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[At your Door] Kapitel V: Parallelen


-TIE-
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Steacy schüttelt ungläubig den Kopf. Mit erhobenem Finger steht sie vor Sarah und Jimmy bekommt aber außer einem heiseren krächzen kein Wort raus. Ihr Kinn zittert, für Sarah ein ganz klarer Beweis dafür das Steacy verstanden hat was da vor sich geht. Dann wendet sich Steacy ab, Tränen schimmern in ihren Augen und wahrscheinlich will sie nicht das man sie so sieht. "Ach man!" Murmelt sie. "Ist gut, ich habe es kapiert, ich..." sie überlegt kurz, wischt sie wie beiläufig mit der Hand über das Gesicht bevor sie sich wieder zu euch umdreht "...ich nehme mir ein paar Tage frei und fahre zu einer Freundin nach San Franzisko, hier ist es mir eh viel zu heiß!"

 

Sie wendet sich ab und geht zum Haus, ein gemurmeltes "Ich muss noch Sachen packen!"

Edited by -TIE-
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Sarah Collins

-Am Strand-

 

Ich blicke Stacey noch so lange traurig hinterher bis sie im Haus verschwunden ist. Wie gerne hätte ich ihr das nur erspart! Dann nicke ich Jimmy zu. "Danke!" Ich meine es ehrlich, und würde gerne mehr hinzufügen. Dass seine Worte, die meinen untermauert haben und er die Lage im Rahmen des Möglichen gerettet hat. Doch die sich langsam zusammenziehende Wut, gepaart mit einem neuen Klos im Hals lässt mich nach dem einen Wort schon wieder verstummen. Also drehe ich mich um, um zu Michael zu marschieren und die Wut ihren vorherbestimmten Weg nehmen zu lassen. Ehe er reagieren kann baue ich mich vor ihm auf, was leider nicht allzu Imposant ist. Auf Zehenspitzen stehend, den Kopf im Nacken liegend, den Zeigefinger drohend erhoben, die andere Hand so fest geballt, dass die Knöchel weiß hervortreten und mit kleinen, kaum erkennbaren Tränen in den Augenwinkeln und einem zunehmend Zornesroten Kopf, lasse ich also meine Schimpftirade los.

 

"Musste das sein? Das hast du ja wirklich super hinbekommen! Applaus! Ich wollte ihr keine Angst machen und sie sollte hier nicht mit reingezogen werden! Verdammt nochmal, das war weder Lustig noch Hilfreich! Wenn du mir den Sporensturm und die damit nun verbundenen Begleiterscheinungen wie deinen Zusammenbruch bei der Telefonzelle heimzahlen willst. Bitte, tue es, ich habe es verdient. Aber doch nicht so! Stacey kann doch da nichts dafür! Mach sowas nie wieder! Verstanden?"

Edited by Ele
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Jimmy Pierce
- Am Strand -

 

Ich trete neben Vivian. "Soviel zum entspannten Grill-Abend. Stacy tut mir Leid. Und Sarah. Wir müssen uns um so mehr zusammen reißen. Viv, wir müssen stark sein und die Truppe zusammen halten. Ich zähle auf dich." Ich schaue ihr in die Augen. "Wir schaffen das. Wie alles zuvor. Das weiß ich seit heute."

 

Warum sonst hätte .... ja, wer ... Gott ... egal ... jemand eine schützende Hand über mich gehalten? Ein Kerl schießt mit einer Flinte auf mich. Aus ein paar Metern Entfernung. Und ich lebe noch. Fuck you Thornpayt. Fuck you Gall. Wir werden mit euch allen fertig. 

 

Dann greife ich mir noch einen Fleischspieß, der schon langsam schwarz wird und beiße genüßlich und mit einem kleinen Lächeln hinein während ich Sarah und Michael beobachte.

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Vivian Chandler
- Am Strand -

 

Ich nicke Jimmy zu, und drücke leicht auf seine Schulter. Ich bin da, und das weisst er.

Ich möchte aber, dass Sarah noch etwas versteht.

Stacey sollte sowas bekommen. Ein kaltes Bad.

Und Michael..nun ja, er ist immer noch unter Shock.

"Sarah.." sage ich zu ihr ruhig.

"Hör zu..hör mir bitte zu. Es tut mir Leid wegen Stacey. Aber glaub mir, sowas auf dieser Art wahrzunehmen, hilft die Gefahr richtig einzuschätzen. Glaub mir"

Ich schaue Michael an.

"Der Anfall, der Mike bekommen hat..der ist bestimmt nicht durch die Sporen verursacht worden. Das war eine Art Vision. Ich habe auch sowas bekommen, und das bevor dieser..Zwischenfall im Labor. Glaub mir, ich lüge dich nicht an"

Ich schaue sie ernst an.

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Michael Sueson

- Am Strand, im Auge des schlumpfigen Zornsturmes -

 

Ich erdulde das Zornunwetter, das Sarah auf mich einprasseln lässt. Es spricht für sie als Freundin, dass sie so für Steacy kämpft, zumal sie mich kaum kennt. Vivians Worte schaffen es meine gebeugten Schultern wieder etwas aufzurichten, ich sehe sie für ihr Verständnis kurz dankbar an. Der Alkohol benebelt mich leicht, ich nehme die Situation mit etwas Abstand war.

 

"Ich möchte es gerne jedem ersparen, dass er so was wie auf der Farm, bei Gall oder am Telefon erleben muss. Dir hätte ich das auch gerne erspart, Sarah, aber du bist vor ein paar Jahren bei DWZ selbst reingerutscht. Steacy noch nicht. ... Ich hätte es bestimmt, ... also ... meine Wortwahl, ... na ... Es tut mir leid, wenn ich sie verletzt habe ... für sie und für dich ist es so besser, glaube ich. Du hast den Kopf frei und sie ist nicht in Gefahr. Denk nur an Tate und die Lady aus dem Studio."

 

Kurz denke ich darüber nach eine Herzerweichende Geschichte über meinen verlorenen Bruder und nagende Vorwürfe oder so etwas nachzuschieben, dann wird mir klar, dass das wohl lediglich der Cineast in mir gerne hätte, der ein Bier zuviel hatte. Ich stehe auf, überrage Sarah um gut eineinhalb Köpfe.

 

Normalerweise sind die Leute beeindruckt, wenn ein Größerer sich vor ihnen aufbaut, aber für Sarah ist das wohl so normal, dass sie es nicht im Übermaß beeinflusst.

 

"Und nur bevor du dich jetzt verrückt machst. Ich mache dir mit den Sporen keinen Vorwurf. Glaube auch nicht, dass die mich beeinflussen. Du wusstest nicht was wir dabei haben und ... naja, wollte nur, dass du das noch weißt."

 

Ein Blick auf die Uhr.

 

Genug cerveza für heute, bis 2300 muss alles wieder raus sein, Cowboy. Missionsname: Professionalität.

 

Ich blicke noch einmal zu Sarah, warte auf ihre Antwort, dann fällt mir noch etwas ein. "Erinner' mich dran, dass ich dir nachher im Wagen Schutzweste und Waffe gebe ... also, ... nur wenn du willst."

 

Das war pure Cowboyromantik, Ranger, pure Cowboyromantik.

Edited by 123
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Sarah Collins

-Am Strand-

 

"So ist es besser für uns? Ernsthaft?" Über meine Lippen rutschen tatsächlich ein paar trockene Lacher, auch wenn die Situation alles andere als amüsant ist.

 

Meine Stimmung ist gerade auf der Kippe. Ich könnte ich mich gerade bestens in meinen Wutanfall hineinsteigern. Damit ist dann aber wohl niemanden geholfen also reiße ich mich zusammen, die geballte Faust entspannt sich etwas, mein erhobener Zeigefinger sinkt langsam nach unten. Der Moment ist vorbei. Stacey wird sich irgendwann wieder beruhigen und mein Ausbruch wird an der Situation nichts ändern. Der mich ein gutes Stück überragende Cowboy erzielt durch sein Aufstehen allerdings wohl nicht den gewünschten Effekt. Von ihm lasse ich mich nicht einschüchtern.

 

"Ich hätte Stacey schon zum Auszug gebracht, ohne dass sie sich nun fürchten muss..." Ich seufze. "Aber bitte, jetzt ist es eh zu spät."

 

Dann ist die Luft vollends raus. Ich sinke ein wenig in mich zusammen und nicke leicht. Sie machen mir keinen Vorwurf. Es tut gut, das nochmal zu hören, es tut gut diese Last abgenommen zu bekommen. Ich brauche mich deswegen nicht mehr verrückt zu machen, unser Fokus sollte sowieso wo anders liegen. Bei diesem unheimlichen Kaninchen, bei den Proben, den verschwundenen Personen, bei DBZ... Diese "Visionen", oder wie auch immer man das nennen mag, kann ich nur immer noch nicht so richtig einordnen.

 

"Die Weste und die Waffe nehme ich gerne. Ich war früher oft mit meinem Vater am Schießstand, kann also im Notfall damit umgehen." Gott bewahre... dass ich die nie, aber auch wirklich niemals ziehen muss. Die beiden Sachen werden mir immerhin einen Hauch von Sicherheit vermitteln.Eine trügerische Sicherheit vielleicht, aber immerhin.

 

Meine Wangen glühen immer noch, mein Gesicht ist nach wie vor rot, aber ich merke wie mein Puls sich langsam wieder normalisiert und mein Körper das ausgeschüttete Adrenalin wieder abbaut. Ohne ein weiteres Wort wende ich mich von dem meiner meinung nach genug zurechtgewiesenen Cowboy ab, nehme einen tiefen Schluck aus meiner Bierflasche, murmel leise "Ich gehe meine Sachen packen." und laufe schließlich alleine Richtung Strandhaus. Ohne das aufputschende Adrenalin fühle ich mich langsam müde. Der Tag war lang und Ereignisreich und ich muss noch eine Weile durchhalten. Also führt mich mein erster Weg zur Kaffeemaschine. Nebenan höre ich Stacey in ihrem Zimmer herumkramen. Sobald ich die dunkle, belebende Flüssigkeit getrunken habe klopfe ich vorsichtig an Staceys Türe, trete ein, umarme sie fest und flüstere wie leid mir das alles tut. Erst dann beginne ich damit meine Sachen sauber und ordentlich in einen Koffer zu packen. Ich nutze den gesamten Platz, wichtige Dinge wie Laptop, meine externe Festplatte und sämtliche Ladekabel sind natürlich genauso mit dabei wie Hygieneartikel und Kleidung für mehrere Tage.

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Vivian Chandler
- Am Strand -

 

Ich schaue Sarah etwas traurig an, als sie weggeht.

Ich hatte auch gehofft, diesen Abend würde etwas Erholung und Ruhe bringen, aber ich fühle mich schlechter als vorher.

Das Bier brennt im Magen, plötzlich.

Mir tut es Leid, wegen Stacey, aber besser so als umgekehrt. Wer weisst, was mit Noélle passiert ist.

Was soll es, sie ist auf uns sauer. Das wird schon wieder, irgendwie.

Ich stehe auf, und schaue ein letzes Mal aufs Meer.

Dann die Uhr.

"Mir ist nicht mehr danach, zu feiern. Ich glaube ich gehe zurück ins Hotel. Vielleicht schaffe ich noch den Block zu prüfen, bevor wir den Kaninchen treffen."

Edited by Nyre
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Jimmy Pierce
- Am Strand -

 

"Diese Geschichte lässt sich nicht so leicht abschütteln. Michael, fährst du mit Vivian? Ich denke es sollte niemand alleine unterwegs sein. Ich warte auf Sarah und nehme sie dann mit. Ich denke, so rum ist es im Moment besser. Wir treffen uns um 20.00 Uhr in der Lobby."

 

Dann laufe ich in Richtung des Hauses von Sarah.

 

Vivian und Michael haben einen Draht zueinander gefunden. Ich bin ein wenig überrascht, schließlich war er dabei, die Hand gegen sie zu erheben. Vielleicht hat sie es nicht gesehen? Ich wünsche es mir, das würde alles nur schlimmer machen und alte Wunden bei ihr aufreißen. Und Michael dürfte verstanden haben, dass sowas nicht mehr passieren sollte.

 

Michael. Was ist mit ihm los? Der selbstsichere und mutige Kerl, den du damals in der Bar kennengelernt habe. Der Kopfgeldjäger. Ein harter Kerl in einer vorgeschobenen lockeren Fassade. Doch im Moment scheint er aus der Spur geraten zu sein.

 

Hat es wirklich etwas mit den Sporen zu tun, wie Sarah befürchtet? Nein, das ging schon vorher los. Der Biss von diesem Insekt? Kurz danach ist er bei Aiden zusammen gebrochen. Er war bei der Army. Und hat auch als Kopfgeldjäger harte Sachen erlebt. Bei Gall war er voll da. Dann der Zusammenbruch am Telefon. Er hat bisher nichts dazu gesagt, nur etwas von einer Vision erzählt. Oder ein Nervenzusammenbruch? Und jetzt dieser Ausbruch. Sarah war auf einem guten Weg mit Stacey. Das war unntöig. Oder war es besser so? Hätte man es überhaupt unaufgeregter lösen können? Scheiß drauf, es ist wie es ist.

 

Vivian hat sich wieder im Griff, die Farm verdaut. Der Tag mit Sarah scheint ihr wirklich gut getan haben. Und Michael? Rede mit ihm. Nein, das geht schief. Schon die Sache mit Vivian war zu hitzig. Lass ihn machen, er bekommt das wieder hin. Du hast dich immer auf ihn verlassen können. Verlass dich auch weiterhin auf ihn.

 

Kümmere dich um Sarah. Sie hat sowas noch nie erlebt. Sie ist stark und zielstrebig, wie es kleine Frauen so oft sind. Auch von Michael hat sie sich nicht einschüchtern lassen. Aber diese Geschichte übersteigt ihre Erfahrungen, ist unbekanntes Terrain. Hilf ihr, pass auf sie auf.

 

Heute Abend sind keine Fehler erlaubt. Conejo Blanco, der Name verleitet zu Witzen. Aber er, oder sie, ist ein Profi. Ein Big Player. Also nimm diese Person verdammt nochmal ernst. Sei wachsam. Wer sagt, dass sie nicht nach den gescheiterten Verhandlungen mit Jatik bei der Gegenseite angeheuert hat und uns ausspioniert?

 

Das wird ein heißer Tanz, ein Tanz auf Messers Schneide.

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Sarah Collins

-In ihrem Strandhaus-

 

Letztlich ist alles im Koffer verstaut. Ich blicke mich noch einmal in meinem Zimmer um, mustere die hellen, modernen Möbeln, hbleibe kurz an denFotos mit meiner Familie, mit Stacey und anderen Freunden hängen. Erinnerungen an schöne, unbeschwerte Zeiten... Dann landet mein doch verdammt schwer gewordener Koffer unsanft mitten im Wohnzimmer. Ich laufe anschließend durch alle Räume, kontrolliere ob alle Fenster ordentlich verschlossen sind. Nach kurzer Zeit steht Stacey neben mir. Sie wirkt verunsichert, durch den Wind. So habe ich sie noch nie erlebt, mein Herz krampft sich bei ihrem Anblick zusammen, doch ich kann nichts machen. Ich drücke sie noch ein letztes Mal, merke wie ein paar Tränen in meinen Augen brennen, als ein knappes "Pass auf dich auf" an mein Ohr dringt. Kurz darauf ertönt ein klopfen an der Verandatür. Ich zucke erschrocken zusammen und lasse Stacey los, die mit einem "Bis Bald" durch die Eingangstüre verschwindet. Ich höre wie jemand meinen Namen ruft, kann die Stimme Jimmy zuordnen. Es geht los... Trotzig wische ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln und schniefe einmal, mich verrät nur noch die leichte Rötung meiner Augen. Dann lasse ich ihn herein und schließe hinter ihm die Verandatüre ab.

 

"Ich bin fertig mit packen, Stacey ist gerade gegangen... Fahren wir dann direkt zum Hotel? Ich werde nur noch kurz bei unseren Nachbarn klopfen und sagen, dass wir für ein paar Tage im Urlaub sind."

 

Meine Aufgewühlten Gedanken sind derweil noch voll und ganz bei Stacey, dazu fühlt es sich seltsam an die Wohnung einfach so zurück lassen, in ein hotel zu gehen. Aus Selbstschutz. Aber es ist wohl besser so.

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Jimmy Pierce
- Sarahs Strandhaus -

 

"Ja, wir treffen uns da mit den anderen um 20 Uhr in der Lobby." Ich zögere kurz, das ist nicht meine Stärke, besonders bei einer fremden Person. "Alles ok? Wir bekommen das hin. Stacey ist in Sicherheit und wenn das erledigt ist wird sie das auch schnell verarbeitet haben." Dann strecke ich meinen Arm in Richtung des Koffers. "Darf ich?" 

 

Vertrauen wieder aufbauen. Zusammenhalt. Wir sind ein Team. Und gehen zusammen durch diese Geschichte. 

 

Sarah sieht so aus, als würde sie widersprechen wollen, sie brauche keinen Kerl der ihren Koffer rumtrage, doch ich sehe die Müdigkeit in ihren Augen. Der Tag war eine emotionale und nervliche Breitseite. Sie öffnet den Mund, schließt ihn, und nickt dann.

 

Ich nehme den Koffer und wir verlassen das Strandhaus, fahren dann zum Hotel. Die Fahrt verläuft weitesgehend schweigend. Sarah bezieht ein Zimmer, ich bereite mich für den Abend vor. Um kurz vor 20 Uhr betrete ich dann die Lobby,

Edited by Dark_Pharaoh
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Vivian Chandler
- Am Strand -

 

Ich schaue Michael an, ernst. Und müde.

"Also, wollen wir?" Sage ich zu ihm.

"Wenn du willst, fahre ich, Cowboy"

Ich sehe, wie Jimmy und Sarah aus dem Haus kommen. Ich hebe die Hand in seiner Richtung, und winke kurz, um zu vermitteln, dass alls gut ist.

"Ich weiss, dass wir uns um 20.00 Uhr in der Lobby treffen sollten. Ich werde aber nur kurz mal vorbeischauen. Ich finde besser, versuchen rauszukriegen, ob etwas in dem Block von jenny steht. und das VOR dm Treffen. Eventuell haben wir..wie soll ich es nennen? Tauschmaterial"

Ich mache ein wenig Ordnung, und vor allem den Grill richtig aus.

"Ich weiss auch nicht. Ich bin verwirrt. Soviele Ideen, Hinweisen, und doch keine konktrete Piste. Ist..hart"

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Michael Sueson

- unterwegs zum Hotel -

 

"Ja. Ist hart." Ich steige auf der Beifahrerseite in den Wagen. Überlege kurz, ob ich die Augen zumachen soll, um auszunüchtern, entschließe mich dann aber den angetrunkenen Mut zu nutzen, um mit Vivian zu reden. "Das ist kein normaler Fall, Viv. Zumindest für mich nicht mehr." Aus meiner Tasche ziehe ich ein altmodisches Aufnahmegerät, sehe zu Vivian. "Ich will das nicht mehrmals erzählen, glaube aber, dass entweder ihr es für den Fall alle hören solltet oder meine Ärzte es später für die Behandlung meiner Geisteskrankheit brauchen können." Beim letzten Teil gelingt mir ein trauriges Lächeln. Dann erzähle ich Vivian alles, was bei Gall passiert ist in einer kurzen Fassung, daran schließt sich die ausführliche Erzählung meines Visionserlebnisses an. Unwahrscheinlichkeit, Realismus, all' das ignoriere ich und erzähle einfach alles so, wie ich es erlebt habe. Gerüche, Geräusche, alles, bis ich im Konferenzraum wieder richtig bei mir war. Danach beende ich die Aufnahme und gebe Vivian das Gerät, schließe kurz meine Augen, ob des neuerlichen, erzählerischen Durchlebens meiner Vision. Es dauert einige Minuten bis ich wieder da bin, den Alkohol spüre ich kaum noch, ich merke, dass das Teilen meiner Erlebnisse mir gutgetan hat.

 

Hoffentlich belastet es Vivan nicht zu sehr, aber es gehört zum Fall. Sie hat Pflicht und Recht es zu hören.

 

"Ich glaube, dass wir einige konkrete Hinweise haben, wir denken nur noch nicht in die richtige Richtung, weil es uns zu unwahrscheinlich erscheint."

 

Schweigen.

 

Frag sie noch etwas zu ihrer Beziehung zu James. Du musst sie besser verstehen. Oder zu dem Zwischenfall mit Steacy. Oder zu Sarah. Oder ...

 

Einige tiefe Atemzüge.

 

... oder komm' einfach runter, Cowboy. Du hast Scheiße erlebt, verdaust den Dreck jetzt und kommst dann wieder klar. Sarah kriegt noch eine ehrliche Entschuldigung, auch wenn das Ergebnis wohl so ganz in Ordnung ist, und dann gehen wir den Fall alle gemeinsam an. Ein Stück des Weges kann man sich unter die Arme greifen, aber am Ende muss jeder nach sich sehen, das hast du gelernt ... im Heim, beim Militär, als Kopfgeldjäger und bei Aiden ... jeder stirbt für sich alleine, bis dahin kann man sich unterstützen, mit Bewaffnung und Schutzweste ... oder indem man sich die kranken Visionen eines Cowboys vom Tonband anhört. Oder. ... Die Bibel sagt es dir doch ganz deutlich: Keine Angst: Der Tod ist nicht das Ende.

 

Der Sturm in meinem emotionalen Wasserglas verlangsamt sein Tempo, ich bekomme ein Lächeln hin, ein ehrliches Lächeln.

 

"Viv?! Danke fürs Zuhören."

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Vivian Chandler

- unterwegs zum Hotel -

 

Ich höre alles sorgfältig an, und schweige dabei. Ich schaue konzentriert nach vorne, und fahre sicher, aber nicht allzulangsam.

Als er fertig ich, lächele ich ihn kurz an.

"Reden ist das beste, was man machen kann, bei so einen Fall. Gall ist schon ein Irre. Aber diese Kindergeschichte ist..."

Ich erschaudere kurz.

Jimmy hat es überlebt, und Michael auch. Alles gut also.

"Dass das FBI unsere geschichte nicht geschluckt hatte, war mir vollkomm klar. Vielleicht

"...Verdammt, diese Thornpayt, Nyarlathotep, oder was auch immer, macht mich fertig. Vielleicht sollten wir versuchen, etwas über diesen Namen zu finden..Aber erst wartet der Kaninchen auf uns.."

Ich seufze.

"meine Vision habe ich vor ein paar Tagen bekommen..weisst du, als ich mal über Gall recherchieren wollte..."

Ich erzähle ihm auch alles, was ich gesehen habe.

"..und dann bin ich aufgewacht, und mein Laptop war hin!"

Ich schüttele den Kopf.

"Ich habe dieses Parfüm, das man bei seinem Visitenkarten riechen kann,, schon mal gerochen. Und ich weiss nicht mehr woher, aber es kommen böse Erinnerungen zurück."

Ich verstumme.

"Als ich so alt war, wie du, habe ich geheiratet. Damon, hiesst er. Der Name hätte mich schon warnen müssen..."

Ich biege nach rechts ab.

"..war keine schöne Sache. Er schlug mich regelmässig. Und wollte nicht, dass ich arbeite. Auch deswegen, wenn ich es jetzt nüchtern betrachte, wollte er unbedingt ein Kind haben. Nicht um Vater zu werden, sondern um eine Ausrede zu haben, mich zu überzeugen zu Hause zu bleiben. Wie auch immer. Er schlug mich weiter, als ich das Baby erwartete. Als ich mich endlich von ihm trennte, war schon zu spät. Der kleine hat die Geburt nicht wirklich überstanden..."

Ich sehe das Hotel vor mir.

"Ich weiss, du denkst, dass sei keinen Job für eine wie ich, Mike. Und vielleicht hast du auch Recht. Aber jetzt sind wir alle hier, und es gibt wirklich kein zurück. Ich werde mein teil gut machen. Wir alle. Jimmy passt schon auf uns auf, nicht? Gott, wenn es nicht so wäre, hätte ich mich schon in die Hosen gemacht"

Ich bremse.

Ich drehe mich um.

"So, wir sind da. Danke fürs zuhören"

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Michael Sueson

- vor dem Hotel -

 

"Weiß James von Damon und ...?" Natürlich weiß er das. Und deshalb ist er auch so dünnhäutig wegen der Sache auf der Farm.

 

Ich öffne die Tür. "Dann sind wir wohl quitt. James neigt dazu sich für alles verantwortlich zu fühlen und alles tragen zu wollen, aber ich glaube nicht, dass wir ihm diese Geschichte alleine aufbürden sollten, wir müssen alle unser Kreuz tragen." Bei diesen Worten nehme ich die Waffe für Sarah aus dem Kofferraum, ebenso die Schutzweste und einen Schriftsatz den Arlin mir gegeben hat. "Wir passen alle gegenseitig auf, so gut es geht, aber irgendwer muss auch auf James aufpassen ..." Ich zögere, dann merke ich, dass das Gespräch, die Vertrautheit und der Restalkohol noch für einen Spruch ausreichen: "... Süße." Ich zwinkere Vivian zu. Mache mich auf Richtung Hoteleingang.

 

Sie wird ihren Teil gut machen, das glaube ich ihr. Sorg' du dafür, dass du deinen gut machst, Cowboy.

Edited by 123
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Vivian Chandler

- Hotel four seasons -

 

"Ich gehe ins Zimmer" sage zu Michael. Die Kartons lasse ich im Auto, nur den Block kommt mit nach oben, von allem, was Jenny hinterlassen hat.

"Sag Jimmy und Sarah Bescheid, ich will die zwei Stunde noch gut investieren, und genug getrunken hab ich ja. Ansonsten ist diesen Tag für mich, was den Fall angeht, wieder ein Loch ins Wasser."

Ich lächele kurz an.

"Und sei nett zu dem Mädchen! Sie ist taff!" scherze ich.

Ich laufe schnell hoch.

Dann rufe den Service, und lasse mir ein riesiges Eis mitbringen.

"Schockolade und Karamellsoße. Soviel, dass das Eis darin ertrinkt, bitte"

Ich setze mich aufs Bett, mit dem Block, und mache ihn auf.

"Abracadabra" flüstere ich.

Dann fange ich an, alles zu lesen.

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