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KLEINE VÖLKER


Guest Jürgen Hubert
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Krasser Verriss, für einen der, meiner Ansicht nach, besten deutschen Szenarienbände. Aber so sind die Meinungen ja bekanntlich verschieden.

 

Besonders interessant finde ich:

 

-"The Layout is up to the usual high standards of Pegasus Press, which means that it is far above pretty much anything else in the industry" -> Wertung 3 von 5

 

-"This adventure does have some great moments, and ties in nicely with its mythological source." Danach werden 3 Probleme dargestellt, die dem Spielleiter in die Quere kommen können. Ich hatte als SL jedoch mit keinem der aufgeführten Punkte Probleme, da ja sogar im Szenario selbst auf diese Probleme und deren Lösung eingegangen wird.

 

-"But I would recommend against running it as a traditional Call of Cthulhu adventure." Gerade die Abweichung von der Norm und die Möglichkeit trotzdem die bekannten Regeln anzuwenden machen dieses Szenario für mich sehr wertvoll. Die danach angegebenen Tips sind teilweise ebenfalls im Band selbst zu finden ("...make the PCs more competent, reduce the role of that certain NPC...").

 

-"This adventure will work best as a one-shot, as the investigators are all the passengers who have decided, for one reason or another, to take the same bus across the Alps. Running this for experienced investigators should be possible, but will require some work." Stimmt so schlicht und ergreifend nicht. Gerade eine Reise eignet sich hervorrragend um eine Gruppe zusammenzuführen. Aber auch eine gemeinschaftliche Reise bereits bekannter SC klingt sehr plausibel, und so ist dieser "Hook" einer der beliebtesten Szenarienaufhänger schlechthin.

 

-Die abschlie?ende "Conclusion" löst sich ein wenig in Luft auf, da sie hauptsächlich auf den von mir gegenargumentierten Argumenten beruht. "...good, multi-session pulp adventure - but not without a lot of work on the part of the keeper..." hatte ich so nicht empfunden. Und "There are plenty of creatures already in the Cthulhu Mythos that could have been behind the legends of the "little people" [...] , and Kleine Völker misses that opportunity" finde ich dann doch ein sehr schwaches Argument für einen Verriss.

 

Just my two cents.

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Also wenn man in dem Band was kritisieren will, dann den Quellenteil.

Die Abenteuer sind beide gut, einen so hohen Qualitätsschnitt hat kein anderer Band mit Abenteuer seither mehr erreicht, da kamen immer nur noch einzelne Abenteuer auf dieses Niveau während andere abfielen.

Ok, das erste Abenteuer ist nicht ganz typisch. Aber das ist eine Geschmackssache, keine Qualitätsfrage.

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Wie bereits schon einmal separaten Thread hier in Forum hingewiesen, hatte ich mit meiner Gruppe riesigen Spass an dem Abenteuer Siegfriedslust. Die in der Rezension angesprochenen Schwachpunkte habe ich so nicht gesehen.

Und wenn man den bekannten SC als SL nicht drin haben will, dann lässt man ihn einfach weg oder Indiana Jones ist halt einfach zu schwer verletzt im Karanlenhaus und muss nach ?bergabe der wichtigsten Infos zurück bleiben. Bei uns haben das übrigens die Spieler selbst übernommen und haben dem SC Morphium gegeben, damit er nicht mitreisen kann :D

 

Meine Wertung des Bandes kann nur lauten: hervorragende Abenteuer, von denen das erste erfrischend anders an die übliche Cthulhu-Stimmung herangeht!

 

Style: 4

Substance: 5

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Guest Agent_Hiram

Zeigt sich doch mal wieder, wie weit Meiningen auseinander gehen können.

 

Allerdings etwas gut zu beurteilen und dann nur durchschnittlich Punkte zu vergeben - sowas lä?t mich schon am Geisteszustand des Verfassers zweifeln. :D

 

Agent Hiram

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lä?t mich schon am Geisteszustand des Verfassers zweifeln.

 

Man sollte also nicht Cthulhu spielen und Berichte darüber schreiben ? Stabilität kann schnell in den Keller gehen :D

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Guest Agent_Hiram

Wenn ich mir die zur Rezi verfassten Beiträge im dazugehörigen Reziforum und die Antwort des Verfassers, warum er für "Style" nur 3 Pumkte vergab, lesen mu? weil eine *SPOILER* bekannte Figur darin auftaucht, dann hei?t das für mich, er hat jegliche Objektivität verloren.

 

Armes Licht.

 

Agent Hiram

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Guest J³rgen Hubert

Nun, da scheine ich ja in ein Wespennest getreten zu haben... ;)

 

Zum Thema "Verriss": Eine 3/5 Wertung ist für mich kein "Verriss". 3/5 ist für mich "nicht überragend, aber auch nicht schlecht". "Schlecht" ist für mich die Wertung erst ab 2/5 oder weniger.

 

- Zum Thema "Gaststar": Dies ist für mich der grösste Kritikpunkt. Es geht mir hier offensichtlich anders als den anderen Kommentatoren, aber seitdem ich dieses gelesen habe, bin ich ständig am Grübeln, was sich der Author dabei gedacht hatte. Zunächst einmal halte ich das Ganze für eine eindeutige Copyright-Verletzung (ich weiss, dass die Redaktion dies anders sieht) - in den USA wurden Leute schon für weniger verklagt, und auch in Deutschland weiss ich von ähnlichen Fällen (da hatte ein deutscher Lehrer ein Deutsch-Unterrichtsbuch für französische Schüler geschrieben, und ohne Ellis Kaut zu fragen den Pumuckl hineingezeichnet. Ich glaube, dass das Ganze damit endete, dass die Bücher nicht veröffentlicht werden durften, und der Lehrer irgendwelche Bussgelder bezahlen musste). Das Ganze kommt mir sehr unvorsichtig vor - bloss weill Pegasus noch keine juristischen Probleme mit diesem Fall hatte, heisst das noch lange nicht, dass sie nicht möglich sind.

 

Und dieser Gaststar war schliesslich ausschlaggebend für das 3/5 "Style rating". "Style" ist für mich nicht nur das optische Layout, sondern auch, wie "cool" der Inhalt ist. Und Begleiter von diesem Gaststar zu sein, der einfach aus einem grossen Film geklaut wurde, halte ich für nicht besonders "cool". Das mag zwar subjektiv sein, aber das sind Rezensionen immer zu einem gewissen Grad - und in diesem Fall stehe ich dazu.

 

Wie heisst es noch so schön? "No one wants to play the sidekick..."

 

Und sicher, es ist möglich, ihn herauszuschreiben. Aber als Rezensent muss ich das Abenteuer so bewerten, wie es geschrieben wurde - und nicht, wie es nach dem Umschreiben durch den Spielleiter aussieht...

 

- Die Sache mit dem Artefakt: Was ist, wenn die SCs diesen Gegenstand einfach in eine Truhe sperren? Das scheint mire auch nicht sooo abwegig...

 

- Der andere "Stil" des ersten Abenteuers: Keine Frage - dies ist offensichtlich ein "Pulp"-Abenteuer. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Call of Cthlhu das richtige Regelwerk dafür ist... CoC ist für mich eher ein System, in dem jeder kleine Fehler der SCs gro?e Konsequenzen haben kann, und fast jeder Treffer zu schweren Verletzungen führen kann, und die Regeln unterstützen das. Pulp-Regelsysteme hingegen (wie das von mir empfohlene Adventure!) haben Regeln, die es unterstützen, dass die SCs selbst aus dem grössten Schlamassel ohne grössere Nebenwirkungen heil herauskommen...

 

- SC-Reisegruppen durch die Schweizer Alpen: Hmmm, da hast Du wohl recht - an der Stelle habe ich wohl etwas übertrieben. Man müsste eine Idee für ein potentielles Abenteuer haben, das die SCs südlich der Alpen erwartet...

 

Hier habe ich wohl an erster Stelle an meine eigene Spielergruppe gedacht - solange die SCs keinen wirklich guten Grund haben, gemeinsam zur selben Zeit zum selben Ort zu reisen (wie ein Abenteuer), dann werden sie es auch nicht tun...

 

Aber das ist nur ein geringfügiger Punkt, und hatte keinen Einfluss auf die Bewertung...

 

- Mythos-Feenwesen: Das war bloss eine persönliche Ansicht zur Erschaffung von neuen Kreaturen in Cthulhu-Abenteuern. Ich finde es allemal interessanter, ein altbekanntes Wesen auf eine neue und faszinierende Art zu interpretieren (siehe die beiden Delta Green-Bücher - kein einziges neues Mythoswesen, und dennoch das beste, was es zur Zeit zum Thema Call of Cthulhu gibt), als ein neues Wesen zu erfinden - neue Kreaturen finde ich einfach weniger reizvoll als die altbekannten, die in so vielen Geschichten verwendet wurden, dass sie bereits ihren eigenen "Mythos" haben...

 

Aber auch das war nicht ausschlaggebend für die Bewertung. Dafür ausschlaggebend waren letztenendes die (in meiner Sicht) Schwachpunkte in "Siegfriedslust".

 

Aber wie schon gesagt wurde, Meinungen sind ja bekanntlich verschieden...

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Ich finde ja das Auftauchen von Indy Jones ist ein feiner Gag. Wird eigentlich dieser Name überhaupt im Abenteuer genannt? Ich meine nicht. Nur Henry Jones.

 

Dass das schon zur Abwertung führen soll kann ich nicht verstehen. Für einige würde es wohl sogar zur Aufwertung führen.

Ebenso dass es eine etwas rasantere Geschichte ist, im Pulp-Stil mehr denn sonst. Was ist daran schlecht? Ist halt mal ein bisschen anders. Mit einer positiveren Einstellung könnte man es auch mit dem Prädikat "erfrischend" versehen statt "zur Abwertung führend".

 

Aber: dies alles ist Geschmackssache, und daher ist es das gute Recht einer Rezi, dies entsprechend hervorzuheben und zu bewerten. Die Motive des Rezensenten werden in der Rezi ja auch klar hervorgehoben. Habe daher auch nichts gegen Jürgens Rezi einzuwenden, auch wenn ich die Ansichten nicht teile. :)

 

Gru? Frank

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Hallo,

 

weil ich die beiden Abenteuer erst vor Kurzem selbst geleitet habe, auch meine persönliche Meinung dazu

 

Nun, da scheine ich ja in ein Wespennest getreten zu haben... ;)

 

Zum Thema "Verriss": Eine 3/5 Wertung ist für mich kein "Verriss". 3/5 ist für mich "nicht überragend, aber auch nicht schlecht". "Schlecht" ist für mich die Wertung erst ab 2/5 oder weniger.

 

ich sehe die 3/5 auch als Aussage: "über dem Durchschnitt, aber mit leichten Macken und nicht auf voller Linie kritikfrei"

Das ist in keiner Weise ein "Verriss".

Und mir fallen spontan keine "5/5" Produkte ein, was das Urteil noch weiter relativiert.

 

- Zum Thema "Gaststar": Dies ist für mich der grösste Kritikpunkt...

Und dieser Gaststar war schliesslich ausschlaggebend für das 3/5 "Style rating". "Style" ist für mich nicht nur das optische Layout, sondern auch, wie "cool" der Inhalt ist. Und Begleiter von diesem Gaststar zu sein, der einfach aus einem grossen Film geklaut wurde, halte ich für nicht besonders "cool". Das mag zwar subjektiv sein, aber das sind Rezensionen immer zu einem gewissen Grad - und in diesem Fall stehe ich dazu.

 

Wie heisst es noch so schön? "No one wants to play the sidekick..."

 

Und sicher, es ist möglich, ihn herauszuschreiben. Aber als Rezensent muss ich das Abenteuer so bewerten, wie es geschrieben wurde - und nicht, wie es nach dem Umschreiben durch den Spielleiter aussieht...

 

Sehe ich auch so. Wie nett es auch ist, eine berühmte Person einzubinden - gerade weil das ein Tausendsassa ist, dem alles gelingt, und dem die Charaktere in ihrem Selbstverständnis als "Sidekicks" zur Seite stehen würden, ist die direkte Umsetzung des Abenteuertextes problematisch.

Meine Spieler waren jedenfalls froh, als Mr. Jones im Krankenhaus in berlin zurückbleiben musste, als sie sich auf die Reise gemacht haben.

Grundaätzlich habe ich nichts gegen die verwendung von "Berühmtheiten" als Nebenpersonen, die mal kurz auftauchen. Z. B. gibt es ein Chaosuim-Abenteuer, in dem man dem jungen Vito Corleone begegnen kann (dem Paten). Das fand ich amüsant und es hatte geringen Einfluss auf die Spielhandlung.

 

 

- Der andere "Stil" des ersten Abenteuers: Keine Frage - dies ist offensichtlich ein "Pulp"-Abenteuer. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Call of Cthlhu das richtige Regelwerk dafür ist... CoC ist für mich eher ein System, in dem jeder kleine Fehler der SCs gro?e Konsequenzen haben kann, und fast jeder Treffer zu schweren Verletzungen führen kann, und die Regeln unterstützen das. Pulp-Regelsysteme hingegen (wie das von mir empfohlene Adventure!) haben Regeln, die es unterstützen, dass die SCs selbst aus dem grössten Schlamassel ohne grössere Nebenwirkungen heil herauskommen...

 

entsprechend hoch war dann auch die Verlustrate unter den Spielern im Finale, wobei ich bis dahin zahlreiche Begenungen zugunsten der Spieler abmilderte, sonst wären sie schon in Berlin vor die Hunde gegangen.

 

 

- SC-Reisegruppen durch die Schweizer Alpen: Hmmm, da hast Du wohl recht - an der Stelle habe ich wohl etwas übertrieben. Man müsste eine Idee für ein potentielles Abenteuer haben, das die SCs südlich der Alpen erwartet...

 

Wurde nicht im Anbenteuer selbst angeregt, dass ide Spieler sich bei der Reise kennen lernen können?

Das würde sie ja nicht hindern, später weitere gemeinsame

Abenteuer zu bestehen, bzw. bei vorheriger Zusammenkunft diese Reise nun auch zusammen zu machen.

Da kann ich den Kritikpunkt nicht ganz nachvollziehen.

 

- Mythos-Feenwesen: Das war bloss eine persönliche Ansicht zur Erschaffung von neuen Kreaturen in Cthulhu-Abenteuern. Ich finde es allemal interessanter, ein altbekanntes Wesen auf eine neue und faszinierende Art zu interpretieren ... als ein neues Wesen zu erfinden - neue Kreaturen finde ich einfach weniger reizvoll als die altbekannten, die in so vielen Geschichten verwendet wurden, dass sie bereits ihren eigenen "Mythos" haben...

 

Dem stimme ich persönlich zu, denn wenn man ein Legionen umfassendes Sammelsurium von "Mythoswesen" hat, ist die Erschaffung von Neuen im Grunde Selbstzweck und selten Bedingung für das Funktionieren eines neuen Abenteuers. Andererseits kann man das sicher einem Text nicht vorwerfen, der sich neuer Wesen bedint, solange das weitgehend "normal" für neue Abenteuer ist.

 

Mal sehen, wie sich die Abenteuerlandschaft in den nächsten Jahren weiterentwickelt.

 

Abschlie?en würde ich noch als ausdrücklich perönliche Meinung sagen, dass "Kleine Völker" unleugbar seine Schwachpunkte wie Höhepunkte hat (einige wurden hier angesprochen) und damit weder einen Meilenstein in Abenteurbrilianz noch Tiefpunkt der Produktion darstellt, sondern ebenso wie andere Pegasuserscheinungen klar über denm Durchschnitt (2,5/5) liegt. Ob und welche produkte wann besser oder schlechter als "Kleine Völker" sind - darüber gibt es vermutlich so viele Meinungen, wie Leute gefragt werden.

 

Tja, das ist dann also meine Meinung.

 

Grü?e & gute nacht

 

Heiko

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Original von Frank Heller

Ich finde ja das Auftauchen von Indy Jones ist ein feiner Gag. Wird eigentlich dieser Name überhaupt im Abenteuer genannt? Ich meine nicht. Nur Henry Jones.

 

Hallo Frank,

 

ja, auf Seite 43 : "Da der Amerikaner, der sich als der junge Indiana Jones (Hernry Jones jr. würde niemals zugeben, dass der Spitzname "Indiana" von einem Hund stammt)..."

 

Die Frage in der Rezi war aber glaube ich mehr die mögliche Dominanz der Nichtspieler-Person bei der Handlungsentwicklung und dem Finale, als das eigentliche Auftauchen.

 

Viele grü?e

 

Heiko

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Ein paar Anmerkungen:

 

Style:

Wenn das nicht nur das Layout umfasst, sondern auch wie "cool" der Inhalt ist, inwieweit unterscheidet sich das dann noch von der Gesamtwertung?

 

Copyrights:

Oh Mann, die Copyrights sind doch nun wirklich ein Problem des Verlages, da sollten sich die Rezensenten keine Gedanken zu machen und es vor allem nicht in die Bewertung einbeziehen. Denn Copyrights haben keinerlei Einfluss auf die Spielbarkeit des Abenteuers.

 

Gaststars:

Meine Gruppe hat sich tierisch über Indy gefreut. Ob die Spieler daneben zu Sidekicks verkommen liegt wohl auch ein wenig an der Handhabung durch SL und Spieler. Bei mir war es definitiv nicht so, ist auch im Abenteuer eigentlich gut geregelt: Erst ist der Typ verletzt im Krankenhaus, und wenn es im Zug ernst wird ist er schnell verschwunden etc.

Indy hat in der praktischen Umsetzung des Abenteuers KEINERLEI Probleme gemacht, zu keinem Zeitpunkt fühlten sich meine Spieler "versidekickt".

 

Rezis an sich:

Viele Rezis werden von Leuten gemacht, die ein Abenteuer noch nicht gespielt haben. Das finde ich bedenklich, weil manche Abenteuer im Spiel eben doch ganz anders werden als man es nach der reinen Lektüre gedacht hätte.

Klar, ein richtiges Mistabenteuer erst noch spielen zu müssen, bevor man sich dazu äu?ern darf, ist ja wohl auch zuviel verlangt. Aber das trifft ja bei Siegfriedslust echt nicht zu, da sollte man ruhig das Spiel abwarten, bevor man es wegen diesem und jenem abwertet.

 

Wobei hier der Rezensent das Abenteuer ja wenigstens gelesen hat und nicht, wie hier gelegentlich geschehen, ein Abenteuer, das noch nicht einmal erschienen ist, nur anhand der Inhaltsbeschreibung bemängelt.

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Also bei mir war das auch so, dass die Spieler das Auftreten von Indie als Bereicherung empfunden haben.

Natürlich liegt es am SL, wie er Indies Rolle bringt, aber das Abenteuer gibt da klare Vorgaben: Indie ist ja verletzt und in Bedrängnis, er ist bei weitem noch nicht so der Held wie in den Erwachsnen Jahren, es kommt doch so rüber als ob die SC mit ihrer Erfahrung den jungen Indie da heraus holen sollten - nich tumgekehrt.

Auf diese Weise war überhaupt keine Gefahr, dass Indies Dominanz das Abenteuer überstrahlt.

---

Dies sollte der Rezensent halt bedenken; es gibt sicherlich viele Spielegruppen, die das Auftreten von YI Bereicherung halten (habe das Abenteuer mittlerweile 2x gemeistert, war auch immer so.).

Als Rezensent sollte man halt immer so ein Gefühl im Bauch haben "wie kommt das bei dem Grossteil der Rollenspieler an". Die eigene Meinung hat da zurückzustehen.

Und noch bessere Objektivität erhält man natürlich, wenn man das Abenteuer selbst geleitet hat.

---

Im ?brigen stimme ich zu: das Abenteuer ist über dem Durchschnitt, ein "richtiges grandioses Highlight" zwar nicht, aber eben ein "etwas anderes" Abenteuer. Es folgt sicherlich nicht dem normalen Schema und auch nicht der viel gefürchteten Cthulhu-Matrix :)

 

 

 

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Original von Heiko Gill

 

Sehe ich auch so. Wie nett es auch ist, eine berühmte Person einzubinden - gerade weil das ein Tausendsassa ist, dem alles gelingt, und dem die Charaktere in ihrem Selbstverständnis als "Sidekicks" zur Seite stehen würden, ist die direkte Umsetzung des Abenteuertextes problematisch.

 

 

Ich weiss ja nicht, ob Du die TV-Serie um die "Adventures Of Young Indie kennst", aber der ist da alles andere als ein Tausendsassa - das ist erst der Harrison Ford-Indie. Der junge indie sucht da erst noch seinen richtigen Platz in der Welt und hat eigentlich alle Probleme eines Halbwüchsigen.

Und so eben muss man den jungen Soldaten der belgischen Armee spielen, dann gibts auch keine Probleme, dass sich die Spieler als Sidekicks fühlen.

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Hi! :-)

 

Original von Erich Zann

Als Rezensent sollte man halt immer so ein Gefühl im Bauch haben "wie kommt das bei dem Grossteil der Rollenspieler an". Die eigene Meinung hat da zurückzustehen.

 

Sehe ich ganz und gar nicht so.

 

Die eigene Meinung ist _genau_ der Grund, warum ich eine Rezension lesen will. Mir bringt es nichts, wenn ein Rezensent "für den Gro?teil der Rollenspieler versucht, die Meinung zu erraten". Ich will eine Meinung des Rezensenten über das Produkt. Thomas Michalski hat das zu seiner Zeit als Rezensent der CW perfekt gemacht und mir so zu sehr vielen guten Einkäufen verholfen. Ich habe es lieber, wenn ein Rezensent seine Meinung über das Produkt äu?ert, so wie er es empfunden hat. "Vermutungen" darüber, wie der Gro?teil der Rollenspieler auf etwas _vielleicht_ reagiert, halte ich für mü?ig. Eine ehrliche und subjektive Rezension hilft mir wesentlich mehr bei der Bewertung von Einkäufen als eine 08/15-Rezension, in der schon wieder "die üblichen Verdächtigen" gelobt werden.

 

CU

 

holger

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