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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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Du tastest unter Hans nach dem Colt. Hans liegt auf dem Boden. Eingeklemmt. Auf Sand und Kies. Und es stinkt nach Benzin. Der Boden hat sich damit vollgesogen. Ebenso Hans' Kleidung. Nichts. Keine Pistole.

 

Dann tastest Du unter dem Fahrersitz nach der Waffe. Die Unterseite des Sitzes zeigt nach oben. Und zwischen den Sprungfedern...

 

... der schwere .45 Colt M1911 !!!

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Ich nehme sie, ohne weiteres zu denken.

Eigentlich denke ich gar nicht mehr. 

Ich bin eine Maschine.

Die Augen sind dunkel wie zwei scharfe Waffenmündungen.

Ich stecke die Pistole unter meine Bluse, und entischere sie, damit das Geraeusch nicht hoerbar ist.

 

Ich weiss wo er ist. Ich habe seine Stimme gehoert, ich spuere ihn, ich rieche sein Blut.

 

Ich atme tief ein. Dann stehe ich auf, und schiesse ihn an.

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Du kommst aus Deiner Deckung. Der Colt ist schwer. Du musst die Waffe mit beiden Händen halten, um bei ausgestrecktem Arm überhaupt ruhig zielen zu können.

 

Der Motorradfahrer steht etwa fünf Schritte von Dir entfernt. Er grinst Dich überheblich an. Er hebt seine Waffe, um Dir eine Kugel zu verpassen.

Er hat im Zwielicht offensichtlich nicht gesehen, dass Du bereits auf ihn zielst. "Sier adjø, grevinne!" ...

 

... als Du Deinen rechten Zeigefinger krümmst.

 

 

[ Sag 'Auf Wiedersehen' Contessa! ]

Edited by Der Läuterer
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Ich hoere sein Koerper auf den Boden knallen. Er schreit nicht.

Aber ich weiss, er lebt noch. Ich gehe zwei Schritte auf ihn zu.

Ich sehe seine beide Aerme gestreckt, als waere er gekreuzt.

Seine Pistole liegt gute fuenfzig Zentimeter von seiner Hand.

 

Ich nahere mich.

 

"das war unverschaemt" sage ich leise. 

Dann hole ich die Scherbe.

"Wie moechest du sterben?"

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Der Rückstoss der .45 war heftig. Du merkst wie die Kraft der Waffe Deine Schultern strapaziert hat. Du bist verspannt. Das ist für Dich mit Sicherheit keine Waffe für alle Tage.

 

Aber in Dir brodelt der Zorn. Und der Blutdurst.

 

Der Motorradfahrer hat noch immer den selben Gesichtsausdruck wie zuvor. Doch jetzt hat er ein Loch in der Brust.

 

Vorne hat das Loch nur 1,2 cm Durchmesser.

Am Rücken ist dagegen ein faustgrosses Loch entstanden, wo das Projektil den Körper durchschlug.

Überall sind Blut, Innereien und Knochensplitter, sowie Kleidungsfetzen.

 

In der Tat lebt der Mann noch, aber Du bist Dir sicher, dass Du ihn nicht so leicht davon kommen lassen wirst. Du willst, dass er noch leidet, bevor er abtreten wird. Du wirst Deinen Spass haben, so viel ist sicher.

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Ich naehere mich, aber lasse dann die Scherbe fallen.

Ich kann nicht ihn quaelen. Auch wenn die Lust gross ist.

Ich muss Hans da rausholen.

"Du hast Glueck" sage ich eisig, und hebe die Waffe mit beide Haende wieder.

Ich grinse.

Dann druecke ich wieder ab.

 

Der Knall laess mich aus diese Trance wach werden. Die Blutdurst ist gestillt.

Ich lasse die Waffe fallen, und renne zurueck zum Auto.

"Hans!" rufe ich.

"Gott, bitte, wir muessen dich da rausholen!" Ich versuche ihn zu helfen, langsam sich zu bewegen.

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Als Du zur Fahrerseite des Benz kommst, liegt Hans noch immer in der selben Position.

Aber sein linker Arm ist frei.

 

Wie eine Mahnung ragt der Arm gerade unter dem Wagen heraus. Hans Finger kratzen im Staub.

 

"Du hast... mich... schon wieder... gerettet, Matilde. Das... darf nicht... zur... Gewohnheit... werden." [...]

 

"Matilde... Ich kann... kaum atmen. Die Lehne drückt... auf meinen... Rücken." [...]

 

"Hol Hilfe... Mit dem... Wagenheber... allein... wird es... wohl... nicht klappen."

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"Scheisse!" sage ich zwischen den Zaehnen.

"Ich bin gleich zurueck, halte durch!"

Ich renne zum Motorrad. Das war noch in Ordnung vielleicht.

Ich versuche es zum starten zu bringen. Tatsaechlich. Gottseidank.

Ich Fahre so schnell ich kann zu dem ersten Bauernhof, der ich sehe.

Da erklaere ich auf Englisch, und zu not auch ein wenig auf Norwegisch, wir haetten einen Autounfall gehabt, und brauchen Hilfe.

Edited by Nyre
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Du denkst über die letzten Worte des Attentäters nach.

 

Gedankenblitze zucken Dir durch den Kopf.

Du bekommst Kopfschmerzen.

Dir ist schlecht.

 

Als er vor Dir im Staub lag, bevor Du ihn erschossen hast.

 

Das erste Wort.

Ein Stich ins Herz.

 

"M... mili... militær... politistyrke..." [...]

 

"Du... ikke... skal... det... få til..." [...]

 

"Vi... ser... oos... inni... helvete, ... tispe."

 

 

[ Militärpolizei.

Du wirst es nicht schaffen.

Wir sehen uns in der Hölle, Miststück. ]

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Du erklärst dem Bauern am ersten Gehöft vielsprachig und mit Händen und Füssen von einem Unfall auf der Strasse und dass er sich beeilen soll.

 

Der Mann scheint hilfsbereit zu sein. Freundlich. Und arglos. "En ulykkestilfelle? Ettersom forskrikkelig... Kommer fru!"

Dann holt er seine zwei Knechte und die vier folgen Dir in ihrem Fuhrwerk.

 

 

[ Ein Unfall? Wie schrecklich... Komm Frau! ]

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Hans schaut Dich an und Du weisst, das es ihm nicht gut geht. Aber er kann nicht ernst sein. "Der... Wagen ist... hin... Die Kiste... Ich... konnte die Farbe... eh nicht... leiden..."
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Ich ignoriere ihn, und versuche schon sogut ich kann, das Lenkrad so zu bewegen, dass er besser Luft kriegen kann.

"Halt den Mund!" sage ich nervoes.

"Mist..."

 

Ich denke schnell nach.

 

Sie wissen doch alles. Sie wissen wer Hans ist, was er gemacht hat, und wer ICH bin.

Hans muss schnell untertauchen. Und ich... Ja, und ich?

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Du überblickst die Situation. Du bist aufgeregt, aber Du zwingst Dich zur Ruhe. Du musst nachdenken, was zu tun ist...

Seitliches Anheben des Wagens könnte Hans die Knochen brechen. Ihn zerquetschen. Der Motor liegt beim Benz vorne, d.h. der Wagen ist hinten leichter. Hinten den Wagenheber drunter und aufbocken. Ja. DAS solltet Ihr machen.

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