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Frauenrollen 1920


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Hab mal nen bischen rumgeschaut und dabei festgestellt das viele leute wenn sie weibliche charaktere spielen, diese häufig studiert sind oder andere Berufe ausüben die höhere Bildung benötigen

Ich lass mich gern belehren aber 1920 wars mit der emanzipation nicht so weit oder? Ich dachte es gäbe erst viel später frauen an der uni. Aber generell auf grund des Sexismus bleiben an möglichkeiten für weibliche Charaktere die auch in einem chtulluh-recherche abenteuer mitspielen könnten nicht viel übrig, oder? Wenn ihr ideen dazu habt dann schreibt doch. Denn ich hab wahrscheinlich demnächst eine runde nur zwei weiblichen charakteren und wei? noch nicht so genau wie ich als SL damit umgehen soll.

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Ich erlaube es meinen Spielern in der Regel trotzdem, solche Rollen auch als Frauen zu ergreifen, sie sind dann eben seltene Ausnahmen. Dafür kriegen sie aber auch immer die Ablehnung ihrer konservativen männlichen Kollegen und natürlich auch der anderen Frauen zu spüren. ;)
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Sorry, aber ganz gro?er Widerspruch.

 

Frauen haben sich durchaus emanzipiert, und zwar aufgrund dessen, da ihre Männer im Krieg waren und sie jahrelang daheim auskommen mussten. Daher kommt die Flapper. (s. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Flapper)

 

Wenn man tiefer schürft, kommt man noch auf die Sufragetten, die 10 Jahre davor (meist in Britanien) aktiv waren.

 

Ich hoffe diese zwei kleinen Infos helfen weiter :)

 

LG

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  • 3 weeks later...
Guest Emily

Das kann man gerade in den 20er Jahren schlecht über einen Kamm scheren.

 

Obwohl auf der anderen Seite gerade (wie man gut auch an den 50er Jahren sieht) viele Frauen sich schnell wieder in ihre alten Rollen haben drängen lassen. Gerade wieol die Männer ja im Krieg waren, haben die meisten die Entwicklung ihrer Frauen gar nicht mitbekommen und waren natürlich nicht nur schwer überrascht sondern auch oft unwillens die Entwicklung zu akzeptieren.

Zudem die Frauen, die dieses mehr an Verantwortung durch ihre Erziehung gar nicht lag und die froh waren, sie wieder loszuwerden.

 

D.h. es war zwar durchaus keine Seltenheit mehr, dass Frauen studiert haben und auch in wissenschaftlichen berufen zu finden waren, doch mussten sie sich nach der Rückeroberung seitens der männlichen Kollegen immer noch oft genug Rechtfertigen einen männlichen Beruf auszuüben.

 

Doch viele Frauen kerhrten nach Beendigung ihres Studiums wieder zurück an Heim und Herd, weil sich Kinderkriegen eben nicht in Ansätzen so verbinden lie? wie heute.

Eine Frau die studiert hatte und dann auch noch in einem männlich dominierten Beruf arbeitete galt unter Männern als Fremdkörper und von ihrem eigenen Geschlecht musste sie sich (oft auch aus Neid) anhören, sie sei keine richtige Frau, da sie (wenn sie denn überhaupt eine Familie hat) ihre selbige nicht genug versorgt.

 

Gerade in der Zeit lebten ja viele Wissenschaftlerinnen nur im Schatten ihres (im gleichen Beruf arbeitenden Mannes. Während sie oft den gleichen Arbeitsanteil hatte, ernete nicht sleten nur er den Ruhm :)

 

Die Möglichkeit in einem männlich dominierten Beruf zu arbeiten war zwar da, doch hatten die Frauen immer noch hart mit den Reaktionen ihrer Umwelt zu kämpfen.

 

Wieder erwarten stellen sich die Spieler mit denne ich zusammenspiele die 20er Jahre immer sehr viel weniger Frauenfeindlich vor, als sie es war. Wenn von meinen männlichen Charakteren ein verblüfftes "Was, sie leiten die ganze Abteilung? Als Frau?" Kommt von meinen Mitspielern fast immer ein "Meine Güte, wo lebst du denn?? Wie kann man nur so Frauenfeindlich sein?!" Oo

 

 

 

 

 

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Dem kann ich nur zustimmen!

 

Frauen konnten theoretisch fast alles studieren, hatten hinterher aber wenig Chancen im Beruf. Allerdings waren die 20er da immer noch besser als einige der nachfolgenden Jahrzehnte.

 

Wobei das auch eher die Frauen aus den gehobenen Schichten gemacht haben. Die finanziell nicht so gut Gestellten schickten immer noch eher die Jungen auf das Gymnasium als die Mädchen. Für die ältere Generation (vor allem auf dem Land) galt das nämlich häufig noch als herausgeschmissene Zeit und Geld, da die Mädchen ja heiraten und Kinder erziehen sollten.

 

Höhere Schichten standen dem Studium der Töchter aufgeschlossener gegenüber, weil sich dadurch lie? dann ja auch ein angesehener Ehemann finden. Eine Ehefrau, die sich in der Gesellschaft auch klug unterhalten konnte, war wohl sehr erstrebenswert. :rolleyes:

 

Die weiblichen Charaktere meiner Runden sind eher sowas wie "Ehefrau des Archäologen", "Tänzerin" oder "Sekretärin" des Mitchars. Und meistens ohne Kinder, weil sich das in den Abenteuern immer so unpraktisch einbauen lässt. :D

 

Mich stört eher, dass die Spieler beleidigt sind, wenn z.B. der eine Nsc nicht die studierte Frau der Gruppe anspricht, sondern nur den Fahrer (weil ein Mann), der Kranke sich weigert mit der Psychologin über seine Probleme zu sprechen (weil eine Frau) oder dass ich es selten erlaube, dass die Frauen Hosen tragen.

 

Auch bestimmte gern genommene Berufe wie "Archäologin" habe ich nicht sehr gern. Die gab es in den 20ern ämlich kaum, weil da die Arbeit auch noch wesentlich schmutziger und körperlich anstrengender war und deshalb nicht wirklich attraktiv für die meisten Frauen. Wenn es schon die Ausgabung sein soll - dann doch eher als Zeichnerin oder Ehefrau.

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Guest Emily
Original von asayah

 

 

 

 

Mich stört eher, dass die Spieler beleidigt sind, wenn z.B. der eine Nsc nicht die studierte Frau der Gruppe anspricht, sondern nur den Fahrer (weil ein Mann), der Kranke sich weigert mit der Psychologin über seine Probleme zu sprechen (weil eine Frau) oder dass ich es selten erlaube, dass die Frauen Hosen tragen.

 

Genau das ist das Problem, was ich wie oben beschrieben auch als Spieler in vielen Runde habe... Wenn man als männlicher Journalist oder Psychater seine Kolleginen nicht ernst nimmt und daraufhin nur vorwurfsvolle Blicke erntet, nervt es schon irgendwann. Denn so selten war solch ein Verhalten gegenüber Frauen eben noch nicht, wie viele wohl immer meinen.

 

Original von asayah

 

Auch bestimmte gern genommene Berufe wie "Archäologin" habe ich nicht sehr gern. Die gab es in den 20ern ämlich kaum, weil da die Arbeit auch noch wesentlich schmutziger und körperlich anstrengender war und deshalb nicht wirklich attraktiv für die meisten Frauen. Wenn es schon die Ausgabung sein soll - dann doch eher als Zeichnerin oder Ehefrau.

 

Zulassen würde ich das durchaus... Sie sind im Grund in fast allen Dingen eben ein wenig extremer als ihre Mitbürger zu der zeit, sonst wären sie keine Cthulhu Charaktere. Deswegen darf auch ruhig häufiger die im Dreck wühlende Archäologin vorkommen. Würde man das hier so streng sehen, dürften weibliche Charaktere nicht bei so manchen spielerischen Aktivitäten nicht teilhaben... ABER sie muss die Konsequenzen ertragen :) Der Spieler darf dann nicht mit dem Spieler oder seinen mitspielern OOC meckern, wenn "frauenfeindliche" Sprüche kommen.

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Original von asayah

Die weiblichen Charaktere meiner Runden sind eher sowas wie "Ehefrau des Archäologen", "Tänzerin" oder "Sekretärin" des Mitchars. Und meistens ohne Kinder, weil sich das in den Abenteuern immer so unpraktisch einbauen lässt. :D

So ähnlich mach ich das auch. Wobei ich schon finde, dass man da auch mal fünfe gerade sein lassen kann, was den Realismus angeht.

Lehrerin wäre auch noch so ein "Frauenjob" der damaligen (un- oder wenig emanzipierten) Zeit, denke ich.

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Guest Emily

Kinder sind immer so ne Sache. Beleben den Hintegrund aber für den Spiellleiter wohl das Grauen schlechthin^^

Man muss halt akzeptieren des öfteren mal von den Kleinen getrennt zu sein :D

 

Aber einen Charakter als Hausfrau und Mutter in den 20ern... Höchsanspruchvolle Aufgabe für den Spielleiter den ins Abenteuer zu bekommen und auch dort bleiben zu lassen...

 

Umso leichter und interessanter ist eine emanzipierte Frau mit männlichem Beruf ins Abenteuer zu bekommen. Hier ist ja die Kämpfernatur quasi schon vorgegeben und man kann davon ausgehen, dass sie die meisten Aktivitäten auch mitmachen würde.

Wenn wir Schwierigkeiten mit Frauenchars hatten, dann meist mit denen die anspruchslose Jobs, wie "Ehefrau" oder "Hausmädchen" hatten.

Diese Damen waren kaum bereit aus ihrer Rolle Haus, doch mal des Nachts in ein Haus einzubrechen oder nur in eine anrüchige Bar zu gehen...

Wenn solche Chars dubiosen investigartorischen Nachforschungen nachgehen, finde ich das um einiges unrealistischer, als gleich die emanzipierte und willensstarke Archäologin zuzulassen.

 

 

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Mich stört eher, dass die Spieler beleidigt sind, wenn z.B. der eine Nsc nicht die studierte Frau der Gruppe anspricht, sondern nur den Fahrer (weil ein Mann), der Kranke sich weigert mit der Psychologin über seine Probleme zu sprechen (weil eine Frau) oder dass ich es selten erlaube, dass die Frauen Hosen tragen.

 

Das sehe ich komplett anders. Ich finde, dass hier ein Thema angeschnitten wurde, wo die historische Genauigkeit eindeutig dem Spielspa? im Wege steht.

In meiner Gruppe hebe ich mir solche Episoden eher auf, um das Rollenspiel in unwichtigen Szenen anzukurbeln, wenn sowieso etwas Leerlauf besteht.

Auf gar keinen Fall darf z.B. der Geisteskranke eine für das Abenteuer wichtige Information zurückhalten, nur weil die Psychologin eine Frau ist. (Ja, ja, ich wei?, so war es auch nicht wirklich gemeint, ich habe das Ganze überspitzt dargestellt :D )

Meine persönliche Meinung: der historische Kontext ist Kulisse und sollte nicht zu sehr die Handlung bestimmen!

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Oh, ganz so schlimm meinte ich das auch nicht! War vielleicht nicht so gut ausgedrückt.

Aber Cthulhu spielt nun mal in einer vergangenen Zeit und hält sich annähernd an historische Gegebenheiten (naja, so ein gro?er Alter mehr oder weniger)...

 

Den meisten Spielern ist das auch klar - Telegramme statt Handys, anstrengende Reisen statt 1.Klasse-Flug und für uns teilweise merkwürdige Gesetzte.

Und glaub mir, manchmal bin ich froh, wenn die Spieler das soweit können, dass sie nicht ständig nach Handys fragen. :rolleyes:

 

Eine 100% historisch korrekte Runde wäre vielleicht mal interessant, aber wohl nicht gut durchführbar. Und darum versuche ich das auch garnicht.

Doch wenn die Spieler mich schon anmaulen, wenn sie Arbeiter xy befragen wollen und nicht einfach anrufen können, weil er kein Telefon hat (und in seinem Zimmer was Unheimliches passieren soll) oder man sie aus dem Nobelhotel wirft, weil sie gerade von der Shoggy-Jagd aus dem Moor kommen und dementsprechend aussehen, dann hat das wenig mit meinem Wunsch nach historischer Genauigkeit zu tun.

 

Ich würde nie Spielern Informationen vorenthalten, nur weil ein weiblicher Charakter etwas versucht was vielleicht in Wirklichkeit schwierig gewesen wäre.

 

Zu dem Beispiel: Der besagte Insasse war schon als frauenfeindlich bekannt und hatte seine eigene Mutter ermordet. Die Psychologin konnte der Gruppe Zugang zur Klinik verschaffen, weil eben, obwohl eine Frau, studiert und mit Diplom. Das der Patient die Frau nicht mochte - Pech und eigentlich vorhersehbar! Dann zu meckern finde ich nicht so in Ordnung.

 

Und eine halbseidene Nackttänzerin, die in Hosen herumläuft und auch sonst im höchsten Grade emanzipiert ist muss einfach damit leben, dass sie im kleinen katholischen Dorf vielleicht von dem Hausfrauenbund nicht die gleichen Infos bekommt, wie der gutangesehene Doktor.

 

Und das sollte eine Art von Historie sein, die im Spiel auch genutzt wird. Oder sehe ich das ganz falsch? Es darf natürlich dem Spielspa? nicht im Wege stehen, vor allem, wenn die Spieler so garkeine Ahnung haben, was die 20er denn eigentlich waren.

Die meisten Probleme und Mi?verständnisse kann man bei der Charaktererschaffung doch schon beseitigen. Der heruntergekommene Privatdetektiv hat somit im Luxus-Restaurant einen genauso schweren Stand wie die Nackttänzerin und im Nachtclub wird es der Pfarrer nicht so leicht haben.

 

Ich glaube, an solche Charakterprobleme dachte ich eher, eben für alle und nicht nur für die holde Weiblichkeit.

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Guest Emily
Original von asayah

Oh, ganz so schlimm meinte ich das auch nicht! War vielleicht nicht so gut ausgedrückt.

Aber Cthulhu spielt nun mal in einer vergangenen Zeit und hält sich annähernd an historische Gegebenheiten (naja, so ein gro?er Alter mehr oder weniger)...

 

 

 

Eine 100% historisch korrekte Runde wäre vielleicht mal interessant, aber wohl nicht gut durchführbar. Und darum versuche ich das auch garnicht.

Doch wenn die Spieler mich schon anmaulen, wenn sie Arbeiter xy befragen wollen und nicht einfach anrufen können, weil er kein Telefon hat (und in seinem Zimmer was Unheimliches passieren soll) oder man sie aus dem Nobelhotel wirft, weil sie gerade von der Shoggy-Jagd aus dem Moor kommen und dementsprechend aussehen, dann hat das wenig mit meinem Wunsch nach historischer Genauigkeit zu tun.

 

Ich würde nie Spielern Informationen vorenthalten, nur weil ein weiblicher Charakter etwas versucht was vielleicht in Wirklichkeit schwierig gewesen wäre.

 

Zu dem Beispiel: Der besagte Insasse war schon als frauenfeindlich bekannt und hatte seine eigene Mutter ermordet. Die Psychologin konnte der Gruppe Zugang zur Klinik verschaffen, weil eben, obwohl eine Frau, studiert und mit Diplom. Das der Patient die Frau nicht mochte - Pech und eigentlich vorhersehbar! Dann zu meckern finde ich nicht so in Ordnung.

 

Und eine halbseidene Nackttänzerin, die in Hosen herumläuft und auch sonst im höchsten Grade emanzipiert ist muss einfach damit leben, dass sie im kleinen katholischen Dorf vielleicht von dem Hausfrauenbund nicht die gleichen Infos bekommt, wie der gutangesehene Doktor.

 

Und das sollte eine Art von Historie sein, die im Spiel auch genutzt wird. Oder sehe ich das ganz falsch? Es darf natürlich dem Spielspa? nicht im Wege stehen, vor allem, wenn die Spieler so garkeine Ahnung haben, was die 20er denn eigentlich waren.

Die meisten Probleme und Mi?verständnisse kann man bei der Charaktererschaffung doch schon beseitigen. Der heruntergekommene Privatdetektiv hat somit im Luxus-Restaurant einen genauso schweren Stand wie die Nackttänzerin und im Nachtclub wird es der Pfarrer nicht so leicht haben.

 

Ich glaube, an solche Charakterprobleme dachte ich eher, eben für alle und nicht nur für die holde Weiblichkeit.

 

So seh ich das auch... Klar darf ein Abenteuer nicht unlösbar sein, nur weil ausgerechnet die Frau der Gruppe mit dem männlichen frauenfeindlichen NSC redet, und ihr deswegen seine Infos vorenthält.

 

Aber wenn man die Brisanz der Frauenrolle in den 20ern ganz untern Tisch fallen lässt, finde ich das auch schade. Solche Themen gehören in den 20ern eben dazu... ebenso wie die anderen Beispiele die asayah erwähnt. Wenn das allles im Spiel gar keinen Einfluss hat, ist es doch überhaupt egal was ich für einen Charakter ich spiele, bzw. wer mit wem interagiert. Dann brauch ich auch nicht in den 20ern spielen...

Gut, wenn alle in der Gruppe das so möchten. fände ich aber persönlich sehr seltsam. Natpürlich alles nur soweit, dass es den Spielfluss und die Lösung des Abenteuers nicht verhindert^^

 

 

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  • 2 weeks later...

Bei meinen Runden ist die Emanzipation etwa auf dem Stand von heute. Nicht realistisch oder historisch korrekt aber das nehme ich einfach in Kauf.

 

Ich habe zwar auch immer ein paar "ewig gestriege" NSCs die meine Spielerinnen ab und zu spüren lassen das sie eher an den Herd gehörten, aber ich reduziere das auf das nötige mindestma? so dass auf einer Seite den Spielerinnen bewu?t wird "OK die Emanzipation ist noch nicht wirklich abgeschlossen" aber auf der anderen Seite es den Spielflu? nicht stört.

 

Das habe ich auch so meiner Gruppe gesagt und es ergab sich ein gut spielbares Mittelma?. Ich habe drei Spielerinnen - die auch alle Frauenchars spielen - und zwei Spieler - die wiederum Männer Spielen -.

 

Hätte ich nur eine Frau und vier Typen am Tisch sitzen könnte ich das vielleicht strenger ausspielen lassen, weil dann immer einer der männlichen Spieler unterstützen könne aber bei meiner Gruppenzusammensetzung wäre das einfach nur kontraproduktiv die Frauen zu sehr durch die historische Vorlage in ihren Handlungsmöglichkeiten zu beschneiden.

 

Aber ich denke insgesammt sowas liegt aber auch viel an der Gruppe und wie historisch korrekt sie es nun wirklich ausspielen wollen.

 

Ansonsten gibt es schlussendlich noch die Möglichkeit das die Spielerinnen ja auch Männer als Charakter spielen könnten...

 

Grü?e

Alphekka

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Ich sehe auch nicht wirklich ein Problem. Im Gegensatz zu früheren Epochen gab es keine gesetzliche Grundlagen, die Bewegungs- und Handlungsfreiheiten von Frauen einzuschränken. (Zugangsbeschränkungen in Ausbildung und Beruf jedoch schon.) Das die bürgerlichen Normen in dieser Hinsicht überwiegend erzkonservativ waren, führe auf der anderen Seite zu einer recht vehementen Gegenreaktionen.

Die Geschichte der modernen Frau beginnt ja im 19. Jahrhundert, wo es schon Beispiele für sehr selbstständige Frauen gab, und in den 1920ern führte die Verbreitung technischer Errungenschaften zumindestens in den Städten zu einer grö?eren Unabhängigkeit der Frauen (Telephon, Autofahrerinnen, Journalistinnen und über die Rolle der Schreibmaschine wurde schon einiges verfasst).

Die Situation sollte also nicht weibliche Charaktere abschrecken, sondern die Sache etwas spannender machen.

Selbst in "Gaslight" gebe es da Möglichkeiten (Suffragetten), und für Beginn des 20. Jahrhunderts sollte man Blicke auf Frauen wie Irma Vep (Vampire) oder die Tochter von Phantomas werfen, deren Name mir gerade entfallen ist. Letztere Beiden sind zwar fiktiv, aber insofern authentisch, da sie "idealisierte" Frauenmodelle ihrer Zeit darstellen.

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