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Vorbereitung von Abenteuern


Guest Weltensegler
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Guest Weltensegler

Hallo,

 

ich bin noch ein recht neuer Spielleiter und wollte nun mal so rumfragen, wieviel Zeit Ihr euch so durchschnittlich zum vorbereiten eines Abenteueres nehmt. Kennt ihr es so zusagen auswendig oder improvisiert ihr viel?

 

 

grü?le

 

Weltensegler

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Naja, also ich investiere so 1-2 Wochen, da wir leider nur alle 2 Wochen Spielen kann ich mir das leisten. Aber ich improvisiere auch viel, da man nie auf alle Ideen vorbereitet sein kann, welche die Spieler haben.

 

Ich denke das wichtigste ist die NSC, das grosse Finale und die Handlungsorte sehr gut zu kennen. Die Story entwickelt sich durch das Spielen, wenn die Spieler so agieren wie es im Abenteuer vorgesehen ist, super, wenn nicht muss man halt improvisieren. :D

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ich nehme mir meist eine woche zeit, d.h. aber nicht, dass ich 24 Std.

am Tag vor dem Abenteuer klebe. Ich lese es mir meist 2 mal durch,

mache mir Notizen über die einzelnen Schlüsselereignisse und grübele,

was ich verbessern kann, bzw was nicht so gut kommt bei meinen

Spielern.

 

 

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Bei mir hängt das stark vom Spielsystem ab. Bei 'Call of Cthulhu' leite ich meist mit vielen Handouts (dann brauche ich schon ein paar Tage, bis ich alles zusammen habe), bei den meisten anderen nehme ich oft nicht viel mehr als einen Notizzettel mit, den ich gelegentlich sogar noch auf dem Weg zum Spielabend schreibe...

 

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich in den letzten Jahren mit recht vielen verschiedenen Runden gespielt habe und häufig einfach alte Ideen wieder "aufwärme". Dass ich fast ohne Vorbereitung ein komplettes Abenteuer improvisiere kommt schon nur sehr, sehr selten vor.

 

Aber kurz: Kaufabenteuer lese ich selten öfter als einmal, an eigenen schreibe ich selten länger als eine Woche (pro Spielabend). ?berhaupt bereite plane ich selten konkret über den nächsten Abend hinaus, weil meine Spieler sich ohnehin selten in Richtung geplantes Ende begeben. :rolleyes:

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Hab leider viel zuwenig Vorbereitungszeit die sich darin erschöpft das Abenteuer ein paar Tage vorher durchzulesen und am Abend zuvor oder kurz vor dem Termin nochmal schnell alles überfliegen. :(
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Guest Black Aleph

Beim Orient Express sit es derzeit so: Hintergrund/Landbeschreibung unter der Woche, evtl. Abenteur auch.

Sonst etwa 2h vor Spielstart nochmal alles durchlesen (oder das erste mal). Zeit ist im Moment auch n Problem.

 

Ich sag mal so:

kleines "Con" Abenteur (4-6h; ca.15-20 Seiten) - min. 1h

mittleres Abenteur (8h, ca. 30-40 Seiten) - min. 2h

 

Diese Werte solltest du verdoppeln, und in der andere Hälfte nochmal alles durchgehen, bzw. versuchen den NSCs ein "Bild" zugeben oder dir überlegen, wie deine Spieler reagieren könnten oder was du am Rande einflickst.

 

 

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Vorbereitungszeit ist meines Erachtens sehr wichtig, gerade bei Kauf-Abenteuern. Mir persönlich geht es so, dass nur durch Beschäftigung die Story, NSC, etc. zu MEINEM Abenteuer werden. Man kann sich dann auch erst richtig Gedanken über stilistische Elemente machen.

Bei Kaufabenteuern ist auch meine Erfahrung, dass es keinen Gegensatz zwischen Vorbereitung und Improvisieren gibt. Meine Erfahrung ist, dass gut vorbereitete SLs auch die unvermeidlichen Improvisationen im Griff haben, während schlecht vorbereitete SLs häufig ganz erbärmlich am Abenteuer kleben.

Die meisten Einfälle kommen mir persönlich übrigens unter der Dusche. 8)

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Allerdings läufst Du dann auch weniger Gefahr, zum "Sklaven Deines Abenteuerheftes" zu werden. Es ist natürlich Geschmackssache, wieviel man Improvieren möchte, aber zumindest ich fühle mich eigentlich am wohlsten, wenn ich drauflosspielen kann und den ungefähren Abenteuertext im Hinterkopf habe.

 

Letztlich hängt es natürlich davon ab, wie sicher Du Dich beim Improvisieren fühlst und was für Erwartungen Deine Spieler an den Abend herangehen.

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Vielleicht. Das hängt aber auch von der Art der Vorbereitung ab: Wenn jemand Zeit braucht, um sich zum Beispiel mit der Motivation seiner Nichtspielercharaktere oder der Beschreibung von Írtlichkeiten vertraut zu machen, wird ihm das mehr Raum für's Improvisieren geben.

 

Gerade "Anfänger" (ohne das abwertend zu meinen) neigen aber dazu, statt dessen einzuprägen, was wann geschehen soll - sie lernen einen Zeitplan auswendig. So habe ich das jedenfalls ein paar mal wahrgenommen, wobei die Verallgemeinerung durchaus unzulässig sein könnte.

 

Wie auch immer. So eine Art von Vorbereitung würde der gelungenen Improvisation jedenfalls eher im Wege stehen, als sie zu unterstützen.

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Da ich mit meiner Gruppe leider nur alle 4 Wochen zum spielen komme, nutze ich auch die Zeit, mich intensiv darauf vorzubereiten. Meist reicht es also noch aus, eigene Zeitungsartikel und andere Handouts als zusätzliches Material vorzubereiten (eigentlich immer sehr Dankbar von den Spielern angenommen).

 

Meistens fasse ich mir die gesammte Geschichte in Stichpunkten für mich noch einmal zusammen. Für den Fall, das ich während des Leitens eine plötzliche Amnesie erleide.... :) Hilft aber auf jeden Fall das ganze noch einmal wirklich zu verinnerlichen und schon einmal als "Film" vor dem geistigem Auge abzuspielen. Das Leiten selbst wird dann meist zu einer Art "abspielen des Films aus dem imaginären Videorecorder".... Oder so ähnlich.... *fg*

 

Sollte der "Film" anders verlaufen wird halt improvisiert. Ist aber eigentlich auch kein Problem, solange man das grundsätzliche Ziel vor Augen hat und "Kommissar Zufall" als letzten Notnagel auftreten lässt.

 

Es filmt ähh grü?t....

 

Raven2050

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Guest Ygolonac
Original von Boris
je weniger du vorbereitet bist, desto mehr musst du improvisieren,

 

das ist sicher richtig, dennoch halte ich entgegen: Je besser Du vorbereitet bist, desto besser kannst Du improvisieren.

Das ist auch meine Erfahrung. Wenn ich ein Kaufabenteuer sehr gut kenne (weil ich es evt. bereits gespielt und/oder geleitet habe, oder viel Zeit zum Schmökern hatte), dann fühle ich mich in dieser Geschichte und dem dazugehörigen Hintergrund so wohl, dass die Improvisation leichtfü?iger und unbemerkter gelingt. Im Idealfall eröffnet sich den Spielern so der Eindruck einer lebendigen, in sich stimmigen Welt voller Möglichkeiten statt eines Ausflugs ins Blaue.

 

Also ich zumindest löse mich genau dann leichter, häufiger und stimmiger von der Vorgabe, wenn ich mir diese so angeeignet habe, dass ich sie im wahrsten Sinn des Wortes "beherrsche".

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  • 2 weeks later...
Guest Weltensegler
Danke für die vielen Antworten erst mal. Meine Erfahrung mitlerweile ist, da? bei gekauften Abenteuern zwar oft eine schöne Geschichte erzählt wird, aber im Endeffekt fehlt irgendwie etwas. Oft ist es dann so, da? die Spieler sich dann hinterher beschweren, sie hätten nichts rausgefunden - gut, manchmal ist das so, weil sie das Haus in dem der Kult haust in die Luft gejagt haben, anstatt rein zu gehen oder so etwas - aber manchmal werden die Dinge in den fertigen Abenteuern einfach nicht, sagen wir mal, aufgelöst für die Spieler, so da? sie dann vollkommen in der Luft hängen, und es schein so als sei das auch gewollt, oder einfach nur vergessen worden. Kennt ihr das auch?
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