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SR5 und der Feind / Die Dämonen


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Was willst du denn noch? Reicht es nicht, daß du deine eigenen Beiträge melden kannst? :P

 

 

Ansonsten sag ich mal: Immer her mit den unsterblichen Drachen-Dämonen in metamenschlicher Spitzohrgestalt frisch aus den Klontanks des jünsten Proteus-Aztech-Jointventures. :lol:

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  • 3 weeks later...

Hoi,

 

Weiss einer von Euch ob es in der Storyline oder in irgendwelchen wenn auch nur angekündigten Büchern etwas zum Feind gibt?

Damit meine ich den Dämonen aus Earthdawn die schon xMal von Harlequin, Dunkelzahn, Burnout usw zurückgeschlagen wurden. :)

Damit meine ich nicht Dunkelzahns Opfer!

 

Cheers

Wie bereits andere User geschrieben haben, gibt es in SR5 ja schon Werte für Geister der Kategorie "Demon". Allerdings wird es mit ziemlicher Sicherheit keine direkten neuen Anleihen bei ED geben, weil die beiden Spiel-Universen (ED und SR) juristisch seit dem Ende des alten FASA nicht mehr unter einem Hut sind. Wenn ich die Insider in englischen Foren richtig verstehe, ist das eine abgesprochene Sache zwischen Catalyst und dem neuen FASA, bzw. den Besitzern des ED-Hintergrundes. Das heißt gezielte Anspielungen auf den ganzen Plot über "den Feind" fallen im Prinzip raus, weil man nur altes Material zitieren könnte, aber nicht neues Material zu dem Konzept (Kurzform: Dämonen kommen alle paar Jahrtausende und überrennen die Welt, wenn das Mana-Niveau hoch genug ist; diverse Völker halten mit magischen Schutzkreisen etc. dagegen) schreiben.

 

Ich würde daher keine dezidierten Geschichten dazu erwarten, auch wenn es eben Werte für "Dämonen" genannte Wesenheiten aus den Metaplanes gibt.

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Allerdings wird es mit ziemlicher Sicherheit keine direkten neuen Anleihen bei ED geben, weil die beiden Spiel-Universen (ED und SR) juristisch seit dem Ende des alten FASA nicht mehr unter einem Hut sind. Wenn ich die Insider in englischen Foren richtig verstehe, ist das eine abgesprochene Sache zwischen Catalyst und dem neuen FASA, bzw. den Besitzern des ED-Hintergrundes.

 

Das ED4 auf Deutsch jetzt von Ulisses rausgebracht wird, macht eine Zusammenarbeit auf nationaler Ebene wohl auch eher unwahrscheinlich, wenn man sich das Verhältnis der beiden Verlage in der Vergangenheit betrachtet, fürchte ich. :unsure:

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Die SR-Welt bietet auch so alles was macht braucht, um Stories um den Feind zu erdichten und da die Wesen als solche wohl rechtlich kein Problem darstellen (sonst gäbs ja keine unter SR5) sehe ich da nicht wirklich ein Problem....

 

Sacht jetzt nicht das war alles Hokus-Pokus damals in San Marcos und die ganzen Azzies sind umsonst gestorben.... :o:lol:

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Eben, kann ja jeder wie er will. Außerdem sollte selbst mit aller Blutmagie und dem ganzen Spaß der letzten 25 Jahre die Wiederkehr noch eine Weile dauern. Die Sechste Welt hat also wenig von einem Dämonen-Hype wenn klar ist, dass der große Kataklysmus eh nicht zu Lebzeiten der Spieler passieren würde. Dann lieber Konzernkriege und Failed States.

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Trotzdem finde ich es bedauerlich dass dieser Metaplot, um das Ende der Welt durch den Feind und das Spiel der Drachen und Unsterblichen drum herum, jetzt nicht offiziell weitergeführt wird.

Die Namen und die Geschichten der Leute/Drachen/Dämonen/Dämonenanhänger sind doch aus alten Publikationen. Irgendwie will mir nicht in den Kopf warum es verboten sein sollte diese Namen und die Geschichten dahinter weiter zu benutzen. Das würde ja heißen dass der Tir-Regierungsrat komplett ausgetauscht werden müsste, ohne dass nochmal einer dieser Namen in irgendeiner Publikation auftaucht...ist doch Blödsinn.

 

Ich glaube eher da ist jetzt jemand Federführend geworden, der diesen Plot schon immer doof fand.

Traurig für mich, da ich Shadowrun mit diesem Metaplot kennen gelernt habe und er für mich immer ein wichtiger Teil der Welt war...

 

Ja klar kann man da seine eigenen Abenteuer zu entwickeln, doch entweder wird jeder kleine Versuch der Dämonenanbeter im Keim erstickt, oder man entfernt sich immer weiter vom Kanon...

Traurig.

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Ich kann mich da nur SnakeEye anschließen. Mich hat Shadowrun mit seinem Erscheinen durch seinen genialen Mix aus Cyberpunk & Fantasy begeistert. Man merkt noch heute - auch durch diese Diskussion - wie detailliert die Welt damals ausgearbeitet wurde und das man sich an einer in sich stimmigen Geschichte orientierte auf der man die Welt aufbaute (erst in Shadowrun, dann in Earthdown). Bei den heutigen Metaplots dagegen erscheint mitunter nichts stimmig - was wohl auch daher rührt, dass der ein oder andere Autor die Reihen von Shadowrun verlassen hat und diese Plots dann irgendwie zuendegebracht werden. Gerade der letzte Drachen-Metaplot (der eigentlich das Fantasy-Element in SR bedient) fügte sich weder in die bisherigen Publikationen und damit den bestehenden Kanon ein (man sehe sich nur an wie diverse Drachen in anderen Publikationen handeln) noch wirkte er wie aus einem Guß. Für mich blieb hier das Gefühl, dass man irgendetwas angefangen und dann auch irgendwie wieder zuende gebracht hat - jedoch ohne wirklich ein Konzept zu haben (und wenn es ein solches gab dann ist es wohl verloren gegangen). Sinnbildliches Beispiel wie Shadowrun heute Fantasyelemente behandelt: Das Treffen der Drachen nach Ende des Drachenkriegs. Die Drachen treffen sich in menschlicher Form. Das fand ich einfach armselig. Hier hätte man eine tolle Drachenszene wie seinerzeit in "Fressen und gefressen werden" raushauen können. Aber die heutige Shadowrun-Mannschaft hat weder ein Gespür für die Drachenkultur noch sonst ein Händchen für Fantasyelemente. Drachen als Action-Element oder als Strippenzieher von Verschwörungen gerne. Aber bitte nicht mehr. Nur mit diesem Unverständnis von Fantasyelemnten ist es für mich auch erklärbar, weshalb Lofwyr den Titel des Sagenmeisters bei den Drachen aufgibt. Und das mal so in einem Nebensatz. Zur Erinnerung: In "Fressen oder gefressen werden" ist es Lofwyrs Ziel eben genau diesen Titel zu erringen! 

 

Von daher muss man leider froh sein, dass sich der derzeitige Metaplot wieder in Cyberpunk-Gefilden befindet und die Autoren hier hoffentlich mehr von verstehen. Traurig ja! Bedauerlich ist übrigens, dass ich nicht nur bei der Shadowrun-Crew in den USA das Gefühl habe, dass dort niemand vorhanden ist, der die Shadowrun-Fantasy-Elemente beherrscht sondern das man dieses Gefühl leider auch bei den deutschen Publikationen hat.

Edited by Ethernaut
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Ich bin ja auch einer aus der alten Garde und kann nur unterschreiben, was Ethernaut hier schreibt. Insbesondere der letzte Satz gehört doppelt unterstrichen....

 

Deshalb habe ich ja auch mehr und mehr das Gefühl, daß ich in einer anderen Welt agiere, als die aktuellen offiziellen Veröffentlichungen einen glauben machen. Da ich aber sowohl ED- als auch SR-Erfahrung besitze, halte ich es mit Pippi Langstrumpf und mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.... :P

Und das sollte ja eigentlich elementarer Bestandteil jeden Rollenspiels sein... ;)

 

G.

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Es gab da ja immer verschiedene Schulen, sowohl bei den Autoren als auch bei den Spielern. Ich stehe persönlich sehr auf den Cyberpunk-Anteil, den Teil mit Magie und Fantasy nehme ich gerne mit, wobei mir das Crossover mit ED immer egal war. Auch schon in SR2, als es in Deutschland so richtig losging damit.

 

Das hat für mich vor allem damit zu tun, dass die Kiste mit den Dämonen zwar klar ist - es wird passieren - aber einerseits ist es eben planmäßig in einer so weit entfernten Zukunft, dass es keinen Normalsterblichen mehr treffen wird und zweitens ist es eben eine Sache, mit der sich Drachen und Unsterbliche Elfen befassen, weil der Rest keine Ahnung hat. Nun gibt es verschiedene Akteure, die versuchen beide Punkte zu ändern, aber da passiert nunmal nicht viel. Und das ist auch meiner Meinung nach ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Hintergrund, denn SR ist nicht ED. Dämonen dürfen keine allgegenwärtige Gefahr sein, sonst dominiert der Aspekt sofort alle Bereiche der Welt. Wenn die Drachen und Elfen erstmal jedem wirklich glaubhaft vermitteln könnten, dass Dämonen existieren, kommen und alles töten werden, dann ist diese Idee so mächtig, wie die Vorstellung seitens der alliierten Bevölkerungen 1941, dass die Deutschen alles angreifen und zerstören wollen, was lebt. Und dann gibt es keine anderen Erzählungen mehr, denn wer dann noch ausschert aus dem gemeinsamen Abwehrplan endet als Verräter. Das Setting wäre damit im Prinzip eine Kopie von Mutant Chronicles oder Warhammer (40,000): Technohighfantasy ohne Punkelemente.

 

Die Punkelemente machen aber für mich gute Rollenspiele aus, weil sie Graustufen betonen, statt klare Strukturen anzunehmen. Klar kann man bei Mutant Chronicles oder Warhammer immer davon ausgehen, dass die Menschen (Elfen, Zwerge) auf der Seite der nicht-Dämonen auch finstere Züge haben. Aber wenn die ganze Welt weiß (im Sinne von verinnerlicht hat), dass es nunmal um die Wurst geht, dann zählt das Leid Einzelner nicht mehr wirklich. Man kann dann diejenigen spielen, die auf der Seite der nicht-Dämonen für noch mehr Gutes kämpfen und Reformen antreten wollen etc. Aber das geht am Punkt vorbei. Die SR-Dämonen waren im SR-Universum immer Vernichter aller Existenz, keine Korrumpierer oder Struktur-Chaoten.

 

Solche Geschichten reizen mich aber weniger als Erzählungen mit moralischen Experimenten und Graustufen, und das ist die Domäne der Punk-Genre. Da ist Platz für die Frage, ob die Drachen überhaupt die Wahrheit sagen, wenn sie von einer zukünftigen Gefahr reden. Ob das heute jemand kümmern sollte, was in möglicherweise Jahrhunderten oder noch später auf uns zu kommen könnte.

 

Für all diese Geschichten des Vagen und Unbekannten sind wahrlich genug Informationen erschienen. Runner können alte Shadowland-Dateien in die Hände bekommen, Technomancer können in der Deep Resonance verloren geglaubte Daten finden, die Atlantean Foundation kann Artefakte finden etc. Dunkelzahn hat selbst geglaubt, dass die Menschheit mittels der Technologie die Dämonen diesmal besser aufhalten könnte, also bieten sich hier auch Cross-over an. Aber das sind alles Geschichten, die man sich selbst ausdenken kann, indem man alte Bücher wälzt (oder PDFs) und die neuen Werte hinzunimmt. Wie gesagt, Insektengeister und Dämonen sind ja mittlerweile verfügbar.

 

Nur brauche ich dazu keine neuen Publikationen. Die wären nach dem Abkommen zwischen den Verlagen ja ohnehin nicht zulässig, und damit wird es einfach nicht passieren. Unabhängig davon, was Konsumenten glauben, wer den ED-Hintergrund mag und wer nicht. ;)

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Ein Abkommen über Nichtzusammenarbeit fände ich etwas merkwürdig. Ich denke mal, wenn dann haben sie sich höchstens unverbindlich verständigt, dass man nichts zusammen macht und dem anderen auch nicht in das jeweilige Setting reinfuscht.

 

Ohne so eine Zusage, sehe ich allerdings ein Szenario, was ich im anderen Thread schon mal angedeutet habe: Ich könnte mir vorstellen, dass man die Verbindung zu Earthdawn entgültig kappt, um eine eigene tiefe Horrorbedrohung umzusetzen. Ohne den Balast der Vergangenheit und sonstige Lore-Komplikationen.

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