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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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Ich schuettele den Kopf.

"Nien. Ich nicht! Kommen sie mit. einen Mann ist schwer verletzt." sage ich auf englisch.

Ich gehe zurueck, und ziehe ihn an den Arm.

"Bitte kommen sie! Am besten mit einem Auto! Er kann seine Beine nicht bewegen"

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Der Arzt versteht nun, dass Du keine Norwegerin bist und spricht mit Dir auf englisch weiter. "Einen Augenblick, bitte. Ich muss vorher noch einiges an Medikamenten einpacken. Bitte!"

 

Er löst sich aus Deinem Griff und entfern sich. Nach einigen unendlich langen Minuten ist er schnell zurück. "Nun denn. Dann los. Schwester Sonja kommen Sie bitte mit, ich werde ihre Hilfe benötigen."

 

Ihr bewegt Euch schnell durch das Foyer des Krankenhauses zum Ausgang. Plötzlich fasst Dich der Arzt am Arm und bleibt stehen. Er schaut Dich an. "Zuerst noch zwei Fragen. Wohin müssen wir fahren? Und wie lautet Ihr Name, Madame?"

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"Sehr erfreut, Frau Modrone."

 

Ihr geht zu einem beigen Wagen mit einem dicken, roten Kreuz auf der Seite, der am Vordereingang geparkt wurde.

 

Der Doktor setzt sich selbst ans Steuer. Neben ihm sein Erste-Hilfe-Koffer und seine Arzttasche.

Hinten nehmen, die Krankenschwester, die sich Dir als "Sonja Hinnøy, sehr erfreut." vorstellt, und Du Platz.

 

Der Doktor dreht sich zu Dir um. "Den Hof von Fridtjof Jarlsberg kenne ich. Das ist nicht weit Madame. Machen Sie sich keine Sorgen. Alles wird gut." Er startet den Wagen und fährt mit quietschenden Reifen los. Du hoffst, dass er besserer als Arzt, denn als Autofahrer, ist.

 

Die Krankenschwester redet fortlaufend auf Dich ein, um Dich zu beruhigen. Aber Du hörst sie nicht.

Du hörst nur Hans' Worte in Deinen Ohren hallen. 'Wenn etwas passiert, dann haust Du ab. Du haust ab, bringst Dich in Sicherheit und schaust nicht zurück. Verstanden?!'

 

Dann bist Du wieder klar. Du hörst die Frau neben Dir sprechen. "Was haben Sie gesagt? Was bedeutet 'Ja, verstanden. Zu Befehl, mein Hauptmann.' ?"

 

Dann seid Ihr auch schon am Bauernhof. Es ging schnell. Die Eingangstür steht weit offen. Drinnen brennt Licht. Aber niemand ist zu sehen...

 

Wieder hörst Du die Krankenschwester neben Dir etwas sagen, als Ihr drei aussteigt. "Und am Ende bleibt die Frage. Das Rätsel. Wessen Geschichte ist das?"

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Der Bauer steht im Wohnzimmer. Die Bäuerin sitzt auf einer Bank.

 

Als sie Dich sieht, deutet sie mit dem ausgestreckten Arm stumm auf eine Tür.

 

Du öffnest die Tür. Der Arzt tritt vor Dir ein. Die Küche.

 

Hans liegt auf dem grossen, langen Küchentisch. Auf dem Rücken.

Und er bewegt sich nicht.

Seine Augenlider sind geschlossen.

Alles Leben scheint aus seinem Körper gewichen zu sein.

Sein Gesicht ist kalkweiss.

Schweissperlen sind auf seiner Stirn zu sehen.

Und Hans' Lippen haben eine leicht bläuliche Farbe angenommen.

 

Du denkst unwillkürlich an ein Pferd.

Ein Rennpferd, das auf den Gnadenschuss wartet.

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Als Du ihn küsst, fühlt sich Hans' Haut kalt und leblos an.
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Der Puls von Hans rast. Er lebt also.

 

Dr. Hardangerjøkulen schiebt Dich vom Tisch weg und überprüft die Vitalfunktionen seines neuen Patienten.

 

Der Doktor macht ein besorgtes Gesicht.

Während er arbeitet, wendet er sich mit einem Blick zu Dir. "Was ist genau passiert?"

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"Verstehe."

 

Dann redet er mit der Krankenschwester weiter. "Pupillenreflexe, Schwester?"

 

"Vorhanden, Doktor."

 

"Puls, Schwester?" Die Schwester misst den Puls an der Halsschlagader, während sie auf ihre Uhr schaut. Dann. "140, Doktor."

 

Dr. Hardangerjøkulen notiert. "Atmung?" Die Schwester hält einen Spiegel vor Hans' Mund. "Schwach aber gleichmässig, Doktor."

 

"Messen Sie den Blutdruck des Patienten." Die Schwester legt die Blutdruckmanschette an und kurze Zeit später. "90 zu 60, Doktor."

 

Dr. Hardangerjøkulen ist beunruhigt. "Das ist nicht normal. Sehr ungewöhnlich. Das ergibt kein Bild. Irgendetwas ist hier faul." Der Arzt nimmt eine lange Nadel und die Schwester schneidet das rechte Hosenbein des Patienten bis zur Hüfte hoch auf. Dann beginnt der Doktor Hans' Bein zu traktieren. Keine Reaktion. "Schwester? Riechsalz."

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Hans kommt zu sich. "Können Sie mich verstehen?" Hans nickt. "Mein Name ist Dr. Hardangerjøkulen. Wissen Sie wo Sie sind?" Hans nickt. "Wissen Sie auch noch, was passiert ist?" Hans schaut Dir fest in die Augen und nickt erneut. "Ich werde nun einiges testen. Sagen Sie bitte Bescheid."

 

Der Doktor tastet Hans' Brustkorb ab. Hans saugt hörbar die Luft ein. Er hat starke Schmerzen. "Sie haben sich die Rippen gebrochen. Auf beiden Seiten." Dann tastet er den Bauchraum ab. "Spüren Sie das?" Hans nickt. "Und das?" Hans zischt und verzieht das Gesicht. "Ja. Doktor."

Der Doktor presst die Lippen aufeinander. "Starke Prellungen im Bauchraum. Nichts ernstes, soweit ich es hier feststellen kann. Sie sind ein kräftiger, gesunder, junger Mann."

Dr. Hardangerjøkulen tastet Hans' Hüfte ab. "Da hat es Sie ja ganz gut erwischt." Der Arzt schaut besorgt. "Ihre Hüfte hat richtig was abbekommen. Aber das bekommen wir auch hin. Danach sind Sie so gut wie neu." Hans grinst. "Wenn Sie das sagen, Doktor."

 

"So. Jetzt noch eine kleine Untersuchung." Der Arzt beginnt mit der Nadel-Prozedur erneut. Von der Wade bis zur Hüfte.

 

"Sagen Sie mir bitte, wenn Sie anfangen, Doktor?" Hans hat nichts gespürt. Der Doktor dreht sich zu Dir um und schüttelt fast unmerklich den Kopf. Dann sagt er leise zu Dir. "Es tut mir leid, Madame, aber da ist nichts mehr zu machen. Aber er wird es zum Glück überleben."

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