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Kurioses und Lustiges


Chrisael
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Unsere Runde gestern hatte einige sehr witzige Momente:

Unsere Straßenhexe (Magieattribut: 6) hat festgestellt, dass sie ja bis zu dem Treffen mit Schmidt noch zwei Tage Zeit hat, da lassen sich ja noch ein paar Geister binden. Sie überschätzt sich etwas und will einen Feuergeist der Stufe 9(!) binden. Naja, es hat sogar geklappt, danach hatte sie kein Edge mehr und noch einen(!) Punkt auf dem körperlichen Zustandsmonitor übrig. Sie wohnt in einem von Punks besetzten Haus und während dem Ritual haben sich einige interessierte Zuschauer gefunden. Nach dem Ritual stürzt sie sich aus Nase, Augen und Ohren blutend auf die nächstbeste halbleere Bierdose (hätte ich bei anderen Traditionen nur mit ordentlichen Mali erlaubt) die irgendwer stehen gelassen hat, um es als Herzstück für einen Heiltrank zu verwenden ("Heilung" nur als alchemistischer Zauber vorhanden). Der Wurf ist mies, der Heiltrank ist da aber nicht so stark wie er sein sollte und dann müssen zwei Entzug weggewürfelt werden, 12 Würfel und ein Erfolg. Schockmoment, dann die Erkenntnis, dass der Entzug geistig ist. Bis zum Treffen mit Schmidt schlafen um den Schaden zu heilen, was mit Konstitution 2 auch nicht so viel bringt. Bei Schmidt dann mit halbem körperlichen Zustandsmonitor und nur einem Punkt Edge aufgekreuzt.

 

Das Treffene mit Schmidt war auch sehr witzig. Team: schon erwähnte Straßenhexe, eine Squatter-Ork-Adeptin mit ruppiger Gang-Sozialisation die mit der Hexe schon befreundet ist und eine Banshee-Deckerin/Face die vollkommen unerfahren ist was Runs angeht, gerade erst vor ihrer ziemlich rassistischen Elfen-Familie aus dem Tir Na Nog abgehauen weil sie mit ihrer Menschen-Lovrein durchgebrannt ist und dann in der ADL festgestellt, dass sie eine Vampirin ist die sie blöderweise auch noch infiziert hat. Ort: Hinterzimmer eines teuren japanischen Restaurant. Bevor Schmidt aufkreuzt plaudern die drei ein bisschen, die Hexe hat nen irrsinnig guten Askennen-Wurf und erkennt direkt, dass sie eine Banshee ist und sagt ihr sowas nett gemeintes wie "hey, ich hab kein Problem damit, hab schon mit welchen wie dir zusammengearbeitet", was für die Banshee natürlich eher stressig als angenehm ist, die auch so tut als weiß sie nicht was die Hexe meint. Schmidt taucht auf, Besprechung läuft normal. Die Banshee hat sich um Edel zu wirken ein Glas Champanger bestellt und natürlich das ganze Treffen nichts getrunken. Aber gegessen hat sie trotz dem Wisssen um die Konsequenzen, man will ja unauffällig sein. Sobald Schmidt weg war, ist sie erstmal aufs Klo gestürmt um zu kotzen. Die Hexe hat noch gefragt als sie raus ist "sag mal, trinkst du das Glas noch" und gesagt bekommen, dass sie es trinken darf. Plötzlich bekommt sie Panik, dass sie sich über das geteilte Getränk mit MMVV anstecken könnte und die Ork-Adeptin ist total verwirrt was jetzt los ist und die Hexe vertraut ihr an was sie gesehen hat, aber unter dem Versprechen es nicht weiter zu erzählen und der Banshee auch nicht zu erzählen, dass sie es ihr gesagt hat (hat den restlichen Run zu komischen Situationen geführt dieses "sie darf nicht wissen, dass ich es weiß" und "ich muss so tun als weiß sie es nicht"). Als die Banshee zurück kam, war die Situation für alle Beteiligten eher peinlich.

Danach Smalltalk im Team. Die Banshee-Deckerin hat ihr ganzes Leben lang noch nie mit Orks zu tun gehabt. Sie ist zwar keine Rassistin, aber hat nen Haufen komischer Vorurteile im Kopf. Nach ein bisschen krampfhaften Smalltalk (in der Oberschichts-Wohnung der Banshee, sie ist so naiv und nett die anderen einzuladen) kommt die Frage nach dem Alter. Ork-Adeptin: "Ich bin 16". Banshee hat keine Ahnung, was das für Orks heißt und weiß zwar lose, dass die schneller altern, aber nicht in welchem Ausmaß. Die Frage stellt sie dann aber in der denkbar ungünstigsten Formulierung: "Bist du schon geschlechtsreif". IC SEHR peinliches Schweigen, OC Lachanfall bei allen. Die Ork-Adeptin dachte den restlichen Abend (also, nur IC), dass die Team-Deckerin ihr an die Wäsche will.

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Ich war mit meiner Frau einkaufen, im Regal mein Lieblingswhiskey. Ich zeig nur drauf.

 

Meine Frau guckt hoch, guckt mich an und fragt, gut hörbar für alle Umstehenden: "Soll ich dir einen runter holen?"

 

Ich hab trotz Lachanfall noch rausgebracht, gerne, wenn's die anderen Kunden nicht stört... aber ich wollte eigentlich nur den Whiskey.

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HiHiHi :D :D

 

https://imgur.com/gallery/b9dDT6M

 

Auch schön

https://i.imgur.com/CVaifej.mp4

 

https://imgur.com/gallery/nbR7dHy

 

(Aber jetzt is' genug davon ;):D )

 

der im tänzelnden Pony tanzt

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Strache auf Ibiza, ihr wisst bescheid.

 

Dass es zu diesem Skandal überhaupt kam, ist ein unglaublicher Glücksfall. Der verantwortliche Detektiv hat beim ersten Versuch ordentlich gestümpert:
"Der Abend wäre ein Erfolg gewesen, aber ich habe noch nie mit Aufnahmetechnik gearbeitet; ich war da komplett grün hinter den Ohren. Ich hatte vergessen, die Kameras mit SD-Karten zu bestücken, es gab keine Aufnahmen. Das fiel erst am nächsten Tag auf, und dementsprechend ist Anwalt M. dann explodiert."  :D

 

https://www.derstandard.de/story/2000123641662/ibiza-drahtzieher-julian-h-es-war-unglaublich-leicht-strache-in

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Jetzt sind die Kleinanleger böse Marktmanipulatoren ...

 

Schwankungen bei Aktien - Finanzprofessor spricht von "Marktmanipulation durch Kleinanleger".

Nach Ansicht des Finanzprofessors Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim könnte der digitale Widerstand gegen Hedgefonds rechtliche Konsequenzen haben.

 

http://www.deutschlandfunk.de/schwankungen-bei-aktien-finanzprofessor-spricht-von.1939.de.html?drn:news_id=1223365

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Das korrekte Wording hier ist "gierige Kleinanleger" vs. "etablierte Hedgefonds".

 

Wirtschaftsprofessoren haben zwar eh selten Ahnung von Jura, aber der Herr liefert ja gar nichts, was daran verboten gewesen sein könnte. Im Gegenteil, es passt eben nicht in seine Marktvorstellungen, und das muss natürlich strafbar sein. :D Der arme, gefährdete Kleinanleger, den er schützen will, ist solchen Leuten sonst auch egal. Zumal das ja dick in den Medien war, dass der Kurssprung eigentlich keine Grundlage im Unternehmen hat. Wer da später noch was gekauft hat, kannte das Risiko...

 

War das eigentlich wirklich gegen die Hedgefonds gerichtet? Mir erscheint das wie ein Kollateralschaden. In erster Linie sollte doch der Kurs steigen, damit man seine Aktien mit Gewinn wieder verkaufen kann.

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War das eigentlich wirklich gegen die Hedgefonds gerichtet? Mir erscheint das wie ein Kollateralschaden. In erster Linie sollte doch der Kurs steigen, damit man seine Aktien mit Gewinn wieder verkaufen kann.

Ja. Es wurden gezielt Aktien gewählt, die stark "geshorted" waren, also bei denen auf fallende Kurse gewettet wurde. An sich müsste man dafür auch die tatsächlich zu bedienenden Aktien haben, aber mit einer weiteren Stufe Risiko kann man die dann auch nochmal optionalisieren. Stell Dir eine Wette um 50€ vor, an sich würden beide Seiten 25€ einsetzen, aber durch diese Finanzkonstrukte kannst Du schon mit 25 cent mitspielen. Bitter wird es dann, wenn Deine Wette nicht aufgeht, dann musst Du die fehlenden 24,75€ bezahlen, aber die könnten bis dahin (durch den steigenden Kurs) auch schon 50, 100, 1000€ geworden sein.

Das sind die Milliardenverluste bei den Hedgefonds. Deren Name ja eigentlich bedeutet, dass sie Risiken eingrenzen (hedgen), vor allem für große Anleger wie Rentenfonds - oder Superreiche.

 

Das (ursprüngliche/vorgebliche?) Ziel der Geschichte war dann erreicht, als der Kurs für einige Zeit gestiegen ist. Dann gab es die Möglichkeit, die Aktien mit Gewinn wieder zu verkaufen (Kurs fällt wieder), und sicher haben auch einige der initialen Welle diesen Ausgang genommen. Schöner war aber die Erzählung, Teil einer sozialen Bewegung zu sein, und das hat jede Menge weitere Leute angelockt.

Dazu die Erzählungen: Arme Waisenkinder, die ihren Eltern ihr Traumhaus gekauft haben, die Krebsoperation ihres Veteranenbruders bezahlen konnten oder Hundewelpen vor dem Ertrinken retteten. Ein paar dieser schönen Stories stimmten vielleicht auch, nur waren das dann Leute, die sich früh genug ausgeklinkt hatten und ihre Aktien wieder verkauften.

Der Großteil der Menschen, die die Auszahlung ihrer Studienkredite, Coronahilfe oder was auch immer für Geld, das sie eigentlich nicht hatten, angelegt haben stehen jetzt vor den abstürzenden Kursen. Und durch etwas Kursmanipulation ist Gamestop ja nicht plötzlich eine rentable, gesunde Firma geworden.

 

Die Heldengeschichte, die da unten gegen die da oben, geht am Ende nicht auf. Schadenfreude am größeren Verlust der shortenden Hedgefonds mag viele über den Verlust ihres Geldes hinwegtrösten, gibt da ja nen fiesen Witz zu: Fee: "Du hast einen Wunsch frei, aber denk dran, Dein Nachbar bekommt das doppelte!" "Dann stich mir bitte ein Auge aus"

 

Was bleiben könnte, wäre die Aufmerksamkeit auf (große) Schwächen des Aktiensystems, unter anderem, dass die Verluste von zockenden Hedgefonds dann vergesellschaftet werden, denn es sind ja die Rentengelder oder whatever, siehe Finanzkrise. Die Verbrecher, die die Weltwirtschaft damals mit ihren immer wagemutigeren (und verboteneren) Finanzkonstrukten in den Abgrund gerissen haben, laufen grösstenteils immer noch frei rum - von Island mal abgesehen, die da einige verknastet haben.

 

Soweit meine halbwegs informierte Laien-Sicht

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Ja. Es wurden gezielt Aktien gewählt, die stark "geshorted" waren, also bei denen auf fallende Kurse gewettet wurde. ...

Das sind die Milliardenverluste bei den Hedgefonds. Deren Name ja eigentlich bedeutet, dass sie Risiken eingrenzen (hedgen), vor allem für große Anleger wie Rentenfonds - oder Superreiche.

 

...

Der Großteil der Menschen, die die Auszahlung ihrer Studienkredite, Coronahilfe oder was auch immer für Geld, das sie eigentlich nicht hatten, angelegt haben stehen jetzt vor den abstürzenden Kursen.

Ich bin auch interessierter Laie, von daher danke für deine Ausführungen. :)

 

Ich war mir nicht ganz sicher, ob die Aktie eben deswegen so ausgewählt wurde, aber dann muss man es als Aktion gegen die Hedgefonds lesen. Ich weiß zwar grundsätzlich, wie Hedging funktioniert, aber ehrlich gesagt frage ich mich immer noch, wo denn bei den Hedgefonds nun die namensgebenden Hedges genau sein sollen. :D Wären die Geschäfte gehedged, dürfte ja eigentlich kein so großer Verlust eintreten. :D

 

Was die Kleinanleger angeht, die haben natürlich bewusst das Risiko in Kauf genommen. Jeder konnte aus den Berichten wissen, dass das nicht nachhaltig ist. Und dann muss man natürlich auch weiter beobachten, wenn man auf so eine Aktion aufspringt. Nach dem Hoch am 27.01. war immerhin bis zum 30. Zeit, die Aktien mit Gewinn loszuwerden und auch heute noch steht der Kurs bei 50, nicht 33 wie Mitte des Monats.

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So wie ich das überblicke, war das eine über div. Plattformen organisierte Guerillia-Aktion gegen die Hedgefondes, die mit unter anderem (in der EU verbotenen) ungedeckten Leerverkäufen auf sinkenden Kurs bei GamesStop spekuliert hatten.

Dem haben sich bei dem rasant steigendem Kurs noch etliche kleine Anleger angeschlossen, die auf einen schnellen Reibbach gehofft haben. Das zeigt auch der rasante Kursverlust. Der kommt davon, dass diese Kleinanleger wieder verkauft haben um den schnellen Gewinn mitzunehmen. Die Guerillias allerdings halten ihre Kleinanlagen noch.

Zu dem Kursverlust kam es allerdings auch, weil diverse Online-Börsen Plattformen den Zukauf von GS Aktien zum Schutz der Hedgefonds einfach gesperrt haben.

 

https://www.gamestar.de/artikel/gamestop-aktie-reddit-boerse,3366393.html

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