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Boxen, Preise und Informationspolitik


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Längere Zeit habe ich nun hier im Forum nichts mehr gepostet - was zum Teil dem Umzug des Forums geschuldet ist. Irgendwie kann und will (ja, ja, die Engstirnigkeit) ich mich nicht so Recht mit dem neuen Board anfreunden. Zum anderen gibt es einige andere Punkte, die mich nun seit einiger Zeit ärgern: Es geht um das leidige Thema der Veröffentlichungen der letzten Zeit, die Informations- und Preispolitik von Pegasus. Meine Kritik bezieht sich auf folgende Punkte: 

 

1. - Preise: Ein Thema, welches im Forum schon oft debattiert wurde. Die einen sehen kein Problem in den Preisen der Publikationen, die anderen stören sich erheblich daran - vor allem dann, wenn man "nur" das Spielprodukt haben möchte und gut auf Hardcover / mundgeflochtenes Lesebändchen / limitierte Silberschnitte und ähnlichen Klimbim verzichten kann. Von den Sammlerpreisen auf Ebay will ich garnicht erst anfangen (und hier muss man eine Lanze für Pegasus brechen, das vergriffene Publikationen nun zum Teil als PDF erscheinen - eine gerechte Lösung, wie ich finde). Da zu diesem Thema in der Vergangenheit alles gesagt wurde, fasse ich mich kurz und verweise auf entsprechende Diskussionen die hier im Forum zu finden sind (insofern sie den "Umzug" überlebt haben?).

 

2. - Boxen / Qualität: Ein Punkt der an die Preisentwicklung anschließt. Die alten Kultisten dürften feuchte Augen bekommen, wenn sie noch an Zeiten denken, in denen es Boxen wie "Auf den Inseln" mit einer ordentlichen Kampagne, Kartenmaterial und farbigen Handouts für ca. 45 Euro gab. Inzwischen werden Kampagnen aufgeteilt auf mehrer Bände, jeder davon kostet 30 Euro oder mehr, brauchbares Kartenmaterial für den Spieltisch findet sich kaum noch (die historische Karte von New York z.B. ist nett, aber nicht wirklich zu gebrauchen -  auch wenn das andere Leute hier vermutlich anders sehen). Die Frage warum es keine solch grandiosen Boxen wie AdI mehr gibt, wurde vor längerer Zeit im Forum damit beantwortet, das es wohl um Probleme mit den Kosten auch in Bezug auf die Lagerung (?) geht. Ein Punkt den ich bis heute nicht nachvollziehen kann, da es doch eigentlich schnuppe ist ob ein Buch oder ein Karton im Warenregal steht.... aber ich bin kein Händler, vielleicht gibt es ja tatsächlich gute Gründe die gegen eine Box sprechen. Erschließen tut sich mir dieser Gedanke als Kunde und Spieler jedenfalls nicht.

Der Punkt der Qualität wurde auch schon häufiger besprochen, daher möchte ich diese nicht auch wiederholt hier ausrollen. In unangenehmer Erinnerung sind mir z.B. bei den Berge des Wahnsinns schwarze Schrift auf schwarz-grau meliertem Grund (toll zu lesen), Buchrücken und Klebungen die bei ansehen zerfallen (z.B. Dementophobia) sowie inhaltliche Diskrepanzen, die qualitativ im Vergleich zu älteren Erscheinungen ganz klar den Kürzeren ziehen (Janus-Gesellschaft).

 

3. - Informationspolitik von Pegasus: Ich schildere meinen Gesamteindruck mal an einem aktuellem Beispiel. Ich verbinde gerne mein Hobby (Rollenspiel) mit meinem Beruf (u.a. tätig in der offenen Jugendarbeit). Da ich Rollenspiel auch als adäquate Freizeitgestaltung für Jugendliche ansehe, bin ich grade dabei mehrere Rollenspielgruppen aus dem Boden zu stampfen. Das Ziel: Eine Heranführung der Jugendlichen zum Hobby Rollenspiel und eine Verselbständigung der Gruppen. Die Jugendlichen sollen die Rollenspielgruppen eigenständig über einen längeren Zeitraum führen, also eigenständig spielen, leiten, Abenteuer planen - und damit verbunden zwangsläufig auch Produkte der einschlägigen Systeme konsumieren. Um das Interesse zu wecken plane ich interessante Settings für Anfänger und suche natürlich auch nach kostenfreiem Spielmaterial oder kleinen Gimmicks die man an die Kids verteilen kann.

Meine Idee: Schreib doch mal Pegasus an und frage nach ob es vielleicht Einsteigerregeln, Gimmicks, Broschüren o.ä. für eben solchen Support und Spieler- bzw. Kundenanwerbung gibt. Anfrage gestellt, voller Hoffnung auf eine Antwort gewartet (Ja / Nein / Vielleicht) - und bis heute nichts von Pegasus gehört. Anfrage verpufft. Danke für nichts.

 

4. - Es geht auch besser....

Ja, tatsächlich geht es auch besser.

Da ich seit längerem von Cthulhu bzw. den Veröffentlichungen von Pegasus auf Grund der angeschnittenen Punkte nicht wirklich überzeugt bin, streckte ich die Fühler nach anderen Systemen aus. Und siehe da: es fanden sich andere Verlage, Systeme, Preise, Kundenumgang.

Jüngst habe ich eine ganze Rollenspielbox (Aborea) mit drei nett illustrierten Softcoverbüchern bzw. Heften (Spieler / Spielleiter / Abenteuermaterial - also komplette Regeln und Weltbeschreibung), riesigen, farbigen Karten und Spielwürfeln für unglaubliche 20 Euro gekauft.

Die Box und das System haben mich überzeugt. Damit aber nicht genug: Der 13Mann-Verlag bietet 100 dieser Boxen GRATIS für Schulen und Vereine an - also schrieb ich den Verlag an und erklärte mein Projekt. Inzwischen ist eine Gratis-Box für die Jugenarbeit auf den Weg zu mir (Antwort erfolgte etwa 12 Stunden später, bei Pegasus kam nach 8 Wochen noch keine Antwort). 

Da ich nun ein kostengünstiges Rollenspiel (auch was das Zusatzmaterial angeht) gefunden habe und der Support auf Anfrage schnell und direkt mit einem hohen Maß an Kundenfreundlichkeit unterstützt wird, werde ich eben dieses Setting in die geplanten Gruppen einfließen lassen. 

 

5. - Fazit:

Ich bin überzeugt davon, das es gegenteilige Antworten auf diesen Beitrag geben wird. Alles nicht so schlimm, ewig diese Nörgelei, 13Mann-Verlag ist nicht Pegasus, die Qualität ist ja doch total super etc.pp. Etwas in dieser Art erwarte ich. Jedoch bin ich als langjähriger Kultist im Moment etwas geprellt in Bezug auf den Umgang von Pegasus mit Cthulhu und seinen Anhängern. Im Moment sehe ich wenig Innovatives (gut, eine Lanze muss auch für Pegasus gebrochen werden: Handouts und Vergriffenes als PDF ist schon ein guter Weg), was mich bei der cthuloiden Stange hält. Und unter den genannten Punkten werde ich wohl nun vorrübergehend andere Systemen (Aborea, Heredium, Private Eye) den Vorzug geben.

Schade, das es nun so gekommen ist. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich als letztes, von daher hoffe ich, das es auch mit Cthulhu irgendwann wieder bergauf geht.  

Edited by Raven2050
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Guest Seanchui

Meine 50 Cent:

 

1. - Preise: ich glaube, dass insbesondere der rasende Absatz des Ägyptenbandes der aktuellen Preispolitik von Pegasus recht gibt. Ich persönlich finde das sehr schade, aber die Kundschaft ist selber Schuld, wenn sie bereit ist, jeden Preis zu zahlen. Ich würde lieber wieder Softcoverbücher in höherer Auflage zu erschwinglichen Preisen (Kindes des Käfers, Kleine Völker oder gar die CW-Bibliotheksbände...) sehen, als brüchige Hardcover. Aber wie gesagt, der Absatz gibt Pegasus da recht...

 

2. - Boxen sind irgendwie schwer aus der Mode gekommen. Nicht mal bei DSA erscheint der Kram mehr in Boxen. Warum das aber so gekommen ist - ich kann's nicht sagen. Ich vermisse sie aber auch nicht wirklich.

 

3. - Informationspolitik: ich kann das so nicht bestätigen. Als ich Kontakt zu Pegasus bzgl. meines Blog-Wettbewerbes suchte, hat die Kommunikation nahezu (ab der zweiten Anfrage :) ) reibungslos und schnell funktioniert. Ich glaube, ein kleines bißchen Hartnäckigkeit muß man halt mitbringen, wenn man etwas "haben" möchte - auch, wenn es manchmal ohne funktioniert...

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Guest Seanchui

Naja,

geplant ist ja schon ein limitierter Band pro Jahr. Und wenn das Gaslicht trifft - wie hoch sind da die Erwartungen, und wieviel ist dann jeder wahnende Sammler bereit zu zahlen...?

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Ich kann das alles nachvollziehen! Ich sehe nicht alle Punkte wie du, aber das ist eine faire und begründete Meinung; und damit ist es auch die Form, die Kritik haben sollte :)

 

Ein paar Aspekte aus zwei Postings unter Zeitdruck kurz kommentiert:

 

Auf den Inseln

Hier sind aber auch zwei Dinge zu bedenken: Die Kampagne war aus heutiger Sicht unglaublich dünn (218 Seiten sind letztlich ja doch deutlich unter seinem BdW oder der kommenden Bestie), was natürlich keiner gut finden muss, ich persönlich mag kompakt präsentierte, kürzere Kampagnen ja auch sehr gerne. Damals sogar in einem Maße, dass manche Rezis den geringen Inhalt der Box bemängelten. Und, gerade beim Preis total wichtig: Die Box ist von 2011. Schau dir mal an, was bei den Taschenbuchpreisen teils in der Zeit abgegangen ist …

Wobei: Ich denke auch mit den farbigen Handouts dabei ist das gute Stück selbst ohne Inflationsrate etwa im Vergleich zum grob gleich dicken Janus-Hardcover (34,95) sogar mit den zehn Euro Aufpreis ordentlich teuer (inhaltliche Qualität außen vor, aber die ist letztlich subjektiv) ^^

 

Boxen im Lager

Natürlich kannst du Boxen letztlich genauso gut stapeln wie Bücher. Nur: Wenn die Dinger so ineffektiv gefüllt sind wie AdI – eine Box, in der ich daheim noch vier weitere CWs eingelagert habe – dann verschenkst du maßlos Raum. Und Raum ist über Eck das, was Lager halt teuer macht ;)

 

 

Nicht mal DSA hat noch Boxen

Inkorrekt. Es gibt die "Dunkle Zeiten"-Box von 2010 und die "Gareth"-Box von 2012, die sind noch immer im Druck, und eine Box zum elften Zeitalter ist nach wie vor für 2014 geplant, sagt die Wiki Aventurica :)

Man könnte sagen, DSA macht das nur noch bei ausgewählten Publikationen … aber nun ja, das würde den Boxenliebhabern hier ja vermutlich auch reichen ;)

 

So, muss weiter wirken …

 

 

Viele Grüße,

Thomas

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... Wie gesagt halte ich es für legitim, möglichst viel Umsatz machen zu wollen. Trotzdem sollte man meiner Meinung nach immer auch solche Produkte führen, die erschwinglicher sind (zB Softcover-Abenteuerbände für, sagen wir mal, EUR 19,90, mit denen Anfänger viele Stunden Spielspass haben können).

Dafür gibt es eben die PDFs ;)

Ansonsten wird/ist Cthulhu eher ein RPG für den "größeren Geldbeutel"

bzw. gibt es für günstige Abenteuer ja auch noch Cthulhus Ruf!

P.S.: Bringt doch nächstes mal einen noch teureren Band heraus. Der geht bestimmt auch weg. - Würdest du dann immer noch sagen: "Solange die Kunden das teure Zeux kaufen . . ."?

Ja, weil meine These bestätigt wäre ;)

Aber ernsthaft, solange dieses System aufgeht, wird es wohl oder eher übel leider so laufen :(

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Es heißt ja immer, CoC wäre das AUshängeschild von Pegasus. Nur habe ich das Gefühl, dass bei Pegasus kaum noch jemand großes Interesse daran hat, dieses zu schultern.

 

Zu Beginn hat Pegasus noch kräftig in die Pedale getreten, um das deutsche CoC über den Berg zu bringen. Heute habe ich das Gefühl, dass Pegasus CoC nur noch im Leerlauf hangabwärts rollen lässt und dabei den Fahrtwind genießt.

 

Der Boxen-Vorwand genießt inzwischen Urban Legend Status. Solange Pegasus Karten spiele wie Thunderstone von der größe eines Munchkin Sets in Riesen-Brettspielkartons a la Arkham Horror mit 99% Luftinhalt lagern kann, dann kann Pegasus auch genausogut mal wieder eine Box rausbringen. Aber eine Box ist ein einzelnes Produkt und die AUfteilung auf 3 Einzelprodukte erhöht unterm Strich die Gewinnmarge. Das sollte man einfach mal ehrlich zugeben.

Zudem, sollte es Pegasus an Lagerplatz mangeln, würde man ja nicht mittels verschwenderischem Layout oder Hardcover den Umfang der Bände unnötig Aufblähen uns sich so den ach so kostbaren Lagerplatz verknappen.

 

Auch dass der Verkaufserfolg von LE wie Traumlande und Ägypten zeigen soll, dass die Hochpreispolitik in die richtige Richtung geht, halte ich für weit hergeholt. Nur weil Porsche im Gewinn weit vor Opel und Ford liegt, darf man ja nicht daraus den Schluss ziehen, die gesamte Bevölkerung würde in Zukunft nur noch überteuerte Luxuskarossen angeboten haben wollen.

 

Daher erneut mein Aufruf: Pegasus, gib CoC frei und trete die Lizenz kostengünstig an einen engagierten Verlag ab! Da ja immer gejammert wird, mit ihrem Aushängeschild verdiene Pegasus ja sowieso kaum noch Geld, wäre es demzufolge ja nichtmal ein großer finanzieller Verlust, die Lizenz zu verramschen.

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Im Ernst?

Welcher Verlag sollte das denn sein, der da die Rettung bringt?

 

Genauso wie ich den Geld-Schinde-Kram bei den Boxen nicht gelten lasse. Klar, die Kampagnen heute erscheinen teils in mehreren Einzelbänden, aber sind dann auch einfach dicker. Der erste BdW-Band ist dicker als ganz AdI, und rechnet man es auf Cent pro Seite* aus, liegt "In Nyarlathoteps Schatten" bei exakt der gleichen Schwelle wie besagter erster BdW-Band. Und das abseits aller Inflationswerte, denn beide Produkte liegen 10 Jahre auseinander.

 

 

Ich begreife es nach wie vor nicht, was eigentlich teilweise diese Anti-Stimmung ausgelöst hat.

 

 

Viele Grüße,

Thomas

 


* Mit insgesamt 364 Seiten gesamt zu 45,95 Euro liegt INS bei 13 Cent pro Seite.

BdW, Band 1, hat bei 277 Seiten einen Preis von 34,95 Euro, also ebenfalls 13 Cent pro Seite.

Edited by Thomas Michalski
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Als jemand, der die Preispolitik des Verlages weder beeinflussen, noch sämtliche Kostenfaktoren im Detail (z.B. Lagerhaltungskosten) überblicken kann, kann ich dazu nur sagen:

 

1) ein Verlag wird nichts produzieren, das er nicht verkaufen kann.

2) ein Verlag wird etwas, dass er sehr schnell komplett verkaufen kann, gern häufig produzieren.

 

Das ist einfach in sich logisch und entspricht sinnvollem kaufmännischen Denken.

 

Die Variante: "ist mir persönlich zu teuer" ist dabei völlig unerheblich, solange es für die produzierte Stückzahl entsprechend viele Menschen gibt, die sagen "Ist mir nicht zu teuer. Kaufe ich jetzt."

Denn wenn etwas komplett weg ist, würden die, denen es zu teuer ist, ja ohnehin nichts mehr bekommen können. Also für einen Verlag gar kein Verlust.

 

Für die Variante "Mir zu teuer, hätte es aber trotzdem gern" gibt es - endlich - die Pdfs.

Für das, was man günstiger damit machen will, sollten die dem Zweck entsprechen.

 

Ansonsten meine persönliche Auffassung: es wäre schön, wenn es mehr als 3 Publikationen pro Jahr geben würde, aber an der Stelle scheint es so zu sin, als würde "König Kunde" in der Vergangenehit entschieden haben: "Mehr als 3 sind mir zu viele" - und der Verlag hat reagiert.

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Also getreu dem Motto: Fresst  mehr Mist, Milliarden Fliegen können nicht irren?

 

Wenn also allein die freie Marktwirtschaft das Rollenspiel bestimmt, dann gute Nacht.

Was dann passiert sehe ich ja im Belletristikbereich: Zwischen Hausfrauenkrimis und Teenagervampiren hat man ja kaum noch eine Chance, mal ein lesenswertes Buch ausfindig zu machen. Aber wenns nur darum geht, was MEHR Geld einbringt, ist es ja kein Wunder.

Schon mal überlegt, woran es liegen mag, dass die Leute nicht mehr so viele Publikationen wie früher pro Jahr kaufen?

 

Zu Boxen/Kampagnen: Die Seitenanalyse führt auch hier in die Irre. Wäre Nocturnum mit dem Layout von INS erschienen, dann hätte die Kampagne auch gut in einen Band gepasst, statt in drei. Allein die Seitenzahl aufzublasen um mit dem Umfang zu argumentieren und den Preis rechtfertigen zu wollen ist nicht die feine Art. Und ja, AdI war seinerzeit auch nicht die umfangreichste Kampagne, hatte dafür aber wenigstens einen ganzen Schwung an farbigen Handouts und Karten zu bieten. So etwas wäre heute gar nicht mehr vorstellbar. Erhöht ja lediglich den spielerischen Wert, und steigert nicht die Gewinnmarge, is klar.

 

Und solange ich keine offizielle Statistik sehe, in der der Absatz des PDF-Segmentes den angeblichen Erfolg des Formats bestätigt, glaube ich nicht, dass PDF als gleichwertige Alternative bestehen kann.

 

Und ja ich finde es immer noch schade, dass CoC vom einst innovativsten System des deutschen RPG-Marktes zum Nebenprodukt für Antiquitätensammler und Technikfreaks abgestiegen ist.

Aber keine Angst, spätestens wenn sich "Reisen" als ebenbürtig zu "Janus" herausstellen sollte, hat CoC zukünftig einen unzufriedenen Kunden weniger, dann geb ichs echt auf. Und dann kann ich mir auch das ewige meckern endlich sparen.

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Das deutsche Nocturnum hab ich nicht, dazu kann ich nicht viel sagen, aber zum Beispiel was die farbigen Handouts angeht, so hat doch etwa der Deutschland-Band auch heute noch eine ins Buch eingelegte, farbige Karte des Landes, und sogar vom Papier her etwa weitaus stimmiger als die Hochglanz-Beilagen von AdI. Mal davon ab, dass auch die Deutschland-Neuauflage noch fünf Euro Spanne zu AdI hätte, auch da sehe ich das Problem nicht wirklich. Zumal im Deutschland-Band nun wirklich viel Text steckt.

 

Der Belletristik-Einwurf ist ja wohl auch höchst subjektiv. Ich weiß ja nicht, wie spezialisiert du nach welchen Genres suchst, aber alleine dadurch, dass es derzeit vermutlich so viele Kleinverlage wie noch nie gibt und dadurch, auch durch die angepassten Produktionsmittel, eine viel größere Abdeckung aller möglichen Sparten vorhanden ist, als das jemals der Fall war.

Aber dieses Argument ist ja nicht zu führen, weil dein Kriterium "ein lesenswertes Buch" letztlich nur von dir qualifizierbar ist, da wir offenbar andere Maßstäbe verwenden; ich lese viel und hab nicht gerade das Gefühl zu darben.

Allerdings, auch das muss man sagen, sollten wir das wenn eher in einem eigenen Thread diskutieren.

 

Zuletzt, diskussionsübergreifend zum insgesamt jetzt dritten Mal: Wer soll denn dieser andere Verlag sein, der engagiert den Ritter in schimmernder Rüstung geben könnte, den Ausstoß und die (in weiten Teilen auch heute) vorhandene Qualität aufrecht erhält und dafür sorgt, dass alles hübsch wird und nach Rosen duftet?

Pegasus macht keinen schlechten Job.

Es gibt viele Spiele bei vielen deutschen Verlagen, deren Ausstoß geringer ist, bei denen der Mehrwert der deutschen Ausgabe geringer bis nicht vorhanden ist, dessen Übersetzungen sich auf einem so verlässlichen Niveau bewegen und der, ja, auf seine Kunden hört. Hier wird nicht immer alles gleich  umgeworfen, aber hey, gerade in der letzten Zeit hat sich so viel getan, von PDF-Handouts bis PDF-Produkte, von Wiederverfügbarmachung der Backlist bis hin zu wenigstens schon mal der Erwägungen neuer Wege wie PoD, dass ich bei zwei gemachten Aussagen bleibe.

Pegasus macht keinen schlechten Job. Und ich frage mich echt, woher teils der Groll kommt.

 

Aber nun gut.

Entschuldigt mich, ich muss einen Kuchen backen …

 

 

Viele Grüße,

Thomas

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