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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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"Natürlich, Frau Visconti. Kein Problem."

 

"Ma-a-a-ti-i-i-il-de-e-e!"

...

 

"Mein Name ist Røger."

 

"Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

...

"Ma-a-a-ti-i-i-il-de-e-e! Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

 

"Ich werde auf einem Stuhl neben der Tür die Nacht verbringen. Seien Sie unbesorgt."

 

"Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

...

"Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

...

"Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

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Ich nicke.

Ich habe Angst.

Ich kann die Stimme nicht finden, und das erinnert mich als ich Stimme hörte, die gar nicht da sind.

"Vielleicht..vielleicht sagen sie einen Arzt bescheid..ich glaube ich brauche etwas zu schlafen"

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Røger geht zur Tür und gibt einem seiner Kollegen eine Anweisung. Dann setzt er sich wieder auf den Stuhl. "Sie werden Ihr Medikament gleich bekommen."

 

Der Mann schaut Dich lange und intensiv an, während sich von der Decke ein Tropfen löst und klatschend auf dem Spann Deines rechten Fusses landet.

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Ein weiterer Tropfen löst sich und tropft auf Deine Stirn, knapp unterhalb des Haaransatzes. Es ist Wasser. Kaltes Wasser. Was sonst.
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"Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

...

"Ma-a-a-ti-i-i-il-de-e-e! Ko-o-o-m-m-m zu-u-u mi-i-i-r!"

...

...

...

"Ma-a-a-ti-i-i-il-de-e-e!"

 

Die Tür öffnet sich.

 

Und die Stimme scheint verschwunden.

 

Kein Arzt.

Nur eine Nachtschwester.

Sie hat ein Fläschchen Heroin für Dich dabei.

Es soll Dir den ersehnten Schlaf und die Erholung bringen.

 

Aber wie sollst Du schlafen können?!

 

Wie sollst Du jemals wieder auch nur die Augen schliessen können?!

 

Nach all dem, was diese Augen gesehen haben?!

 

Nach all dem, was diese Hände, Deine Hände, angerichtet haben?!

 

Die Schwester reicht Dir das geöffnete Fläschchen. Sie stützt Deinen Rücken und hält Dir den Kopf, als seist Du schwer krank. Sie ist freundlich und hilfsbereit. Selbstlos und einfühlsam. Ein guter Mensch. "Trinken Sie, Madame. Das wird Ihnen gut tun."

 

Bist Du ein Menschenfreund?!

So wie diese Krankenschwester?!

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Ich trinke, und denke an gar nichts mehr.

Ein guter Mensch bin ich sicherlich nicht, so wie sie. Aber grundlos, so wie Morten, würde ich auch nicht töten.

Also, ich bin etwas dazwischen.

Genau die Art Leute, die ein kurzes Leben haben.

"Danke, Miss" sage ich leise.

"Ich hoffe, ich werde irgendwann wieder die Sonne sehen dürfen. Das wäre schön"

Ich lege mich wieder hin.

"Gutenacht" murmele ich.

Und schliesse endlich die Augen.

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Man hat immer eine Wahl.

Läufst Du schnell über die Strasse in die Arme Deines Geliebten? Oder hältst Du vorher inne und wartest bis der Laster vorbei ist?

Mann hat immer eine Wahl.

Und immer heisst es 'ja' oder 'nein'.

...

Mann hat immer eine Wahl.

...

Mann hat immer eine Wahl.

...

...

Mann hat immer eine Wahl.

...

...

...

Mann hat immer eine Wahl.

...

...

...

...

...

Mann hat immer eine Wahl.

...

...

...

...

...

...

...

...

...

...

Mann hat immer eine Wahl.

 

Dann endlich schläfst Du ein.

Die Stimme in Deinen Ohren ist verhallt.

Verstummt.

 

Aber da gibt es noch die Stimmen in Deinem Kopf, die zu Dir sprechen und Dich in Deinen Träumen heimsuchen und plagen.

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Du schläfst, findest aber keine Ruhe.

Oder ruhst Du nur, kannst aber nicht schlafen?

 

Mann hat immer eine Wahl.

...

Du hast das Töten genossen.

...

Das hast Du schon immer.

...

Deshalb jagst Du.

...

Du liebst es, wenn Dich diese Macht durchströmt.

Diese göttliche Macht.

Die Macht über Leben und Tod.

...

Dieser Rausch der Gefahr.

Dieser Rausch macht Dich lebendig.

...

Du bestimmst wer lebt und wer stirbt.

Du hast die Macht.

...

Und Du geniesst es.

Zu töten macht Dich lebendiger.

...

Göttliche Macht.

Du bist der Engel des Todes.

Du bestimmst wer, wann und wie stirbt.

...

...

...

Mann hat immer eine Wahl.

...

...

...

Aber Du liebst es, wenn das Blut aus der Wunde Deiner Beute strömt.

...

Wenn das Leben entweicht.

...

Wenn das Atmen zu einem Röcheln wird und dann erstirbt.

...

Dann bekommst Du eine Gänsehaut.

Dann empfindest Du zutiefst Befriedigung.

Dann überkommt Dich ein wohliger Schauer.

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Eine Frau wie Du.

...

Begehrenswert.

Wunderschön.

Anbetungswürdig.

...

Dieser göttliche Körper.

...

Deine Anmut lässt Männer vor Dir niederknien.

Sie lässt die Männer an Deiner Schönheit verzweifeln.

...

...

...

Aber was tust Du?!

WAS TUST DU?!!!

Du schneidest ihnen die Kehle durch.

Mit einem Lächeln auf Deinen Lippen.

...

...

..,

Du willst kein Monster werden?!

...

Wie auch... DAS BIST Du doch schon längst.

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Ich schüttele meinen Kopf.

Diese Gedanken sind krank. Als würde jemand sie mir in den Kopf instillieren.

Aber ich bin immer noch von der Orga gejagt. Und das wird sich nicht ändern.

Wie sollte ich das Sanatorium erreichen?

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Du bist eine gesunde junge Frau.

Du solltest Leben schenken.

Keine Leben vernichten.

...

Dein Schoss sollte Kinder gebären.

...

Doch Deine Hände rauben Kindern ihre Väter.

...

Du bist nicht fähig Leben zu schenken.

...

...

...

Nicht einmal jenes Kind, dass Dein Geliebter in Dich pflanzte.

...

Du bist ein Egoist.

...

Du wolltest es nicht.

...

Du hast Hans Kind weggeworfen.

...

Du hast Hans Kind getötet.

...

Weil Du Hans ganz für Dich haben wolltest.

Nur für Dich.

...

Jetzt hast Du ihn wieder nur für Dich.

Du musst ihn mit niemandem teilen.

...

Du kannst zufrieden mit Dir sein.

Bist Du jetzt glücklich?!

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