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[Nightmare Files] Kapitel 5 - Ein guter Tag zum...


Der Läuterer
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"Ich habe den Brief schon heute Morgen bekommen" sage etwas traurig.

Einen Augenblick lange, dachte ich, er würde mich ernst nehmen.

"Schwester Blanche hat es mir gegeben. Sie meinte, der Brief lag aber bei Doktor Livingstone, nicht bei Ihnen"

"Bis dann, also"

Ich drehe mich um, und gehe in mein Zimmer zurück.

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Immer noch redet Frau Smith nebenan vor sich hin.

 

Dann kichert sie... "In tief empfundener Liebe? Hartmut?"

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Ich bleibe stehen, als hätte mich einen Schuss verfehlt.

dann drehe mich um, und gehe mit grössen Schritten wieder in den Saal.

"Was tum Teufel..." sage ich angenervt.

Ich schaue erst die Frau, dann Cooper.

"das ist...Teil meines Briefes!"

Edited by Nyre
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Die Frau spielt die Überraschte.

 

http://www.leninimports.com/greta_garbo_biography_medium_2a.jpg

 

"Oh nein. Durfte ich das etwa nicht lesen? Nein? Ist das etwa zu Privat?"

 

"Hält sich die verrückte, kleine Sklavin hinter unserm Rücken vielleicht einen Diener? Das ist anmassend. Alle Männer sind mein."

 

Dann wird ihre Stimme zu einem Zischen und ihre Augen werden zu Gift-getränkten, scharfen Dolchen. Dennoch bleibt ihre Stimme recht leise. "Nichts bleibt vor der Prinzessin Annephis verborgen. Gar nichts."

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Meine Augen werden wie zwei Gewehlaufslöcher.

"Ja, das war privat." zichte ich ebenfall bedrohlich.

Ich schaue kurz zu Doktor Cooper.

"Ich weiss nicht, wie sie an mein Privatbesitzt gelangt ist, aber Sie haben Recht. Eine Schlamperei, hier."

Wenn ich jetzt etwas sage, bereue ich es. Bleib ruhig.

 

Ich drehe mich wieder zu der Frau um.

"Halten Sie sich von mir einfach fern, Prinzessin" meine Stimme ist eiskalt.

Dann drehe mich um, und verlasse zügig den Raum.

Edited by Nyre
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Kurz nachdem Du gegangen bist, kommt der Doktor schnell hinter Dir her gerannt. "Es... es tut mir leid. Ich... ich weiss nicht, was ich sagen soll. Hier ist Ihr Brief. Nochmals Entschuldigung."

 

 

____________________________________

 

 

Hotel Savoy

Strand, London

______________________________ Mai 26

 

Geliebte,

 

ich hoffe, dass es Dir gut geht und erwarte

sehnsüchtig Nachricht von Dir. Leider dauert

es anscheinend ein paar Tage, bis ich Deine

Zeilen in den Händen halten darf.

 

Ich werde mich heute kurz fassen.

 

Ich hatte kurz nach meiner Ankunft hier in

London eine Makler-Agentur beauftragt, mir

bei meiner Immobilien-Suche Hilfe zu leisten.

Heute morgen kam der Anruf ins Hotel.

Sie sind fündig geworden und es gibt zwei,

anscheinend passende, Objekte in der

Londoner Innenstadt.

 

Als erstes steht das leere Gebäude einer

Stiftung auf der Liste.

Eine renommierte, alt-ehrwürdige Stiftung,

die sich um das ägyptische Erbe gesorgt hat

und auch ein Museum im Haus selbst betrieb.

Die Penhew Stiftung liegt in der Tottenham

Court Road 35. Es wird als vorübergehende

Bleibe dienen, bis ich etwas besseres gefunden habe. Vielleicht wird es auch nur

mein Büro.

 

 

____________________________________

 

 

Es soll hier noch einige Objekte geben, die im

Kauf inbegriffen sind. Archäologische Objekte

altägyptischen Ursprungs. Meine Neugier ist

jedenfalls geweckt.

 

Ich werde vorsichtshalber die Briefe an Dich

durchnummerieren, damit... Ich weiss nicht

weshalb. Es ist ein Bauchgefühl. - Nr. 2 -

 

Wie immer fehlst Du mir sehr, piccola gatta

selvatico. Mehr als meine Worte die Gefühle

zu übermitteln vermögen.

 

 

In tief empfundener Liebe,

Hartmut

 

P.S. Ich bewohne z.Zt. die Suite, die vor zwei

Jahren Charles Chaplin bewohnt haben soll.

 

 

____________________________________

 

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Ich nehme den Brief, überrascht.

"Oh, noch ein.."

Ich lächele ihn an.

"Nicht ihre Schuld, Doktor. Vielen Dank" Ich winke ihn mit dem Brief, als ich wegrenne, um das im Zimmer in Ruhe lesen zu können.

"Wir sehen uns bei der Therapie!"

Edited by Nyre
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Der Doktor scheint sichtlich überrascht zu sein. "Ja... Ähm... Bis... bis zur Sitzung dann."

 

Aber vermutlich hörst Du schon nicht mehr, dass er geantwortet hat.

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Paul

 

Das Spiel ist entspannend für Dich.

 

Die Auslosung verlief gut. Du darfst mit Newton zusammen spielen, der im Bridge nicht ganz ungeübt zu sein scheint.

 

Möbius beklagte sich sogleich über die Ungerechtigkeit der Auslosung und fing an zu schmollen.

 

Du bekommst fast immer gute Karten. Besonders dann, wenn Newton gibt. Du vermutest, dass er dem Glück ein wenig nachhilft.

 

Du machst Stich auf Stich. "Dürfen wir anderen vielleicht auch mal mitspielen?" beklagt sich Möbius immer wieder. "Wir hätten warten sollen, bis Doktor Livingstone wieder Zeit hat. Mit so einen professionellen Spieler wie Professor Anderson... Das ist schon blöd."

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Ich stürze mich auf Bett, Luni der gerade daneben schläft erschreckt sich.

Ich lese den anderen Brief, dann nehme Tinte und Papier, und fange an, zu antworten.

Als beide Briefe fertig sind, stecke ich sie beide in einem Briefumschlag.

Dann gehe ich wieder raus, und suche Blanche. Nur ihr übergebe ich die Briefe, mit der Bitte, sie so schnell wie möglich ankommen zu lassen.

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Nachdem Du die Post an Blanche übergeben hast, gehst Du zurück auf Dein Zimmer.

 

Die Sitzung ist erst am Nachmittag. Und so legst Du Dich auf Dein Bett und liest noch etwas.

 

Luni liegt neben Dir auf dem Bett und schläft, während Du ihn kraulst.

Die Augen des Wolfs sind geschlossen, während seine Ohren sich bewegen und hell wach sind.

 

Dann...

Plötzlich schreckst Du hoch.

Du musst eingenickt sein.

 

Ein unterdrücktes Knurren von Luni hat Dich aus dem sanften Schlummer geweckt...

 

Das Fell, auf dem Rücken des Wolfs, ist zum Kamm aufgestellt...

 

Da ist dieses Geräusch an der Tür...

Ein Kratzen von Metall auf Metall...

Ein säuselndes Flüstern wie eine süsse Verheissung.

Ein Quietschen...

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Ein Säuseln Hartmut!

Eine weibliche Stimme...

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