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Spielt Ihr die Abenteuer eigentlich?


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Original von Gast

Die Abenteuer sind für die Spieler da. Nur der Spieler kann über gut oder schlecht eines Abenteuers entscheiden. Grandmaster Hofrat

 

Als "Meisteraussage" gebe ich hier ja die Meinungen der Spieler wieder. Wenn die Spieler mit dem Abenteuer zufrieden sind, dann hat das Abenteuer seinen Zweck erfüllt.

Eine Meisteraussage "Das Abenteuer ist gut" ohne es in der Praxis im Spiel (am besten noch mit verschiedenen Gruppen) gestestet zu haben besagt wenig, das ist richtig.

 

Bloss: die Stimmen der Nur-Spieler sind rar hier im Forum, ich würde auch gerne mehr aus Spielersicht hier lesen. Aber es scheint, die Spieler sind eher die "Konsumierenden" und damit anscheinend zufrieden was der SL ihnen vorsetzt.

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Original von Synapscape

 

Im Dunkeln bleiben also jene, die das Internet nicht nutzen, keine Foren besuchen oder in Foren nur passiv mitlesen. Im Dunkeln bleiben jene, die enttäuscht abwandern, weil sie vielleicht etwas anderes erwartet hätten, sich aber nicht die Mühe machen, dieses Missfallen hier zum Ausdruck zu bringen.

 

So im Dunkeln sind diese hoffentlich nicht. Ich nehme an auch Pegasus hat Verkaufszahlen und kann absehen ob es mehr oder weniger wird. Eine grosse Abwanderung wird im Normalfall von diesen Zahlen nicht unbemerkt bleiben.

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Original von gemüse-ghoul

Spieltests werden manchmal (hei?t eigentlich: selten) über das Support-Team durchgeführt. Ich habe z.B. "Kinder des Käfers" 1 Jahr vor erscheinen auf den Karlsruher Spieletagen geleitet und Frank ein Feedback geschickt.

 

Genau, das Supportteam kriegt ab und zu ein Abenteuer - allerdings ist das Feedback nur eine Nebenwirkung; es geht auch darum, exklusives Material vorab zur Verfügung zu stellen.

 

Seit längerer Zeit werden bei Cthulhu alle Abenteuer vor Veröffentlichung testgespielt. Ein nur als blo?e "Theorie" geschriebenes, nie gespieltes Abenteuer veröffentlichen wir nicht. Bei uns sind idR ja auch Spieltestberichte mit in den Abenteuern, die ich für sehr hilfreich halte, damit man als Leser einen Eindruck davon bekommt, wie das präsentierte Werk bitte im Spiel praktisch funktionieren soll.

 

Gru?

Frank

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Original von Jakob

Abenteuerauftakte sind bei Cthulhu auch wirklich ein notorisches Problem: Bei Cthulhu sind die Gruppen einfach so unterschiedlich, dass der Versuch, einen allgemein brauchbaren Auftakt zu formulieren, meist nur halbherzige Ergebnisse liefert. Typisch ist ja "Eine Leiche wird gefunden/jemand verschwindet + mysteriöse Begleitumstände". Wenn dieser Ablauf sich aber zu oft wiederholt, wirds zwangsläufig blöd.

 

Aus diesem Grund propagiert unser "Leitfaden für Autoren" (ja, so etwas gibt es bei uns ;) ) ja auch, persönliche Betroffenheit als Abenteuereinstieg zu wählen. Beispiel Kerkerwelten: Die SC brauchen sich alle nicht zu kennen, fahren in der U-Bahn - und mit einem Schlag gibt es einen schweren Unfall. Und so beginnt das Abenteuer für alle in der gleichen Situation, aus der sie einen Ausweg finden müssen.

 

Gru?

Frank

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Original von Synapscape

Klar kannst Du dich ganz einfach hinsetzen und sagen: "Hey ist doch alles nur ein Spiel!" aber ich finde, eine Cthulhu-Redaktion und ein Verlag, der auch profitabel arbeiten muss, kann solche Thesen nicht einfach wegwischen, da geht es immerhin um mehr als nur Spiel!

 

Nur generell bemerkt:

Ich lese im Forum immer mit, andere Redakteure tun das auch. Bei uns sitzt niemand im Elfenbeinturm und produziert für eine fiktive Masse irgendwo da drau?en. In Umfragen befrage ich ja auch gelegentlich die Forenbesucher zu Themen, die auch inhaltlich oder von unserer Ausrichtung her von Relevanz sind. Das hat dann auch nichts mit Orientierungslosigkeit zu tun, die irgendjemand böswillig im Mund führte, sondern spricht von unserem Interesse an eurer Meinung.

Die CW sehe ich schon immer als Magazin "von uns - für uns", und Cthulhu ist letztlich auch "unser" Spiel, und mit unser meine ich nicht einen Verlag oder eine Redaktion, sondern die Gemeinschaft der "Fans" im untechnischen Sinne.

 

Was "man" von den Cthulhu-Machern will und erwartet, loten wir hier im Forum aus, auf Conventions im direkten Gespräch, durch Feedback der Händler - und die Verkaufszahlen sind auch in gewisser Weise aussagekräftig. So veröffentlichen wir erheblich mehr Quellenmaterial als früher, da dieses auf Interesse stö?t.

 

Gru?

Frank

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@Frank:

genauso stellte ich mir das auch vor (siehe meinen vorherigen Post). Würde sich ein Macher nur auf die Aussagen seines eigenen Forums hören, wäre das sicherlich katastrophal.

 

Wenn es tatsächlich so ist, dass nun doch wieder vermehrt auf Quellenmaterial gesetzt wird, können ja Teile der Kritik eines Hofrats auch gar nicht so falsch

sein.

 

Ich denke nur mal, das man als normaler "Spieler" oder Leser dieses Forums gar nicht ind er Lage ist, sich ein umfassendes Bild über die Meinungen bezüglich des Rollenspiels Cthulhu im Markt zu machen. Wenn überhaupt kann dies nur die Redaktion tun und selbst der stehen nur Stichproben als Mittel zur Verfügung. Ein Problem,d ass aber auch Gro?konzerne teilen und für dessen praktikable Lösung sicher weltweit Milliardenbeträge gezahlt würden. :D

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Sie sind meistens eine Anhäufung von Fans, die sich eh mehr mit dem jeweiligen Spiel befassen, als "normale Konsumenten" und auch in ihrer Anbiederung an die Macher der jeweiligen Produkten ein gewisses Ma? überschreiten, dass wirklich objektive Kritik nicht möglich macht.

 

Irgendwo muss noch eine gro?e Anzahl an Spielern sein, deren Meinung noch nie gehört wurde.

 

Mal ganz Abgesehen von der Formulierung "Anbiederung an die Macher", mal abgesehen von der Frage, ob "objektive Kritik" überhaupt möglich ist: Diese in anderen Postings benannte "stumme Masse" an Spielern, die nicht hier im Forum sind, hat in der Vergangenheit schon öfters die Gelegenheit bekommen, sich zu äu?ern: Da war (spezieller Anlass) das erbetene Feedback zu "tote Träume" in der CW8, da war die Umfrage in der CW7 (allgemeiner Anlass) - und jedem einzelnen aus der "Stummen Masse" steht es zu jederzeit frei, der Redaktion eine Mail oder einen Brief zu schreiben oder sich hier im Forum zu äu?ern.

Wenn "die im Dunklen" also ein Problem haben, dann können sie sich äu?ern. Wenn aber "die im Dunkeln" im Dunkeln bleiben, dann ist das ihre eigene Entscheidung, die letztlich auf sie selbst zurückfällt.

Sagt es mir, wenn ich mich irre: Mir kommt es hier stellenweise so vor, als würde davon ausgegangen, dass bei "denen im Dunkeln" eine gewisse Tendenz zur Unzufriedenheit vorherrschen würde. Das ist eine Annahme, die sich nicht überprüfen lässt. Was die Frage aufwirft, ob da nicht auch ein bisschen der Versuch mit drin ist, die eigene Kritik durch den Anschein eines Sprechens-für-Viele aufzuwerten?

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Wenn es tatsächlich so ist, dass nun doch wieder vermehrt auf Quellenmaterial gesetzt wird, können ja Teile der Kritik eines Hofrats auch gar nicht so falsch

 

Wenn ich HB richtig verstehe, stört er sich am so genannten "Stimmungsspiel" und meint, dass viele der Cthulhu-Abenteuer unspielbar seien. Dass Quellenbände aber besser laufen als Abenteuerbände liegt daran, dass erstere sich auch Spieler zulegen, während die Abenteuer-Publikationen in erster Linie von Spielleitern gekauft werden und so eine Ausgabe für mehrere Spieler des Systems ausreicht.

Wenn aber aus oben genannten Umstand jetzt abgeleitet werden soll, dass sich Abenteuer-Bände schlechter verkaufen, weil die darin enthaltenen Abenteuer zu einem gro?en Teil unspielbar seien... halte ich das für sehr dünnes Eis.

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Original von Synapscape

1) Wenn es tatsächlich so ist, dass nun doch wieder vermehrt auf Quellenmaterial gesetzt wird, können ja Teile der Kritik eines Hofrats auch gar nicht so falsch

sein.

2) Ich denke nur mal, das man als normaler "Spieler" oder Leser dieses Forums gar nicht ind er Lage ist, sich ein umfassendes Bild über die Meinungen bezüglich des Rollenspiels Cthulhu im Markt zu machen. Wenn überhaupt kann dies nur die Redaktion tun und selbst der stehen nur Stichproben als Mittel zur Verfügung. Ein Problem,d ass aber auch Gro?konzerne teilen und für dessen praktikable Lösung sicher weltweit Milliardenbeträge gezahlt würden. :D

 

zu 1)

Es ist kein Geheimnis, dass sich - schon immer - im Rollenspielbereich Quellenbücher stärker als Abenteuer verkaufen. Das hat man schon seit Ewigkeiten von DSA gehört und wird von Redakteurskollegen diverser Rollenspiele genauso bestätigt. Am wenigsten verkaufen sich wohl Soloabenteuer - hört man von den DSA-Leuten.

Trotzdem wird und wurde so etwas produziert, weil es eben auch immer genug Leute gibt, die mehr als nur Quellenmaterial wollen. Auch von uns erwartet mit Sicherheit eine erkleckliche Anzahl Leute, dass wir auch Abenteuer produzieren. Solange wir über die Verkaufszahlen nicht eine eindeutige Absage für Abenteuer bekommen (und für so etwas gibt es keinerlei Anhaltspunkte), werden wir auch weiterhin eine Publikationsmischung veröffentlichen, die möglichst viele Geschmäcker und Interessen bedient. Dass am Ende nicht jeder etwas mit jedem Werk anfangen kann (z.B. weil er keinen Hexer von Salem mag oder gerade an Jahrmärkten kein Interesse hat, um aktuelle Themen aufzugreifen), ist kaum zu vermeiden, aber wir produzieren eben nicht nur für den kleinsten gemeinsamen Nenner, auf den sich alle einigen können.

 

zu 2) Wie wahr - echte Marktforschung ist leider sicher nicht machbar.

 

Gru? :)

Frank

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Ich habe vermutlich fast den Faden verloren, um was es insgesamt geht.

 

Aber es scheint mir u.a. um die Frage zu gehen, ob man die Abenteuer, die man sich kauft, auch spielt.

Irgendwer hat sich beschwert, dass die Spieler viel zu wenig sagen (wenn auch woanders die nicht nachprüfbare Behauptung aufgestellt wurde, viele Spieler seien unzufrieden - so habe ich die Aussage zumindest verstanden).

 

Mein Verständnisproblem: kaufen sich Spieler (die nicht gleichzeitig Spielleiter sind) tatsächlich Abenteuer? Und wenn ja - warum?

Abenteuer werden doch klassischerweise für SLs veröffentlich, sonst könnten es ja gleich Romane sein...

 

Also ist doch im Zusammenhang, was man mit den Sachen macht, die man kauft... tatsächlich genau die Meinung der SLs gefragt.

Also SLs: raus mit der Wahrheit (soweit es noch nicht geschah): leitet ihr die Abenteuer (bzw. einzelne Abenteuer aus einem band mit mehreren) oder steht alles im Regal?

 

fragt

Heiko

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@Heiko und Matthias:

Eine Aussage, das die "Dunkelziffer" der sich nicht äu?ernden Spieler eine Mehrzahl solcher Leute ist, denen Cthulhu NICHT gefällt, habe ich zumindest nie aufgestellt. Vielmehr betonte ich nur die Möglichkeit, dass eine gro?e Anzahl an Personen abseits des Forums existieren KANN, denen Cthulhu nicht gefällt.

 

Anlass hierfür war eine Aussage von Erich Zann, die sinngemä? behauptete, weil man hier im Forum nichts von schlechten oder unspielbaren Abenteuer lesen könne, gäbe es diese aus dem Hause Pegasus also auch nicht.

 

Ihr habt also das Geschriebene von mir NICHT verstanden. Bevor hier jetzt wieder das "ich lese eh nur den letzten Post"-Phänomen auftritt, möchte ich das noch einmal klar stellen.

 

Auch ist die Meinung des Hofrates keineswegs meine Meinung, nur bevor hier wieder ein Haufen Gut-Menschen damit anfängt, eigentlich durchaus zum nachdenken anregende Themen als "Polemik" zu verstehen, den Hofrat selber ohne überhaupt kapiert zu haben, was er sagt, zu beschimpfen und die ihren persönlichen Frieden gestört sehen, wollte ich darauf hinweisen, dass diese im Interview geäu?erte Meinung keienswegs jeglicher Grundlage entbehrt.

 

Franks Aussagen halte ich für sehr vernünftig und anders würde ich es von einem Verlag auch nicht erwarten. Ich denke mir nur, dass viele der "Fans" und vor allem viele von denen, die in der hiesigen Foren-Welt einfach sehr heimisch sind und teilweise dadurch eine Verschiebung der eigenen Blickwinkel erfahren, sich dessen nicht bewusst sind. Daher freue ich mich darüber, meine Aussage einmal von Redaktionsseite bestätigt zu sehen.

 

Wie Frank ja dann noch zusätzlich bestätigt, kaufen SPIELER einfach mehr Quellenbücher als Abenteuer. Eine SPIELER-freundlichere Produktlinie forderte der Hofrat ja schon in dem besagten Bad Moon Rising-Thema und der kritik an dem "Spieler-Handbuch". Das ist ja auch der ganze Knackpunkt aller Aussagen. Also auch hier wieder in gewisser Weise eine Bestätigung einiger Hofrat'scher ?u?erungen durch den Chefredakteur persönlich. Ganz klar kann natürlich die reine Veräu?erung von Quellenmaterial nicht der Schlüssel sein aber auch dies hat nie jemand gefordert.

 

 

Gleichzeitig bin ich aber auch der Meinung das man als Rollenspiel-Macher und Produzent aus den vom Hofrat gezogenen Schlüssen durchaus Anregungen ziehen kann.

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Original von Settembrini

Au?er für mich, denn ich bin unzufriedener Kunde. Ich kenne Hunderte weiterer unzufriedender Kunden. (Bezogen auf dt. RSP Produkte insges., nicht Cthulhu).

@Synascape: ich hatte dich gar nicht gemeint (und auch keine der letzten Postings). Ich meinte die o.a. Aussage. Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, ich hätte deine Schreiben nicht verstanden.

 

Die anynyme Armee der Hunderte unzufriedener Kunden.

Da würde es sich ja lohnen, Unterschriftenlisten auszulegen, wenn die sich schon nicht in Foren, Umfragen o.ä. äu?ern.

 

oder?

 

grü?t

Heiko

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Original von Synapscape

Anlass hierfür war eine Aussage von Erich Zann, die sinngemä? behauptete, weil man hier im Forum nichts von schlechten oder unspielbaren Abenteuer lesen könne, gäbe es diese aus dem Hause Pegasus also auch nicht.

 

Ich denke schon. Ich wills mal so verfeinern: hier im Forum sind ja nicht nur die "Kritiklosen Fanboys" unterwegs, sondern durchaus auch kritische SLs, Cthulhu-Kenner die mit Argusaugen jedes neue Produkt nicht nur durch die rosa Fanbrille sehen, Experten, die Schwachpunkte in Abenteuern sofort gnadenlos aufzeigen würden.

Das hat für mich mehr Aussagekraft als die durchaus vorhandene Dunkelziffer von namenlosen Spielern oder konsumierenden Spielleitern.

 

Aber ich kann mich ja auch irren, dazu bedarf es nur eines Beispiels - bislang wurde leider keines genannt. Damit meine ich nicht Abenteuer über deren Geschmack man streiten kann (Vorlieben wie railroaden oder nicht z.B.), sondern wirklich echte "Patzer" - unspielbare Abenteuer oder echt misslungene Szenarios.

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