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[Bühne in Weiß] Kapitel 1: "Das Abendessen"


Blackdiablo
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Ich gehe zur Tür. Und verbeuge mich. "Es war mir eine Ehre. Ich wünsche noch einen angenehmen Abend, aber mir ist heute nicht nach einer Scharade. Wenn ich es mir recht überlege, dann war mir noch nie danach und wird es wohl auch nie werden. Meine Empfehlung." Ich setze meinen Hut auf und betätige die Klinke.
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"Nein nein, bitte. Rauchen sie. Was ist seltsam?" frage ich, aber meine Stimme bleibt immer ruhig.

 

Ich drehe mich zu dem Doktor.

 

Er geht. Irgendwie verständlich. Dennoch Schade. Ich hätte gerne verstanden, was das alles hier sein sollte. Und was die Andere damit zu tun hatten.

 

"Oh, das tut mir Leid. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend, Dr. Cypher."

Edited by Nyre
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"Vielen Dank. Ich hoffe, dass der Gastgeber sich nicht als ein Professor Moriarty entpuppen wird."
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"Ich wünsche Ihnen einen guten Heimweg, Mr. Cypher." Sie zündet sich die Zigarette an. "Wahrscheinlich ist er noch der besonnenste von uns." Sie atmet einen Stoß Qualm aus, sodass ihr Gesicht in Ungewissheit gehüllt ist. "Wissen Sie, ich war am Grab meines Bruders und da ist er mir zum ersten Mal begegnet. Es war seltsam, wie er zu mir sprach, alles war so träumerisch und verrückt zugleich. Und was er alles über mich wusste! Unheimlich! Ich wäre am liebsten weggerannt, aber ich konnte nicht ... Es ging nicht, verstehen Sie? Es war unmöglich! Bestimmt können Sie mir nicht ein Wort glauben ..." Ihr Blick wandert gen Boden.

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"In der Tat. Guten Abend." Ich begebe mich zur Rezeption und wende mich dort an einen der Zuständigen. "Guten Abend. Ich habe eine Frage. Darf ich kurz stören?"
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"Ich möchte kurz wissen, was hier los ist? Und wenn Sie sagen, dass bereits ein Gast zu spät ist, dann wird es Sie kaum weiter beunruhigen, wenn ich jetzt gehe. Bitte streichen Sie mich von Ihrer Jux-Liste. Der Name ist Cypher. Dr. Cypher. Vielen Dank und guten Abend."
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"Ich habe meine Anweisungen, Mr. Cypher. Niemand erfährt etwas, bis der Gastgeber etwas anderes wünscht. Er hat ein wirklich dringendes Bedürfnis jeden Einzelnen der hier Anwesenden zu sprechen. Sollte Sie nun gehen, sei Ihnen versichert, dass der Gastgeber darüber nicht erfreut sein wird. Ganz und gar nicht." Er schaut wieder auf die Uhr und flucht in sich hinein. Dann schaut er wieder auf. Seine Augen sind beinahe flehend. Ich kann nichts tun, scheinen sie dir zu sagen, der Kerl hat hat die Regeln gemacht, nicht ich!

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"Ich verstehe. Sie sind auch nur ein Sklave Ihres Berufes. Ebenso wie ich. Auch ich darf meine Zeit nicht sinnlos verschleudern. Deshalb tut es mir leid. Für uns beide. Guten Abend." Ich verlasse das Miscatonic.
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Draußen umwabert dich gleich die trockene Kälte dieses Herbstabends. Im Inneren der Kürbisköpfe brennen seelenlose Lichter und beleben die Treppe unter dir mit einem gespenstischem Licht. Nicht weit entfernt von dir hörst du zwei Stimmen, die sich angeregt unterhalten. Wilde und Johnson. "Sie verstehen nicht, Sie können es nicht verstehen, Sie wollen es nicht verstehen! Ich werde herausfinden, woher er das weiß, was er weiß, gehen Sie doch ruhig Heim!" Damit kommt Johnson mit geballten Fäusten an dir vorbeigerannt, reißt die Tür auf und verschwindet drinnen wieder in den Gängen.

 

Wilde tritt näher zu dir heran. "Mr. Cypher ... Ein bisschen frische Luft schnappen?" Er lockert sich seine Krawatte und grinst frech. Er scheint eine hähmische Freude über den Ausgang des Gesprächs zu verspüren.

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"Ja, Mr. Wilde. Ein Spaziergang. Ich gehe. Diese Scharade ist für mich vorbei. Es tut mir leid, den Spass nicht mit Ihnen teilen zu können, aber mir ist meine Zeit kostbar. Guten Abend."

Ich spaziere einige Schritte, dann drehe ich mich zu Ihm um. "Das Buch 'The Days End', das ist doch von Ihnen, oder?"

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"Nein. Sollte ich das denn? Das Buch zu kennen, gehört zur Allgemeinbildung." Ich mache eine Pause.

"Für mich stehen Sie auf einer Stufe mit Beckford, Stoker, Godwin, Hogg und Walpole." Wieder halte ich kurz inne.

"Aber bilden Sie sich nichts darauf ein. Diese Werke gelesen zu haben, gehört m.M.n. nicht zur Allgemeinbildung. Dieser Schund wird in seiner Bedeutung stark überschätzt. Guten Abend." Ich schlendere davon; pfeifend.

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"'Curiosity can do more things than kill a cat.' Sie hatten gottverdammt recht." Damit wendet sich Wilde von dir ab. "Sie bringt mich dazu, mich mit einem Kerl zusammenzusetzen, der ein dummer Statist ist." Er betritt wieder das Hotel und schließt hinter sich die Tür.

Edited by Blackdiablo
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Ich schüttele leicht den Kopf. Dummer Sadist? Wen könnte er damit nur gemeint haben? Irgendwie hatte dieser Wilde sicher eine schlimme Kindheit. Armer Kerl.

Ich gehe weiter und halte nach einem Taxi Ausschau.

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