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Preisberge des Wahnsinns (auch als "Limited Edition" erhältl


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Möglicherweise hatte ich das schon durcheinenandergeworfen :o Es war öfters mal die Rede davon, dass PDFs angeboten werden sollen, wo ich irgendwann ein gedankliches "kostenlos für Besitzer des alten SL-Buchs" hinzufügte.

 

Der Beitrag sollte nur Polemik sein, ich will niemanden persönlich ansprechen.

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@Hey-Joe:

 

Ich gebe dir trotzdem recht, der Preis ist hoch! Aber findest du nicht, dass es die Bücher auch Wert sind?

 

Wie gesagt: Durch die Hardcover, ein tolles Artwork, Farbtafeln, Erweiterung etc.pp. ist der Preis sicher gerechtfertigt. Und da BdW für viele Menschen (mich eingeschlossen) sicherlich der Mercedes unter den Geschichten von Lovecraft ist, ist der Aufwand und damit der Preis auch in einem angemessenem Rahmen.

Jedoch hoffe ich, das es eben auch ein einmaliger "Mercedes" bleibt und kommende Kampagnen sich nicht im Preis noch steigern.

Der Spielspa? in der heimischen Runde war schliesslich auch zu Zeiten von Softcovern und fehlenden Lesezeichen sehr gut. ;)

 

 

 

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Wenn ich mir den Querschnitt der Meinungen anschaue, ergibt sich irgendwie folgende Quintessenz:

"Ja, Cthulhu-Publikationen sind sehr teuer, aber wir bezahlen die Preise gerne, denn wir lieben unser Hobby."

 

Jedes Mal wenn jemand die hohen Preise erwähnt, kommt als Antwort, wie diese zu rechtfertigen sind. Aber nicht, dass sie eigentlich nicht hoch wären. Dass der Preis mit Unterbezahlung der Mitarbeiter und geringer Gewinnmarge überhaupt auf seinem Niveau gehalten werden kann, bezweifelt ja niemand. Aber trotz Verständnis dem Verlagsgeschehen gegenüber, sind 35Ç nun einmal 35Ç. Und zwar absolut. Dass relativ gesehen dieser Preis für ein Hardcover im RPG Bereich im unteren Schnitt liegt, ändert nichts daran, dass die 35Ç letztendlich ausgegeben sind und unabhängig davon, wie dieser Preis zustande gekommen ist, dasselbe Loch im Portemonait hinterlassen.

 

Wenn eine Südseeinsel zum Verkauf stände, für eine Million Euro, dann ist das sicher ein relativ günstiger Preis für so eine Anschaffung. Wenn ich jetzt aber "jammere", dass ich diese Million für diese Insel nicht ausgeben mag, würde doch auch niemand argumentieren, wie sehr sich die Insulaner angestrengt haben, die Insel hübsch herzurichten oder wie günstig der Preis im Gegensatz zu anderen Inseln sei. Denn eine Million bleibt eine Million und ganz egal was für ein tolles Schnäppchen das ist, der Preis ist mir zu hoch.

 

Und ich überlege mir, wann CoC diese Schwelle bei mir erreicht, denn die Preise steigen konstant, und man kann nicht ewig an den Mitarbeitern sparen. Au?er man übersetzt bereits bestehende Publikationen oder legt alte Veröffentlichungen neu auf. Moment mal...

 

 

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Hm, also zumindest ich habe etwas ganz anderes gesagt. Was soll das eigentlich hei?en: die Preise sind zu 'hoch'? Im Verhältnis wozu? Zu meinem persönlichen Geldbeutel?

Es mag vielleicht Dinge auf der Welt geben, die ich mir nicht leisten kann, aber ob etwas zu teuer ist oder nicht kann nicht absolut bestimmt werden, sondern hängt vom Preis/Leistungsverhältnis ab und mu? im Vergleich mit den Produkten von anderen Herstellern betrachtet werden. Und hier braucht Cthulhu m.E. keinen Vergleich zu scheuen.

Also: die Bücher sind NICHT zu teuer.

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Letztendlich bestimmen ja sowieso die eigenen finanziellen Verhältnisse und der jeweils individuelle Wert, der ein Buch für einen hat, ob man es nun für zu teuer hält oder nicht.

 

Die letzten drei Seiten über wurde halt überwiegend versucht die Preise zu rechtfertigen, anstatt ihnen zu widersprechen.

 

Wenn man aber die heutigen Preise (100Ç für BdW) als angemessen betrachtet und sie dann mit denen vergleicht, mit denen Pegasus damals auf den deutschen Markt kam (50DM für INS), kann man zurückrechnen und müsste dann zu der Schlussfolgerung kommen, dass CoC vor 10 Jahren ein Discount-RPG zum Schnäppchenpreis gewesen sein muss. Aber war es das wirklich?

Ich finde nicht. Da bringt es auch nichts zu rechtfertigen, wie diese enorme Steigerung zustande kommt, sie existiert und auf welchem Punkt dieser Steigerungslinie man sein optimales Preis-/Leistungsverhältnis sieht ist jedem selbst überlassen. Auch wenn ich die Kostensteigerungen nachvollziehen kann, sehe ich meines etwa im unteren Drittel der Preisentwicklung der letzten 10 Jahre.

 

Und was mir eigentlich am meisten Sorgen bereitet, wenn ich diese Entwicklung betrachte ist der Punkt, an dem CoC in 5 oder 10 Jahren steht. Wenn sich das DeltaEuro/Jahr sich in dem Ma?e weiterentwickelt wie bisher dann haben wir in Zukunft womöglich nur noch streng limitierte Variantcover-Neuauflagen alter Publikationen zu Sammlerpreisen im 3-stelligen Bereich!

Klingt wie das verrückte Wehklagen eines irren Weltuntergangspropheten? Ja ja lacht nur, auf den alten Al-Hazred wollte damals auch niemand hören...

"...aber dann stieg R'lyeh aus den Fluten, Cthulhu erwachte, Pegasus ging an die Börse, erfüllte seine Anleger mit wirren Träumen nicht-irdischer Dividenden und verfluchte das letzte P+P-RPG auf Erden, fürderhin seine Existenz nur noch in Form von Myriarden Erweiterungsets des allmächtigen Munchkin zu fristen."

 

So, oder ähnlich...

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Also eine zielführende Diskussion sind wohl anders aus. Hier mal ein paar Punkte zum drüber nachdenken:

 

Jedes Mal wenn jemand die hohen Preise erwähnt, kommt als Antwort, wie diese zu rechtfertigen sind. Aber nicht, dass sie eigentlich nicht hoch wären.

Das hat auch einen ganz einfachen Grund: "zu teuer" ist relativ. Das ist eine Meinung, keine Feststellung. Damit kann ich nur den Preis rechtfertigen. Aber wenn ich ihn rechtfertige wird er für mich persönlich nicht zu teuer sein. Sonst würde ich ihn verdammen!

 

Wenn man aber die heutigen Preise (100Ç für BdW) als angemessen betrachtet und sie dann mit denen vergleicht, mit denen Pegasus damals auf den deutschen Markt kam (50DM für INS), kann man zurückrechnen und müsste dann zu der Schlussfolgerung kommen, dass CoC vor 10 Jahren ein Discount-RPG zum Schnäppchenpreis gewesen sein muss. Aber war es das wirklich?

Nein war es nicht. Und ich muss es nicht so betrachten. Wenn ich mal einfach rechne und sage das sind 25Ç und dann die insgesamte Teuerungsrate von 2002 - 2010 nehme, dann komme ich für einen Preis für INS auf 88,31Ç

(zugegeben, ich habe die Insgesamte Teuerungsrate genommen, nicht für Bücher, da ich davon keine Daten habe. Quelle: statistisches Bundesamt Deutschland; http://www.destatis.de)

Und dabei sind BdW drei Hardcoverbücher wo die ersten beiden Bände 574 Seiten hat. INS hat in drei Büchern 366 Seiten Softcover plus eine Pappbox. Also der pro Seiten Preis ist um ein Vielfaches höher.

 

Also wir Vergleichen den damaligen Kaufpreis eines C64 mit den heutigen Preis eines Macs.

 

Eine zielführende Diskussion wäre die Frage wie man die Bücher präsentiert um den Preis gegeben falls anzupassen. Sind Softcover Bücher in einer Pappbox billger? (niedrigere Herstellungskosten, höhere Lagerkosten) Sollte Pegasus dann nicht Pappboxen machen?

Wie wäre es generell eine Handvoll Softcover Abenteuerbänder wie "Aus den Aeonen" zu machen für die jenigen mit dem kleinen Geldbeutel bzw. denen es einfach nicht Wert ist so viel zu zahlen)

Das wären fragen die man auch ausserhalb der eigenen Meinung besprechen kann!

 

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Original von Dingo

Und was mir eigentlich am meisten Sorgen bereitet, wenn ich diese Entwicklung betrachte ist der Punkt, an dem CoC in 5 oder 10 Jahren steht. Wenn sich das DeltaEuro/Jahr sich in dem Ma?e weiterentwickelt wie bisher dann haben wir in Zukunft womöglich nur noch streng limitierte Variantcover-Neuauflagen alter Publikationen zu Sammlerpreisen im 3-stelligen Bereich!

 

Das ist schlichtweg Unsinn. Kein Rollenspiel auf dem Markt ist jemals einen solchen Weg gegangen. Dass inzwischen mehr "recycled" wird liegt daran, dass wir an einem Punkt sind, an dem es eine Vergangenheit für Cthulhu in Deutschland und Rollenspiele insgesamt gibt. Man beachte doch nur einmal, wie viele Warhammer-, Star Wars-, Traveller-, RoleMaster-, Stormbringer-, Paranoia- uvm. Neuauflagen es gibt. Von den ständigen Wiederauflagen des amerikanischen Cthulhus ganz zu schweigen. Au?erdem sind die Ansprüche der Fans, keine Neuauflagen zu machen und die Produktpalette praktisch ständig verfügbar zu halten, nicht miteinander zu vereinbaren. Es bleibt dem Verlag nichts anderes übrig, als einen Mittelweg zu wählen.

 

Auch bringt es nicht viel, Cthulhu in den 1990ern mit Cthulhu in der Gegenwart zu vergleichen. Der Rollenspielmarkt damals war ein vollkommen anderer. D&D 3e hat in vielerlei Hinsicht das Produkt Rollenspielbuch zu einem Edelprodukt gemacht, wie man es vorher nicht für möglich gehalten hat.

 

Was den Vergleich von Cthulhu zum Mac angeht: Ich halte den für treffend. In beiden Fällen geht es um ein Nischenprodukt für ein spezielles Zielpublikum. Das Produkt zeichnet sich einerseits durch eine besondere Qualität und vor allem auch einen gewissen Kultstatus aus. Beides flie?t in den Preis ein und zwar in einem wesentlich grö?erem Ma?e als es die reinen Materialkosten rechtfertigen. Das kann man gut oder schlecht finden, es ist einfach so und es funktioniert. Und im Prinzip wollen das offensichtlich die meisten Kunden, denn sonst würden sich die Bücher nicht verkaufen. Welchen anderen Weg sollte Cthulhu auch gehen? Cthulhu ist kein Konsolenspiel, nicht einmal DSA. Der Verlag ist klug, wenn er sich an Marketingstrategien anderer erfolgreicher Nischenprodukte orientiert.

 

Cthulhu allerdings zu einem absoluten Luxusprodukt zu steigern, dass sich der arbeitende Normalbürger heute oder in naher Zukunft nicht leisten kann, stimmt einfach nicht. Das Spieler-Handbuch ist nach wie vor ein vergleichsweise günstiger Einstieg, es gibt haufenweise kostenloses oder kostengünstiges Material im Netz oder zu kaufen. Damit kann man mehr Spiel- und Lesestunden füllen, als dem arbeitenden Normalbürger zur Verfügung stehen dürften.

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Original von Dingo

Jedes Mal wenn jemand die hohen Preise erwähnt, kommt als Antwort, wie diese zu rechtfertigen sind.

 

Natürlich - worüber sonst möchtest du denn diskutieren? Es wäre auch mir am liebsten, wenn Pegasus die Cthulhu-Bücher verschenken würde. Und selbstverständlich gibt es auch einen Punkt, an dem ein geforderter Preis nicht mehr gezahlt werden kann, weil es die persönlichen Verhältnisse nicht zulassen. Aber wenn ich mir etwas nicht leisten kann, kaufe ich es nicht, so einfach ist das, da gibt es nichts zu diskutieren. Südseeinsel scheidet aus.

 

Rollenspiele waren noch nie für jeden Geldbeutel erschwinglich. Als Schüler haben wir uns die Kosten einer DSA-Box als Gruppe geteilt, darüber verhandelt, wer sich was kauft und viel in Second-Hand-Läden erstanden oder getauscht. Als Student musste ich mir gut überlegen, was ich mir kaufen konnte und was nicht. Und auch heute kann ich mir vielleicht gerade mal ein Zehntel dessen leisten, was mich interessiert, und überlege mir mehrfach, ob ich ein Buch kaufe oder nicht. In welchem Bereich des Lebens ist das denn anders?

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Was den Vergleich von Cthulhu zum Mac angeht: Ich halte den für treffend. In beiden Fällen geht es um ein Nischenprodukt für ein spezielles Zielpublikum. Das Produkt zeichnet sich einerseits durch eine besondere Qualität und vor allem auch einen gewissen Kultstatus aus. Beides flie?t in den Preis ein und zwar in einem wesentlich grö?erem Ma?e als es die reinen Materialkosten rechtfertigen. Das kann man gut oder schlecht finden, es ist einfach so und es funktioniert. Und im Prinzip wollen das offensichtlich die meisten Kunden, denn sonst würden sich die Bücher nicht verkaufen. Welchen anderen Weg sollte Cthulhu auch gehen?

 

kommt drauf an von welcher seite man das pferd aufzäumt.

früher war bei mac das preis/leistungsverhältnis sehr gut.

in der zeit wo sich pc-user drei rechner kaufen mu?ten,

kam man als mac-user mit einem hin. heute ist das anders,

apple erzeugt quasi-halbjährlich generation gaps und der normale user

kann da nicht mehr mithalten, apple ist zum livestyle produkt verkommen made in china.

 

ein ähnliches problem wittern die käufer/spieler von cthulhu eventuell auch,

steigende preise bei schlechter werdender qualität.

fakt ist das, fehleranzahl, druckqualität usw. der jüngsten produkte

nicht in relation zur gängigen pegasus qualität stehen.

das ärgert mich, ich möchte alles haben was es für cthulhu gibt,

aber ich möchte auch den entsprechenden gegenwert dafür erhalten.

BdW und der innsmouth-band sehen vom kontrast her aus wie fotokopien,

das ist der eile geschuldet in der sie erstellt wurden,

da würde ich ein pdf vorziehen, das kann ich mir selbst einstellen.

 

doc shirmon

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Original von moshe doc shirmon

kommt drauf an von welcher seite man das pferd aufzäumt.

früher war bei mac das preis/leistungsverhältnis sehr gut.

 

Ich vermute, hier sind wir an einem Knackpunkt der Diskussion angelangt. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass wir auf dem "Früher war alles besser und in Zukunft werden wir alle sterben"-Niveau diskutieren.

 

Natürlich ist Apple kein Haufen aus Altruisten. Selbstverständlich macht Pegasus auch Fehler, will Geld verdienen und schraubt an seinen Gewinnen, wo es geht. Wer würde das denn nicht tun?

 

Wenn sich die Cthulhu-Redaktion und Pegasus nach INS zurückgelehnt hätten und gesagt hätten: "Das ist jetzt der Standard, daran drehen wir nicht mehr." würde es Cthulhu auf Deutsch vielleicht gar nicht mehr geben.

 

Ich zumindest möchte auf keinen Fall zurück in die 1980er oder 1990er. Ich habe vor rund zwei Jahren INS geleitet und muss sagen: Aus Nostalgie-Gründen war es ganz nett, die Kampagne zu spielen, aber ich will so was heute nicht mehr veröffentlicht sehen, weder vom Material, noch vom Inhalt her. Für ihre Zeit hatte dieses Produkt seine Bedeutung, aber die Zeiten ändern sich und der heutige Standard ist in jeder Beziehung höher. Deswegen finde ich es auch nachvollziehbar, wenn die Produkte teurer werden.

 

Wenn ich heute Menschen mein Lieblingsrollenspielprodukt zeige, die Sturmbringer-Box von Laurin aus den 1980ern, ernte ich nur unverständliches Kopfschütteln - und das mit Recht. Für mich besitzt diese Box sentimentalen Wert. Objektiv betrachtet ist sie heute ein Fanprodukt. Und natürlich hat sie nur einen Bruchteil dessen gekostet, was heute allein das erste Buch von BdW kostet, obwohl sie seinerzeit in der Preisliga ganz weit oben mitgespielt hat.

 

Fehler passieren, keine Frage, aber es gibt nicht den geringsten Grund, das Rad der Geschichte wieder zurückzudrehen oder die Zukunft schwarz zu malen.

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Original von moshe doc shirmon

BdW und der innsmouth-band sehen vom kontrast her aus wie fotokopien,

das ist der eile geschuldet in der sie erstellt wurden,

da würde ich ein pdf vorziehen, das kann ich mir selbst einstellen.

 

Vielleicht fehlt mir dafür das Auge, aber ich kann diesen Kritikpunkt bei meinen Exemplaren nicht erkennen. Allerdings sehe ich in dieser Kritik auch schon wieder ein Spannungsfeld, das nur schwerlich aufzulösen ist.

 

Man muss nur mal beispielsweise einen Abstecher ins Prometheus-Forum machen, um zu sehen, wie massiv Fans auf die Barrikaden gehen, wenn Veröffentlichungstermine nicht eingehalten werden. Was diesen Bereich angeht, sind die Cthulhu-Redaktion und Pegasus vergleichsweise vorbildlich. Beides, einerseits die Veröffentlichungstermine und -intervalle einzuhalten und andererseits fehlerfreie Produkte abzuliefern, ist nicht vereinbar.

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Also eine zielführende Diskussion sind wohl anders aus. Hier mal ein paar Punkte zum drüber nachdenken:

 

Natürlich sieht eine zielführende DIskussion anders aus. Aber man ja nicht gleich zur Problenlösung verpflichtet, nur weil man auf einen probematischen Umstand hinweist.

Das ist wie, wenn immer gesagt wird man dürfe sich nicht über de Politik beschweren, solange man nicht gleich auch wüsste, wie man es besser macht.

Aber auf ein Problem hinzuweisen dient ersteinmal der Erkennung des Problems als solches. Für einen Forenthread vollkommen ausreichend. Problemlösung kann man anstreben wenn man sich ersteinmal mit einigen anderen darüber einig ist, dass dieses Problem besteht.

 

Jedes Mal wenn jemand die hohen Preise erwähnt, kommt als Antwort, wie diese zu rechtfertigen sind. Aber nicht, dass sie eigentlich nicht hoch wären. Das hat auch einen ganz einfachen Grund: "zu teuer" ist relativ. Das ist eine Meinung, keine Feststellung. Damit kann ich nur den Preis rechtfertigen. Aber wenn ich ihn rechtfertige wird er für mich persönlich nicht zu teuer sein. Sonst würde ich ihn verdammen!.

 

Eben! Preise sind relativ. Und ich sehe die Preise gerade relativ hoch. Darum geht es die ganze Zeit.

 

Wenn man aber die heutigen Preise (100Ç für BdW) als angemessen betrachtet und sie dann mit denen vergleicht, mit denen Pegasus damals auf den deutschen Markt kam (50DM für INS), kann man zurückrechnen und müsste dann zu der Schlussfolgerung kommen, dass CoC vor 10 Jahren ein Discount-RPG zum Schnäppchenpreis gewesen sein muss. Aber war es das wirklich?

Nein war es nicht. Und ich muss es nicht so betrachten. Wenn ich mal einfach rechne und sage das sind 25Ç und dann die insgesamte Teuerungsrate von 2002 - 2010 nehme, dann komme ich für einen Preis für INS auf 88,31Ç

(zugegeben, ich habe die Insgesamte Teuerungsrate genommen, nicht für Bücher, da ich davon keine Daten habe. Quelle: statistisches Bundesamt Deutschland; http://www.destatis.de)

 

Also wenn ich mir die Daten dort ansehe, dann sehe ich das der Index um ca. 15 Punkte steigt. Damit komme ich nicht auf eine Steigerung von ungefähr 250%, wie es von 25Ç auf 88Ç der Fall wäre. Arbeitest du vielleicht im Bereich kreative Íffentlichkeitsarbeit der Opposition? :-)

Zumindest kann ich eine Preissteigerung auf 400% in knapp 10 Jahren nicht als Folge der Inflation verkaufen.

 

Und würde das nicht hei?en, in weiteren 10 Jahren würde eine Pegasuskampagne knapp 300Ç kosten und das wäre über den Preisindex völlig legitim abgedeckt?! Mannomann...

 

Also wir Vergleichen den damaligen Kaufpreis eines C64 mit den heutigen Preis eines Macs.

 

Der Vergleich hinkt mehr als Kapitän Ahab. Wir vergleichen aktuell INS mit BdW. Wäre BdW ein MAC, dann wäre ein C64 eher ein Chaosium-Monograf, aber keine Pegasus Kampagne. Und hätte ein Monograph vor 10 Jahren 25Ç gekostet, dann wäre das damnals schon Wucher gewesen. Ich habe INS gewählt weil es sich um gleichwertige Produkte handelt, die sich eben nur im Preis signifikant unterscheiden.

 

Eine zielführende Diskussion wäre die Frage wie man die Bücher präsentiert um den Preis gegeben falls anzupassen.

 

Ja, aber wie gesagt, wir sind keine Verlagssitzung, desshalb ist eine zielführende Problemlösung zu erwarten etwas weit gegriffen, vor allem weil wir uns immer noch in der Phase befinden in der versucht wird klarzustellen, dass überhaupt kein Problem besteht.

 

Das ist schlichtweg Unsinn. Kein Rollenspiel auf dem Markt ist jemals einen solchen Weg gegangen.

 

Natürlich ist das Unsinn und bisher nicht vorgekommen. Es handelt sich um eine "Zukunftsaussicht", die auf der zu betrachtenden Steigerung der Verhältnisse beruht. Das so etwas zu einem Umstand schlie?en lässt, der bisher nicht auftrat ist logisch, denn schlie?lich handelt es sich um eine sogenannte "Prognose". Das diese Prognose eintreten wird halte ich auch für eher unwahrscheinlich, denn die naheliegendere Entscheidung wäre, CoC innerhalb der nächsten 10 Jahre einzustellen. Auch keine schöne Aussicht.

 

Original von Marcus Johanus
Original von Dingo

Jedes Mal wenn jemand die hohen Preise erwähnt, kommt als Antwort, wie diese zu rechtfertigen sind.

 

Natürlich - worüber sonst möchtest du denn diskutieren?

 

Es wäre schön gewesen, über das eigentlich Thema des Threads zu diskutieren, nämlich wer alles die steigenden Preise wahnsinnig findet und wer nicht. Wie bereits erwähnt hätte man dann einen Schnitt ermitteln können, an dem abzusehen ist, ein wie gro?er Teil der Kundschaft dieses Problem ?genauso sieht und wer nicht.

Stattdessen wurde sich aber darauf beschränkt, auf jedes Contra-Statement zu den Preisen zu erwidern, das man doch gefälligst den Mund zu halten hätte und nicht über die Preise jammern dürfe.

 

Ich finde (ich wiederhole mich wieder einmal) wenn der Trend sich fortsetzt, wird es in meiner schwarzseherischen Meinung dazu kommen, dass CoC in 5 Jahren entweder eingestellt ist oder aber aus (für den Durchschnitts-RPGler) hochpreisigen Premium-Produkten bestehen wird. Und CoC hat nicht den Stellenwert oder die Verbreitung in der Spielerschaft, dass sich das System das erlauben kann.

Wie gesagt, das ist meine Prognose. Jeder hat eine andere, aber ich finde, meine ist nicht ganz aus der Luft gegriffen.

CoC zielt jetzt schon auf einen kleinen aber finanzstarken Kundenkreis. Da muss man sich nur mal die Cons ansehen. Halbwüchsige DSA- und Shadowrunspieler sind zufrieden mit einer kostengünstigen gro?en Halle als Spiel- und Schlafsaal, während auf den teuren CoC-Cons nach Einzelzimmern mit Duschen und Profi-Catering gerufen wird. CoC-Publikum sehe ich auf den Cons wie auch im Einkaufverhalten der Produkte als kleine Elite und nicht als breite Masse. Und auf diese kleine Elite konzentriert sich der Verlag immer weiter und es ist my holy Opinion, dass das auf die Dauer nicht gut gehen kann.

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Original von Dingo

Es wäre schön gewesen, über das eigentlich Thema des Threads zu diskutieren, nämlich wer alles die steigenden Preise wahnsinnig findet und wer nicht.

 

Das kann ich nicht erkennen. Das erste Posting dieses Themas ist ein ziemlich polemischer Eintrag, der sich im Kern darüber beschwert, dass BdW rund 100,- Euro kostet. Genau darauf wurde im Prinzip auch geantwortet. Der Ton einer Diskussion wird nicht zuletzt auch durch den ersten Eintrag gesetzt. Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es hinaus.

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Original von Dingo

Natürlich ist das Unsinn und bisher nicht vorgekommen. Es handelt sich um eine "Zukunftsaussicht", die auf der zu betrachtenden Steigerung der Verhältnisse beruht.

 

Mit Prognosen bin ich von Hause aus sehr, sehr vorsichtig. Wer wei? schon, was die Zukunft bringt. Rollenspiele werden aus den seltsamsten und unvorhergesehensten Gründen eingestellt. Darüber zu spekulieren ist in meinen Augen mü?ig.

 

Au?erdem: Pegasus hat es mit niedrigpreisigen Produkten versucht, was nicht funktioniert hat - sonst wäre der Hexer nicht eingestellt worden.

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