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Benutzt schon jemand das iPad zum zocken?


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Nachdem ich gerade umgezogen bin und eine gefühlte Tonne Totholz mitgeschleppt habe, klingt so ein iPad verdammt attraktiv. Ganz abgesehen davon, dass auf meiner Festplatte viele PDFs versauern, die ich gekauft habe, aber kaum lese, weil es am Laptop so unbequem ist.

 

Die zweispaltige Darstellung halte ich für ein echtes Problem. Bildschirm ist nicht gleich Papier. Ich verfolge schon länger die Diskussion einiger Designer zu dem Thema, und ich muss jenen zustimmen, die Mehrspaltigkeit am iPad völlig ablehnen. Diese Art der Darstellung ergibt für das Medium einfach überhaupt keinen Sinn, reduziert die Leserlichkeit, macht die Benutzung komplizierter etc.

 

Leider werden wohl innerhalb nützlicher Frist keine RPG-Produkte vorliegen, die dem Rechnung tragen. Vielleicht wenigstens jene, die direkt für PDF gemacht wurden. Derzeit begnügen sich ja die meisten Verlage damit, einfach ihre Druck-PDFs zu veröffentlichen, ohne auch nur einen Bruchteil des Potenzials digitaler Dokumente zu nutzen. Im Indie-Bereich fangen einige damit an, aber eben nur langsam.

 

Ich glaube schon, dass e-Reader im Allgemeinen viel Potenzial für den RPG-Bereich haben. Digitale Comics blühen zum Beispiel erst jetzt richtig auf, Brettspiele kommen nach und nach aufs iPad. Als Nachschlagewerke sind gute PDF ziemlich unschlagbar. Zum Leiten selbst benutze ich sowieso weder das Buch noch digitale Hilfsmittel, sondern fast nur meine Notizen und evtl. ein Gerät für die Hintergrundmusik.

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Wobei ja, was die "Spaltigkeit" betrifft, etwa die neuen D&D Essentials-Produkte taschenbuchformatig und einspaltig gesetzt sind (was sich übrigens echt gut liest).

Allerdings haben WotC ja noch mal eine ganz eigene Idee davon, wie die digitale Zukunft im Rollenspielbereich ausschauen sollen wird...

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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Original von Thomas Michalski

Naja, bei einem echten Buch streiche ich, um die Spalte zu wechseln, gar nichts, sondern bewege alleine meine Augen.

Ich persönlich finde schon, dass das noch so seinen Vorteil hat... ^^

War eher auf das Weiterblättern bezogen, oder kannst du das auch mit den Augen? ;)

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  • 1 month later...

puh also ich für meinen Teil finde ein Stück Papier in der Hand wesentlich charmanter und stimmungsvoller als eine elektronische Hilfe.

 

Fände es schade, wenn sich diese (in meinen Augen) Unsitte verbreiten würde.

 

Gerade die nicht-technologische Seite macht das Rollenspiel doch aus (imho)

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  • 4 weeks later...

naja, in Sachen Stimmung geb ich Recht und auch mir sind an sich gute alter Bücher lieber. Aber ich hab jetzt seit einiger Zeit einen Oyo und muss sagen so auf Reisen oder beim Pendeln ist der echt ideal. Vor allem toll ist, dass ich so eindlich einige PDFs lesen kann die schon lange auf meiner Platte waren.

 

Fürs Nachschlagen ist der Oyo leider nicht geeignet, dafür ist er einfach zu langsam, aber zum Lesen geht es recht gut find ich. Mit dem iPad hab ich jetzt leider (noch) keine Erfahrung, denk aber seit geraumer Zeit über eine Galaxy Tab nach, von dem ich in Sachen lesen auch einiges Gutes gehört habe.

Heute hab ich au?erdem noch den eReader von Sony bei Thalia gesehen. Ist wie der Oyo mit eInk-Technologie, reagiert aber um einiges schneller. Ist halt auch wieder eine andere Bedienung. Nur einen Nachteil hat er gegenüber dem Oyo und das ist der fehlende WLan-Zugang...

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  • 1 month later...

Habe jetzt das iPad mehrmals zum Leiten eingesetzt und find's toll. Echte Handouts, mit denen die Spieler arbeiten sollen (Buchauszüge und die meisten anderen Texte) Drucke ich nach wie vor aus. Aber gerade bei Portraits und vor allem Bodenplänen rockt das iPad. Ich kann jeweils nur den Bereich vergrö?ern, den die Charaktere sehen und - für mich am Wichtigsten - ich habe weniger Papierkram und muss weniger drucke. Ich kann es nur empfehlen. Noch hatte ich die Gelegenheit nicht, aber ich kann mir zum Beispiel auch sehr gut vorstellen, mit dem iPad kleine Filme in die Spielrunde einzubauen.

 

 

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Vollkommen unproblematisch: ich scanne die Bilder hochauflösend im .tiff-Format ein, importiere sie dann in iPhoto und synchronisiere dann das iPad mit dem Mac.

 

Dropbox ginge aber auch, ginge genauso unproblematisch und wäre wahrscheinlich die beste Variante für Windows-Nutzer. Da ich aber schon seit über zwei Jahren kein Windows mehr benutze und auch keine Ahnung habe, wie gut PC und iPad zusammenarbeiten, kann ich dazu nichts sagen.

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Nebenbei bemerkt habe ich auch von den Spielern positives Feedback erhalten. Und auch die hier geäu?erte Befürchtung, das iPad sei ein Srimmungskiller, kann ich nicht bestätigen, allerdings mit der Einschränkung, dass wir eh Ctuhlhu Now spielen. Habe das iPad aber auch in meiner Fantasy-Runde benutzt und auch hier hat sich niemand gestört gefühlt, im Gegenteil.

 

Man kann das Gerät auch für kleinere Effekte nutzen. Als die Charaktere dabei waren, sich auf dem Bodenplan zu orientieren, fiel das Licht aus. Kam einfach cool, als ich dann einfach auch beim Bildschirm das Licht ausgeknipst habe. Keine Riesenshow, aber trotzdem stimmungsvoll.

 

Schlie?lich ist das Display des iPads so gut, dass Bilderund Bodenpläne einfach auch gewinnen. Sie sehen auf dem Gerät besser aus als ich sie je Drucken könnte.

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Original von Thomas Michalski

Also mit "Apple" geht das schon, jedenfalls unter OS X ist Dropbox bequem und kein Problem. Ob das so sauber auch auf den App-basierten Plattformen läuft, kann ich mangels Gerät nicht sagen, aber geben tut es das...

 

Ich habe zwar selber keinen iPad, aber ein Kollege hat einen. Der sagte mir, dass Dropbox bei ihm nicht nur völlig problemlos läuft, sondern sogar sinnvoll ist. Wenn man die richtigen Apps verwendet, kann man sogar noch auf dem iPad die Dateien bearbeiten und hat sie hinterher auf dem Mac, dem PC, dem Androiden in der neuen Version zur Hand.

 

 

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@ Roach:

Ja, ist grob das, wie ich das auch benutzte. Ich habe zwei portable Geräte (ein (hardware-seitig) schrottiges Linux-Netbook für "passt noch in den Rucksack" und mein altes, aber treues iBook G4) sowie halt den stationären Rechner in der Wohnung und die Sachen, an denen ich von überall her mit besagter Hardware arbeiten kann, sowie Backups laufender Projekte, liegen halt in der Box.

 

Für's Rollenspiel nutze ich es nicht, aber für meinen Berufsalltag unschlagbar ;)

Aber genau darum wird's OT, das weiter auszuführen ^^

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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  • 4 weeks later...
Original von liebkraft

also die Frage die für mich noch bleibt bei iPad & Co, kann man damit Regelbücher gut lesen?

 

Also das herkömmliche RPG-Regelwerk hat ja das Format A4 und pro Seite zumindest zwei Spalten Text. Auf dem PC PDF lesen find ich immer ziemlich anstrengend, da man de facto immer rauf und runter scrollt bei jeder Seite. Gibt es da beim iPad oder auch bei anderen Readern Erfahrungen?

 

Ich bin auch gerade dabei mich zu digitalisieren. Ich nutze momentan meinen ipod-touch recht intensiv, da ich viel unterwegs bin und davon angetan bin daten durchsuchen zu können, verschiedene tools an der hand zu haben und keine büchermassen schleppen zu müssen.

 

Erfahrungen mit dem leiten per ipod habe ich keine. ich kann mir vorstellen ihn für NPC-bilder und musik zu nutzen, sowie für die SL-Seitige abenteuerverwaltung oder zumndest npc werte.

 

enorm epfehlen kann ich da den goodreader. da er recht konfliktfrei alle pdfs annimmt und ich notieren, markieren, durchsuchen, freihandzeichnen etc. kann. Damit kann ich mir auf ipod-grö?e optimierte texte erstellen und sogar damit 'arbeiten'. dank hyperlinks kann man da sogar halbwegs gut durch die notizen surfen und ich hab mir da mittels kopfzeile eine menüstruktur gebastelt, mit der ich abenteuer gut nachvollziehen kann.

 

ich versuche mich gerade auch daran pdfs zu lesen. also nicht nur zu durchstreifen, sondern wie ein buch durchzulesen. Das geht bereits auf dem winzdisplay des ipods erstaunlich gut (dadurch dass ich es locker in der hand halten kann vllt. sogar besser als mit dem pad).

Zuerst einmal ist das hauptproblem das licht. da das display strahlt tun harte kontarte sehr schnell weh und machen das lesen schwer. auch das surfen durch die seiten fällt schwer, da man eben nur einen kleinen ausschnitt auf das display kriegt und viel schieben muss.

Ich habe dann aber ernst mit der reinetxt-funktion gemacht.

Der goodreader (vermutlich auch die konkurrenz) kann halt die pdf-texte in reinetxt umwandeln, stellt den mir dann in wählbarer/angenehmer grö?e und augenfreundlichen kontrast dar, so dass ich keine augenermüdung mehr feststellen kann. Dank autoplay muss ich nicht einmal mehr mit den fingern 'schieben', sondern krieg den text selbstständig bewegt.

etwas ärerlich ist, dass die formatierung verlorengeht (fettdruck, kursiv, schriftgrö?en), sowie der optische effekt der bilder fehlt. Ich kann aber jederzeit zwischen den ansichten wechseln, so dass ich da bisher gut mit leben konnte. einzig dass kommentier und kopierfunktion in der reintextvariante fehlen wurmt mich.

 

meiner erfahrung nach kann man sogar mit ungewöhnlichen formaten, wie mehrspaltigkeit, eingeschobenen textblöcken und tabellen leben. teilweise muss man mitdenken, da eben jede grafische trennung fehlt, der textfluss wurde mir bisher aber noch nie ganz kaputtgemacht. schlimmstenfalls brauchte es einen kurzen blick in die normalansicht (ich teste das akut an 'fear itself' wo randkommentare gerne mal die mitte der seite einnehmen, zwischen ein und dreizeiligkeit variiert wird und tabellen eingeflochten werden).

 

erstaunlicherweise funktioniert es damit wirklich zu lesen. Es fühlt sich zwar immer noch anders an als in buchform, ist aber für fahrten komfortabler und ich vergesse den unterschied zunehmend.

 

das nur -auch wenn es wie abstruse schleichwerbung klingen mag - als erfahrungsbericht, weil es mich die letzten wochen etwas beschäftigt.

 

noch nutze ich es also weniger als SL-tool, denn als ewiges buch

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