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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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"Ich habe dich nicht da getroffen..ich habe dich am Hals getroffen...und es war nicht John..das weiss ich noch. Was willst du mir sagen? Das war wieder ICH? Oder ..nein..wer war das??"

Ich bin wieder verwirrt.

Ich fange an, leise zu weinen, und decke mein Gesicht mit der Hand.

Edited by Nyre
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"Du hast Magister Rosen im Zug erschossen und damit auch mich. Erinnere Dich an das Blut. Mein Blut." [...]

 

"Du hast Dich neben mich gelegt und Dein Kopf ruhte auf meiner Brust als ich... Erinnere Dich. Verdammt." [...]

 

"Der letzte Kuss. Erinnre Dich. Der Kuss, der meinen letzten Atem trank. Erinnere Dich, Matilde."

Edited by Der Läuterer
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"Ich erinnere mich..ich erinnere mich Hans..Ich hatte gedacht..verstehst du nicht? Alles was ich mir gewunscht haette zu erleben, war eine Psychose..und alles was ich gehofft habe, nur getraeumt zu haben, habe ich getan. Ich weiss, dass ich dich dadurch gerettet habe...aber.."

 

Ich haette es nicht SO gewollt. SO getan. SO tun muessen.

 

Doch diese Worte sage ich nicht.

 

"..es ist ok, ich bin ok. ich beruhige mich ja gleich.." sage dann etwas beschaemt.

"Leg dich hier neben mir" ich klopfe auf das Bett.

"Ich will neben dir einschlafen. Diesmal ohne boeses Erwachen"

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"Ich bin verdammt, Matilde. Ich habe Dir diese Bürde auferlegt. Und jetzt bist Du auch verdammt." Er dreht Dir den Rücken zu und Du siehst für einen Augenblick die Runen auf seinem Rücken bläulich schimmern.

 

"Ich bin Dir zu grossem Dank verpflichtet, Matilde. Hättest Du ihn nicht erschossen... Hättest Du mir nicht diesen letzten Kuss gegeben... Hättest Du mich nicht zum Styggebreen gebracht... Dann wäre ICH jetzt nicht hier."

 

"Willst Du sehen, wie die Juvashytta aussah, als ich dort ankam? Der Hirsch. Das war doch Deine Beute, oder?"

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Ich schaue seinen Ruecken.

 

"Der Hirsch..was..welcher Hirsch?" sage ich nochmal verwirrt.

"Ja, zeig es mir. Aber im Prinzip ist das einzige was zaelt, dass du es geschafft hast".

Edited by Nyre
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Hans kommt zu Dir ins Bett. Aber er legt sich nicht neben Dich. Er kniet sich über Dich.

 

Er zeigt Dir keine Fotos. Er erzählt Dir keine Geschichte. Er nimmt Deinen Kopf zwischen seine Hände. "Hör auf meine Stimme. Hör auf ihren Klang."

 

Er murmelt einige Worte. Unverständlich. In einer fremden Sprache.

...

UND Du bist da.

Du bist irgendwo im Schnee.

Vor Dir die verkohlten, qualmenden Überreste der Juvashytta.

...

Du bist an der Lodge.

...

Stille. Kein Laut. Nur diese brüllende Stille.

...

Es riecht nach Diesel-Treibstoff.

...

Du bist Du. Und Du bist nackt.

Bis auf ein Leinentuch um Deine Hüften.

Aber Dir ist nicht kalt.

...

...

...

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Ich gehe um die Reste der Lodge herum.

 

Wer hat das gemacht? Wir? Rick und ich?

Warum haben sie dann gesagt, wie kommen aus dem Zugunglueck? Nun ja, sie haben bestimmt gedacht ich sei verwirrt weggelaufen.

Doch, wann bin ich verrueckt geworden? Und habe ich dann Witiko wirklich gesehen? Warum lebe ich noch dann?

 

Ich muss die Klappe halten. Im Sanatorium nichts davon sagen, andeuten, oder..sonst werde ich wieder gesperrt.

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Die Mauern der Lodge sind eingestürzt. Wie die Zahnstümpfe in einem faulenden Maul ragen hier und dort noch schwarze Reste flehentlich gen Himmel.

 

Du gehst durch den Schnee und auf die Trümmer zu, aber Deine Füsse hinterlassen keine Spuren.

Längere Zeit wanderst Du zwischen den Ruinen.

 

Schnee beginnt zu fallen. Dicke weisse Flocken.

Der Rauch der schwelenden Balken steigt auf. Rauch und schwarze Asche.

 

Unter einem Balken entdeckst Du nach längerem Umherstreifen einen verbrannten Leichnam.

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Du beugst Dich hinunter, um den Körper näher in Augenschein zu nehmen, als Dir plötzlich jemand von hinten in die Haare greift und Deinen Kopf ruckartig nach hinten reisst.

 

Deines Gleichgewichts beraubt, taumelst Du rückwärts und Deine Hände greifen hilflos ins Leere.

 

Ein fremder Arm greift über Deine rechte Schulter und Du siehst etwas glänzen. Etwas Blitzen.

 

Dann spürst Du einen stechenden Schmers in Deinem Hals. Eine Sekunde lang brennt Dein Hals, als hätte man Dir flüssiges Blei hinein gegossen.

 

Du versuchst zu schreien, aber Du bringst nur ein Gurgeln hervor.

 

Du versuchst zu atmen, aber es ist nur ein Röcheln.

 

Heiss strömt Dir Dein Blut aus der klaffenden Wunde über die Brust.

 

Nutzlos greifen Deine Hände an Deinen Hals, als Du vergeblich versucht die Blutung zu stoppen.

 

Der Schmerz ist wieder verflogen.

Du stehst unter Schock.

 

Dein Genick wird weiterhin überstreckt und so bleibt die Wunde weiter offen.

 

Ein fester Druck auf die Schulter. Ein Tritt in die Kniekehlen und Du kniest am Boden.

 

Deine Haut wird kalt. Deine Finger verlieren jegliches Gefühl.

 

Dein Körper fängt unwillkürlich an zu zucken und zu zittern.

 

Kalte Schauer laufen Dir über Deinen Körper.

 

Am Boden unter Dir breitet sich eine immer grösser werdende Lache Deines Blutes aus.

Dein Herz rast. Es pumpt wie verrückt.

 

Ungläubig und verwirrt blicken Deine Augen hektisch umher.

 

Dann fällt Dein Blutdruck schnell wieder ab und Dein Herzschlag verlangsamt sich, bis Du ihn kaum noch spürst.

 

Wieder und wieder zuckt Dein Körper konvulsivisch wie bei einem Orgasmus.

 

Dann erschlafft langsam Deine Muskulatur. Und Dir schwinden die Sinne, als die Bewusstlosigkeit

eintritt.

 

Reflexartig zittert Deine Muskulatur als Dein Gehirn langsam stirbt.

 

Das Letzte was Du hörst ist eine Frauenstimme, die Dir zärtlich ins Ohr flüstert. "Tut mir leid, aber niemand hier ist unschuldig." Dann wird Dir Schwarz vor Augen.

Edited by Der Läuterer
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Ich schlage die Augen auf, schweissgebadet.

Ohne darueber nachzudenken, stehe ich auf, und renne aus der Huette raus. Dann knie ich mich vor der Tuer, und uebergebe mich.

 

Was sollte das....?

 

Ich bleibe da, zitternd.

Ich verstehe nichts mehr, was war meine Psychose, was ist real gewesen?

Ich atme tief ein, und versuche mich zu beruhigen. Jeder Atemzug, bringt meine Uebelkeit weg.

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"Und wieder ist es meine Schuld." Hans kniet neben Dir und hält Dir Dein Haar zurück. "Ich hätte Dich warnen müssen, nicht zu nah an die Körper heran zu gehen, da Du sonst die letzten Eindrücke vor ihrem dahinscheiden miterlebst. Das erleben des Todes überrollt Dich wie ein Lawine und durchzuckt Dich wie ein Blitz."

 

Hans nimmt Dich in die Arme. Es stört ihn nicht, dass Dein Speichel seinen Brustkorb besudelt. "Willst Du noch immer so werden wie ich?"

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Ich antworte erstmal nicht.

"Also habe ich doch Leute umgebracht...bisher drei. Du, Rosen, und dieser Mann, ich konnte nicht wissen wer das war..." sage ich noch geschockt.

"Es ist so, ich bin schon wie du, Hans. Nennt es Jaeger, oder Moerder. Aber genau das bin ich geworden."

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"Als was Du Dich auch immer bezeichnest ist nebensächlich. Die anderen sind die Beute. Und die gefährlichste Beute von allen ist der Mensch. Ein anderer jagende Mensch. Sei also immer auf der Hut."

 

Er lächelt Dich an. "Lass uns wieder hinein gehen. Das Bett wartet und Du brauchst Deinen Schlaf."

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