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Spielt Ihr die Abenteuer eigentlich?


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Ich würde mich definitiv nicht als Sammler bezeichnen - dazu reicht mir als Schüler das Geld einfach nicht.

 

Ich habe natürlich die Grundausstattung und einige Quellenbücher zu den 20ern rumliegen, aber sonst kaufe ich mir nur Bände oder CW`s wenn die Beschreibungen der Abenteuer mich ansprechen.

 

All die Sachen nur zu lesen und zur Inspiration zu nutzen ist schön und gut, aber ich habe nicht die Zeit, mir ein gutes Abenteuer so schnell auszudenken, wie wir dann spielen, und au?erdem hat sich gezeigt, dass zumindest im Cthulhu-Bereich, wo die Story ganz besonders wichtig sind, ich keine ähnlich guten Abenteuer hinbekomme wie die Profis.

 

Deshalb interessieren mich, seit ich die Grundausstattung zusammenhabe, nur noch gute Abenteuer - und zu mehr reicht das Geld auch gar nicht.

 

(Besonders erfreulich sind dann Dinge wie die neuen Preise von kleine Völker und Um Ulm herum, mit je zwei wirklich seeehr guten Abenteuern!!!)

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Original von Synapscape

[...] niemand will irgend eine Leistung schlecht machen. Aber es gibt zweifelsfrei Gedankenmodelle, die einen zweiten Blick wert sind und auch wenn sie mit dem eigenen Fanbild vom Lieblingsspiel nicht übereinstimmen durchaus beachtet werden sollten.

Von "Schlechtreden" kann ich selbst in den hofratschen Bemerkungen nichts finden. Man sollte immer alle Seiten einer Medaille in Betracht ziehen.

 

O doch. Leider bleiben negative ?u?erungen oft schneller und besser hängen als positive. Und ich kann an "Rollenspielpublikationen werden immer schlechter, weil niemand sie liest und sie nur noch gekauft werden, was man auch an Cthulhu sehen kann", keine substanzielle Kritik erkennen, die irgend jemanden weiterbringt.

 

Ich meine, dass es wichtig ist, auf solches Gemoser auch offensiv zu reagieren, damit niemand die Lust am Projekt verliert. Wie sollen sich denn die Autoren von FO fühlen, die ja hier auch angesprochen werden, die mit Herzblut und Engagement bei der Sache waren, aber nun den Eindruck erhalten, aus irgend welchen kaum genannten Gründen für die Schublade geschrieben zu haben.

 

Für lohnenswert halte ich konkrete Kritik. Meinetwegen am Beispiel Bleicher Mond. Ich finde das Abenteuer wegen der mangelnden Handlungsmöglichkeiten für die Spieler auch nicht gut. Da kann man drüber reden, denn das ist für alle Beteiligten interessant. Wenn sich auch hier im Forum daraus ein Trend entwickelt, können Redaktion und Verlag darauf reagieren (so, wie es seinerzeit mit der Aufteilung der Cthulhu-Regeln in zwei Bücher geschehen ist. Die Idee wurde ja auch hier im Forum geboren). Dann werden solche Abenteuer halt einfach nicht mehr veröffentlicht. Aber wie man sehen kann, hat das Abenteuer ja auch seine Fans.

 

Mit einer "irgendwie wird alles immer schlechter"-Kritik kann aber niemand etwas anfangen, das zieht nur runter und darauf reagiere ich allergisch, weswegen ich mich energisch dagegen ausspreche.

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Original von Marcus Johanus

Für lohnenswert halte ich konkrete Kritik. Meinetwegen am Beispiel Bleicher Mond. Ich finde das Abenteuer wegen der mangelnden Handlungsmöglichkeiten für die Spieler auch nicht gut. Da kann man drüber reden, denn das ist für alle Beteiligten interessant.

 

Es ist ja auch ein Unterschied, ob ein beliebiges Abenteuer (oder Produkt) als "hat mir nicht gefallen, weil es meinem Spielstil zuwider läuft" tituliert wird, oder ob man es - in meinen Augen plakativ - als "unspielbar" bezeichnet.

Ein Leser solcher ?u?erungen wei? bei ersterem, dass er zunächst seinen eigenen spilstil mit dem des Autoren der Aussage abgleichen muss, ehe er sich anschlie?t (immer vorausgesetzt, dass er das Produkt bisher nicht kennt), die letztere Aussage nimmt eine unangemessene Allgemeingütigkeit für sich in Anspruch (solange sie nicht allgemeingültig gemeint ist).

 

Wie hier direkt geschrieben (siehe oben9 gibt es leute, die verschiedene Spielstile bevorzugen und Produkte deswegen unterschiedlich gut oder schlecht finden. das ist auch völlig in Ordnung. Und damit will ich keinen "Frieden stiften", sondern nur klarstellen, dass ich nicht den Anspruch habe, einen bestimmten Spielstil als "gut" und alle anderen als "schlecht".

Gerade am Beispiel von "Bleicher Mond" möchte ich auch daran erinnern, dass erfahrene Spielleiter locker einige Elemente verwenden und ander abändern können (ich machte das z.B. mit "wie kommen die Spieler auf den mond...").

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Guest Agent_Hiram

Nachdem ich mir den ganzen Thread durchgelesen habe, nun mal mein Senf:

 

Ich kaufe 1920er Abenteuer nur, wenn ich glaube, das sie gut sind. Sie werden mittlerweile höchstselten bei uns gespielt, weil meine Spieler keine Lust auf die 20er Jahre haben.

Wir spielen Delta Green und nun hoffe ich auf das deutsche NOW, vor allem, weil ich dann nicht leiten mu?. Die Abenteuer dazu werden sicherlich trotzdem von mir gekauft. :D

Ich habe auf Ebay das Hexerregelwerk günstig geschossen, gefällt mir und meinen Leutchen sehr. Das könnte eine Alternative werden.

 

Abenteuer sind in meinen Augen schön und gut, leider passen sie nicht allzu oft in unseren Spielablauf. Daher war ich schon immer mehr der Käufer von Quellenbüchern, die ich als nützlich empfand. Dieser Jahrmarktsband gehört allerdings nicht dazu.

 

Agent Hiram

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Daher war ich schon immer mehr der Käufer von Quellenbüchern, die ich als nützlich empfand. Dieser Jahrmarktsband gehört allerdings nicht dazu.

 

Nochmal: Festival Obscure ist kein (!) Quellenbuch, sondern ein Abenteuerband mit Quellenteil.

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Und nicht nur ich empfinde diese Abenteuer als Railroading.

 

Im Prinzip ist es mir ja egal was ihr macht, solange Ihr glücklich seid und Eure Anzahl Büchers verkauft.

Ich denke nur, Cthulhu ist DAS deutsche System mit dem grö?ten Potential über den Tellerrand zu schauen und wirklich progressiv zu sein ohne avantgardistisch werden zu müssen.

 

 

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Original von Settembrini

Und nicht nur ich empfinde diese Abenteuer als Railroading.

 

Na dann hat sich das ja auch in Wohlgefallen aufgelöst.

Wie schon weiter oben geschrieben akzeptiere ich gern, dass jemand für sich selbst (also sienen Spielstil) Railroading als ungeeignet empfindet. Da es andere genau umgekehrt sehen, fehlt beiden Meinungen die Allgemeingültigkeit.

Fazit: die betreffenden Abenteuer sind mitnichten "unspielbar", sondern nur nicht dem eigenen Spielstil entsprechend.

Das ist gegenüber der Ur-Aussage von der Unspielbarkeit ja ausgesprochen harmlos und in meinen Augen auch vollkommen in Ordnung so (ich keines der beiden gegensätzlichen Lager vom gegenteil überzeugen; jeder soll so spielen, wie er mag).

 

OBJEKTIV unspielbar wären für mich z.B. Abenteuer mit krassen Logikbrüchen. Da wüsste ich kein Beispiel dafür. Oder so wirr geschiebene Abenteuer, dass man weniger Zeit bräuchte, alles selbst zu machen, als hinter die Intension des Autors zu kommen (da wäre das Chamäleon im Walesband in meinen Augen grenzwertig, aber noch auf der guten Seite der Grenze).

 

Heiko

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Original von Settembrini

Und nicht nur ich empfinde diese Abenteuer als Railroading.

Sondern auch noch hunderte anderer Spieler aus der anonymen Masse die unbedingt ein Sprachrohr brauchen, weil sie ihren Arsch nicht hochkriegen. :D

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Original von Settembrini

Die Meisten internet-aktiven sind eben Meister. Selten Spieler.

 

Die Masse rührt sich aber auch nicht, wenn es darum geht z. B. im Rahmen der CW an einer Umfrage teilzunehmen.

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Das ist ja wie wenn man in der "Vorwärts" versucht, des Volkes Stimme zu ermitteln. Jeder der die CW kauft, ist doch schon begeisterter Pegasusianer.
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Warum Spieler die CW kaufen sollten? Weil da nicht nur SL-Material drin ist. Aber hier im Forum sind auch einige Nur-Spieler unterwegs, die können darauf sicherlich auch etwas antworten.

 

Jeder der die CW kauft, ist doch schon begeisterter Pegasusianer.

 

Also ganz ehrlich, dass das nicht haltbar ist, dürfte auf der Hand liegen... :rolleyes:

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hallo forum!

 

hätte ja nich gedacht, dass sich dieser thread soooolange hält, daher steig ich jetzt nochmal ganz am anfang mit ein.

 

obwohl ich zu den leuten gehöre, die im prinzip alle pegasusprodukte zu cthulhu sammeln(nur bei ner WoC streike ich! noch...), werde ich sie im prinzip auch alle spielen...sobald wir die zeit dazu haben.

da unsere gruppe die spiele nicht "durchzieht" und wir nur einmal die woche zwischern 4 und 6 stunden spielen, haben wir allerdings keine chance, die publikationen je einzuholen...

 

selbsterdachte abenteuer bleiben da leider inzwischen auf der strecke, schlie?lich will man die für gutes geld erkauften abenteuer ja nich im regal verkommen lassen...

 

daher quälen wir uns sogar durch die "redaktionell geforderten" abenteuer, freuen uns aber auch über jedes highlight!

etliche abenteuer warten bereits seit jahren, endlich gespielt zu werden, und irgendwann werden wir die auch alle, alle durchbekommen, spätestens wenn unsere gruppe in rente geht (...sofern der münte das eintrittsalter bis dahin nich auf 108 erhöht hat! oller spielverderber...)

 

abenteuer wie "der tod in aylesbury", dass ich schonmal als einziges als "unspielbar" bezeichnet habe, bilden da die ausnahme. das bleibt reines sammelobjekt!

sogar der heftig umstrittene "bleiche mond" konnte meine gruppe gegen ende begeistern und das mysteriös verworrene "chamäleon" ist innerhalb meiner hirnrinde bereits in einer version vorhanden, die ich meiner gruppe ebenfalls vorsetzen kann...irgendwann, wenn die sterne richtig stehen!

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