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[Hite & Law] Neue Call of Cthulhu Version


Tom
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mit schönen, gro?en Worten, denn diese "Methode", von der Settembrini da spricht, die gibt es in Pentagon bspw. nicht.

 

Falsch.

Methode Rollenspiel:

 

Roleplaying is a method, call it technique, if you like. It shall be hereby defined as:

 

 

Extrapolation of virtual situations through verbal negotiation.

 

 

und gerade Pentagon bzw. narrative cagematch macht genau das.

 

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Ich wei?. Das habe ich auch gelesen, aber scheinbar hast du dich entweder ungenau/schlecht/missverständlich ausgedrückt oder ich habe es falsch/anders verstanden - was aber bei diesen riesigen Worthülsen nicht überraschend ist. Dann erklär diese Worthülsen mal, damit auch so jemand, wie ich, das dann auch verstehen kann und verstecke deine tolle Theorie nicht hinter diesen titanischen Worten. Man kann nämlich sehr viel hinter solchen Worten verstecken an Unzulänglichkeiten der eigenen Theorie, weil genügend Leute sich da nicht trauen, bei so gro?en Worten nachzufragen. Wobei allerdings der "redliche" (um mal bei deinem Wort zu bleiben) Wissenschaftler bereits bei der eigenen Formulierung versucht, es so verständlich zu machen, dass es nachvollziehbar bleibt. Denn der redliche Wissenschaftler braucht nicht zu fürchten, dass man seine Worte versteht.

 

Ich gebe es offen zu: Ich habe es nicht verstanden - bzw. ich dachte ich hätte es verstanden, aber ja anscheinend doch nicht. Und ich beschäftige mich normalerweise mit doch recht komplexer Philosophie auf Englisch. Ich habe genau die gleichen Techniken benutzt, mit denen ich normalerweise sogar Derrida-Texte auf Englisch meistern kann. Aber auch das klappt hier nicht. Daher bezweifle ich eigentlich, dass es an mir liegt bzw. an meinen Verständnismöglichkeiten; aber ich will es nicht ganz ausschlie?en.

 

Die "Extrapolation" ist mir vollkommen unverständlich geblieben und mit dem Rest bin ich dann wohl doch gescheitert im Verständnis, denn eigentlich hatte ich es so verstanden, dass es um "sprachliche Verhandlungen" (was allerdings auch komisch formuliert ist, denn: Gibt es auch Verhandlungen ohne Sprache? Ich glaube kaum; oder sind damit wirklich nur Worte gemeint?) geht, mit denen man "erdachte/künstlich erschaffene Situationen" auflöst? ... hm ... ja, eigentlich "extrapoliert"? Was auch immer das hei?t. ?brigens mache ich hier die Erklärungsversuche, die du eigentlich bereits beim Formulieren selbst hättest machen müssen und eine deutliche Unzulänglichkeit in deinem Text ist. Denn mit so tollen Worten kann man blenden, aber nicht arbeiten.

 

Meine Erklärungsversuche scheinen aber auch nicht zu klappen bzw. ich wüsste nicht, wo dies in Pentagon wirklich statt findet. Du sagst, es macht das, aber behaupten kann man viel. Wo macht es das? Lass dir doch da nicht alles aus der Nase ziehen, du bist doch ein schlaues Kerlchen und hast das nicht nötig. Der ehrbare Wissenschaftler scheut solche Erklärungen nicht und greift da gerne auch mal selbst vor, um die Redlichkeit seines Modells zu zeigen. Gerade in diesem Falle würde es dem Verständnis sicherlich helfen. Und Verständnis ist doch in deinem Sinn, "Titan der Wahrheit"? Denn was bringt einem die Wahrheit, wenn sie nur ein elitärer Kreis versteht? Also, wenn man mal den Selbstzweck der Gründung so eines Kreises mal au?en vorlässt, was ich dir sicherlich nie unterstellen wollte, daher ... lassen wir das mal wirklich au?en vor und gehen davon aus, dass Verständlichkeit in deinem Sinne ist und ich dir da nur ein wenig auf dem Weg dorthin helfen will.

 

Erläutere es mal leserfreundlich in einfacheren Worten, so dass man es auch verstehen kann - ich kann das jedenfalls nicht, ganz ehrlich. Denn wenn das nicht klappt, ist die Theorie sowieso ohne wirklichen Belang, sondern blo?e Verkleidung.

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Oh, weitere Worthülsen.

Auch wenn es damit noch mal OT ist, was der Settembrini hier in die Welt schreibt, ist für mich noch mal ein weiterer Beleg für meine Theoriekritik.

Denn die Definition, die hier gro?artig postulliert wird, entstammt einer einzigen Quelle, dem Geiste des Verfassers selbst nämlich (so zumindest deute ich die Links, die er uns jüngst gab).

 

Insofern hat das auch nicht mal empirisch mehr Hand und Fu? als Holgers Aussage, oder meine Auffassung, wenn ich jetzt hier einfach mal dreist Rollenspiel als eine "dem Vergnügen dienende Verkörperung einer Rolle" definiere. Klappt übrigens auch weit besser mit der Erweiterung zu dem, was LARP ist.

 

Doch auch hier kloppen wir uns dann wieder um Worthülsen, schreien jede ohne Grundlage davon, dass doch gerade wir recht haben und "meine Definition besser ist als deine".

Bringt uns am Ende doch kein Stück weiter, denn ich sag's noch mal, solche Dispute können allenfalls der intellektuellen Belustigung dienen, keinesfalls aber irgendeiner ernsthaften Diskussion. Da stimme ich auch Marcus gerne mal herzhaft zu: "zu Kopflastig" wird es hier.

 

Was ich aber mal aufgreifen möchte, damit wird es auch wieder konkreter:

Zweitens konnte sich Cthulhu das Image als "wichtigstes Zweitrollenspiel" aufbauen. Es ist halt nie mit dem Anspruch angetreten, D&D vom Thron zu sto?en, im Gegensatz zu manchen anderen spielen, und hat konseuenter Weise eigentlich auf ein einfaches Regelwerk gebaut. Denn in das kurze Abenteuer oder die Mini-Kampagne für Zwischendurch will ja niemand so viel Arbeit stecken, wie in das Hauptsystem.
Bist du sicher, dass du das nicht vielleicht etwas zu Deutsch geprägt siehst?

Nehmen wir einfach mal an, weil ich es eh weder be- noch widerlegen kann, CoC ist in Deutschland das beliebteste Zweitsystem. Das ist Hypothese, weil dieses Denkschema schon ignoriert, dass es diverse Gruppen gibt, die vielleicht gar kein Primärsystem haben und tendentiell alles spielen; alleine die DORP umfasst, alle Mitglieder eingerechnet, drei sich personell teils überschneidende Gruppen, die so spielen.

Aber egal, sagen wir CoC ist der Big Kahuna in Deutschland und fragen wir gar nicht, wer das weltweit ist.

Glaubst du wirklich, CoC ist in Amerika Nr. 2? Das System, das bis vor kurzem noch ein Layout hatte wie D&D vor zehn Jahren? Für das seit Jahren nahezu nur noch Reprints erscheinen und dessen letzter Lichtblick vielleicht die "Mountains of Madness" waren?

Wenn dem so wäre, wo liegt dann die "Existenzberechtigung" (nur teilweise mein Terminus hier) von Earthdawn, WFRP, Stormbringer, Rolemaster, HARP, der gesamten WoD, Fading Suns, Unknown Armies etc.?

 

Gibt es Fakten, die diese Dominanz von Cthulhu in der B-Liga der Dauersysteme belegt? Oder ist das eher so rein gefühlsmä?ig von uns auf andere geschlossen?

 

 

Grü?e,

Thomas

 

PS: Ich will Cthulhu ja gar nicht niederreden. Ich versuche ja nur zu verstehen, wie die Grundlagen der Meinungen derer sind, die sich hier äu?ern...

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Original von Thomas Michalski

Bist du sicher, dass du das nicht vielleicht etwas zu Deutsch geprägt siehst?

 

Nein, sicher bin ich mir natürlich mit keinem meiner Argumente. Wir diskutieren hier über ein Thema, das empirisch so gut wie gar nicht abgesichert ist. Wie sollte ich mir da sicher sein? Ich argumentiere lediglich auf der Basis von Erfahrungswerten, und die ist natürlich zweifelhaft.

 

Glaubst du wirklich, CoC ist in Amerika Nr. 2?

 

Durchaus. Immerhin ist CoC mit STAR WARS und Wheel of Time das Spiel, das sehr schnell eine D20-Adaption erfahren hat. Es gibt meiner Einschätzung nach kein zweites Rollenspiel, für das international so viele Fanprodukte erscheinen. Nenn mir ein anderes Rollenspiel, das nicht D&D hei?t, für das so viele Publikationen von Zweitanbietern erscheinen. Und CoC ist eines der Rollenspiele, das die meisten ?bersetzungen erfahren hat. Deswegen GLAUBE ich, dass CoC das beliebteste Zweitsystem ist. Ich WEISS es aber natürlich nicht.

 

Wenn dem so wäre, wo liegt dann die "Existenzberechtigung" (nur teilweise mein Terminus hier) von Earthdawn, WFRP, Stormbringer, Rolemaster, HARP, der gesamten WoD, Fading Suns, Unknown Armies etc.?

 

Dazu fällt mir ein, dass CoC im Vergleich zu all diesen Spielen das einzige ist, das ununterbrochen am längsten und vor allem auch am inhaltlich beständigsten auf dem Markt ist.

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Ich halte die Regelfrage für überbewertet, denn wer kauft sich oder spielt ein RPG - System aufgrund des Würfelsystems. An den alten Cthulhu - Regeln ist sicherlich einiges verbesserungswürdig, aber im Vergleich zu z.B. Shadow - Run ist das Prozentsystem derart leicht zugänglich, das sich auch Anfänger vergleichsweise schnell ins Spiel einfinden können.

Dagegen finde ich die Idee eines 30er Settings (ob mit oder ohne neue Regeln) durchaus plausibel. Zum einen schrieb H.P. Lovecraft noch einige seiner Geschichten in den 1930ern, aber das wichtigere ist, da? viele Charaktere, die für das 20er Settting geschaffen wurden, nach einiger Spielzeit ganz von selbst in den 1930ern ankommen. Wenn also eine Gruppe ihre Charaktere über langjährige Kampagnen durch die 1920er gerettet haben, müssen sie Silvester 1929 aufhören oder sich selber ein 1930er-Setting zusammenbasteln. Im Gegensatz zu Cthulhu Now stelle ich mir einen - gutgemachten - 1930er Quellband sehr interessant vor.

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Original von Thomas Michalski

Wenn dem so wäre, wo liegt dann die "Existenzberechtigung" (nur teilweise mein Terminus hier) von Earthdawn, WFRP, Stormbringer, Rolemaster, HARP, der gesamten WoD, Fading Suns, Unknown Armies etc.?

Einige der von Dir aufgezählten Systeme haben keine Existenzberechigung mehr auf dem Markt. Was man auch an deren Erscheinungsterminus sieht. Ich sag nur UA und FS als Beispiel. ;)

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Hallo zusammen,

 

nein ich kenne die angeführten Beispielspiele tatsächlich nicht.

 

Oje wie drücke ich meinen Punkt aus ohne mit einer der vielen Theorien zu kollidieren und zu kopflastig zu sein?

 

Vielleicht kann ich ja am neuen Cthulhu now Quellenband meinen Punkt klar machen. Ich vermute ähnliche Beispiele kann man auch im Spielerhandbuch finden.

 

Es gibt ein wunderschönes Kapitel über das Internet. Was die reine Information über Geschichte, Trend und Gefahren des Internets angeht ist dieses Kapitel für mich eine Referenz für das Thema Internet in modernen Systemen.

 

Wenn ich als Spielleiter jetzt aber einen Spieler habe der einen der beschriebenen Hacker / Cracker / Computerfans spielen möchte habe ich ein Problem.

Denn Regeln zum Programmieren fehlen. Das hei?t ich mu? mir als Spielleiter einige Gedanken dazu machen. Auch zum eigentlichen Hacken finden sich keine Regeln.

Entweder gehe ich jetzt also von meinem Kenntnisstand oder dem Kentnisstand von Leuten in meiner Gruppe aus oder nutze eine der unten beschriebenen Alternativen.

 

Ich natürlich auch einen Satz Hausregeln schreiben, einen Hacker / Cracker / Computerfan in meiner Runde verbieten oder unabhängig von irgendwelchen Charakterwerten über Erfolg oder Mi?erfolg des Charakters entscheiden.

 

Es gibt aber Spieler und auch komplette Spielrunden die von einem Spiel auch Regeln für aufgebrachte Handlungsmöglichkeiten verlangen. Diese Spieler werden mit Cthulhu ein Problem bekommen und es wahrscheinlich irgendwann zur Seite legen.

 

Und dann gibt es noch die Spieler die ein Spielziel erreichen möchten. Diese Spieler sind von von Cthulhu schnell frustriert weil das Erreichen eines Spielziels spielrelevante Nachteile für den Charakter bringen können, verringerte maximale geistige Stabilität etwa.

 

Ein meiner Erfahrung nach nicht kleiner Teil sieht als Spielziel die Verbesserung des Charakters. Hier bietet Cthulhu aber in vielen spielrelevanten Bereichen keinen Mechanismus um das zu erreichen.

 

Eine neue Cthulhu Fassung sollte meiner Ansicht nach versuchen diese Spieler an das Cthulhu RPG heran zu bringen.

Nachdem was ich bisher über das geplante neue System gelesen habe versucht es das aber nicht.

 

Gru? Jochen

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Original von Zodiak

Ich halte die Regelfrage für überbewertet, denn wer kauft sich oder spielt ein RPG - System aufgrund des Würfelsystems. An den alten Cthulhu - Regeln ist sicherlich einiges verbesserungswürdig, aber im Vergleich zu z.B. Shadow - Run ist das Prozentsystem derart leicht zugänglich, das sich auch Anfänger vergleichsweise schnell ins Spiel einfinden können.

 

Dachte ich auch immer und hatte da schon einige Diskussionen mit einem guten Freund. Der kann sich an Regeln regelrecht (haha, kleiner Scherz) begeistern, fuer mich zaehlten eigentlich hauptsaechlich die Hintergruende, die Ideen, die Welt. Ich dachte auch haeufig, nun es kommt auf Spielleiter, Spieler und die gute Geschichte an... Bis ich vor einiger Zeit endlich mal Unknown Armies ausprobiert habe und wir dabei ueber eine Kleinigkeit in den Regeln gestolpert sind, die uns aber so genervt hat, dass wir uns vorerst sagten: Mit den Regeln lieber nicht mehr.

Was ich damit sagen will... prinzipiell stimme ich Dir zu. Auch fuer mich sind die Regeln/das Wuerfelsystem nicht so wichtig. (Ja, und auch ich oute mich, indem ich sage, dass ich CoC als BRP eigentlich fuer meine Zwecke voellig in Ordnung finde...) Aber es gibt einfach Faelle, wo einem die Regeln tatsaechlich auch das ganze Feeling versauen koennen. Oder es so kompliziert ist, dass man gar nicht reinkommt (DSA 4 wurde hier ja schon als Beispiel genannt - ich erinnere mich mit Schrecken an einen lange zureckliegenden Myranor-Ausflug). Und auch da muss ich einigen Vorrednern zustimmen. Nur weil wir CoC mit BRP gewoehnt sind, und es uns daher als einfach daherkommt (okay, "einfach" wuerde ich bis heute noch unterschreiben), heisst das lange nicht, dass andere Spieler oder juengere Generationen, die modernere Systeme kennen, BRP wirklich eingaengig, passend und gut finden muessen.

 

Was ich allerdings nicht wirklich verstehe ist das irgendwo erwaehnte Argument mit der Epoche. nach dem Motto, die 20er sind so fremd, so weit weg... da nehmen wir die 30er. Also sorry, Gangster hin oder her, ich wuerde mal behaupten, da ist der Unterschied fuer heutige Generationen nicht sooo gross, als dass das etwas aendern wuerde. Ich wage mal zu behaupten, dass ein Spielleiter oder ein Spieler, der sich nicht auf die 20er Jahre einlassen kann, aehnliche Probleme mit den 30ern haben wird.

 

Cheers,

C.

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Hallo carsten,

 

Original von carsten
Original von Zodiak

...An den alten Cthulhu - Regeln ist sicherlich einiges verbesserungswürdig, aber im Vergleich zu z.B. Shadow - Run ist das Prozentsystem derart leicht zugänglich, das sich auch Anfänger vergleichsweise schnell ins Spiel einfinden können.

 

...Bis ich vor einiger Zeit endlich mal Unknown Armies ausprobiert habe und wir dabei ueber eine Kleinigkeit in den Regeln gestolpert sind, die uns aber so genervt hat, dass wir uns vorerst sagten: Mit den Regeln lieber nicht mehr. ...

 

egal mit welchen Regeln und egal wie vertraut man mit den Regeln ist das Anpassen von Regeln kostet Zeit die die meisten Regeln lieber mit Spielen verbringen. Alternativ kann man auch au?erhalb des Spieltermins diskutieren und erarbeiten dann geht aber Abenteuervorbereitungszeit flöten oder das Rollenspiel kostet mehr Zeit als man aufwenden möchte.

 

Ein Spiel das teilweise, siehe mein Internetbeispiel oben, zu Tehmen keine Regeln mitbringt benötigt bei Bedarf dann besonders viel Zeit.

 

Der Unterschied zwischen den angepa?ten Regeln und dem restlichen Regelwerk kann so frappierend sein das man den Wunsch hat direkt das ganze System zu ändern.

 

Die sogenannten Hausregeln bringen Unruhe in die Gruppe wenn sie nicht jeder Spieler kennt oder sie selbst wieder Interpretationsbedarf haben.

 

Von da aus der Wunsch bei Cthulhu auch an die Regelfreunde zu denken.

 

Da wir drei extreme Regelfreunde in unserer Rollenspielrunde haben bin ich was dieses Thema angeht ein gebranntes Kind.

 

Gru? Jochen

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Da hast Du durchaus Recht, ich sehe das ein. Ging uns ja bei UA so. Klar, habe ich ueberlegt, ob ich unser Problem durch "Hausregeln" aendern sollte. Da war ich aber nicht sicher, ob ich dadurch nicht wieder Widersprueche mit dem Rest des Regelwerks erzeuge, was wiederum noch mehr Arbeit mit sich bringen wuerde usw.

 

Etwas off topic, aber ich finde es durchaus in diesem Rahmen angebracht, da hier viele Vergleiche mit anderen Systemen gezogen werden (von denen ich viele leider nicht kenne): Es gibt ja bereits eine kostenlose BRP-Alternative zu fuer CoC, naemlich "Nemesis" mit der One-Roll-Engine und einem angepassten Madness-Metre aus UA. Hatte ich auch schon mal gepostet, ist aber etwas untergegangen.

Hat's schon mal jemand ausprobiert?

[Wenn zu ot, bitte einfach ignorieren! ;) ]

 

Gruss,

C.

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Durchaus. Immerhin ist CoC mit STAR WARS und Wheel of Time das Spiel, das sehr schnell eine D20-Adaption erfahren hat. Es gibt meiner Einschätzung nach kein zweites Rollenspiel, für das international so viele Fanprodukte erscheinen. Nenn mir ein anderes Rollenspiel, das nicht D&D hei?t, für das so viele Publikationen von Zweitanbietern erscheinen. Und CoC ist eines der Rollenspiele, das die meisten ?bersetzungen erfahren hat. Deswegen GLAUBE ich, dass CoC das beliebteste Zweitsystem ist. Ich WEISS es aber natürlich nicht.
Nicht uninteressant, nicht uninteressant.

Ich wage mal eine Gegenthese zu diesem leidigen Existenzberechtigungsthema, das ich teils selber wieder neu auf den Tisch gebracht habe, ich wei?:

Ein Rollenspiel hat so lange seine Existenzberechtigung, wie es zumindest eine Gruppe gibt, die daran ihre Freude hat.

Das ist die einzige Maxime, mit der ich eigentlich auch selber arbeite û ich brauche keine Fans, aber das Wissen, dass das, was ich tue, nicht für die Katz' ist, tut gut. Insofern könnte man daher wohl auch argumentieren, ein Rollenspiel bleibt nur so lange in Produktion, wie jemand bereit ist, dafür zu schreiben.

 

Man nehme "Fading Suns", auch als Antwort auf Toms Post. Das ist derzeit quasi tot. Das war schon tot, ist dann mit d20 noch mal zu kurzem, unheiligen Leben erwacht und ist nun wieder tot. Aber es gibt noch immer aktive Communitys. Da gibt es hierzulande im GroFaFo einige, in Amerika sogar gerade einen Kerl, der sich offenbar offizielle Schreibrechte gesichert hat.

Soll ich jetzt zu denen gehen und sagen "Jo, Leute, euer System hat keine Existenzberechtigung mehr"?

Heikel.

BTW, kommerzielle Umsetzbarkeit und kommerzieller Erfolg haben beide nicht wirklich Aussagekraft über die Qualität eines Produktes. Und vielleicht sollte man die Existenzberechtigung, wenn man das weiterhin ganz dreist so postulliert, auch daran koppeln?

 

Daraus folgt indirekt auch:

Ich halte die Regelfrage für überbewertet, denn wer kauft sich oder spielt ein RPG - System aufgrund des Würfelsystems.
Ich.

Gut, das hilft keinem weiter. Als die neue WoD erschien, habe ich mir die nicht gekauft, weil ich mir ein gutes Setting erhofft habe (wobei ich, des Protokolls wegen sei's gesagt, V:tR, W:tF und P:tC zumindest gut leiden kann), sondern weil ich das verdammte Regelbuch mit generischen, W10-poolbasierten Regeln für Horrorabenteuer haben wollte.

Und: Wenn keiner ein RPG-System ob seiner Regeln erwerben würde, dann dürfte es auch keine Universalsysteme geben.

 

 

Grü?e,

Thomas

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Original von carsten

Hatte ich auch schon mal gepostet, ist aber etwas untergegangen.

Hat's schon mal jemand ausprobiert?

Nichts ist zu OT um es nicht zu kommentieren. Ich habs mir bereits durchgelesen und auch schon mit einem Spieltest geliebäugelt, mangels Zeit konnte ich selbigen aber noch nicht durchführen.

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Original von Arkam

 

Es gibt ein wunderschönes Kapitel über das Internet. Was die reine Information über Geschichte, Trend und Gefahren des Internets angeht ist dieses Kapitel für mich eine Referenz für das Thema Internet in modernen Systemen.

 

Wenn ich als Spielleiter jetzt aber einen Spieler habe der einen der beschriebenen Hacker / Cracker / Computerfans spielen möchte habe ich ein Problem.

Denn Regeln zum Programmieren fehlen. Das hei?t ich mu? mir als Spielleiter einige Gedanken dazu machen.

 

 

Meine Runde braucht einfach keine Regeln zum Hacken, Programmieren oder was auch immer. Da wird ein Wurf auf Computernutzung gemacht und das war's. Genau das ist es ja, was ich an Cthulhu schätze und weswegen ich nach langem ?berlegen von Cthulhu d20 abgerückt bin. Wenn ich ehrlich bin, brauche ich halt die Regeltiefe nicht, die es besitzt.

 

Aber: Geschmäcker sind verschieden. Wem's nicht gefällt, der muss Cthulhu ja nicht spielen. Aber die ausufernde Komplexität anderer Regelwerke - zum Beispiel D&D - ist für mich inzwischen ein Grund geworden, warum ich die Lust an dem System verloren habe.

 

Das ist halt jedem selbst überlassen. Genau deswegen wage ich aber die These, dass die meisten Cthulhu-Spieler mit dem derzeitigen Stand der Regeln relativ zufrieden sind - ganz zufrieden ist kein Rollenspieler jemals mit einem Regelwerk, denke ich. Das liegt in der Natur der Sache.

 

Einen 1930er-Hintergrund finde ich ja nicht verkehrt, im Gegenteil. Deutschland in den 1930ern hat ja Einiges zu bieten, da kann man viel draus machen. Aber dazu brauche ich halt kein neues Spiel. Ein Quellenbuch hätte es auch getan.

 

@Thomas: Ich verstehe jetzt vielleicht, was dich an meiner Kritik so stört. Ich nehme das Wort "Existenzberechtigung" gerne zurück, weil ich einsehe, dass es missverständlich ist.

 

Ich meinte damit nur, dass ICH keinen Bedarf dafür habe und darüber hinaus nach meiner PERSÍNLICHEN Einschätzung keine Chance auf dem Markt dafür sehe. Ich will damit niemandem sein Lieblingsspiel miesmachen, und jeder soll nach Herzenslust, RoleMaster, Fading Suns, Warhammer oder was auch immer spielen.

 

Alles übrigens Spiele, die ich mit Ausnahme von Earthdawn sehr gerne gespielt habe und auch gar nicht so schlecht finde. Wobei RoleMaster schon so einige Macken hat, aber das ist ein anderes Thema ...

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@Holger:

 

Du überbewertest meine Wortwahl. Wie Du viel besser wei?t als ich, sind Fremdworte meist garkeine im Englischen.

 

Und was macht man bei Pentagon?

 

Man redet (oder kommuniziert anderweitig über Worte) und führt so eine ausgedachte Situation fort.

 

Das ist die ganze Methode, in tausend Anwendungen zu finden. Seit den 70ern auch in Spielen.

Aus historischen Gründen in den Spielen die wir kennen, aber immer gibt es leute, die auch andere Sachen machen als Abenteur damit erleben.

 

Da? die Methode "Rollen"spiel hei?t, ist ebenso nur geschichtlich zu erklären, bzw. liegt es in der Natur der meisten Anwendungen, da? Parteien dargestellt werden, und das ist besonders nützlich mit verteilten Rollen.

Aber die Methode hat streng betrachtet damit nichts zu tun.

 

Was hilft mir die Methode so aus den Vorgängen herauszugliedern?

 

Auf jeden Fall kann man sagen, was alles ein RSP ist. Und man kann betrachten, wo und wann und warum die Methode eingesetzt wird -> Diplomacy Beispiel, Vorstellungsgesprächsbeispiel

 

Und man kann dann zu genetischen Einteilungen von Rollenspielen im engeren (also RPGs) Sinne kommen. Was viel mehr wert ist, gerade für eine Betrachtung der Spielmotivationen.

 

Bedeutend weiter als Threefold oder GNS.

 

Denn man kann das ganze Arsenal der üblichen Textanalyse und Geisteswissenschaften einsetzen. Und dann wird auch alles ganz einfach, denn die Themen und Motive für und im RSP sind nun wirklich nicht sehr komplex oder besonders.

 

Einzig die Textrezeption ist komplex, und das macht den Kitzel des Hobbys aus: Man erzeugt verhandelnd einen Text, der sofort rezipiert wird, und der durch die Rezipienten in Rückkopplung fortgeführt und verändert wird.

 

Das ist es, was rockt.

 

EDIT: Nochmal so einfach ich nur kann.

 

Methode Rollenspiel = "So tun, als ob."

 

solange "tun" reden oder schreiben beinhaltet.

"als ob" ist die fiktive Situation.

 

Alle Unklarheiten beseitigt?

 

 

 

 

 

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Hallo Marcus Johanus,

 

wenn du dir Cthulhu now wirklich nur wegen der Sorge um einen steigenden Regelanteil nicht gekauft hast kann ich dir eine Sorge nehmen.

Es gibt ein paar neue und / oder umdefinierte Skills und natürlich neue Berufe und das war es.

Ich konnte mir ja auch nicht vorstellen das Cthulhu in der Modernen funktioniert aber nach der Hälfte des Quellenteils hat man mich fast soweit das ich eine Cthulhu Runde aufbauen will.

 

Du lagst mit deiner Lösung "Da mache ich einfach einen Wurf gegen Computerbenutzung." nämlich Gold richtig.

 

Ich mu? also meine Aussage das es keine Regeln zum Thema Internet gibt eiligst zurücknehmen und relativieren.

Der ausführliche und sehr gute Quellenteil korrospondiert leider nicht mit dem schon primitiv zu bezeichnenden Regelteil.

Gerade bei einem System das eine wunderbare Vergleichstabelle kennt liegt doch der Gedanke nicht fern beiden Computersystemen Werte zuzuordnen und dann Vergleichswürfe durchführen zu lassen.

Ob man jetzt noch eine Methode für das ?bertragen von Skillwürfen in Vergleichswert benötigt ist Geschmackssache. Meine Idee würde lä?t sich in folgender Formel ausdrücken:

 

(Wert Computer benutzen-Fertigkeitswurf) / 5 abgerundet = Vergleichswert

Mindestens jedoch 1 bei einem gelungenen Wurf.

 

+Gru? Jochen

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