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[Bühne in Weiß] Kapitel 4: "Am nächsten Morgen" (NP)


Blackdiablo
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Der Wagen springt an. Geschmeidig. Ohne irgendwelche Probleme könnt ihr den Autospuren zur Straße folgen. Hinter euch bleibt die Hütte zurück. Noch immer steht sie, noch immer birgt sie die Schrecknisse der vergangenen Ereignisse. Sie spottet. Eine Falle. Sie war nichts als eine verdammte Falle und ihr seid hereingetappt. Aber hattet ihr eine Wahl, irgendeiner von euch?

 

Faith hat das Gefühl, als hätte sie etwas vergessen. Etwas, was sie zur Kenntnis genommen hat, aber noch nicht verarbeiten konnte.

 

Euer Weg führt nun wieder durch den Wald, der noch immer vor grüner Saftigkeit fast zu pulsieren scheint.

 

Eine Gruppe ist zersplittert. Es ist fraglich, ob sie noch zusammenwächst. Es ist viel geschehen. Das weiß jeder einzelne von ihnen. Doch sie ahnen noch nicht, wie sehr sie sich brauchen.

 

Etwas geht Faith nicht aus dem Kopf. Eine Kleinigkeit, ein Detail, aber vielleicht von unschätzbarer Wichtigkeit, etwas ...

In circa 25 Meter Entfernung taumelt ein schmutziger, mit Blättern , Zweigen und Dreck verunreinigter Mann mitten auf die Straße, dessen aufgerissene Augen ungläubig auf das sich langsam nähernde Fahrzeug starren. Er hebt schützend die Arme und zeigt euch seine nackten Handflächen.

 

Ein Gedanke blühlt wie eine Blume in Faith Verstand auf, ohne dass sie sich dagegen wehren kann: Ellie hat recht. Ka ist ein Rad.

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Ich sehe den Mann auf die Strasse taumeln und wende mich Ellie zu. Meine Hand streicht über ihren Arm.

 

Fest und zart zugleich. Diesmal wird alles anders, Geraldine. ELLIE. Sie heisst Ellie.

 

"Ellie es tut mir leid. Ich hatte einen Albtraum Ellie, einen sehr bösen Albtraum. Es war schlimm. Ich bin aufrichtig froh, dass Dir nichts passiert ist und Du unverletzt bist. Das macht mich froh. Mein Herz ist leicht wie eine Feder." Ich lächele Ellie aufrichtig und aufmunternd zu.

 

Es war sooo gut. Wie ich hart in Dich eindrang und die Klinge Deine Seele befreite, Geraldine. FAITH. Sie heisst Faith.

 

"Faith! Achtung!

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Ich grinse bitter, hinter meinen Armen, während die Bremsen quietschen.

 

Ein Traum, Doc? Ein verdammter Traum!?

 

Nur ein Monster könnte nach so etwas mit sich im reinen sein.

 

Wenn wir das hier überleben...

 

Bei meiner Ehre du bist ein toter Mann.

Edited by Shine101
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Ellie stößt Cypher unsanft an, kurz bevor das Auto zum Stehen kommt.

 

Faiths vorsichtige Fahrweise hat einen Unfall locker vermieden.

 

Trotzdem: Der Mann, der auf die Straße kam, humpelt auf euch zu, er kommt euch bekannt vor, seine Augen ... ihr kennt ihn. "Das ist Edward Pickman Derby!", ruft Ellie, als der Mann wild plappernd um Hilfe bittet.

 

Faith geht ein Licht auf. Dieser Name. Das war, woran sie sich erinnern wollte!

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"Nein nein.", ruft Ellie und steigt auch aus dem Wagen. "Er stand vor ein paar Monaten im Arkham Advertiser. Was er hier auch immer macht."

 

Als Faith dem Mann näher kommt, bricht er schlotternd zusammen und hält sich mit erdverkrusteten Fingernägeln an ihren Kleidern fest. "Hilfe - bitte! Dan wo ist Dan? Ich - ich muss fort fort fort von hier! Bitte - bitte!" Dann löst seine Stimme sich in krampfhaftem Schluchzen auf. Er drückt sein Gesicht in die Hände und schüttelt bloß den Kopf.

 

Ellie kommt näher und versucht ihm aufzuhelfen. Doch ihre Kraft reicht nicht ganz aus, um ihn alleine auf den Beinen zu halten.

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Ellie nickt und läuft langsam hinterher, um zu helfen, falls Derby erneut zusammenknickt.

 

Derby zittert, als stände er unter Schock. Seine Lippen beben und ab und an kann man auch Wörter verstehen. Wörter wie: Dan, Mutter, sie, bitte ... Sonst nichts Zusammenhängendes.

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"Beruhig dich erst einmal. Wir reden später.", sage ich ihm beruhigend. Ich hiefe ihn hinten ins Auto in die Mitte, sodass er zwischen Cypher und Ellie sitzt.

 

Danach packe ich Faith an der Schulter.


"Es wird wohl auch nicht besser, hm?", flüstere ich.

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