip wie wir, nur dass sie mehrheitlich provinziell sind, katholisch, konservativ und spießig. Die unterteilen sich in die Bayern (besonders verbohrt, spießig, konservativ und verklemmt), Rheinländer (nicht ganz so verklemmt, aber hochnäsig und katholisch und daher suspekt), und die Norddeutschen (die sind nicht katholisch, relaxed, leben mit Watt und Schaf im Einklang, sagen zu allem "jau ne" und sind toll um da Ferien zu machen, außerdem kommt da Otto her). Westdeutsche braucht man für die Berlinzulage und irgendwie auch, damit man sich nicht nur von Feinden umgeben fühlt. Ausserdem gibt es Amerikaner (die haben den besten Rummel und verteilen Gratisdonuts, außerdem kann man sich hinter denen vor den Russen verstecken), Engländer (wie Amerikaner, nur arroganter und mit schlechterem Rummel) und Franzosen (arrogant, aber haben auch nen coolen Rummel, aber halt keine Donuts). Dann gibt es die Zone. Die Einwohner derselben leben in einem finsteren Land voller schlechter Autobahnen und leerer Läden, wo alles grau, trist und postapokalyptisch ist, nach Braunkohlerauch und Zweitaktbenzin stinkt, und die Leute wahlweise parteisächseln, sächseln oder widerlichst berlinern (denn echte Berliner Berlinern nicht, das machen nur die Ossies). Ossis sind arme, unterdrückte Menschen oder suspekte Kommnisten, ausserdem weißman nie wer von denen ein Spion ist. Sie haben Intershops in denen man passable griechische und andere Importschnäppse bekommt, aber die können sie sich nicht leisten weil sie kein echtes Geld haben (schon gar keine Berlinzulage!) sondern Spielgeld aus leichtem Papier und Alu, das kreischend bunt ist und so viel wiegt wie es wert ist. Dafür sind Ossis, wenn man denn mal zu ihnen darf (muss man Monate vorher beantragen und dann Eintritt zahlen) eigentlich ganz ok, auf ihre niedergeschlagene, postapokalyptische Art, und bestimmt nicht verklemmt, aber sonst genauso spießig wie Westdeutsche. Die Russen wiederum sind ein Haufen Kindersoldaten in Kasernen die nur darauf warten alles kaputt zu machen, weswegen man Engländer, Franzosen und Amerikaner braucht um sich hinter ihnen zu verstecken. Andere Länder gibt es auch, wenn man da hin will muss man von Tegel aus fliegen. Es gibt auch in Schönefeld einen Flughafen, aber mit der Interflug fliegt man nur wenn man Russe, Ossi, Verräter ('nach drüben gegangen'), lebensmüde oder bescheuert ist oder in die Sowjetunion muss (das ist meistens alles zusammen)).
  17. Ich nehme an, sie haben da vor gehabt, halb Niedersachsen anzusiedeln, und vermutlich haufenweise Kriegsflüchtlinge aus Polen, der Ukraine, dem Balkan und sonstwo? Aber ja, das ist viel Raum. Zudem würde dieses Gebäude eine veritable Arkologie darstellen, auch wenn es nie als solches bezeichnet wurde - im Gegensatz zu jedem größeren Hochhaus mit einer Ladenzeile in Berlin, Hamburg, München oder Los Angeles.
  18. Pfui. Als Preuße kann ich dazu nur sagen dass die a) Katholen und Beutepreußen sind.
  19. Rolltreppen. Viele, viele Rolltreppen. Zumindest war das die DidS-Erklärung. Warum man Wuppertal überhaupt überbaut hat, wurde da aber leider nie geklärt. Aber mit überbauten Städten hatte man es eh bei FanPRo in den 90ern, beispielsweise ja auch dem statischen Alptraum namens GENOM-Arkologie. Vermutlich Auswirkungen von zu viel Perry Rhodan-Lektüre.
  20. Ja. Man sollte es nicht zum Necronomicon der deutschen Gesellschaft stilisieren. Man sollte es lesen, und analysieren.
  21. Außerdem ist das Buch mittlerweile alt genug, dass die Rechte dafür verfallen müssten, oder? Interessierte können es sicher im Internet kostenlos finden, eventuell sogar aus relativ seriösen Quellen. Der Verführungsfaktor dieses Buches ist eh gering, er wird durch dieses pansiche Vebotsgetue eher größer denn kleiner.
  22. Mit den wirren Ariosophen unter Heydrich dürfte es denen zumindest an Magie nicht fehlen. Und die SS wird zum Psi Corps? Er hielt sein Tun vielleicht für gerechtfertigt, aber auch den Nazis war klar dass es nicht in Ordnung ist massenhaft Leute zu vergasen (sonst hätten sie sich mit der Geheimhaltung keinerlei Mühe gegeben). Da hatte ich mal eine aufschlussreiche Ansprache von Heydrich vor Rekruten zum Thema 'manchmal muss man schreckliche Dinge tun um das Gute zu erreichen', aber die finde ich gerade nicht. Hitler war ausserdem einer der größten Optimisten des letzten Jahrtausends, denn er war bis zum Ende offenbar wirklich davon überzeugt, dass der Krieg gewinnbar war. Das wäre meine Idee zur Verwendung dieser Welt in meiner SR-Kampagne. Und wieso muss Hitler ein toxischerGeist sein? Er war sicherlich ein schlimmer Mensch, aber für einen Toxiker reicht es meiner Ansicht nach nicht. Ah. Ich habe als 'die Gesellschaft wurde Rassenbereinigt' gelesen.
  23. Inspiriert vor allem hiervon gibt es da eine große Menge von Varianten. Insofern ist deren Verwendung in diesem Film sehr konsequent.
  24. Warum Nazis per se ein Problem mit Metamenschen haben sollten ist mir unklar. Die haben ein Problem mit bestimmten genealogischen Abstammungen und Religionen, ob sie dann wirklich auch alle Metamenschen vergasen würden steht auf einem anderen Blatt (man könnte sie sicher als minderweritiges Leben sehen, so man ein Nazi ist, aber bei der Einordnung von Behinderungen waren sie sowohl opportunistisch (hallo, Herr Proragandaminister!) als auch utilitaristisch - und der soldatische Wert eines Orks ist nciht von der Hand zu weisen, zumindest anhand der Doktrinen der Wehrmacht, die konsequent auf Masse statt Klasse bei ihren Soldaten gesetzt hat. Soldaten die mit 10 feldreif und zudem zäh sind und sich auch noch rasant vermehren dürften die Planer des Reichswehrhauptamts wohl eher begeistert haben, und gerade wenn man sich die erstaunliche Innovationsfreudigkeit im Wehrtechnikbereich anschaut, fällt es mir schwer zu glauben dass die Nazis auf alle Metamenschen einfach so drauf hauen würden. Ein 1000-jähriges Parallelwelten-Reich, in dem die Menschen die verfolgten sind, als rassisch minderwertige Brut, wäre da schon interessanter. Elfisch-orkisch gemischte Nazi-SS-SciFi-Ritter auf finsteren Parallelwelteinhörnern.
  25. Irgendwie schreit das danach, für Warhammer 40.000 benutzt zu werden.
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